Category Archives: Topic_Migration

CfP: Children and Armed Conflicts: Fates, Consequences, and Reflections (Publication); by: 20.01.2024

Acta Universitatis Carolinae – Studia Territorialia (Web)

Proposals by: 20.01.2024

From the 20th century to the present day, armed conflicts have increasingly affected children and influenced their fates. Children have been forced to become direct participants in wars and other forms of violent conflict. The plight of children in armed conflicts mirrors that of the adult population in many respects. Children have been killed as the result of genocidal policies and forced to become killers themselves. Between these two extremes, armed conflicts and violence have had a wide range of impacts on children’s physical and mental health, education, and upbringing. Forced migration during or subsequent to such conflicts exacerbates children’s suffering, as it delays, complicates, or even makes it impossible to relieve their suffering. Migration transfers both the children themselves and the social issues associated with them to countries that may or may not be directly involved in war. Such countries are often ill-equipped to deal with the problems of child refugees materially, institutionally, or conceptually.
This call for papers solicits contributions covering a broad, heterogeneous number of topics connected with children and armed conflicts, in the context of North America, Europe, and post-Soviet Eurasia in the 20th and 21th centuries.

Proposed subtopics may focus upon, but are not limited to:
– forms of abuse of children in particular conflicts
– war propaganda and children
– children in the military and other armed groups
– social impacts of wars and other armed violence on children
– the life of children in war zones
– orphans produced by war
– migration, child displacement, and refugee issues connected with wars
– state-organized forced deportation and “re-education” of children
– the psychopathology of war-related trauma
– international humanitarian law, child protection, and armed conflicts
Read more and source … (Web)

CfP: Rassismuskritik (Publikation: journal für lehrerInnenbildung); bis: 31.12.2023

journal für lehrerInnenbildung; René Breiwe, Oxana Ivanova-Chessex und Claudia Schuchar (Web)

Einreichfrist: 31.12.2023

Aktuelle Analysen zu Rassismus belegen, dass sich in der Gesellschaft rassistische Logiken auf struktureller, institutioneller sowie individueller Ebene zeigen. So wird auch Lehrer*innenbildung als ein bedeutsamer Ort rekonstruiert, an dem Rassismus wirksam bzw. (re-)produziert wird. Rassismuskritik begegnet diesen Verhältnissen, indem Prozesse der gewaltvollen Herstellung ‚Anderer‘ entlang rassistischer Wissensordnungen analysiert werden. Rassismuskritik bezieht sich auf verschiedene Formen von Rassismus sowie die Verwobenheiten mit anderen Ungleichheits- und Machtverhältnissen wie Klassismus oder Sexismus. Dabei ist Rassismuskritik unmittelbar verbunden mit stetiger (Selbst-)Reflexion – auch eigener Positionierungen und Privilegien.
Im Kontext der deutschsprachigen Lehrer*innenbildung gewinnt rassismuskritische Professionalisierung an Bedeutung. Als Ausdruck pädagogischer Professionalisierung in der Migrationsgesellschaft wird (selbst-)kritisch bzw. -reflexiv hinterfragt, inwiefern rassismusrelevante Unterscheidungen in den Strukturen und Praktiken in Lehrer*innenbildung Verwendung bzw. Reproduktion erfahren und wie eine rassismuskritische Professionalisierung von (angehenden) Lehrkräften ermöglicht werden kann. Der hinterfragende Blick einer rassismuskritischen Lehrer*innenbildung richtet sich auf das historisch entstandene und normalisierte Wissen, mit dem Ziel, Bildungsorte im Sinne Spivaks durch ein kontinuierliches Verlernen weniger gewaltvoll werden zu lassen. Möglichkeiten zur kritischen Reflexion der eigenen Involviertheit in die hegemonialen Machtverhältnisse und Räume für Empowerment und Diskriminierungskritik werden dabei als mögliche Wege einer rassismuskritischen Professionalisierung diskutiert. Weiterlesen … (PDF)

journal für lehrerInnenbildung
Das journal für lehrerInnenbildung ist eine Zeitschrift an der Schnittstelle von Wissenschaft und Praxis. Als länderübergreifende (Deutschland/Österreich/Schweiz) und im Open Access frei zugängliche Diskussions- und Weiterbildungsplattform für alle reflektierenden Lehrerbildner*innen leistet sie damit gleichzeitig einen Beitrag zur Qualitätsentwicklung. Weiterlesen … (Web)

Quelle: Gender Campus

Vortrag: Matthias Donabaum: Haushalte(n). Historische Perspektiven auf eine zentrale Ordnungskategorie, 04.12.2023, Wien und virtueller Raum [REMINDERIN]

ifk – Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften der Kunstuniversität Linz in Wien (Web)

Zeit: 04.12.2023, 18:15 Uhr
Ort: ifk, Reichsratsstr. 17, 1010 Wien und virtueller Raum

Gerade im Zusammenhang mit der ungleichen Verteilung unbezahlter Care-Arbeit rückt der Haushalt als Bühne ökonomischer und sozialer Auseinandersetzungen in den Mittelpunkt. Die Vorstellung des Haushalts als Ort des Privaten und als Gegenpol zur Erwerbssphäre ist aber ein historisch relativ junges Phänomen, das erst mit der Trennung von Arbeits- und Lebensort im Zuge der Industrialisierung bedeutsam wurde. Im Gegensatz dazu waren Haushalte in der Vergangenheit eine grundlegende ökonomische Funktionseinheit. Neben die auch heute noch dominanten Funktionen der Reproduktion, Sozialisation und Konsumption trat die Produktion bzw. Erwerbsarbeit. Zudem war häufig eine politischpartizipative Dimension mit Hausbesitz verbunden. Dabei waren die konkreten Haushaltsformen, Machtverhältnisse und Handlungsräume innerhalb der Sphäre des Hauses und darüber hinaus vom sozialen, politischen und ökonomischen Kontext geprägt. Ausgehend von Forschung zum frühneuzeitlichen Niederösterreich beleuchtet der Vortrag den Haushalt als Schnittpunkt zwischen Produktion, Austausch, Konsumption, Familie und Verwandtschaft und fragt, welche Rolle der Zugang zu Besitz und Ressourcen hierbei spielte.

Matthias Donabaum studierte Geschichte und Volkswirtschaftslehre in Wien und Cambridge. Seine Forschungsinteressen umfassen u. a. Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Frühen Neuzeit sowie quantitative Methoden. Aktuell ist er ifk Junior Fellow. (Web)

Anmeldung zur Online-Teilnahme (Web)

Vorträge in der Reihe „VO Take Over. Intersektionale Interventionen“, 11/2023-01/2024, Wien

Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät der Univ. Wien (Web)

Die nachhaltige Prägung von Nachwuchswissenschafter:innen geschieht v.a. in den Einführungsvorlesungen der ersten Semester. Neben tendenziell traditionellen Inhalten dieser Lehrveranstaltungen übernehmen die zuständigen Professor:innen die Rolle von Vorbildern. Dabei mangelt es immer noch an Diversität bei den Vortragenden und somit an greifbaren Vorbildern für die zunehmend diversifizierten Studierenden.
Das Pionierprojekt „VO Take Over. Intersektionale Interventionen“ setzt dort an: Sieben Lehrende der Univ. Wien treten auf freiwilliger Basis jeweils einen Termin ihrer einführenden Vorlesungsreihe an junge Expert:innen ab, um kanonkritische und intersektionale Perspektiven auf die jeweiligen Geschichtsschreibungen zu eröffnen.

Programm

Sandra Klos: Austrodeutsche Schwarze Geschichtsschreibung
Di., 21.11.2023, 18:30-20:00 Uhr, HS 32 Hauptgebäude, 1. Stock
in StEOP Grundlagen historisch-kulturwissenschaftlichen Denkens von Dietlind Hüchtker

Claas Oberstadt: Die Grenzen des Archivs im transatlantischen Sklavenhandel – Am Fall der Zong
Fr., 24.11.2023, 11:45-12:30 Uhr, BIG-Hörsaal Hauptgebäude, Tiefparterre
in StEOP Einführung in die Geschichtswissenschaft von Andrea Griesebner

Gladys Kalichin: Talking with the Dead: Engaging with Narratives of Women Inside National Archives
Di., 05.12.2023, 10:15-11:45 Uhr, virtueller Raum
in VO Life and Death in Art and Cultural Heritage“ von Noémie Etienne

Viktoriia Bazyk: Männerakt queeren. Die kämpfenden Verdammten in William Bouguereaus ‘Dante und Vergil in der Hölle’
Di., 08.01.2024, 13:15-15:15 Uhr, HS C1 Hof 2 Continue reading

Präsentationen: Janina Böck-Koroschitz: „Koschere“ Lederhosen, „jüdische“ Dirndln? | Merle Bieber: Hachschara. Die Auswanderung österreichisch-jüdischen Jugendlicher, 30.11.2023, Wien

35 Jahre Institut für jüdische Geschichte Österreichs – zu Gast im Jüdischen Museum Wien (Wien)

Zeit: 30.11.2023, 18:30 Uhr
Ort: Jüdischen Museum Wien – Museum Dorotheergasse, 1010 Wien

Präsentationen von zwei Dissertationsprojekten:

  • Janina Böck-Koroschitz: „Koschere“ Lederhosen, „jüdische“ Dirndln? Das Tragen von Tracht als Repräsentation der Zugehörigkeit in Wien und Niederösterreich zwischen Aufkommen der Sommerfrische und 1938

Kernpunkte des Forschungsprojekts von Janina Böck-Koroschitz bilden einerseits die Funktion der Kleidung in ihrem identitätsstiftenden und Zugehörigkeit erzeugenden Charakter und andererseits die spezielle Bedeutungsmodifikation der Tracht – von ihrer ursprünglichen, allgemeinen Bedeutung als Gewand bis zur Zuschreibung als Kleidung des „einfachen Landvolkes“.

  • Merle Bieber: Hachschara. Die Vorbereitung jüdischer Jugendlicher in Österreich für die Auswanderung nach Palästina/Erez Israel

Merle Bieber erforscht die Entstehungsgeschichte, den Verlauf, die agierenden Organisationen und Personen sowie die Wirkungsgeschichte der österreichischen Hachschara, die ab den 1920er-Jahren österreichisch-jüdischen Jugendlichen die Auswanderung ermöglichen wollte.

Durch den Abend führt Martha Keil, Direktorin des Instituts für jüdische Geschichte Österreichs (St. Pölten).

Einlass 18:00 Uhr, Eintritt frei

Quelle: Facebook

CfP: Children, Dependency, and Emotions in the Early Modern World, 1500-1800: Archival and Visual Narratives (Event, 09/2024, Bonn); by: 01.12.2023 [REMINDERIN]

Bonn Center for Dependency and Slavery Studies (Web)

Time: 12.-14.09.2024
Venue: Bonn
Proposals by: 01.12.2023

Children in the early modern world were dependent upon caretakers in many ways: physically, socially, and emotionally. Children could also be subjected to and negotiated social and economic dependencies, including conditions of serfdom, indentured labour, servitude, slavery, and family ties. Highly mobile, children were traded and trafficked between households, across cultural boundaries, and over land and oceans. These experiences could be exacerbated through considerations of gender and (premediated) sexuality. Wedged between these intersections of power, space, and (in)visibility, children have frequently been neglected in history writing, with their limited traces in archives contributing to this marginalisation. Following recent calls for praxeological approaches, global history, and the history of material culture, their silences are beginning to break.
The organizers wish to foreground children’s representations, articulations, and their experiences in archival and visual narratives as modes of overcoming their assumed absences in the historical record. Children shaped dependent relationships, not least in their capacity as future adults. A child’s entry into strong asymmetrical dependencies may have been involuntary but they needed to adapt. Processes of adaptation, negotiation, and rejection, in turn, stabilised and destabilised dependencies. Under strong and enduring forms of asymmetrical dependency (i.e chattel plantation slavery), enslaved children were paradoxically first treated as incomplete units of labour, but upon reaching physical maturity encountered a state of permanent infantilisation through calculated deprivation by enslavers. Accounting for both the violence of strong asymmetrical dependency and its archives, while recovering children’s agency, is a challenge for historians. Read more and source … (Web)

CfP: Affective Bonds, Intimate Exchanges: Family, Kinship, and Gender in Business History (Event, 05/2024, Portland); by: 15.12.2023

5th Biennial Richard Robinson Workshop on Business History (Web)

Time: 23.-25.05.2024
Venue: Portland State University
Proposals by: 15.12.2023

The modern economy is often conceived as a realm of anonymity, where strangers, motivated by rational and individual objectives, exchange goods and services with „no other nexus between man and man than naked self-interest, than callous ‚cash payment'“ (as famously described in The Communist Manifesto). Yet actual business practices, in both the past and present, reveal the „embeddedness“ of economic actions in social relations (as Granovetter and others have shown), most glaringly, in the affective and familial ties that are inextricable from economic strategies. This conference will explore the enduring imbrication of commercial practices with family, kinship, gender (which structures family and household bonds), and women (whose appearance as a social category troubled the notion of the autonomous, genderless, individual). It seeks to bring together scholars working on a broad array of topics related to the intimate and familial aspects of economic life from various regions across the globe and various historical periods (modern, pre-modern, & others). Questions this conference will investigate include, but are not limited to: How have family and kinship networks fostered trust, provided for credit and investment, shielded economic actors from uncertainty, and been leveraged as collateral? How have intimate relations, both legal and extra-legal, acted to forge commercial alliances, transfer and create capital, and facilitate the circulation of commercial information? How have kinship, marriage, and intimate relations permitted business exchanges in colonial and diasporic contexts? How have kinship and marital ties allowed for long-term investment and long-distance (e.g. transoceanic and transcontinental) trades? How have gender roles and gender performances in the familial context enabled or undermined business activities? For instance, how have economic actors mobilized masculinity and femininity in their business practices? And how have women, as key actors in intimate economies, leveraged their position to participate in commercial affairs?
In envisioning this workshop, the organizers take a broad view of the notion of family and kinship, defining both as an association of people who Continue reading

CfP: Where Have All the Business Women Gone? Female Entrepreneurship in the long 20th Century (Journal Business History); by: 30.11.2023

Business History; Selin Dilli (Utrecht Univ.), Carry van Lieshout (Open Univ.), Jennifer Aston (Northumbria Univ.), and Robert Bennett (Cambridge Univ.) (Web)

Proposals by: 30.11.2023

The editorial team invites scholars to contribute to the special issue that will examine changes in female entrepreneurship over the 20th century and the factors explaining these shifts. In the special issue, they define entrepreneurship deliberately broadly to capture the different manifestations of female entrepreneurship in the past. The editors define female entrepreneurs as women who were taking the risk and making business decisions on their own account to create new goods, services and ideas in the market under uncertainty, either as co-workers in family businesses, solo self-employed, employers, or innovators (Aston and Bishop 2020).
Despite this growing body of literature, there are two major gaps in our knowledge about female entrepreneurship, which this special issue aims to address. First, in the absence of systematic time-series data, it remains inconclusive if and how women’s engagement in business changed over the turbulent times of the long 20th century across geographic contexts. Second, in the absence of a systematic approach to the 20th century and a comparison across country contexts, we cannot identify the valid explanations that answer the question of why women’s engagement in business (did not) change(d). For instance, it is hard to determine how the larger cultural, political and societal shifts around women’s position during the 20th century influenced women’s participation in business life.
This special issue therefore calls for scholarly research that focuses on the vibrant nature of business women in the long 20th century, and the explanations behind the challenges and solutions women faced when they started and ran their business during this period. The editorial team is interested in contributions working on the following exemplary research questions:

  • Was there a universal decline in women’s entrepreneurship across the world regions?
  • Which factors influenced this decline, and when and how did female entrepreneurship recover?
  • What forms of entrepreneurship did women engage in over the 20th century?
  • Which opportunities and challenges did different female entrepreneurs have in common and how did they differ from one another? Continue reading

CfP: Morality, Conduct and Etiquette in the Long Eighteenth Century (Event, 01/2024, New Delhi and virtual space); by: 30.11.2023

India International Society for Eighteenth-Century Studies (IISECS) (Web)

Time: 18.-19.01.2024
Venue: New Delhi and virtual space
Proposals by: 30.11.2023

The IISECS invites papers for the Annual Conference to be held in hybrid mode at the Centre for English Studies at Jawaharlal Nehru University in New Delhi, India. The theme for the conference is „Morality, Conduct and Etiquette in the Long Eighteenth Century“. IISECS invites abstracts that may be aligned to (but not limited to) the following themes pertaining to the long 18th century across India and beyond:

  1. Political and philosophical genealogies of morality
  2. Textual and cultural artefacts: conduct books, memoirs, household manuals, periodical press, political-treatises, scriptures, folk literatures, and others
  3. Sensory registers of morality: the visual, oral and tactile
  4. Formation of Self and Other: identity-formation, and social-hierarchies (gender, class, caste, race, etc.)
  5. Cultural-mannerisms, expressions of courtesy, manners and conduct
  6. Institutional formations: Marriage, regulation of sexuality and code of family honour
  7. Ethico-legal structures, constitution and disciplining of civil society
  8. Educational and religious institutions of moral conduct
  9. Professional etiquettes, commercial conduct and ethics of exchange
  10. The Empire and its civilizing regimes
  11. Memory and memorialization of morality
  12. Deviant paradigms: resistance, critique and emergent immoralities

Keynote: Geraldine Forbes, Professor Emeritus at State Univ. of New York at Oswego

Selected papers will be published. Continue reading

CfP: Verkörperte Medien & mediatisierte Körper | Embodied Media & Mediatized Bodies (ZS medien & zeit); bis: 30.11.2023

medien & zeit; Diotima Bertel, Julia Himmelsbach, Christina Krakovsky und Krisztina Rozgonyi (Web)

Einreichfrist: 30.11.2023

CfP deutsch (PDF) | english (PDF)

Über unseren Körper erfahren und erleben wir das Leben – und werden von anderen wahrgenommen, erfahren und eingeordnet. Unsere Körper sind Kommunikationsinstrumente, mit denen wir uns ausdrücken können. In Anlehnung an Merleau-Ponty können wir Körper als „lived media“ verstehen: Unsere subjektiven Erfahrungen – die durch unser Geschlecht, Sexualität, Alter, race, ethnische Zugehörigkeit, Klasse usw. geprägt sind – sind in unsere Körper eingeschrieben und werden durch sie ausgedrückt. Durch ihre Situiertheit (Haraway 1988) bringen unsere Körper zum Ausdruck, was als normal verstanden wird, doch können sie auch Normen durchbrechen und durch die Art und Weise, wie wir sie präsentieren, (ent-)formen, kommunizieren und aufführen, Alternativen aufzeigen. In der Koproduktion von Technologie und Gesellschaft (z.B. Singer 2003) prägen Genetik und Biotechnologien unsere Vorstellung von gesunden und fähigen Körpern sowie von Geschlechterbeziehungen und Sexualität. Und diese Vorstellungen von Körper werden in medialen Darstellungen ständig begleitet, bewertet, diskutiert und präsentiert. Damit sind Körper immer auch mit Handlungsmacht verbunden.
Dualistische Vorstellungen über Geist und Körper, Rationalität und Emotionen, Natur und Kultur, männlich und weiblich durchdringen das westliche Denken. Die feministische Theorie erforscht die Verflechtung zwischen unseren Körpern, Körpererfahrungen, Subjektivität und Formen des Wissens. Wir erfahren und kreieren Wissen mit und durch unsere Körper im Zusammenspiel mit medialen Darstellungen von Körpern im öffentlichen Diskurs. Die Öffentlichkeit wird durch Körper (z.B. im Kontext von public history, Sub- und Popkultur, Kunst, Klassenzugehörigkeit, Klassifizierung usw.) mitproduziert und gleichzeitig durch Mediendarstellungen und damit verbundene Vorstellungen von Geschlecht, kulturellen und gegenkulturellen Ausdrucksnormen geprägt.
In der Ausgabe sollen damit zusammenhängende Narrative und Ideen ergründet werden. Im Zentrum stehen 3 sich überschneidende Themenbereiche: (1) der Körper als Medium, (2) der Körper in den Medien und (3) Medien im und auf dem Körper. Continue reading