Vortrag im Rahmen der Reihe INTERAKTIONEN, Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien
Zeit: Do., 15. März 2018, 12:00 Uhr
Ort: Institut für Zeitgeschichte, Universitätscampus, Spitalgasse 2-4/Hof 1, 1090 Wien
The talk will focus on the impact of the so-called numerus clausus law on young Hungarian Jewish women in the early interwar period. Introduced in September 1920, the law, the first antisemitic legislation of the postwar era, limited the admission of Jewish students at Hungarian universities at 6%, the percentage of Jews in the general population. Jewish women were disproportionally affected by it because of the de facto ban on women’s enrolment at some universities until 1926 and the previous high ratio of female Jewish students at Hungarian universities.
The legal and political history of the law had been well covered by older studies. More recent studies have also established the law’s far-reaching impact – namely, that by normalizing the breach of the principle of equal citizenship, it prepared the ground for the openly racial anti-Jewish laws and the Holocaust in Hungary. Research has also been emerging on the so-called “numerus clausus exiles,” Jewish students who left Hungary to study at universities in Austria, Germany, Czechoslovakia, and Italy. Yet no study has explored women students’ specific experience or even established their approximate numbers. The talk will highlight the law’s previously neglected family and gender historical aspects, the factors that affected Continue reading
Monthly Archives: Feber 2018
Vortrag: Christina Wieder: Grete Sterns fotografische Demontagen der peronistischen Bildpropaganda, 12.03.2018, Wien
Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften | Kunstuniversität Linz in Wien (Web)
Zeit: 12. März 2018 um 18:00 Uhr c.t.
Ort: IFK, Reichsratsstraße 17, 1010 Wien
Grete Stern wurde 1904 in Elberfeld in Deutschland geboren. Anfang der 1930er-Jahre gründete sie gemeinsam mit Ellen Auerbach das Fotostudio ringl + pit, dessen Devise es war, weibliche Handlungsmacht durch eine kritische Auseinandersetzung mit modernen Bildwelten neu zu definieren. In ihren kommerziellen wie auch avantgardistischen Werken verhandelten die Künstlerinnen auf ironische Weise und mit analytischer Schärfe traditionelle sowie moderne Rollenbilder und Vorstellungen von Weiblichkeit.
Die Zusammenarbeit zerbricht 1933, als beide Frauen aufgrund ihrer jüdischen Herkunft flüchten müssen. Während Auerbach sich für den Weg nach Palästina entscheidet, exiliert Stern über London nach Buenos Aires. Im argentinischen Exil trug sie maßgeblich zur Modernisierung der visuellen Künste bei und prägte durch Techniken der Fotomontage ein Bild der „neuen Frau“, das sich gegen jenes der peronistischen Bildproduktion auflehnte.
Durch Sterns innovative Ansätze der Fotomontage nahm sie schnell eine zentrale Rolle in Continue reading
Präsentation: Faschismus, jetzt auch in Farbe – Teil 1: Nazis im Geschichtsfernsehen heute, 12.03.2018, Wien
Konzept: Drehli Robnik für PolitikProjektionen–>Viel*im*Film und das Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI)
Ort: Mo., 12. März 2018, 19.00h
Zeit: Depot, Breite Gasse 13, 1070 Wien
Präsentationen von
- Renée Winter – Historikerin und Kulturwissenschafterin, Inst. für Zeitgeschichte/Universität Wien. 2014 Publikation: Geschichtspolitiken und Fernsehen. Repräsentationen des Nationalsozialismus im frühen österreichischen TV (1955-1970).
- Drehli Robnik – Theoretiker in Sachen Film und Politik, Gelegenheitskritiker, Edutainer; Autor von Büchern zu Stauffenberg (2009), Rancière (2010), Kontrollhorrorkino (2015) und Siegfried Kracauers DemoKRACy (in Arbeit).
- Moderation: Monika Bernold – Dozentin für Medien- und Zeitgeschichte am Inst. für Zeitgeschichte/Universität Wien.
Ein Abend der Kritik, Analyse, Diagnose am Material zu aktuellem Geschichtsfernsehen im (Rück)Blick auf Nationalsozialismus. Was für Inszenierungen, Anredeweisen, IdeoLogiken dienen nach dem History-TV-Boom, zumal im ORF, zur Erschließung Continue reading
CfP: Care – Migration – Gender. Ambivalente Verflechtungen aus transdisziplinärer Perspektive (Event, 01/2019, Berlin); DL: 16.04.2018
Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien an der HU zu Berlin in Kooperation mit dem Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung
Zeit: 31.01.-01.02.2019
Ort: Senatssaal, Humboldt-Universität zu Berlin
Einreichfrist: 16.04.2018
Care ist ein gesellschaftliches Feld, in dem Gender und Migration eng miteinander verwoben sind. So entlasten transnationale Care-Arbeitende jene, denen als Frauen private Reproduktionsarbeiten zugewiesen werden. Sie füllen Personalengpässe in Pflegeberufen und ermöglichen häusliche Versorgung von Pflegebedürftigen. Besonders auffällig ist dabei die Migration aus dem globalen Süden und den postsozialistischen Gesellschaften in den globalen Norden. Diese Migrationsbewegungen finden aber auch außerhalb des globalen Nordens statt.
Transnationale Migration von Care-Arbeitenden ist keine neue gesellschaftliche Erscheinung. Sie lässt sich in unterschiedlichen Formen und mit unterschiedlichen geschlechtsspezifischen Implikationen historisch weit zurückverfolgen. Zudem migrieren nicht nur Continue reading
Vortrag: Johanna Gehmacher und Katharina Prager: Post-Biografie? Aktuelle Begrifflichkeiten, Bedeutungen und Praktiken des Biografischen, 01.03.2018, Wien
Kolloquium des Instituts für Europäische Ethnologie der Universität Wien im SoSe 2018 (PDF)
Zeit: Do., 01. März 2018, 15.00 s.t.
Ort: Institut für Europäische Ethnologie, Hanuschgasse 3, 1010 Wien
Johanna Gehmacher (Universität Wien, Institut für Zeitgeschichte) und Katharina Prager (Ludwig Boltzmann Institut für Geschichte und Theorie der Biographie) eröffnen mit ihrem Vortrag das Institutskolloquium im Sommersemester 2018, das das Thema „Biographieren“ verfolgt.
Weitere Vortragende sind u.a. Klara Löffler, Li Gerhalter, Bettina Dausien, Lukasz Nieradzik und Almut Leh (Programm als PDF)
Filmvorführung und Publikumsgespräch mit Ula Stöckl: „9 Leben hat die Katze“ (BRD, 1968), 04.03.2018, Wien
FrauenFilmTage (Web)
Zeit: 04.03.2018
Ort: Stadtkino im Künstlerhaus
„9 Leben hat die Katze“ von Ula Stöckl (BRD, 1968) gilt als „der erste feministische Film“ der Bundesrepublik (Christa Maerker). Weitere Infos zum Film (Web).
Die FrauenFilmTage finden heuer vom 1. bis 8. März 2018 im Stadtkino im Künstlerhaus statt, eröffnet wird im Filmcasino. Bereits seit 15 Jahren rückt das Festival das Filmschaffen von Frauen in den Vordergrund – vom humorvollen Spielfilm bis zur gesellschaftspolitischen Doku.
Im Rahmen des „Tributes“ wird 2018 Ula Stöckl geehrte, eine feministische Filmemacherin der ersten Stunde. Ein weiteres Highlight ist die Personale, die heuer der Casting-Direktorin Lisa Oláh gewidmet ist, sowie ausgewählte Filme einer neuen Szene junger lateinamerikanischer Filmemacherinnen. Alle 18 Filme, weitere GästInnen und Specials auf der Website.
Klicktipp: Neue Frauenbewegung 2.0 (Schweiz) (Portal)
Historisches Institut Universität Bern; Projektteam: Lisia Bürgi, Magda Kaspar u.a. (Link)
Neue Frauenbewegung 2.0. ist ein digitales Archiv zur Geschichte der Neuen Frauenbewegung in der Schweiz. Hier wird der Kampf der Frauen für Gleichheit und Gerechtigkeit in den 1970er Jahren vorgestellt. In verschiedenen Themengebieten finden sich interessante, lustige und teilweise auch zerrüttende Ausschnitte aus Interviews, die mit Aktivistinnen der Neuen Frauenbewegung geführt wurden. Politikerinnen, Ärztinnen, Künstlerinnen, Wissenschaftlerinnen und Aktivistinnen berichten von ihren Erfahrungen in den 1970er Jahren – was sie erlebt haben – wie sie gekämpft haben und was sich seither verändert hat. Die Besucher_innen sind dazu eingeladen sich durch die verschiedenen Themen zu schmöckern, zu lernen und das Wissen im Frauenbewegungsgame zu testen. Für Klassen der Sekundarstufe werden hier zudem Lernmaterialien veröffentlich, die historisches und politisches Grundlagenwissen vermitteln. Weiterlesen auf der interaktiven Website (Link)
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Bericht über die Website im Blog von fernetzt am 31. August 2017 (Link)
Vortragsreihe „Zeitenwende 1918“ – Ciclo di conferenze „La svolta del 1918“, 08.03.-14.06.2018, Bozen/Bolzano
Kompetenzzentrum für Regionalgeschichte – Centro di competenza Storia regionale / Freie Universität Bozen – Libera Università di Bozen (PDF)
Zeit: 08.03.-3.14.06.2018
Ort: Freie Universität Bozen, Universitätsplatz 1, Bozen
Aus Anlass der hundertsten Wiederkehr des Kriegsendes von 1918 organisiert das Kompetenzzentrum für Regionalgeschichte eine für alle Interessierten zugängliche Vortragsreihe. Die einzelnen Veranstaltungen beschäftigen sich auf verschiedene Weise mit dem Epochenbruch von 1918/19. In 13 Referaten werden internationale, nationale und regionale Aspekte dieser Umbruchszeit von fachlichen Spezialist/innen behandelt. Das Programm ist nach den drei thematischen Strängen aufgebaut:
- Internationale Aspekte und Nachbarstaaten
- Österreich – Italien
- Regionale Aspekte: Tirol – Südtirol – Trentino; Programm als PDF
CfP: Translating Feminism: Multi-disciplinary Perspectives on Text, Place and Agency (Event: 06/2018, Glasgow); DL: 16.03.2018
Leverhulme Trust International Network ‘Translating Feminism: Transfer, Transgression, Transformation’, University of Glasgow, UK
Venue: Glasgow
Time: 13.-15.06.2018
Abstracts due: 16.03.2018
The transformation of women’s sense of self – individually and collectively – is one of the most significant socio-cultural events of the past 50 years to have occurred around the globe. Western-focused historiographies of ‘second-wave’ feminisms have only made the first few steps in addressing the geographical biases in their self-narration and in the very definition of feminism. A whole world unfolds when one considers the many guises of female agency aimed at social transformation, and articulated through text.
The focus of this Conference is on the translocal, transcultural and translingual connections between such texts and their authors in both historical and contemporary contexts. In what ways do texts connect activists operating in different local environments? How are actors influenced by intellectual and political sources originating from other localities and different cultural environments? What happens to a text when it is adapted to a new environment and is politically operationalised in different circumstances? Read more and source … (Web)
CfP: Sexualität und Konsum – 18. bis 21. Jhd. (Event, 11/2018, Wien); DL: 30.04.2018
Franz X. Eder, Mario Keller, Johann Kirchknopf, Oliver Kühschelm, Karin Moser, Stefan Ossmann, Insitut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Universität Wien
Ort: Wien
Zeit: 23.-24.11.2018
Bewerbungsschluss: 30.04.2018
Für heutige (westliche) Gesellschaften liegt es auf der Hand, dass Sexualität und Konsum ein enges wechselseitiges Verhältnis eingegangen sind. Unsere sexuelle Lebenswelt ist ausgestattet mit kommerziellen Gütern und Dienstleistungen, welche die Vorstellungen und Wünsche, aber auch das Handeln prägen und beeinflussen. Umgekehrt existieren kaum Waren und Dienste, die eine Aufladung durch sexualisierte Medien- und Produktkommunikation ausschließen.
Die Tagung „Sexualität und Konsum“ stellt die Genese dieser Interaktion seit dem 18. Jahrhundert in den Mittelpunkt und fokussiert vor allem auf Formen von Hybridisierung. Mit Sexualität und Konsum stellt sie zwei schillernde Begriffe in den Mittelpunkt, über deren Definition, Bedeutungsfelder und Synthese sich trefflich diskutieren lässt. Weiterlesen … (PDF)