117. Institutsseminar des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung
Zeit: Freitag, dem 4. Dezember 2009, um 17 Uhr c. t.
Ort: Hörsaal des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung, Universität Wien
Um 1200 entstanden an verschiedenen Orten Zentraleuropas neuartige Gemeinschaften von Frauen, die ein Leben intensivierter Religiosität führten, ohne sich einem Orden anzuschließen. Diese Frauen gestalteten ihre Lebensform mit Hilfe von Stiftern und Gönnern unterschiedlich aus; sie lebten in den großen urbanen „Höfen“ Flanderns und Brabants, alleine oder in kleinen Gemeinschaften in den Städten des heutigen Deutschland und der Alpenländer und auch auf dem Land. Je nach ökonomischer Situation und Grad der Integration in ihr Umfeld erlebten sie erhebliche Unterstützung durch kirchliche Hierarchie und lokale Machthaber, aber auch Misstrauen, Verfolgung und Vertreibung.
Der Vortrag widmet sich der Entstehung der Phänomens „Beginentum“ in verschiedenen Regionen, erörtert die Probleme der Continue reading
Monthly Archives: November 2009
Vortrag – Nathalie Stephens (Nathanael): Vigilous, Reel: Desire (a)s accusation, 02.12.2009, Vienna
Reihe: QUEERE INTERVENTIONEN. Gespräche zu Kulturwissenschaft und Kunst (Web)
Mi, 2.12.2009, 19.00
Room 1, Institut für Anglistik, Universität Wien, Campus (AAKH)
„I open and I see, I apprehend, that which of me is not mine and being not (of) me address myself a catastrophied retort. A talk which addresses a 1928 photograph by Surrealist photographer, Claude Cahun, in accusation. With Genet on judgement, and Celan: unsplit.“
Nathalie Stephens (Nathanaël)writes l’entre-genre in English and French.She is the author of several books, including The Sorrow and the Fast of It (2007), L’injure (2004), and the essay of correspondence Absence Where As (Claude Cahun and the Unopened Book) (2009). Her book, …s’arrête? Je (2007) was awarded the Prix Alain-Grandbois in 2008. Carnet de désaccords (2009) is a finalist for the Prix Spirale-Éva-le-Grand. Je Nathanaël (2003) exists in English self-translation with BookThug (2006). Other work exists in Basque and Slovene, with book-length translations in Bulgarian (2007). In addition to translating herself, Stephens has translated Catherine Mavrikakis, Gail Scott, Bhanu Kapil and Édouard Glissant. She is, she thinks, in Chicago. Continue reading
IWK-Programm, KW 49, Lesekreis Gender- und Postcolonial Studies; Vortrag Meri Disiski
Ort: Inst.f. Wissenschaft u.Kunst, 1090 Wien, Berggasse 17 (Web)
- Montag, 30. November, 19.00 Uhr
Lesekreis Gender- und Postcolonial Studies, Koordination: Birgit Haehnel (Wien)
In diesem Lesekreis werden seit Frühling 2009 wichtige Texte aus dem Bereich Gender und Postcolonial Studies gelesen werden. An diesem Termin werden Abschnitte aus folgendem Buch diskutiert: Gloria Wekker: The Politics of Passion. Women’s Sexual Culture in the Afro-Surinamese Diaspora, Columbia University Press. Between women, between men series, 2006.
Nähere Informationen
- Mittwoch, 2. Dezember, 18.30 Uhr
Reihe Feministische Theorie und Gender Studies
Meri Disoski (Wien): „Verkleideter Phallus“? Androgynie in der feministischen Rezeption am Beispiel der Mignon
In der feministischen Forschung wird die Frage, ob die Figur des Androgyn eine Möglichkeit der Aufhebung von Geschlechtergrenzen ist, kontroversiell diskutiert. Continue reading
Vortrag: Renate Gruber: Pflege im Wiener Bürgerspital, 30.11.2009, Wien
Sammlungen der Medizinischen Universität Wien (Web)
Ort: Lesesaal des Josephinum (Währingerstraße 25, A-1090 Wien)
Zeit: 30. November, 16.00 c.t.
Die Geschichte der Pflege in der frühen Neuzeit am Beispiel des Wiener Bürgerspitals ist eine Sozialgeschichte der Menschen, die dort betreut wurden und der Menschen, die diese Betreuung geleistet haben. Die Pflegegeschichte der frühen Neuzeit istbisher noch wenig erforscht, das gilt besonders für das Gebiet des heutigen Österreich.
Die Akten des Wiener Bürgerspitals sind einer der größten geschlossenen Bestände des Wiener Stadt- und Landesarchivs. Sie enthalten hauptsächlich Unterlagen über Rechts- und Wirtschaftsfragen, Besitz- und Erbangelegenheiten. Schriftstücke, die zeigen wie BewohnerInnen und MitarbeiterInnen gelebt haben, sind rar. Deshalb wurde der Zeitrahmen sehr weit gesteckt – von 1257, dem Jahr, aus dem das älteste überlieferte Dokument des Wiener Bürgerspitals stammt, bis 1785, dem Jahr der endgültigen Schließung des Bürgerspitals und der Gründung des Allgemeinen Krankenhauses.
Geschildert wird Continue reading
Konferenz: Arbeitskreis Ordensgeschichte des 19./20. Jahrhunderts, 05.-07.02.2010, Vallendar
10. wissenschaftlichen Fachtagung des Arbeitskreis Ordensgeschichte des 19./20. Jahrhunderts (Web); Prof. Dr. Joachim Schmiedl; Dr. Gisela Fleckenstein
Zeit: 05.-07.02.2010
Ort: Philosophisch-Theologische Hochschule, Vallendar
Anmeldung bis: 10.01.2010
Der Arbeitskreis Ordensgeschichte 19./20. Jahrhundert ist ein Diskussionforum zur neueren Ordensgeschichte. Der Schwerpunkt liegt auf der Geschichte der Orden seit der Säkularisation bis heute. Die Mitglieder des Arbeitskreises sind durch wissenschaftliche Qualifikationsarbeiten (Dissertation, Habilitationsschrift), Forschungsprojekte, Lehrtätigkeit an Hochschulen oder Tätigkeit als Archivar oder Archivarin mit der Thematik befasst. Auf den jährlichen Fachtagungen werden aktuelle Arbeiten zur Geschichte von Orden und Kongregationen in der katholischen Kirche diskutiert. Die Tagung ist für alle an der Thematik Interessierten offen.
Tagungsprogramm
Freitag, 05. Februar 2010, 18.15 Uhr
- Sr. Engeltraud Bergmann, Waldbreitbach: Was bringt eine Seligsprechung? Zum Beispiel Rosa Flesch Continue reading
Workshop und Podiumsdiskussion: Historische und menschenrechtliche Aspekte von Abschiebung, 09.12.2009, Wien
Forschungsplattform “Human Rights in the European Context” (Web) und Forschungsplattform „Neuverortung der Frauen- und Geschlechtergeschichte im veränderten europäischen Kontext“ (Web)
Zeit: 09. 12. 2009; 9.30–12.30 Uhr; 14.00-17.00 Uhr
Ort: Universität Wien, Sitzungssaal des Kathol.-Theol. Dekants, Hauptgebäude, rechter Trakt, 2. Stock
Abschiebungen von AsylwerberInnen werden seit Jahren nicht nur in Österreich kontroversiell diskutiert. Sie beschäftigen Politik, Medien, Justiz, Menschenrechtsorganisationen und Kirchen. In dem Workshop werden rechtshistorische, geschlechtergeschichtliche, juristische und menschenrechtliche Aspekte dieses Themas in einen interdisziplinären Zusammenhang gebracht und diskutiert.
Programm
- Begrüßung: Edith Saurer (Leiterin der Forschungsplattform „Neuverortung der Frauen- und Geschlechtergeschichte im veränderten europäischen Kontext “) und Julia Kozma (Forschungsplattform „Human Rights in the European Context“, Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte)
Panel I
Moderation Edith Saurer
- Stephan Steiner: Abgeschoben ist nicht aufgehoben. Fortschaffung und Rückkunft von Deportierten im Habsburgerreich des 18. Jahrhunderts (9.35-10.25 Uhr) Continue reading
CfP: Frauenbiografieforschung – Theoretische Diskurse und methodologische Konzepte (Event, Wien, 04/2010); DL: 11.01.2010
AG biografiA (Web), Institut für Wissenschaft und Kunst, Dokumentationsstelle Frauenforschung
Tagung am 15. und 16. April 2010
Veranstaltungsort: Institut für Wissenschaft und Kunst, Berggasse 17, 1090 Wien
Das gegenwärtig wahrgenommene Konzept von frauenspezifischer bzw. feministischer Biografieforschung begreift sich als ein offenes Programm, das vielfältige Anknüpfungspunkte zu aktuellen theoretischen Diskussionen in der Geschlechterforschung aufweist.
Widmete sich die Biografieforschung mit wenigen Ausnahmen politisch, künstlerisch oder in anderen Lebensbereichen herausragenden Einzelpersönlichkeiten, so wendet sie sich nun vermehrt auch größeren Gruppierungen sowie unauffälligen, aber exemplarisch als wertvoll erachteten Fallstudien und Lebensläufen zu.
Die Rekonstruktion und Analyse von Lebensverläufen und Sinnkonstruktionen Continue reading
Vortrag – Maren Lorenz: Hat Vandalismus (k)ein Geschlecht? Diskurse über „muthwillige“ Zerstörungen von der Frühen Neuzeit bis heute, 09.12.2009, Wien
Käthe-Leichter-Vorlesung der Universität Wien
Zeit: Mittwoch, 9. Dezember 2009, 18 Uhr
Ort: Universität Wien, Kleiner Festsaal, 1010 Wien, Dr.-Karl-Lueger-Ring 1
Programm
- Begrüßung: Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Christa Schnabl, Vizerektorin der Universität Wien
- Einleitende Worte: Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Marianne Klemun, Vizedekanin der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät und Univ.-Prof. Dr. Marion Meyer, Vorsitzende des Ausschusses für Frauenforschung und Gender Studies
- Antrittsvorlesung: Privatdoz. Dr. Maren Lorenz, M.A.: Hat Vandalismus (k)ein Geschlecht? Diskurse über „muthwillige“ Zerstörungen von der Frühen Neuzeit bis heute
- Kleiner Empfang
Maren Lorenz hat im Wintersemester 2009/10 die Käthe-Leichter-Gastprofessur für Gender Studies der Universität Wien inne. Continue reading
CfP: The ‚meaning‘ and ‚doing‘ of bodies and gender in medicine and healthcare (Event: Trento, 09/2010); DL: 15.03.2009
European Association for the Study of Science and Technology (EASST) Trento (Web)
Time: 02.09.2010-04.09.2010
Place: Trento, Italy
Deadline: 15.03.2010
The conference track will follow the development of thinking of and talking about bodies doing things and creating meaning, through individual and historical lifecycles experienced in broad medical contexts. Thus, „bodily beings“ are differently constituted in medical schools, hospitals and surgeries, research labs and everyday living environments, viewed through and connected to mechanical and electronic appliances, inscribed with biomedical discourses and socio-culturally based roles, such as gender, sex, race, impairment.
The human body can be viewed simultaneously as a substrate for healthcare concerns and as an entity that acts and is enacted in the varied practices of medical research and clinical care. In their cultural variety, they are representing a „bodily-being-in-the-world“ (Haraway) as well as a „body multiple“ (Mol): Human embodiment in medicine is staged against a variety of backdrops, involving different patients and families, doctors Continue reading
CfP: Biography and Identity: Dilemmas and Opportunities (Event: 05/2010, Budapest); DL: 01.02.2010
4th Annual Graduate Conference in European History (GRACEH) (Web)
Central European University, Budapest; In cooperation with the European University Institute, Florence Budapest
Zeit: 06.05.2010-09.05.2010
Ort: Central European University, Budapest
Deadline: 01.02.2010
Think that biography is an outmoded genre that should be relegated to the fringes of historical research? Think again. John Donne wrote, „No man is an island,“ and in recent scholarship, historians have reflected on biography as a sophisticated genre capable of making broader theoretical contributions (e.g. AHR and Ab Imperio forums in 2009). Scholars can interpret and employ biography in innovative ways. Yet, one of the challenges facing biographers is the revision of some of the notions central to the genre – such as ‚identity‘, subjectivity‘ or ‚agency‘ – brought about by the linguistic turn and other theoretical developments in human sciences. The 2010 Graduate Conference in European History (GRACEH) seeks submissions that use biography to interrogate the concept of identity, as well as papers addressing methodological and epistemological issues regarding the genre. Case studies exemplifying the wider theoretical discussion will also be considered. Continue reading