Workshop: Anarchie & Geschlecht. Historische Perspektiven, 21.08.2025, Jena

Lehrstuhl für Geschlechtergeschichte, Historisches Institut, Univ. Jena (Web)

Zeit: 21.08.2025, 14.00-21.00 Uhr
Ort: Univ. Jena

Wie verhandelten anarchosyndikalistische Bewegungen in der Weimarer Republik Geschlechterverhältnisse? Welche Handlungsspielräume erschlossen sich Frauen in syndikalistischen Strukturen – und wie wurden sie erinnert (oder vergessen)? Welche Rolle spielte feministische Praxis im Anarchismus? Die Veranstaltung widmet sich der Geschichte anarchosyndikalistischer Frauenperspektiven. Es werden verschiedene Aspekte weiblicher Organisierung, biografische Brüche und anarchistische Medienarbeit beleuchtet. Die Filmvorführung Liebe & Anarchie (1973, in Auszügen) schließt die Veranstaltung ab.

Programm

Vorträge
14.15 Uhr: Dieter Nelles (Wuppertal): Frauen in der Freien Arbeiterunion Deutschlands (FAUD) in den 1920er Jahren
15.15 Uhr: Antonia Lammertz (Wuppertal): Traudchen Caspers – Biografische Fragmente einer anarchosyndikalistischen Aktivistin

Workshop
16.15 Uhr: Kena Stüwe (Berlin): Feminismus in der Nische: Syndikalistische Frauenbünde und die sozialistische Modezeitung „Die Schaffende Frau“ in der Weimarer Republik
Im Workshop lernen wir kaum bekannte Aktivist*innen der revolutionären Frauenbewegung kennen und diskutieren anhand publizierter Quellen ihre politischen Visionen, Organisationsstrategien und Konflikte.

Film
19.00 Uhr: Liebe & Anarchie (IT, 1973) von Lina Wertmüller | Diskussion mit Gisela Mettele (Jena)

Quelle: HSozKult