Monthly Archives: Juni 2018

Vorankündigung: Symposium »Wahlrecht – zwischen Autonomie und Repräsentation« und Jubiläumsfeier, 12.10.2018, Wien

Verein österreichischer Juristinnen in Kooperation mit der Professur für Rechtsphilosophie und Legal Gender Studies an der Universität Wien
Zeit: 12.10.2018 ab 14.00 Uhr
Ort: Architekturzentrum Wien
Anmeldung bis 07.09.2018
2018 jährt sich die Einführung des Frauenwahlrechts zum hundertsten Mal. Gleichzeitig feiert der Verein österreichischer Juristinnen sein dreißigjähriges Bestehen. Aus diesen Anlässen wird das Symposium mit anschließender Jubiläumsfeier veranstaltet.
Unter anderem sind dabei Vorträge geplant von:

  • Drude Dahlerup, Professorin für Politikwissenschaften an der Universität Stockholm
  • Elisabeth Holzleithner, Professorin für Rechtsphilosophie und Legal Gender Studies und Vorständin des Instituts für Rechtsphilosophie an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien
  • Ilse Reiter-Zatloukal, Professorin am Institut für Rechts- und Verfassungsgeschichte an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien
  • Ines Rössl, Universitätsassistentin am Institut für Rechtsphilosophie der Universität Wien Continue reading

CfP: Stonewall at 50 and Beyond: Interrogating the Legacy and Memory of the 1969 Riots (Event: 06/2018, Paris); DL: 15.10.2018

University of Paris-Est Créteil, France / IMAGER (Web)

Venue: Paris-Dauphine University (Paris-Sciences-et-Lettres) / IRISSO
Time: June 3rd–5th, 2019
Proposals by: October 15th, 2018

In the night of June 27th to 28th, 1969, gay and transgender patrons of the Stonewall Inn, a Greenwich Village bar in New York, refused to comply with one more among countless occurrences of police harassment. For five days and nights the neighborhood was the theater of a rough confrontation between demonstrators and police. In the following weeks and months, the resulting mobilization reinforced the already burgeoning movement for gay liberation. The first commemoration that took place the very next year, Christopher Street Liberation Day, eventually gave birth to the LGBTQ pride marches that we know today.

The 50th anniversary of Stonewall in 2019 is an opportunity to reexamine its legacy and lasting impact on the creation of an LGBTQ movement in the United States and worldwide. This conference aims to interrogate the processes of memorialization and patrimonialization, as well as the political legacy and the cultural and activist representations of Stonewall.

In the United States over this half-century, the riots have acquired a great deal of symbolic strength, growing institutional recognition, and have become incorporated into the national narrative. In 1992, … read more and source (Web)

Tagung: Architektur. Politik. Geschlecht. Neue Perspektiven auf Leben und Werk Margarete Schütte-Lihotzkys, 09.-10.10.2018, Wien

Universität für angewandte Kunst Wien in Kooperation mit der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (Web)

Zeit: 09.-10.10.2018
Ort: Universitätsgalerie der Angewandten im Heiligenkreuzerhof, Schönlaterngasse 5, 1010 Wien
Anlässlich der 120. Wiederkehr des Geburtstags von Margarete Schütte-Lihotzky schrieb die Tageszeitung ‚Der Standard‘, sie gelte „bis heute als unangefochtener Mythos der Architekturgeschichte des 20. Jhds. Die Nachschlagewerke rühmen sie als ‚erste Architektin Österreichs‘, als ‚Pionierin der sozialen Architektur‘, als ‚Erfinderin der Frankfurter Küche‘, als ‚Aktivistin der Frauenbewegungen‘, als ‚Heldin des Widerstands gegen die Nazi-Diktatur‘.“
Tatsächlich ist das Bild, das in der Öffentlichkeit von der Wiener Architektin gezeichnet wird, wenig ausdifferenziert. Im Gegensatz dazu steht eine in den vergangenen Jahren zu beobachtende intensive wissenschaftliche Beschäftigung mit Leben und Werk Schütte-Lihotzkys. An der Universität für angewandte Kunst Wien (UaK) ist ihr Nachlass der am häufigsten beforschte Quellenbestand. Aus diesen Gründen wird diese zweitägige, interdisziplinäre Konferenz veranstaltet. Kunsthistoriker/innen, Architekt/innen, Pädagog/innen, Ethnolog/innen und Geschichtswissenschafter/innen werden neue Forschungsfragen und -ansätze sowohl zum architektonischen Œuvre als auch zum bislang wenig beachteten politischen Werdegang der langjährigen Kommunistin präsentieren. Im Fokus stehen dabei unter anderem geschlechterhistorische Perspektiven, zudem sollen … weiterlesen und Quelle (Web).

CfP: „Weniger ist mehr“. Askese und Geschlecht zwischen Selbstbeschränkung und Entgrenzungsstrategie (Event; 02/2019, Koblenz); DL: 30.09.2018

Universität Koblenz-Landau (Campus Koblenz); Michaela Bill-Mrziglod und Monika Frohnapfel-Leis, AKHFG West

Ort: Koblenz
Zeit: 26.-27.02.2019
Einreichfrist: 30.09.2018

„Achtsamkeit“ statt Selbst- und Fremdausbeutung, „Verzicht“ statt Konsum, „Weniger ist mehr“ – das sind nur einige Schlagworte aktueller Ratgeberliteratur. Diese widmet sich neuerdings gezielt dem Thema des Verzichts zur Erlangung von Glück und Lebensfreude, Selbstwertgefühl und Authentizität als Gegenmodell zum Konsum- und Leistungsdenken. Affektivität und Körperbewusstsein bilden die Grundpfeiler rezenter Konzepte. Dabei handelt es sich um die Renaissance einer Lebensausrichtung, die von Religionen und Philosophien mit dem klassischen Begriff der Askese bezeichnet wird. Bereits antike, mittelalterliche und frühneuzeitliche Formen der Askese folgen der Logik der Selbstbeschränkung durch Einübung (griech. askesis) in Formen körperlicher und geistiger Enthaltsamkeit zur Steigerung der Selbstkontrolle. Ziel ist die Befreiung von weltlichen Bequemlichkeiten und Genüssen, die als der Seele / dem Geist (und neuerdings zunehmend dem Körper) schädliche Topoi wahrgenommen werden, sowie die Stärkung der eigenen Widerstandskraft, der Resilienz.

Die Geschichte kennt zahlreiche Formen der körperlichen und geistigen Ertüchtigung, die mitunter auch das Ertragen von Schmerzen umfasst. Im Christentum verbindet sich die Askese zudem mit dem Sünden- und Bußdiskurs, der sich vorwiegend aus einer hellenistisch beeinflussten Anthropologie speist und sich im Laufe des Mittelalters zur christlichen Lebensweise schlechthin entwickelt. Doch auch andere Religionen und Philosophien kennen asketische Praktiken. Daher ist das Analysefeld umfassend und verspricht spannende Ergebnisse zutage zu fördern. Weiterlesen und Quelle … (Web)

CfP: Generation und Sexualität (Jahrbuch Frauen- und Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft – FGFE); DL: 30.09.2018

Jahrbuch Frauen- und Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft (FGFE), Bd. 16/2020 (Web); Herausgeberinnen: Elke Kleinau und Jeannette Windheuser

Einreichfrist: 30.09.2018

Aktuell wird der Zusammenhang von Generation und Sexualität häufig auf Gewalt oder Fortpflanzung reduziert. Zu Ersterem tragen die notwendige Aufarbeitung sexueller bzw. sexualisierter Gewalt gegen Kinder in pädagogischen Institutionen und die „me too“-Debatte ebenso bei wie die Skandalisierung von sexualisierten Darstellungen in der Netz-Kultur (DGfE 2017; #MeToo). Zudem kann ein gewandelter Umgang mit kindlicher Sexualität beobachtet werden, in dem das Nein-Sagen vor eine bejahende Sexualität getreten ist (Sager 2008, Baader u.a. 2017).

Die Reduktion auf Fortpflanzung hingegen äußert sich in Demographie-Strategien zur Erzeugung von Humankapital wie auch in einer ‚Neuauflage‘ völkisch-rassistischer Forderungen der neuen Rechten. Dabei zeigen die Konflikte um Sexuelle Bildung in Schule und Kita, um Schwangerschaftsabbruch, Sexualstrafrecht und sexuelle Übergriffe, wie emanzipative Bestrebungen und Forderungen nach Schutz verschoben werden (Kemper 2014; Hark/Villa 2017). Der ‚Schutz‘ der nachwachsenden Generation und der ‚eigenen‘ Frauen wird instrumentalisiert, um ‚Fremde‘, nicht-heterosexuelle Perspektiven und reproduktiv-selbstbestimmte Frauen abzuwerten und auszuschließen. Paradoxerweise wird darin gerade … weiterlesen und Quelle (Web).

CfP: Lektüre und Geschlecht im 18. Jahrhundert. Zur Situativität des Lesens zwischen Einsamkeit und Geselligkeit (Event: 02/2019, Berlin); DL: 07.08.2018

Luisa Banki (Bergische Universität Wuppertal) und Kathrin Wittler (Freie Universität Berlin)

Ort: Freie Universität Berlin
Zeit: 21.-22.02.2019
Einreichfrist: 07.08.2018

Es gehört zu den grundlegenden Einsichten der kulturgeschichtlichen Forschung, dass sich die Praxis des Lesens im Europa des 18. Jhd.s tiefgreifend wandelte; und es ist wohlbekannt, dass geschlechtsspezifische Konditionierungen und Erwartungen in diesem Veränderungsprozess eine wichtige Rolle spielten. Mit Blick auf die immer wieder beschworene ‚Lesesucht‘, die man in der Aufklärungsepoche vor allem dem weiblichen Lesepublikum diagnostizierte, wird der Zusammenhang zwischen Lektüreverhalten und Geschlecht bis heute zumeist ideengeschichtlich mit den Gegensatzpaaren ‚Gelehrsamkeit vs. Unterhaltung‘ und ‚Vernunft vs. Gefühl‘ beschrieben.

Ein Blick auf das vielfältige Spektrum von geschlechtlich codierten Lesesituationen im 18. Jhd. zeigt allerdings, dass die Lektürepraktiken und -theorien der Zeit nicht in der Dichotomie ‚männlich / gelehrt / rational‘ vs. ‚weiblich / naiv / emotional‘ aufgehen. Aus diesem Grund scheint es ebenso vielversprechend wie notwendig, die Frage nach dem Zusammenhang zwischen Lektüre und Geschlecht im 18. Jhd. noch einmal neu zu stellen. Die geplante Tagung wird ebendies tun, indem sie die aktuelle Hinwendung der Aufklärungsforschung zu praxeologischen Fragestellungen aufgreift. Die Veranstalterinnen wollen die konkrete Situativität des Lesens in den Fokus rücken und nach den Geschlechterstrukturen fragen, die das epochenspezifische ‚Social Life of Books‘ (Abigail Williams) prägten. Weiterlesen und Quelle … (Web)

CfP: Power in Agricultural History (Event: Agricultural History Society Annual Meeting, 06/2019, Washington); DL: 28.09.2018

Agricultural History Society (Web) 100th Annual Meeting

Venue: Washington, DC
Time: June 6-8, 2019
Proposals by: September 28, 2018

The 100th anniversary meeting of the Agricultural History Society will be held in Washington, DC, an appropriate location to address the theme of „Power in Agricultural History.“ Power, in its multiple guises — whether political, social, economic, or physical — is embedded in every aspect of agricultural production, food and fiber marketing and consumption, and rural society and culture. The organizing theme is meant to encourage historians who refuse to accept that the current and future conditions of farms, food systems, and rural society and culture are the result of autonomous logics.

It is worth remembering that among the founders of the Agricultural History Society were rural sociologists and agricultural economists who sought to influence public policy by developing their insights through historical research. The 100th anniversary meeting offers an opportunity to celebrate and extend the interdisciplinary sensibility and public mission of the society, no small matter given the challenges that confront rural citizens and agricultural policymakers in our own time. Possible topics include, but are not limited to:

  • the political power of farm organizations, electoral processes, policymaking institutions, for-profit firms, and third-sector and nongovernmental organizations
  • social power in rural societies as enabled and/or constrained by gender, class, race, ethnicity, sexuality, or religion
  • Continue reading

Ausstellung: Verfolgt. Verlobt. Verheiratet. Scheinehen ins Exil, Laufzeit bis 07.10.2018, Wien

Jüdisches Museum Wien; Kuratorinnen: Sabine Bergler und Irene Messinger (Web)

Laufzeit: bis 7. Oktober 2018
Ort: Museum Judenplatz, Folder zur Ausstellung

Im März 1938 begann für österreichische Jüdinnen und Juden ein Wettlauf gegen die Zeit. Einige Wiener Jüdinnen retteten sich durch eine Scheinehe mit einem ausländischen Staatsbürger – Frauen übernahmen damals bei einer Eheschließung automatisch die Staatsbürgerschaft des Ehemannes. Diese Ehen wurden pro forma geschlossen, aus Solidarität oder gegen Bezahlung, um in ein Land zu gelangen, in dem Jüdinnen und Juden (noch) nicht verfolgt wurden. Frauen, die bereits im Exil waren, gingen eine Scheinehe ein, um der Staatenlosigkeit zu entgehen oder sich eine Arbeitserlaubnis zu verschaffen.

Nur wenige Frauen erzählten später über ihre Scheinehe. In der Ausstellung werden exemplarisch 13 Lebensgeschichten von Frauen vorgestellt. Diese berichten von den Chancen und Risiken einer Scheinehe als Überlebensstrategie und von unterschiedlichen Schicksalen – mit unterschiedlichem Ausgang. Die Theaterleiterin Stella Kadmon konnte sich nach Palästina retten, die Violinistin Alma Rosé wurde in Auschwitz ermordet.

  • Weiterführende Ausführungen zum Thema von der Kuratorin Irene Messinger im Weblog „fernetzt“: „Verhinderte Scheinehen ins Exil“ (Web)

Ausstellung: „Am Anfang war ich sehr verliebt …“ 40 Jahre Wiener Frauenhäuser, Rahmenprogramm, Juli bis September 2018, Wien

Volkskundemuseum (Web)

Ort: Volkskundemuseum, Laudongasse, 1080
Laufzeit bis 30.09.2018
Am 27. April 1978 wurde der Verein Soziale Hilfen für gefährdete Frauen und ihre Kinder gegründet. Im November 1978 eröffnete das erste Frauenhaus in Wien. Die vom Volkskundemuseum Wien gemeinsam mit dem Verein Wiener Frauenhäuser gestaltete Ausstellung nimmt das 40-jährige Jubiläum zum Anlass, erstmals in einer Gesamtschau auf die Geschichte und Entwicklung der Wiener Frauenhäuser zurückzublicken. (Web)
Rahmenprogramm
dotdotdot. Open Air Kurzfilmfestival: WE‘RE IN THIS TOGETHER NOW
Di, 03.07.2018 bis Fr, 24.08.2018
Für eine Kommunikationskultur des (Selbst-)Verständnis. Mit Filmprogrammen, die sich mit der Notwendigkeit der Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen befassen, dockt dotdotdot mit dem Programmschwerpunkt an die Ausstellung an.
Eintritt: freie Spende
Kuratorinnenführungen
Do, 30.08.2018, 18.00 Uhr; Do, 27.09.2018, 18.00 Uhr
Kosten: Eintritt + € 4,- Führungstarif Continue reading

CfP: From War to Welfare. Global Perspectives since the 19th Century (Journal: Contemporanea); DL: 15.08.2018

Special Issue of the italian journal „Contemporanea“ (Web)

Proposals by: August 15, 2018

A large body of scholarship has shown how the experience of the two world wars in the twentieth century was a crucial catalyst for the creation of modern welfare states. However, war’s role in social legislation has yet to be conceptualized more fully. In mainstream comparative literature on the welfare state, war is typically considered a rare, anomalous occurrence that is conceived as a kind of exogenous shock, as an ‚abnormal event‘, a ‚black swan‘ emergency or a critical juncture. In this way, war has constituted a gray zone in the history of the welfare state.

By contrast, the question of the origins and development of social protection systems has been viewed primarily in relation to processes of modernization or as an instrument for managing social conflict.

Nonetheless, recent studies of different national contexts have shown the fruitfulness of an approach that looks at the welfare state through the interpretative paradigm of the welfare-warfare link (for example: Scheidel 2017; Obinger–Petersen 2015; Castle 2010). Moreover, recent research has also highlighted how Continue reading