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Lecture: Madhavi Menon: The History of Desire in India – How to Think about Sexuality Differently, 06.10.2023, Vienna

Reihe „Gender Talk“ des Referats Genderforschung der Univ. Wien (Web)

Venue: Alois Wagner-Saal, Senseng. 3, 1090 Wien
Time: 06.10.2023, 18.00 Uhr

Thinking through the three major categories by which we classify sexuality today – body, name, category – this talk will provide alternatives to such organisatonal rubrics from the Indic subcontinent. Can we think about sexuality in the absence of a body? How do we call desire by a name when it might not have one? And what is our approach to identity when we cannot categorise desire? Suggesting alternative histories that expand our current horizons of possibility, this talk will dip into religion, mythology, literature and history in order to make its argument.

Madhavi Menon is Professor of English and Director of the Centre for Studies in Gender and Sexuality at Ashoka Univ. in the National Capital Region of Delhi. She is the author of several books on Shakespeare and queer theory, and editor of Shakesqueer, the queer companion to the complete works of Shakespeare. Her most recent books include Indifference to Difference: On Queer Universalism (2015), Infinite Variety: A History of Desire in India (2018), and The Law of Desire: Rulings on Sex and Sexuality in India (2021). She is currently working on a book project on Sufism, sexuality, and Shakespeare that brings together the social and intellectual cultures with which she grew up. She lives in Delhi, and has a very serious sweet tooth.

Quelle: FEMALE-L@jku.at

Workshop: Mountain Entrepreneurs – Generations and Transformations (1740–1830), 14.-15.09.2023, Wien

Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Wien (Web)

Time: 14.-15.09.2023
Venue: Univ. Wien, Universitätsring 1, 1010 Vienna

Programm (PDF)

Convenors are Margareth Lanzinger (Vienna), Jon Mathieu (Luzern), Juan Hernandez Franco (Murcia), Antonio Irigoyen (Murcia), and Ana Zabalza (Navarra)

Cooperation with the projects “Generaciones inciertas. Las familias de los influyentes españoles en tiempos de transformación (1740–1830)|Uncertain Generations. Influential Spanish Families in Times of Transformation (1740–1830)”, Universidad de Murcia and “The Role of Wealth in Defining and Constituting Kinship Spaces from 16th to the 18th Century”, FWF, Department of Economic and Social History, University of Vienna

CfP: Geschlechter und ihre Körper in der Altertumsforschung (Event; 09-10/2024, Bochum); bis: 31.03.2024

AG Geschlechterforschung, Nordwestdeutscher Verband für Altertumsforschung; Bergbaumuseum Bochum (Web)

Zeit: 30.09.-04.10.2024
Ort: Bochum
Einreichfrist: 31.03.2024

Die biologischen Körper von Menschen sind und waren zentral in Debatten um die Geschlechter, nicht nur innerhalb der Archäologie. Geprägt von traditionellen, bürgerlichen Geschlechterkonzepten hat die deutschsprachige Archäologie lange Zeit biologische Unterschiede binär aufgefasst. Sie wurden zudem als alleinige Ursache für beobachtete Unterschiede zwischen Frauen und Männer, ihrem Verhalten, ihren Identitäten, ihrer Selbst- und Fremddarstellung gesehen. Geschlechter außerhalb dieser binären Wahrnehmung wurden so gut wie gar nicht thematisiert.
Mit der Entwicklung der archäologischen Geschlechterforschung etwa seit den 1990er-Jahren hielt die Unterscheidung zwischen biologischem und sozialem Geschlecht Einzug in die deutschsprachige archäologische Diskussion, bei oft weiterhin binär verstandenen biologischen Geschlechtern. Erst unter dem Einfluss der Theorien J. Butlers und der queer studies wurden die körperliche Vielfalt und die Unabhängigkeit von Identitäten und sozialer Rollen von der Biologie thematisiert. Die Überwindung binärer Auffassungen von Geschlecht ist auch heute noch ein wichtiges Thema. Gleichzeitig wurden in den vergangenen etwa 20 Jahren vermehrt die vielfältigen Einflüsse von Lebensbedingungen, Tätigkeiten und sozialen Rollen auf die biologischen Körper und umgekehrt die Nutzung von Köpern für die Kommunikation von Identität nach außen beleuchtet. Die Zusammenhänge zwischen biologischem Körper, Geschlechteridentität und Geschlechterrolle werden dabei ganz unterschiedlich aufgefasst.
Nicht zuletzt verstehen wir auch immer mehr den Einfluss unserer eigenen kulturellen Prägungen auf unseren Vor- und Darstellungen von vor- und frühgeschichtlichen Körpern. Weiterlesen und Quelle … (Web)

Diskussion: Wenn der Mensch den Menschen frisst. Zwischen Zukunftsangst und Geschichtsvergessenheit, 08.10.2023, Wien

Theater Nestroyhof Hamakom (Web)

Zeit: 08.10.2023, 18.00 Uhr
Ort: Theater Nestroyhof Hamakom, Nestroypl. 1, 1020 Wien

Angst vor der Zukunft, vor Katastrophen und Vernichtung, Auflehnung gegen verantwortungslose Verantwortungsträger – die Themen des Stückes von Maria Lazar „Der Nebel von Dybern“ aus 1932 sind nach fast hundert Jahren den heute in der Öffentlichkeit diskutierten Themen erstaunlich ähnlich. Wieder verändert ein Krieg in Europa die geopolitische Ordnung, verschärft durch den globalen Klimawandel. Immer steht der Mensch handelnd im Zentrum. Sein Wille zur Macht, seine Gier nach Ressourcen und Reichtum sind der Motor für eine Dynamik, die sich immer bedrohlicher zuspitzt. Daraus entstehen für viele junge Menschen Zukunftsängste, die in einer verzweifelten Frage gipfeln, wie sie sich auch die Protagonistin des Stücks stellt: „Ist es moralisch vertretbar, in eine Welt, die diese Formen angenommen hat, ein Kind zu setzen?“
Was haben wir seither, in fast hundert Jahren mit der Realität eines Zweiten Weltkriegs und des NS übersehen, obwohl wir alle aus der Geschichte gelernt haben wollen? Die Politik wird von manchen als wenig mutig und entscheidungsstark empfunden. Immer mehr Menschen fühlen sich von den Entscheidungsträger*innen ungehört, weil sie an Fortschritt und Wohlstand nicht teilhaben können. Wenn Regierungen entscheiden, scheint dies von manchen als Eingriff in die persönliche Freiheit empfunden zu werden. Bei anderen führen konkrete Ängste, zum Beispiel vor dem Klimakollaps, in konkreten Widerstand, der ohne politische, ohne ausreichende Konsequenzen bleibt, aber zu mehr Polarisierung in der Gesellschaft führt! Wer profitiert – damals wie heute? Und wie sieht unsere Zukunft aus, wenn der Mensch den Menschen frisst?

Renata Schmidtkunz diskutiert mit:
Birgit Mahnkopf, Politikwissenschafterin
Christa Hämmerle, Historikerin
Lisz Hirn, Philosophin
Martha Krumpeck, Sprecherin „Letzte Generation“
Bérénice Hebenstreit, Regisseurin von „Der Nebel von Dybern“ Continue reading

Ausstellungsführung: Katharina Prager: ‚Neue Frauen‘ und die Zerstörung der Demokratie – rückblickend betrachtet, 26.09. und 18.10.2023, Wien

Wienbibliothek im Rathaus in Koop. mit dem Wien Museum: Ausstellung „Österreich, März 1933 bis Februar 1934. Die Zerstörung der Demokratie“ (Web)

Zeit: 26.09. und 18.10.2023, 17.00 Uhr
Ort: Wienbibliothek im Rathaus, Ausstellungskabinett, 1010 Wien, Eingang Felderstr., Stiege 6, Glaslift, 1. Stock
Anmeldung: oeffentlichkeitsarbeit@wienbibliothek.at

Mit der Ausschaltung des Parlaments begann im März 1933 die Zerstörung der Ersten Republik. Die so beginnende Umwandlung Österreichs in einen autoritären Staat mit faschistischem Zuschnitt kam keineswegs plötzlich und verlief vorerst weder laut noch kämpferisch. Schrittweise, stets unter dem Anschein der Legalität, schaltete die Regierung Dollfuß zwischen März 1933 und Februar 1934 mittels Notverordnungen und unter permanentem Verfassungsbruch die Einrichtungen der Demokratie aus. „In Ruhe und Ordnung“ wurden so Parlamentarismus, Sozialstaat, Grund- und Freiheitsrechte, Verfassung und das Rote Wien ausgehebelt. Wie eine übermächtige Exekutive die politische Opposition mit administrativen Mitteln, staatlicher und letztlich auch Waffengewalt ins Abseits drängen und sie schließlich ganz ausschalten kann, zeigt dieses knappe Jahr als durchaus aktuelles Lehrstück.
Der Fokus der Ausstellung liegt auf dem Zeitraum zwischen März 1933 und Februar 1934 und einer minutiösen Auseinandersetzung mit den einzelnen Akten der Zerstörung der Demokratie (Ausschaltung des Parlaments, Wiedereinführung der Zensur, Lahmlegung des Verfassungsgerichtshofes etc.). Der aktuelle demokratiepolitische Bezug wird während der Ausstellungsdauer in öffentlichen Veranstaltungen laufend vertieft.

Laufzeit der Ausstellung: bis 16.02.2024

Symposium: Kaiserin Auguste Victoria auf Schloss Glücksburg, 08.09.2023, Glücksburg an der Ostsee

Stiftung Schloss Glücksburg und Christian-Albrechts-Univ. zu Kiel (Web)

Zeit: 08.09.2023, 13.00-20.00 Uhr
Ort: Schloss Glücksburg

Beim dritten Geschichtssymposium der Stiftung Schloss Glücksburg steht die letzte deutsche Kaiserin Auguste Victoria (1858-1921) im Fokus. Sie war oft zu Besuch in Glücksburg bei ihrer Schwester Prinzessin Caroline Mathilde zu Schleswig-Holstein-Augustenburg (1860-1932), die hier verheiratet war. Auguste Victoria war seit 1881 mit dem preußischen Thronfolger und Anwärter auf den deutschen Kaiserthron Wilhelm von Preußen (1859-1941) vermählt. Das Symposium widmet sich dem Leben der Kaiserin mit schleswig-holsteinischen Wurzeln, insbesondere während ihrer Zeit in Glücksburg.

Programm

  • Führung im Schloss Glücksburg
  • Begrüßung durch Prinz Christoph zu Schleswig-Holstein (Stiftung Schloss Glücksburg) und Oliver Auge (Christian-Albrechts-Univ., Abteilung für Regionalgeschichte)
  • Frank Lubowitz (Flensburg): Die Augustenburger und die Schleswig-Holstein-Frage
  • Oliver Auge (Kiel): Die Glücksburger zur Zeit Auguste Victorias
  • Jörg Kirschstein (Potsdam): „… eine brave Frau, aber schrecklich“: Auguste Victoria als Repräsentantin des Kaiserreichs
  • Susanne Bauer (Berlin): Auguste Victoria als Landesmutter im historischen Vergleich
  • Claudius Loose (Kiel): Der Norden lockt. Kaiserin Auguste Victoria zu Besuch auf Schloss Glücksburg
  • Diskussion
  • Empfang im Roten Saal

Die Teilnahme am Symposium kostet inklusive Verpflegung 59,00 Euro. Tickets sind im Onlineshop (Web) zu erwerben. E-Mail: info@schloss-gluecksburg.de

Quelle: HSozuKult

Konferenz: Queere Lagergeschichte(n). Erinnerungen, Diskurse, Kontinuitäten, 29.-30.09.2023, Mauthausen

14. Dialogforum 2023 (Web)

Zeit: 29.-30.09.2023
Ort: KZ-Gedenkstätte Mauthausen

Programm (Web)

Panels: Verfolgung queerer Frauen im NS | Das KZ Mauthausen als Ort queerer Geschichtsschreibung | Neuere Forschungen zu Queer History und KZ | Kontinuitäten, Nachkriegsgeschichte und queere Erinnerungskultur

Die Verfolgung queerer Personen während des NS ist ein Forschungsbereich, der erst ab den 1970er-Jahren von der geschichtswissenschaftlichen Forschung aufgegriffen wurde. Bedingt durch die teilweise Entkriminalisierung von Homosexualität in manchen Ländern Europas wie Österreich und Deutschland, widmeten sich Historiker\*innen zuerst aus biografie- und später aus strukturgeschichtlicher Perspektive der Verfolgung queerer Personen – vornehmlich queeren Männern. Unter §129 des Strafgesetzbuchs wurden homosexuelle Handlungen zwischen Männern bzw. Handlungen zwischen Männern, die als Homosexuelle denunziert wurden, unter Strafe gestellt. Der Paragraf bildete eine Grundlage für die Inhaftierung von queeren Männern in NS-Haftstätten und Konzentrationslager.
Wenngleich der Verfolgung queerer Frauen nicht dieselbe Systematik innewohnte, so wurden gleichgeschlechtliche Handlungen zwischen Frauen in Österreich nach §129 strafrechtlich verfolgt und verurteilt. In NS-Deutschland gab es diesen Paragrafen zwar nicht, auffälliges Verhalten wie Gender-Nonkonformität konnte aber dennoch die Aufmerksamkeit der NS-Behörden wecken – meist durch Denunziation – und die Deportation in ein KZ zur Folge haben. Neben der ohnehin schon spärlichen Quellenlage kommt hinzu, dass queeren Frauen in Konzentrationslagern keine spezielle Haftkategorie (wie §175 für Männer) zugewiesen wurde und sie meist aufgrund anderer Gründe als ihrer sexuellen Orientierung verfolgt wurden.
Der Begriff „Spurensuche“ wird besonders in Hinblick auf die Forschung zu queeren Personen im NS von Wissenschafter\*innen immer wieder genannt und spiegelt die marginale Quellenlage und auch die Kontinuität homophober Gesetze und Haltungen innerhalb der Nachkriegsgesellschaft wider. Doch wie kann Continue reading

Symposium: The National Health Service and the Legacies of Empire, 05.-06.10.2023, Berlin

Centre for British Studies and Berlin Medical History Museum

Time: 05.-06.10.2023
Venue: Centre for British Studies, Berlin

Programm (Web)

This two-day international symposium marks the 75th anniversary of the British National Health Service (NHS) by focusing on a neglected theme in the organisation’s history, culture and current medical practices. ‚The NHS and the legacies of empire‘ investigates the influence of race, colonialism and migration on different aspects of public health in the UK from 1948 through to the present day.
By showcasing recent scholarly research and community projects this symposium has four main aims: 1) To highlight how the NHS was established and developed during Britain’s transition from Empire to Commonwealth; 2) To understand better the impact of health inequalities on BME communities in the UK; 3) To compare the colonial legacies within the NHS with the modern German public health system; 4) To debate the future of the NHS with BME health policy experts.
The symposium is jointly hosted by the Berliner Medizinhistorische Museum der Charité (Berlin Medical History Museum).

Quelle: HSozuKult

Workshop: Diverse Infrastructures? Gender, Queer & the Foundations of Society, 06.-08.09.2023, Wien

Technisches Museum Wien (Web)

Zeit: 06.-08.09.2023
Ort: Technisches Museum Wien
Anmeldefrist: 31.08.2023

Das Programm des Workshop „Diverse Infrastructures?“ umfasst Beiträge zum 18. Jhd. bis in die unmittelbare Gegenwart. Themen sind u.a. „Participation and Significance in Terms of Gender and Disability in the 18th Century“, „Herero women as forced laborers on the construction of the Otavi Railway in colonial Namibia during the German-Namibian War, 1904-1908“, „Development and Functioning of Small Towns in Czechoslovakia in 1918-1938“ oder „Mastodon and Trans*Feminist Servers“.
Im Mittelpunkt stehen dabei Infrastrukturen – sozio-technische Systeme und immaterielle Netzwerke, die Menschen, Materialitäten, Orte, Institutionen und Dienstleistungen miteinander verbinden. In Form von z.B. Verkehrswegen, Wasser- und Energieversorgungssystemen sowie Kommunikationsnetzen schaffen sie langlebige Strukturen, aber auch Pfadabhängigkeiten. Sie stellen soziale Funktionen – z.B. Mobilität, Austausch, Kommunikation – bereit, ermöglichen und verhindern sie und gewährleisten das Funktionieren von Gesellschaft, Wirtschaft und Politik. Durch ihre Einbettung in soziale Strukturen reproduzieren sie soziale Wirklichkeiten.

Programm (PDF)

06.09.2023

1.30 INTRODUCTION

  • Peter Aufreiter (General Director, TMW) & Martina Griesser-Stermscheg (Research Institute, TMW): Welcome
  • Sophie Gerber (TMW): Introduction & Presentation „insightOut. Journal on Gender & Sexuality in STEM Collections & Cultures“ Continue reading

Conference: Women and the Natural World: Historical Perspectives on Nature, Climate and Environmental Change, 30.09.2023, Exeter

West of England & South Wales Women’s History Network 30th Annual Conference (Web)

Time: Sat., 30.09.2023
Venue: Exeter Central Library

Programme (PDF)

Keynote: Nicola Whyte (Univ. of Exeter): Landscape, Memory and the Life-course in the Travel Writing of Celia Fiennes

Panels: Women and the Rural Environment | Ecofeminism and Women’s Activism | Natural Science, Education and Community Action

The Network
The West of England and South Wales Women’s History Network was set up to encourage research and interest in women’s and gender history both among academics and the wider community. The members hold events, including an annual conference, workshops, film showings and visits to archives throughout the year in different venues around the region.

Source: H-Net Notifications