Heeresgeschichtliches Museum (Web)
Zeit: 16.9.2025, 18:00 Uhr
Ort: Heeresgeschichtliches Museum, Wien
Was ist zu halten von einer toughen Frau, die aus bäuerlichen Verhältnissen stammt, verkleidet als Soldat in den Ersten Weltkrieg zieht, die sich auf der Kunstgewerbeschule in München durchboxt, ihren Lebensunterhalt mit expressionistischer Malerei verdient, ihre Homosexualität offen auslebt, eine feministische Künstlerinnengruppe mitbegründet – und dann der NSDAP beitritt und antisemitische Schriften verfasst? Kulturpublizistin Nina Schedlmayer spricht mit Sabine Jesner, Forscherin im Heeresgeschichtlichen Museum, vor dem Hintergrund unserer von Widersprüchen und Gegensätzen geprägten Gegenwart, über die Geschichte von Stephanie Hollenstein (1886-1944).
Moderation: Sabine Nikolay, Ö1/ORF Wissen
- Das Buch Nina Schedlmayer: Hitlers queere Künstlerin. Stephanie Hollenstein – Malerin und Soldat erscheint am 16.09.2025 im Zsolnay Verlag (Web)
Nina Schedlmayer: Studium der Kunstgeschichte in Wien, Promotion über Kunstliteratur im NS. Lange im Kulturressort des Nachrichtenmagazins profil für bildende Kunst zuständig, seit 2019 Chefredakteurin des Kulturmagazins morgen. Sie schreibt zudem für Publikationen wie Weltkunst, Parnass sowie Handelsblatt und betreibt den artemisia.blog über Kunst und Feminismus. 2017 erhielt sie den ersten Österreichischen Staatspreis für Kunstkritik.
Eintritt frei. Anmeldung erforderlich: online auf hgm.at/events (Web), per E-Mail unter anmeldung@hgm.at oder telefonisch unter +4366488763825.
