CfP: ‚Mixed‘ Couples during Conflict: Comparing Cases and Approaches (Event, 02/2025, Amsterdam); by: 15.10.2024

NIOD Institute for War, Holocaust, and Genocide Studies Amsterdam; Laurien Vastenhout (Web)

Time: 24.-26.02.2025
Venue: Amsterdam
Proposals by: 15.10.2024

The aim of this workshop is to compare the coping mechanisms of ‘mixed’ couples and their networks during both historical and contemporary cases of conflict, war, and genocide. Research suggests that in times of uncertainty, couples seek stability through marriage. However, in both historical (the Holocaust, the Yugoslav Wars, the genocide in Rwanda) and contemporary (the Syrian civil war since 2011) cases of conflict, (civil) war, and genocide, marriage is not always a safe space. Due to changing or uncertain political circumstances, ‘mixed’ marriages – unions between partners across religious, national, class, political, or ethnic lines – often become vulnerable targets for persecution because of their perceived threat to homogeneous societies and/or social order. At the same time, the ‘in-between’ status of ‘mixed’ couples potentially provides them with unique opportunities: they can navigate between their own social groups and those of their partners and thus have latitude to seek refuge from persecution.
The aim of this workshop is to compare the coping mechanisms of ‘mixed’ couples and their networks during both historical and contemporary cases of conflict, war, and genocide. The workshop will explore how (the threat of) persecution affected family structures and intimate bonds as well as the role of kin support during crises. There will be a particular focus on multi-disciplinary analytical and theoretical concepts that are helpful to understand ‘mixed’ couples’ resilience (on an individual, family, or group level) and coping and survival strategies. Moreover, to better understand how outside pressure impacts the emotional bonds between partners in a ‘mixed’ union, scholars who work on the intersection between the history of emotions and ethnic and conflict studies are also encouraged to apply.

This Call for Proposals is part of the project ‘Intermarriage and Family: Survival during War, Occupation, and Genocide’ (Web) that is funded by the Dutch Research Council (NWO). You can apply by sending a 300-word abstract and a CV (max 2 pages) to bestuurssecretariaat@niod.knaw.nl by 15.10.2024 latest. Participants will be asked to hand in a paper that will be pre-circulated. Questions about this CfP can be sent to Laurien Vastenhout: l.vastenhout@niod.knaw.nl. Funding for costs of travel and stay will be available.

Source: H-Soz-Kult

Klicktipp and CfP: Home Front Studies (Publication); by: open

Home Front Studies (Web)

The interdisciplinary, peer-reviewed new journal „Home Front Studies“ explores the concept of the home front, broadly considered, in times of war, civil war, and similar conflicts from the late 19th century to the present day. Its interests include the roles of art, discrimination, finance, gender, identity, literature, music, morale, propaganda, race, and/or sexuality as experienced by civilians on home fronts in locations around the world.

The journal’s editor is James J. Kimble (Seton Hall Univ.) (Web). It is published by the University of Nebraska Press, the first issue was published in 2021. This issue is available online open access via Project Muse (Web)

Call for Papers
Home Front Studies is calling for article submissions. The interdisciplinary editorial board is open to submissions from across the humanities. All submissions must be original, unpublished, and not under review elsewhere. The editors welcome manuscripts of up to 9,000 words, inclusive of endnotes. Prepare contributions in accordance with the most recent edition of the Chicago Manual of Style, using humanities-style endnote citations. Home Front Studies uses Editorial Manager to process submissions at the website (Web).
Please direct any questions about manuscripts in development to the journal’s editor James J. Kimble: james.kimble@shu.edu.

Source: H-Net Notifications

CfP: Arbeiter:innenkulturen: Alltag jenseits der Arbeit (Publikation); bis: 30.09.2024

Arbeit – Bewegung – Geschichte: Zeitschrift für historische Studien (Web)

Einreichfrist: 30.09.2024

Die kulturelle Praxis von Arbeiter:innen als historische Subjekte rückte innerhalb der westdeutschen Historiographie der 1970er- und 1980er-Jahre verstärkt in den Brennpunkt des Interesses. Besonders zwei Schwerpunkte in der Untersuchung von proletarischen Lebensweisen und Lebenswelten auf der Mikroebene des gesellschaftlichen Lebens schälten sich heraus: Zum einen die Fokussierung auf eine „Arbeiterkultur“ der Arbeiter:innenbewegung in zumeist organisierter Form, wie etwa im Arbeiter:innensport oder in Verbänden der Arbeiter:innenjugend. Zum anderen eine Geschichte des Alltags von Arbeiter:innen und ihren lebensweltlichen Erfahrungs- und Wahrnehmungsweisen sowie eines Handelns, das in und jenseits des Betriebs mitunter nicht „klassenbewusst“, sondern von Eigensinn geprägt war. Auch in der DDR beschäftigten sich Historiker:innen mit ähnlichen Fragestellungen. Im Zentrum der Untersuchungen standen zuvorderst Phänomene aus der Zeit des Kaiserreichs und der Weimarer Republik, aber auch Brüche und Transformationen infolge der NS-Herrschaft und ab 1945. Bis heute in der deutschsprachigen Historiographie präsent sind etwa das mit der „Alltagsgeschichte“ entwickelte Konzept des „Eigen-Sinns“ oder methodische Ansätze wie „Oral History“. An letzterem wird auch der politische Anspruch einiger Historiker:innen ersichtlich, die für eine demokratische „Geschichte von unten“ bis dato kaum verzeichnete Stimmen von Arbeiter:innen als Zeitzeug:innen erhoben. Ebenso fällt die Gründung erster „Geschichtswerkstätten“ in diese Zeit, wodurch auch geschichtswissenschaftliche Autodidakt:innen der Neuen Sozialen Bewegungen zur Erforschung insbesondere lokaler Alltagskulturen beitrugen. Die erste Hochphase einer Geschichtsschreibung der „Arbeiterkultur“ ist also inzwischen auch zum Gegenstand der Zeit- oder der Wissen(schaft)sgeschichte geworden.
Heute hat die Alltagskultur der Arbeiter:innen ihren festen, wenn auch nicht omnipräsenten Platz in der Historiografie. Zumindest verdeutlichen Tagungen wie jene zur „Gesellschaftsgeschichte der Arbeiterinnen“ im vergangenen Jahr in Heidelberg ein weiterhin vorhandenes Interesse an einer Kulturgeschichte des Proletariats auf der Ebene des Alltags, während zugleich das Vergessen früherer Forschungsansätze und -ergebnisse aus den 1980er-Jahren konstatiert wird. Weiterlesen … (PDF)

Quelle: H-Soz-Kult

Tagung: Frauen im Sozialismus – Frauen in der DDR, 12.-13.09.2024, Berlin

Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen (Web), Lehrstuhl für Allgemeine Geschichte der Neuesten Zeit der Univ. Greifswald und Berliner Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (BAB)

Seit 1990 haben zahlreiche Studien die Kluft zwischen dem Anspruch der Frauenpolitik sozialistischer Regime und der Lebenswirklichkeit vieler Frauen benannt. Die Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen war zwar gesetzlich verankert und viele Frauen waren aufgrund ihrer Erwerbstätigkeit ökonomisch unabhängig, dennoch blieben tradierte Geschlechterrollen persistent: für Haushalt und Kinder waren weiterhin mehrheitlich die Frauen zuständig.
Bei der Tagung „Frauen im Sozialismus“ stellen Forschende ihre Projekte vor, die über die Frage nach Anspruch und Wirklichkeit hinaus gehen. Es wird diskutiert, welche neuen Perspektiven geschlechter- und frauengeschichtliche Ansätze bei der Untersuchung sozialistischer Gesellschaften und ihrer Funktionsweisen eröffnen können. In zwei Workshops werden zudem theoretische, methodische und forschungspraktische Herausforderungen gendergeschichtlicher Fragestellungen diskutiert.

Diskussionsveranstaltung
Zeit: 12.09.2024, 18.00-19.30 Uhr
Ort: Bezirkszentralbibliothek Pablo Neruda, Frankfurter Allee 14A, Berlin
Programm (Web)

Tagung
Zeit: 13.09.2024, 09.30-18.00 Uhr
Ort: Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Genslerstr. 66, Berlin
Programm (Web)

Anmeldung per Mail an verantstaltungen@stiftung-hsh.de

Quelle: H-Soz-Kult

Workshop und Buch-Vernissage: „Was für ein Leben!“ Mina Hofstetter, eine Bäuerin im Spannungsfeld von Erfahrungsräumen und Erwartungshorizonten, 05.09.2024, Bern

Archiv für Agrargeschichte (AfA), Bern (Web)

Zeit: 05.09.2024
Ort: Käfigturm und Cinématte, Bern

Mina Hofstetter (1883-1967) hat ihre Ernährung in den frühen 1920er Jahren auf Rohkost umgestellt und danach den Betrieb ihrer Familie auf eine viehlose Bewirtschaftung ausgerichtet. Auf dem Hof Stuhlen am Greifensee schuf sie eine „Lehrstätte für biologischen Land- und Gartenbau“, die von Menschen aus allen Kontinenten besucht wurde. In der Zwischenkriegszeit spielte Hofstetter auch in der von Ökofeministinnen wie Anna Helene Askansy-Mahler (1893-1970) und Elin Wägner (1882-1949) geprägten „Women‘s Organization for World Order (WOWO)“ eine wichtige Rolle.

Programm

09:15 Uhr: Quelleneditionen und Video Essays: Ein tauglicher Versuch, historisch relevante Akteurinnen wie Mina Hofstetter bekannt(er) zu machen?
– Input: Peter Moser, Andreas Wigger | Kommentar: Catherine Caprez und Flavio Eichmann

11:00 Uhr: Arbeiten in einer „Lehrstätte für biologischen Landbau“: Mina Hofstetter und die Herausforderungen des viehlosen bäuerlichen Familienbetriebs
– Input: Juri Auderset | Kommentar: Eva Gelinsky und Jessica Richter

14:00 Uhr: Eine Ökofeministin avant la lettre? Mina Hofstetters Engagement in der „Women’s Organization for World Order (WOWO)“
– Input: Peter Moser | Kommentar: Elisabeth Joris und Nathalie Grunder

15:45 Uhr: Mina Hofstetter: (K)ein Thema für die Geschichtsschreibung?
– Urs Hafner im Gespräch mit Elisabeth Joris und Andreas Schwab

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Ausstellung: Auf der Flucht. 25 Objekte erzählen, bis 02.02.2025, St. Pölten

Museum Niederösterreich: Haus der Geschichte (Web)

Laufzeit bis: 02.02.2025
Ort: Haus der Geschichte Niederösterreich, St. Pölten

Was haben eine Babypuppe, eine Holzkassette, ein Opernglas und eine Kinderzeichnung gemeinsam? Auf den ersten Blick nichts. Auf den zweiten erzählen sie alle von Krieg, Flucht und Vertreibung. Die Gegenstände wurden von Menschen in kritischen Situationen mitgenommen oder mussten zurückgelassen werden. Dadurch haben sie eine besondere Bedeutung erhalten.
Die Puppe bringt ein 15-jähriges Mädchen 1968 aus der Tschechoslowakei nach Wien, wohin sie mit ihren Eltern nach der Niederschlagung des Prager Frühlings flieht. Die Holzkassette wird von Geflüchteten aus der Ukraine 1916 in Gmünd als Geste der Dankbarkeit hergestellt. Das Opernglas begleitet seine Besitzerin nach Argentinien, als sie mit ihrer Familie nach dem „Anschluss“ 1938 aus Österreich vertrieben wird. Und die Zeichnung wird 2015 von einem Kind in der Flüchtlingsunterkunft im Wirtschaftshof in St. Pölten angefertigt.
Basierend auf dem Forschungsprojekt „Mobile Dinge, Menschen und Ideen. Eine bewegte Geschichte Niederösterreichs“, unter der Leitung des Instituts für Jüdische Geschichte Österreichs (Injoest) (Web), bringt die Sonderausstellung „Auf der Flucht“ Geschichten von geflüchteten Menschen anhand von 25 Objekten ins Museum. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen dabei Objekte, die von den Umständen der Mitnahme oder dem Zurücklassen berichten.
Es geht speziell um Dinge, die nicht nur Erinnerungen, sondern auch Identitäten bewahren, die Zugehörigkeit bedeuten und Zerrissenheit belegen. Dabei werden auch Objekte berücksichtigt, die aus der Erinnerung an eine Vertreibung rekonstruiert oder die im Zuge von kriegerischen Ereignissen zerstört worden sind. Der Schwerpunkt liegt im 20. und 21. Jhd., aber auch Fluchtbewegungen älterer Epochen werden erfasst.

Kuratiert wurde die Ausstellung vom wissenschaftlichen Team des Hauses der Geschichte im Museum Niederösterreich: Christian Rapp, Maren Sacherer, Andrea Thuile und Benedikt Vogl.

Ausstellung: Dinge bewegen. Gegenstände und ihre jüdischen Geschichten, bis 10.11.2025, St. Pölten

Ehemalige Synagoge St. Pölten (Web)

Laufzeit bis: 10.11.2025
Ort: Ehemalige Synagoge St. Pölten

Menschen sind – freiwillig oder durch Zwang – unterwegs. Sie nehmen Dinge mit oder lassen sie zurück, sie bewegen sie von einem Ort zum anderen. Aber diese Dinge bewegen auch emotional, vor allem diejenigen, welche zurückgelassen werden mussten oder verloren gegangen sind. Mit ihnen verbinden Flüchtlinge und Vertriebene ihre Familie, Heimat und Kultur. So werden einfache Gebrauchsgegenstände Symbole für Verlust und materiell wertlose Dinge zu kostbaren Erinnerungsstücken.
Die Ausstellung zeigt diese äußeren und inneren Bewegungen anhand einiger Gegenstände, deren jüdische Besitzer/innen von den Nationalsozialisten vertrieben wurden. Diese Dinge sind somit Zeugen einer Gewaltgeschichte. Wenn sie selbst einem gewaltsamen Eingriff ausgesetzt waren, ergibt sich eine weitere Bewegung: Durch die Beschädigung wurden ihre materielle Beschaffenheit und ihr Aussehen verändert. Damit änderte sich aber auch ihre Verwendung: sie wurden entsorgt, zweckentfremdet oder, wie viele Ritualobjekte, zu einem Museumsstück.
Schließlich steht das Upcycling im Fokus, das in der jüdischen Tradition bereits seit der Antike einen großen Stellenwert hat. Allerdings darf die Wiederverwendung nur in „aufsteigender“ Bewegung erfolgen: ein weltlicher Gegenstand darf für einen heiligen Zweck gebraucht werden, wie etwa ein Brautkleid, das zu einem Toravorhang umgearbeitet wird. Die umgekehrte Richtung ist verboten. Heute hat das Upcycling eine globale Dimension: Ein aus einer Fahrradkette hergestellter Chanukka-Leuchter steht für Nachhaltigkeit und Verantwortung.

Kuratorin: Martha Keil | Design: Renate Stockreiter | Koordination: Heidrun Wenzel | Projektbetreuung: Ariadni Yfanti

CfP: Mobilität und Region (Event, 09/2025, Bozen); bis: 15.11.2024

Bozner Gespräche zur Regionalgeschichte: Arbeitsgruppe „Geschichte und Region/Storia e regione“ (Web) und Zentrum für Regionalgeschichte Brixen (Web)

Zeit: 11.-13.09.2025
Ort: Bozen
Einreichfrist: 15.11.2024

Die Veranstaltung bietet jungen Historiker:innen, die sich mit Regionalgeschichte beschäftigen (Diplomand:innen, Doktorand:innen oder Post-docs, deren Doktorat vorzugsweise nicht länger als fünf Jahre zurückliegt), eine Diskussionsplattform mit Vernetzungs- und Austauschmöglichkeiten: Laufende oder kürzlich abgeschlossene Forschungsprojekte (Diplomarbeiten, Dissertationen, Post-doc-Projekte oder andere Forschungsarbeiten) können präsentiert und zur Diskussion gestellt werden. Die Tagung steht ausdrücklich allen Epochen und geografischen Räumen der Regionalgeschichte offen. Dabei wird „Region“ nicht als politisch oder administrativ vorgegebenes Territorium aufgefasst, sondern als offene räumliche Analysekategorie gedacht, die sich jeweils aus der Ausrichtung des Themas und/oder des Forschungszugangs ergibt.
2025 widmen sich die „Bozner Gespräche zur Regionalgeschichte“ der Geschichte der Mobilität und fokussieren auf Formen der Mobilität im Raum in einem weitreichenden Sinn: Die historischen Verbindungslinien zwischen Mobilität und Region berühren unterschiedliche Forschungsfelder und können in verschiedene Richtungen ausgelotet werden. Die methodische Kombination mit regionalhistorischen Ansätzen eröffnet vielversprechende Herangehensweisen an historische Fragestellungen zur Mobilität, wie auch umgekehrt die Geschichte der Mobilität wertvolle Anstöße liefert, um Vorstellungen und Konzepte von Region kritisch zu überdenken und neu zu definieren. Weiterlesen … (PDF)

Themenbereiche: Migrationsbewegungen | Mobilität & Arbeit | Mobilität der Tiere | Mobilität in religiösem, diplomatischem, kulturellem, touristischem Kontext | Materielle Infrastrukturen | Immaterielle Infrastrukturen & Berufe im Transportwesen | Grenzen & Mobilität | Mobilität & materielle Kultur | Mobilität & Gesundheit

Quelle: fernetzt@lists.univie.ac.at

Lesezeichen zur Zeitgeschichte. Diskutieren im Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, 28.08.2024, Wien

Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (Web)

Zeit: 28.08.2024, 14.00 Uhr
Ort: DÖW, Altes Rathaus, Wipplingerstr. 6-8, 1010 Wien

Programm

  • 14.00 Uhr: Begrüßung: Markus Figl (Bezirksvorsteher Innere Stadt), Michael Häupl (Stiftungsratsvorsitzender DÖW) und Andreas Kranebitter (Wissenschaftlicher Leiter DÖW)
  • 14.15 Uhr: Werner Anzenberger: Faschismus (Web)
  • 15.15 Uhr: Brigitte Halbmayr: Brüchiges Schweigen (Web)
  • 16.00 Uhr: Pause mit Kaffee und Limonade
  • 16.30 Uhr: Erhard Stackl: Hans Becker (Web)
  • 17.30 Uhr: Elisa Frei & Alexandra Wachter: Widerstand und Zivilcourage (Web)
  • 18.30 Uhr: Gemeinsamer Ausklang im Hof mit Brot und Wein

Lesefluss zum Sommerschluss. Das DÖW stellt in „Lesezeichen zur Zeitgeschichte“ vier aktuelle Bücher zur österreichischen Widerstands- und Faschismusforschung vor und lädt zur gemeinsamen Diskussion. Die Autor*innen präsentieren ihre Monografien über vergesse Akteur*innen, vererbte Traumata und die vielen Begriffe von Widerstand und Faschismus.
Werner Anzenberger macht mit „Faschismus. Eine Arbeitsunterlage“ den Auftakt. Vergleichend arbeitet er Gemeinsamkeiten und Unterschiede der rechtsextremen antidemokratischen Strömungen und Herrschaftssysteme der Zwischenkriegszeit heraus. Aus der historischen Perspektive beantwortet er Fragen nach dem „Role Model“ und den Kernelementen des Faschismus in Europa.
In „Brüchiges Schweigen“ erzählt Brigitte Halbmayr vom Leben und frühen Tod von Anna Burger, die im NS als „asozial“ gebrandmarkt wurde. Die Soziologin und Politikwissenschafterin behandelt in ihrem Buch nicht nur ein einzelnes Schicksal, sondern geht der Bedeutung eines Generationengedächtnisses, Fragen der familiären Tradierung und Sekundärtraumatisierungen nach.
Hans Becker wurde 1938 mit dem „Prominententransport“ in das KZ Dachau verschleppt Continue reading

Konferenz: Migration in der Frühen Neuzeit, 24.-26.10.2024, Stuttgart

29. Fachtagung des Arbeitskreises Geschlechtergeschichte der Frühen Neuzeit (Web)

Ort: 24.-26.10.2024
Zeit: Stuttgart
Anmeldung: bis 10.10.2024

Programm (Web)  | (PDF)

Panels: Migrationsgeschichte(n) im Vergleich | Migration, Ökonomie und Konflikte | Migration, Religion und interagierende Differenzen

Keynote: Antje Flüchter (Bielefeld): Praktiken des Vergleichens und geschlechtergeschichtliche (Migrations-)Forschung

Round-Table-Gespräch: Globalgeschichte der Vormoderne als Geschlechtergeschichte – mit Andrea Griesebner (Wien), Antje Flüchter (Bielefeld) und Malte Wittmaack M.A. (Bielefeld), Moderation: Monika Mommertz

Anmeldung und Tagungskosten (PDF)

Die zahlreichen frühneuzeitlichen Migrationsprozesse innerhalb Europas, etwa wegen religiöser Verfolgung, aber auch die weiträumigeren Wanderungsbewegungen, nicht zuletzt die sog. „europäische Expansion“ in die beiden Amerikas, sind z.T. gut untersucht. An vielen Aspekten solcher und ähnlicher Migrationsprozesse – wie der militärischen Eroberung und dem damit verknüpften Söldnertum oder der Ausbeutung anderer Weltregionen – waren nicht nur Männer beteiligt, sondern vielfach auch Frauen (und Kinder), die jenen Truppen folgten oder die, etwa als Angehörige der „Pilgrim Fathers“, dabei halfen, ein „neues Jerusalem“ in der Neuen Welt zu schaffen. Allerdings blieben Migrationen von Frauen in der Forschung lange und z.T. bis heute unterbelichtet.
Um die Prozesse der Aneignung des Neuen einerseits und des Ordnens und Einordnens von Menschen und Gruppen in eine neue Umgebung andererseits methodisch fassen zu können, fragen die Veranstalter:innen nach den Praktiken des Vergleichens seitens Continue reading