Monthly Archives: Juli 2018

Klicktipp: „The Rural Diary Archive: Canadien Diaries from 1800 to 1960“ (Portal)

6f8d78b78a4fe11ad5d146bfe94af3d9University of Guelph, Canada: „The Rural Diary Archive“ (Web)

Auf der Website werden die Scans von hand- oder maschingeschriebene Tagebuch-Aufzeichnungen aus den ländlichen Regionen der großen Provinz Ontario im Südosten Kanadas zur Verfügung gestellt. Derzeit sind es Aufzeichnungen von 24 verschiedenen Verfasser/innen. Diese Quellen sind Teil des Bestandes des „Rural Diary Archive“ an der University of Guelph.

Die frühesten der Aufzeichnungen in diesem Bestand gehen bis Anfang des 19. Jahrhunderts zurück. Die Schreiber/innen waren häufig Migrant/innen aus Europa. Der Bestand wird laufend erweitert – und die Besucher/innen der Website sind aufgerufen, einzelne Seiten zu transkripieren. Entsprechend ist die Website als „Citizen-Science“-Projekt zu verstehen.

Beschreibung auf der Website: „Our archive showcases over 150 Ontario diarists from 1800 to 1960. Discover and Meet the Diarists are good places to get acquainted with these people from the past. Learn how to unlock the riches within their daily entries and escape into the past. You can read and search through handwritten or typed nineteenth-century diaries. Help us transcribe the handwritten ones to make these valuable sources accessible to all.“

Liste der online verfügbaren Tagebuchaufzeichnungen (Link).

CfP: „The Family and the Household as a Workplace“: Feminist Labour History / Labour and Family Economy (Event, Amsterdam, 09/2019); DL: 10.09.2018

Third European Labour History Network (ELHN) meeting: Labour and Family Economy Working Group / Feminist Labour History Working Group (Web)

Time: 19.-21.09.2019
Venue: Amsterdam
Proposals by: 10.09.2018

Feminist labour history has for a long time been engaged in making women’s work visible and to integrate women’s work in households and families in the larger narratives of the history of work and the history of labour. More recently, the economic history and the history of the family have been deeply renewed by studies integrating the gender dimension and focusing on the household economy, a quite neglected issue until present. For this reason, the EHLN working groups “Feminist Labour History” and “Labour and family economy” launch a shared call for papers for the next ELHN conference (to be held in Amsterdam between the 19 and 21 September 2019). (CfP via PDF)

The organzisers want to address more particularly the following topics:

1) the family and the household as a workplace and a group of workers, including migrant worker families

2) family economies and agency, both the family economy as reason for protests and the effects of labour unrests for family economies

3) trade unions as vehicles and obstacles for women workers and family welfare Continue reading

Klicktipp: Ariadne. Volltexte und Inhaltsverzeichnisse historischer Frauenzeitschriften (Portal)

zeitschrift_fuer_frauenstimmrecht_011911Ariadne – Österreichische Nationalbibliothek (ÖNB)

Im Rahmen von „Ariadne“ wird der Bestand der ÖNB im Hinblick auf die frauen- und genderrelevanten Veröffentlichungen erschlossen. Ein Schwerpunkt liegt auf den in der ÖNB vorhandenen österreichischen historischen Frauenzeitschriften. (Link)

Von jenen Frauenzeitschriften, die zwischen 1848 und 1938 erschienden sind, wurden Inhaltsverzeichnisse erstellt. Darin sind die Beiträge bzw. Artikel alphabetisch geordnet und mit den entsprechenden Quellenangaben versehen.

37 dieser Zeitschriften sind über die Portale ALO und ANNO zur Gänze als Volltext-Ressourcen online zugänglich. (Link zur Volltextsuche)

Bericht im „Forschungsblog der ÖNB“ (Web) von Lydia Jammerneg zum Projekt „Inhaltsverzeichnisse sowie Volltexte historischer Frauenzeitschriften“

Seit Ende des 19. Jhds. expandierte die Frauenbewegungspresse und erreichte Anfang des 20. Jhds. eine beachtliche Vielfalt. Sie war ein wichtiges Mittel zur Organisation von Fraueninteressen und diente als Diskussions- und Informationsforum der Konsensbildung, der Schulung und Agitation und der Propaganda. Die Debatten und Themen der Zeit fanden darin ihren Niederschlag und spiegeln sich in ihrer Bandbreite darin wieder.

Je nach (partei-)politischer Ausrichtung berichtete die Frauenpresse über verschiedene Thematiken mit unterschiedlichen Gewichtungen und beteiligte sich am Diskurs über die ‚Frauenfrage‘. Durch die Publikation gegnerischer Stimmen wurde die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Frauenpresse gelenkt. Weiterlesen … (Web)

CfP: Handling the body, taking control: Technologies of the gendered body (Event: 05/2019, Maó/Spain); DL: 30.10.2018

10th European Spring School (ESS) on History of Science and Popularization; Organized by the Catalan Society for the History of Science; Coordinated by Montserrat Cabré and Teresa Ortiz-Gómez

Veneu: Institut Menorquí d’Estudis, Maó, Balearic Islands, Spain
Time: 23-25 May 2019
Proposals by: 30 October 2018

The aim of the 10th ESS is to encompass a diversity of themes around the axis of the historical construction of the gendered body as a locus of both empowerment and disempowerment and the place of the natural philosophical and biomedical disciplines in shaping the political and subjective dimensions of human experience.

The School is particularly concerned with exploring how diverse intellectual and social movements have struggled to gain authority and cultural hegemony over women’s bodies by way of defining sexual difference and the gendered body. Participants would be expected to address such issues as:

· Abortion and contraceptive cultures

· Expert knowledge and experiences of pregnancy and birth

· Feminist activism and body technologies Continue reading

Tagung: Paare in Kunst und Wissenschaft, 04.-06.10.2018, Wien

DFG-Forschungsprojekt „Paare und Partnerschaftskonzepte in der Musikkultur des 19. Jhds.“, Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung, Univ. für Musik und darstellende Kunst Wien, Melanie Unseld und Christine Fornoff-Petrowski (Web)
Zeit: 04.-06.10.2018
Ort: Universität für Musik und darstellende Kunst Wien

  • Mit Beiträgen von Annkatrin Babbe, Thomas Etzemüller, Li Gerhalter, Thilo Neidhöfer, Katharina Prager u.a. Zum Programm (PDF)
In produktiver Arbeitspartner/innenschaft oder karrierebezogener Konkurrenz, emotional verbunden oder pragmatisch liiert, zum Ideal verklärt oder im Scheitern faszinierend: Bis heute ist künstlerisch und/oder wissenschaftlich tätigen Paaren die öffentliche Faszination gewiss – von Faustina Bordoni und Johann Adolph Hasse, über Robert und Clara Schumann bis John Lennon und Yoko Ono, von Lee Miller und Man Ray, Christo und Jeanne-Claude bis Marina Abramovic und Ulay, von Paul Sartre und Simone de Beauvoir bis Marie und Pierre Curie …
Wie [heterosexuelle] Paare in Kunst und Wissenschaft in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden und sich selbst dort zeigen, folgt zumeist Klischees und gängigen Narrativen. In wissenschaftlichen Darstellungen wie in populären Medien vorherrschend ist dabei das Bild des Künstlers und seiner Muse oder das vom Dreiklang von „Liebe, Kunst und Leidenschaft“. Selten geht es um die Frage, wie die komplexe Aushandlung von Kunst- und Wissenschaftsproduktion bei Paaren funktioniert (oder scheitert) und in welchem Wechselverhältnis (Selbst)Inszenierungen zu Arbeits- und Lebensrealitäten stehen.
Zugleich scheint das öffentliche Interesse an kreativen Partner/innenschaften Continue reading

CfP: Theater in queerem Alltag und Aktivismus der 1970er und 1980er Jahre (Event, 10/2018, Berlin); DL: 15.09.2018

Jenny Schrödl, Freie Universität Berlin; Eike Wittrock, Universität Hildesheim

Ort: Berlin
Zeit: 11.-12.10.2018
Einreichfrist: 15.09.2018

Bei einem Blick auf Performance-, Tanz- und Theaterarbeiten der 1970er und 1980er Jahre überrascht, wie zentral dort das Spiel mit Geschlechterrollen, Fragen von Geschlecht und sexueller Identität sind – ohne dass dies sich in der theaterwissenschaftlichen Literatur dieser Zeit wiederspiegelt. Zudem gibt es eine vielfältige queere Theaterkultur, die in der hegemonialen (Theater-)Geschichtsschreibung und damit auch in der kulturellen Erinnerung bisher kaum auftaucht, ja weitestgehend unbekannt ist.

Queerness nimmt bis heute in der (deutschsprachigen) Theaterwissenschaft nur eine marginale Rolle ein, es fehlt sowohl an theoretischer Reflexion wie auch an historischen Beispielen und Forschungen. Wird über queere Performance – und Theorie – nachgedacht, richtet sich der Blick meist in die USA. Doch welche spezifischen, lokalen lesbisch-schwul-trans* Theater-Geschichten gibt es in Ost- und Westdeutschland der 1970er und 1980er Jahre, in der Zeit des Kalten Krieges, des Konservatismus, aber auch der zunehmenden politischen Annäherungen und Liberalisierungen?

Die Tagung setzt auf eine weiten Theaterbegriff, der sowohl unterschiedliche Genres (Theater, Tanz, Performance) und das Gebiet des angewandten Theaters als auch Aufführungen in Sub- und Populärkultur umfasst. Im Fokus sollen dabei besonders … weiterlesen und Quelle (Web).

Symposium: Frauen (be-)stimmen mit! 1918 als gesellschaftspolitische Zeitenwende, 27.09.2018, Berlin

Deutsche Gesellschaft e. V.; Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (Web)
Ort: Landesvertretung Sachsen-Anhalt beim Bund, 10117 Berlin
Zeit: 27.09.2018
In Deutschland erkannte der Rat der Volksbeauftragten am 12. November 1918 auch Frauen das Wahlrecht zu; sie konnten am 19. Januar 1919 erstmals bei den Wahlen zur Verfassungsgebenden Deutschen Nationalversammlung reichsweit wählen und gewählt werden. Die Deutsche Gesellschaft e. V. möchte sich gemeinsam mit dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat auf diesem Symposium 100 Jahre später mit der Rolle und dem Einfluss von Frauen auf die Politik und Gesellschaft beschäftigen. Dabei sollen historische Entwicklungen aufgezeigt werden, aber auch aktuelle Perspektiven werden eröffnet.
Programm

  • 10.00–10.15 Uhr: Begrüßung und Einführung: Michael Schneider, Staatssekretär des Landes Sachsen-Anhalt; Sabine Bergmann-Pohl, Präsidentin der Volkskammer und Bundesministerin a. D.
  • 10.15–10.45 Uhr: Joachim Käppner: „Der Kaiser dankt ab“ – Die Frauenbewegung von der Reichsgründung bis zum Ende des Deutschen Kaiserreichs
  • Weiterlesen und Quelle … (Web)

CfP: The PUBLIC in Public and Applied History (Event: 03/2019, Wroclaw); DL: 15.10.2018

The 2nd Conference of the Jean Monnet Network “Applied European Contemporary History” (Web)

Time: March 6-8, 2019
Venue: Wroclaw, Poland
Proposals by: October 15th 2018

Public history is often defined as history for the public, by the public, with the public, about the public or in the public sphere. Even though the public is an essential element of public and applied history, theoretical debates on how „the public“ is conceptualized are scarce. Theoretical reflections within the field are mostly confined to analyses of how history is being presented in the public sphere or focus on the underlying historical narratives and the „products“ generated by public historians.

This conference will tackle the apparent void in the theoretical discourse and focus on the public: its characteristics, role and position as well as on opportunities and challenges it poses to public history and applied history and to public historians.

Thus, the conference aims at fostering a debate on the theoretical backgrounds of public history combined with, and informed by, case studies. Gaining a more detailed understanding of „the public“ in processes of co-­production of historical knowledge is one of the core interests of the Jean Monnet Network „Applied European Contemporary History“. This is related to questions about the … read more and source (Web).

Conference: Thinking Sex After the Great War, 17.-19.10.2018, Brusseles

Antwerp University, Université Libre de Bruxelles and Ghent University; KU Leuven, UCL Louvain-la-Neuve, and AVG-Carhif / Forum Gender History Belgium
Venue: Royal Library, Brussels
Time: 17-19 October 2018
Programm (Web)
The last few decades, the multifaceted relations between gender and the First World War have been explored in various historical studies. Historians have analysed the role of gender in the run-up to the outbreak of the war and in the war propaganda, they have depicted the gendered experience of the war by soldiers and civilians, and probed the ways in which the war challenged and blurred existing gender roles. Yet they have also described how the war in the end often seemed to reinforce gender stereotypes. Throughout this rich literature, the question of the impact of the war on gender relations often resurfaces, although most scholars seem to agree that a definitive and general answer on the ‘net result’ of the war in terms of increasing or decreasing equality, is hard to reach and probably beside the point.
The organizers of this conference invite historians to reflect on the impact of the Great War on gender from the specific angle of learned discourses. Intellectuals, philosophers, social scientists, physiologists, psychologists and scientists witnessed and experienced the war personally. Some of them were integrated in the military war machine (either as ‘common’ soldiers, officers or experts) and were relocated, while others stayed at home and continued their jobs, or registered themselves as ‘conscientious objectors’ and explicitly opposed the war. Like other citizens, they lost family members and friends, experienced love and desire, excitement and disillusionment, enthusiasm and indignation. These experiences … read more (Web).

Klicktipp: Bibliografie zum Thema „Verfolgung lesbischer Frauen in der NS-Zeit“ (Portal)

Konferenz „Sexualität, Holocaust, Stigma: Bestandsaufnahme“ (Link)

Auf der Website der Konferenz „Sexualität, Holocaust, Stigma: Bestandsaufnahme“ wird eine Bilbiographie zum Thema „Verfolgung lesbischer Frauen in der NS-Zeit“ bereitgestellt. Ein großer Teil der Titel steht auch als PDF oder online zur Verfügung.

Ziel dieser Bibliographie ist es einerseits, die oft entlegen publizierten Texte zu diesem Thema zu versammeln und zugänglich zu machen. Andererseits soll der Forschungsstand als Ressource zur Verfügung gestellt werden, um die Bemühungen um ein Gedenkzeichen für lesbische Frauen in der Gedenkstätte Ravensbrück zu unterstützen. Weiterlesen auf der Website … (Link)

Die Bibliographie ist „work in progress“. Weitere Hinweise werden gerne entgegengnommen. Kontakt: Anna Hájková: Anna.Hajkova@warwick.ac.uk