Monthly Archives: Dezember 2023

Season’s Greetings

Liebe Leser:innen! Viele Wünsche für den Jahreswechsel 2023/24!
Dear readers, Best wishes for the new year 2024!

Li Gerhalter
Administratorin des Salon 21 | Administrator of Salon 21

Neue Einträge werden gepostet ab 3. Jänner 2024.
You will find new posts here again from 3 January 2024.

Interview anlässlich „(Fast) zehn Jahre Salon 21“ im Weblog von fernetzt (April 2016) zur Gründungsidee, der inhaltlichen Entwicklungen und der Arbeit hinter den Kulissen vom Salon 21: Link zum Interview

Klicktipp: 40 Fundstücke zu lesbischer Geschichte in Wien (Publikation)

STICHWORT. Archiv der Frauen- und Lesbenbewegung (Web)

2023 feiert STICHWORT. Archiv der Frauen- und Lesbenbewegung in Wien das 40-jährige Bestehen. Aus diesem Anlass wurde die Publikation „40 Fundstücke zu lesbischer Geschichte in Wien“ zusammengestellt.
In dem Sonderkatalog wird der Bestand des Archivs anhand von 40 besonderen Quellen und ausgewählten Fundstücken zu lesbischer Geschichte in Wien vorgestellt. Die Entstehungszeit der verschiedenartigen historischen Dokumente reicht von der Mitte der 1970er Jahre bis in die jüngste Vergangenheit. In den Begleittexten werden die Fundstücke kontextualisiert und es wird von den Zusammenhängen erzählt, in denen sie entstanden sind.

40 Fundstücke

  • „40 Fundstücke zu lesbischer Geschichte in Wien. Sonderkatalog anlässlich 40 Jahre STICHWORT“ ist als PDF frei verfügbar (PDF)

Lesetipps: Das PDF ist optimiert für Firefox (neuere Versionen), diese Anzeige ist voreingestellt. Einzelseite, Wechsel auf Doppelseiten (ungerade + gerade) und Lesezeichen sind möglich. Bei externen Links mit Browser-Backknopf zum PDF retour.

Copyright wo nicht anders angegeben bei STICHWORT. Das Projekt wurde gefördert durch die MA 13/WAST.

40 feministische Lieblingsbücher

  • Ein zweites Projekt von STICHWORT zu “40 Jahren” ist der Zusammenstellung “40 feministische Lieblingsbücher”, die ebenfalls online frei verfügbar ist (Web).

Vortrag: Levke Harders: (Wie) race als intersektionale Kategorie historisch operationalisieren: Auf den Spuren von Fremdheit, Religion und geografischer Herkunft in europäischen Migrationen des 19. Jhds., 18.01.2024, Wien

Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät der Univ. Wien (PDF)

Zeit: Do., 18.01.2024, 18.00 Uhr
Ort: Erika-Weinzierl-Saal, Univ. Wien, Universitätsring 1, 1010 Wien

Ist Intersektionalität als kritische Gesellschaftsanalyse, wie im Black Feminism in den USA entwickelt, für die Erforschung europäischer Geschichte geeignet? Anhand von Migrationsprozessen in Europa in der ersten Hälfte des 19. Jhds. geht es im Vortrag darum, wie geografische Herkunft, Religion und teilweise auch Sprache als Kategorien sozialer Ungleichheit wirkten. Zugleich wird reflektiert, ob und wie race für eine intersektionale Analyse historischer Exklusions- und Inklusionsprozesse genutzt werden kann.

Levke Harders ist Professorin für Geschlechtergeschichte an der Univ. Innsbruck. Derzeit arbeitet sie an einem Buchprojekt mit dem Titel „Narratives of Foreignness and Belonging“, in dem es um Migration als Aushandlungsprozess in westeuropäischen Grenzregionen (1815-1871) geht. Neben Geschlechter- und Migrationsgeschichte ist die Biografieforschung ein weiterer Arbeitsschwerpunkt. Levke Harders bloggt unter „Migration and Belonging“ (Web). Weitere Informationen auf dieser Website (Web) und auf Instagram (Web).

Quelle: FGG-Hiku@lists.univie.ac.at

Vortrag und Podiumsdiskussion: Deserteure der Wehrmacht und der Waffen-SS. Entziehungsformen, Solidarität, Verfolgung, 18.01.2024, Wien

*at the Library; Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte (Web)

Zeit: Do., 18.01.2024, 18:30 Uhr
Ort: Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte

Programm

  • Begrüßung: Markus Stumpf (FB Zeitgeschichte, Univ. Wien)
  • Vortrag: Sabina Ferhadbegović (FSU Jena): „Lasst mich doch eine Taube sein“: Deserteure der Wehrmacht und der Waffen-SS bei Titos Partisanen
  • Podiumsdiskussion: Peter Pirker (Centrum für Jüdische Studien, Univ. Graz/Inst. für Geschichte, Univ. Klagenfurt), Maria Fritsche (Dep. of Modern History and Society, NTNU – Norwegian Univ. of Science and Technology) und Kerstin von Lingen (Inst. für Zeitgeschichte, Univ. Wien); Moderation: Richard Germann (Inst. für Zeitgeschichte, Univ. Wien)
  • Brot und Wein

Deserteure der Wehrmacht und der Waffen-SS brachen mit dem NS-Staat. Sie überschritten scharf gezeichnete Grenzen: Die Normen der Militärjustiz, militärisch-maskuline Werte, territoriale Sperranlagen und Frontlinien, ideologische Feindbilder, ethnische Hierarchien und Sprachbarrieren. Desertieren war mit der Suche nach Zuflucht und Aufnahme, Amnestie und Anerkennung verbunden. Dabei stießen Deserteure auf politische und soziale Bedingungen, formuliert von Partisanen, den Alliierten, neutralen Staaten und schließlich von den Nachfolgestaaten NS-Deutschlands. Der politische Streit um die Deserteure der deutschen Streitkräfte im Zweiten Weltkrieg endete vor 15 Jahren mit einer umfassenden Rehabilitierung. Die Beiträge des Bandes rekapitulieren diesen Prozess und resultieren aus jüngeren Forschungen. Sie richten den Blick auf bislang wenig beachtete Aspekte, etwas dass ein Großteil der Deserteure nichtdeutscher Herkunft war und aus annektierten und besetzten Gebieten stammte.

Kerstin von Lingen und Peter Pirker (Hg.): Deserteure der Wehrmacht und der Waffen-SS. Entziehungsformen, Solidarität, Verfolgung, Paderborn 2023 (Web)

Zu den Herausgeber*innen: Continue reading

Lecture: Jemima Repo: Queer Normativity and the Politics of ‚Gender‘, 17.01.2024, Vienna

IPW Lecture and Forschungsplattform GAIN – Gender: Ambivalent In_Visibilities (Web)

Time: Wed., 17.01.2024, 18:30 Uhr
Venue: Department for Political Science, NIG, 2nd floor, Konferenzraum, Universitätsstr. 7, 1010 Vienna

The so-called ‚gender wars‘ of contemporary Western feminism have divided feminists into two opposed camps: ‚TERFs‘ and ‚trans rights activists‘. Jemima Repo argues that this debate has had two interlinked effects on feminist theorising. First, this debate unfolding heavily on social media platforms tends to create confrontation and, by extension, entrench dichotomous thinking. At the same time, the space for poststructuralist accounts of gender is shrinking due to the increasing ontologisation of gender in queer discourse. Both of these trends, Jemima Repo contends, constitute a normalisation of queer theory, subsuming it within a politics of recognition and ontopolitics. She examines how these trends are contrary to broader feminist projects aiming to challenge dichotomous thinking, and to the poststructuralist/queer ethos of deconstructing gender epistemologies. Finally, Jemima Repo insists that poststructuralist, especially Foucauldian, feminism is still relevant and necessary for feminists to understand its own present.

Moderation: Eszter Kováts (Department of Political Science, Univ. of Vienna)

Jemima Repo is Reader in Political and Feminist Theory at Newcastle Univ., UK. First educated at the Univ. of Helsinki she specialises in gender theory, and feminist politics. Her book „The Biopolitics of Gender“ won the 2017 International Studies Association Feminist Theory and Gender Studies Book Prize and she was the recipient of the 2021 Okin-Young Award in Feminist Political Theory from the American Political Science Association. Jemima Repo is currently working on a book on the commodification of feminist activism, and articles on social reproduction.

Source: Newsletter der Forschungsplattform GAIN – Gender: Ambivalent In_Visibilities

Tagung: Jugend unter Verdacht. Junge Menschen als Problem im 18. und 19. Jhd., 29.02.-01.03.2024, Siegen

Univ. Siegen, DFG-Projekt „Jugendkriminalität in der Sattelzeit“ (Web)

Zeit: 29.02.-01.03.2024
Ort: Univ. Siegen

Jugend und junge Menschen dienen oftmals als Projektionsfläche für zahlreiche positive und/oder negative Zuschreibungen. Im Rahmen der Tagung „Jugend unter Verdacht“ wird der These nachgegangen, dass sich in der Wahrnehmung von Jugend und im Umgang mit ihr im Zeitraum von 1750 bis 1850 grundlegende Veränderungen ergaben. Es soll diskutiert werden, wie Jugendliche im Kontext sich sukzessive neu entwickelnder Institutionen und Wissensformen von Pädagogik, Anthropologie und Psychologie, aber auch z.B. der Kriminalpolitik und der Rettungshausbewegung, zu einem Objekt verschiedener Kontroll- und Bearbeitungsbestrebungen wurden. Im Zuge pädagogischer Neuerungen, straftheoretischer Reformen, eines kulturellen Interesses an Biografien und psychischen Hintergründen von Normverletzungen wurde – so die Ausgangsthese der Tagung – ein Verständnis von Jugend grundgelegt, das ältere Thematisierungen zwar nicht gänzlich kontrastierte, aber doch eine besondere ‚moderne‘ Bedeutung gewann.
Die Tagung nähert sich der Thematik auf unterschiedlichen Wegen: Es werden rechtshistorische, verwaltungshistorische, bildungshistorische, kriminalgeschichtliche sowie geschlechtergeschichtliche Zugänge gewählt, um das bedauerlicherweise eher selten betrachtete Feld historischer Jugend multiperspektivisch in den Blick zu nehmen.

Programm (PDF)

Sektionen

Differenzierungen von Jugend | Be- und Verarbeitung von Jugend, jugendlicher Devianz und Herstellung Sozialer Kontrolle | Weiterlesen und Quelle (Web)

Anmeldung bis 15.02.2024. Alle Informationen bezüglich Anmeldung finden sich auf der Tagungswebsite (Web)

CfP: Queer Urban Underworlds in European State Socialism (Event; 09.2024, Prague); by: 18.02.2024

Jaromír Mrňka (German Historical Inst. Warsaw), Branch Adéla Gjuričová (Czech Academy of Sciences), Ladislav Jackson (Society for Queer Memory), and Věra Sokolová (Charles Univ.) Prague

Time: 17.-19.09.2024
Venue: Prague
Proposals by: 18.02.2024

The workshop aims to explore the living worlds and underworlds of state socialist cities, focusing on gendering and queering current research on the urban history of Eastern Europe under state socialism. It draws inspiration from the intricate dynamics of „living worlds“ and „underworlds“ within the urban landscape of state socialist cities in Eastern Europe. Stemming from exploring urban spaces as manifestations of societal power structures, the concept of „underworlds“ goes beyond the physical confines beneath the city’s surface, encapsulating hidden facets of urban life. Reflecting prevailing values and ideas regarding societal organization, these „underworlds“ serve as fields of power marked by the indelible signs of social inequalities and the majority’s dominance.
This nuanced understanding becomes the foundation for probing into the gendered and queer dimensions of state socialist cities, offering insight into the intricate complexities of urban life during this era. As we delve into these hidden realms, we aim to unravel the interplay between those in control and those under control, shedding light on the obscured facets of urban life and exploring unique strategies urban actors develop in adapting public spaces to their goals. Through this collective exploration, we seek to contribute significantly to the evolving narrative of Eastern European urban history.
The organizers invite submissions from various disciplines that explore the intersections of gender and queerness within the urban history of Eastern Europe during the state socialist era, i.e., of the so-called Eastern Bloc outside the Soviet Union from 1947 to 1991. At the same time, the main emphasis of the contributions should be on the period of late socialism, its possible connections, continuities, and discontinuities with the subsequent post-socialist transformation. Potential topics include, but are not limited to:
1) Gendered and queer spaces in state socialist cities.
2) Gendered everyday life and queer experiences in connection to the diversity of urban populations. Read more and source … (Web)

CfP: Why Have There Been No Great Women Architects? Feminist Perspectives on Gendered Spaces in Modern Architecture and Art History (Event: 06/2024, Vienna); by: 31.01.2024

Technische Universität Wien; Sabine Plakolm und Thomas Moser

Zeit: 14.-15.06.2024
Ort: Technische Universität Wien
Einreichfrist: 31.01.2024

Die geplante Tagung macht es sich zur Aufgabe, die Wechselwirkungen zwischen Gesellschaft, Geschlecht und Raum aus feministischer Perspektive zu untersuchen. Ihr doppelter Fokus liegt dabei sowohl auf der Produktivität von Frauen auf allen Ebenen der Architektur und Planung als auch auf den kunsthistorischen Diskursen über geschlechtsspezifische Raumwahrnehmung und Raumnutzung. Um der Vielfalt und Allgegenwart beider Aspekte gerecht zu werden, sollen gezielt auch nicht-westliche Positionen aus der gesamten Bandbreite architektonischer und räumlicher Gestaltung im 19. und 20. Jhd. Berücksichtigung finden.
Trotz jahrzehntelanger feministischer Forschung, Monografien und Ausstellungen über Architektinnen und der Bezugnahme auf Genderthemen in der Architektur- und Kunstgeschichte fehlt es nach wie vor an breiter Sichtbarkeit. Hierbei ergibt sich die paradoxe Situation, dass die architektonischen Werke von Frauen in der fachspezifischen Literatur zwar anerkannt, quasi hinzugefügt werden, diese aber noch immer kein integrativer, selbstverständlicher Teil des architektur- und kunsthistorischen Kanons sind. Durch die Fokussierung auf wenige prominente Namen, wie beispielsweise Margarete Schütte-Lihotzky, Eileen Gray, Lina Bo Bardi, Denise Scott Brown und Zaha Hadid, entsteht fälschlich der Eindruck, bei ihnen handle es sich um die solitären Ausnahmen die die Regel letztlich bestätigen, dass Frauen in der Architektur keine Rolle spielen. Auf diese Weise wird der Blick auf die zahlreichen unbekannteren Architektinnen oder Designerinnen und ihre Arbeiten umso stärker verstellt. Gleichzeitig profitieren partnerschaftlich geführte Architekturbüros bis heute von der Mitarbeit der Architektinnen, bekannt sind diese aber nur in den seltensten Fällen. Der „Stararchitekt“ ist nach wie vor ein männliches Phänomen.
Eingereicht werden können Beiträge über bislang wenig beachtete Architektinnen, (Stadt-, Garten-)Planerinnen oder Designerinnen des 19. und 20. Jhds., wobei neben der soziokulturellen, gesellschaftspolitischen und feministischen Perspektive die Bauten, Interieurs und sonstige Planungen im Zentrum stehen sollten. Weiterlesen, englische Version und Quelle … (Web)

Vortrag: Irene Filip: Voluntarias Internacionales de la Libertad: 34 Österreicherinnen gegen Franco, 09.01.2024, Wien

Geh Denken! Veranstaltungsreihe des Vereins GEDENKDIENST im Wintersemester 2023/24 (PDF)

Zeit: 09.01.2024, 19:00 Uhr
Ort: Republikanischer Club, Fischerstiege 1-7, R1, 1010 Wien

Ungefähr 1.400 österreichische Freiwillige aus Österreich verteidigten in den Internationalen Brigaden in den Jahren 1936-1939 die Spanische Republik gegen die putschenden Militärs unter Franco. Darunter sind auch 34 Österreicherinnen dokumentiert, die zum überwiegenden Teil im Internationalen Sanitätsdienst als Ärztinnen und Krankenschwestern den Kampf des republikanischen Spanien solidarisch unterstützten. Einige waren auch in anderen Bereichen als Journalistinnen, Dolmetscherinnen oder in Schulungsprogrammen für Frauen tätig.
Nach dem Ende des Spanienkriegs 1939 konnten sie nicht in das von Deutschland besetzte Österreich zurückkehren und mussten emigrieren. In den Exilländern integrierten sie sich in die lokalen antifaschistischen Widerstandsbewegungen, einige kehrten auch zur illegalen Tätigkeit nach Österreich zurück. Im Vortrag werden ihre Lebenswege in Kurzbiographien mit Dokumenten und Fotos nachgezeichnet.

Irene Filip ist Leiterin des Spanienarchivs im Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. Die Sammlung wurde von dem Spanienkämpfer Hans Landauer (1921-2014) gegründet. Irene Filips Vater Leopold Baumann (1913-1982) kämpfte ebenfalls als österreichischer Freiwilliger in den Internationalen Brigaden. Link zu einem Interview mit Irene Filip (53 Minuten) aus 2016 auf Radio Helsinki via Cultural Broadcasting Archive (cba.media) (Web)

Quelle: Newsletter des Instituts für Zeitgeschichte

Vortrag: Denise Berghold-Caldwell: Sorge und Care als schwarzfeministische Konzepte des (Über-)Lebens, 09.01.2024, Wien und virtueller Raum

Referat Genderforschung der Univ. Wien – RGF: Ringvorlesung „Kulturelle Pluralität in Feminismus sichtbar machen“, WiSe 2023/24 (Web)

Zeit: 09.01.2024, 18.30 Uhr
Ort: Universität Wien und virtueller Raum

Bedingt durch die historisch nachwirkende Situation globaler Ungleichheit, haben Schwarze Theoretikerinnen schon früh begonnen sich mit Konzepten der Sorge auseinanderzusetzen (Davis 1972, Hartman 1997). Wie Angela Davis und Saidiya Hartman, haben sie drauf verwiesen, dass Sorgeverhältnisse und Care gerade im Überleben in der Plantage ein wichtiger Faktor war. Sich verwandtschaftsunabhängig um einander zu sorgen gehörte für viele Menschen dazu, um die unberechenbare Eigenwilligkeit der Besitzer physisch und psychisch zu überleben. Nicht nur die Erfahrungen der Plantage, sondern auch der Kolonialismus als weltverändernde und prägende Zeit, beeinflussen Konzeptionen der Sorge Schwarzer, afrikanischer und afrodiasporischer Theoretikerinnen. Die Konzeptionen sind sehr häufig von transnationalen und verbindenden Elementen geprägt, wie die afrikanische Philosophie Ubuntu (Hill Collins 1992/2005) und sie fragen nach Vermittlungsebenen des Umgangs gegen eine Dehumanisierung (Wynter 2015) und diskutieren vermehrt, wie Sorge und Liebe aussehen kann jenseits der Frage um Identität und intersektionalen Kategorisierungen (Nash 2013).

Denise Bergold-Caldwell hat Erzieherin gelernt und in der (feministischen) Mädchenarbeit gearbeitet. Sie studierte Erziehungswissenschaft, Psychologie, Friedens- und Konfliktforschung an der Philipps-Univ. Marburg (Deutschland). 2011 trat sie eine Doktorand:innen Stelle am Lehrstuhl für Sozialpädagogik an und promovierte mit einem Themenschwerpunkt zu Bildungs- und Subjektivierungstheoretischen Fragen am Kreuzungspunkt von Geschlecht und race. Die Dissertation erschien 2020 unter dem Titel: „Schwarze Weiblich*keiten. Intersektionale Perspektiven auf Bildungs- und Subjektivierungssprozesse“. Seit 2022 ist sie Universitätsassistentin (Post-Doc) am Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung der Univ. Innsbruck.

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