Monthly Archives: Juli 2021

Filmvorführung und Heftpräsentation: Kinder Schwarzer US-amerikanischer GIs im Europa nach dem Zweiten Weltkrieg, 08.08.2021, Wien

Wiener Wiesenthal Institut für Holocauststudien (VWI) (Web)
Zeit: So., 08.08.2021, 15:30-18:00 Uhr
Ort: Österr. Filmmuseum, Augustinerstr. 1, 1010 Wien
Ausgangspunkt dieser Veranstaltung der Reihe VWI Visuals ist die Tragikkomödie Toxi (BRD, 1952), deren fünfjährige Schwarze Titelheldin die Herzen des zeitgenössischen Kinopublikums im Sturm eroberte. Der Film kam in die Kinos, als die ersten Kinder Schwarzer US-amerikanischer GIs und deutscher bzw. österreichischer Frauen eingeschult wurden. Er stellte den Versuch dar, die Öffentlichkeit auf die Existenz der Schwarzen ‚Besatzungskinder‘ vorzubereiten, Sympathien für sie und ihr Schicksal zu wecken und Vorurteile abzubauen.

  • Filmvorführung: Toxi (Robert A. Stemmle, BRD 1952, 89 Minuten, dt. OF)

Toxi entstand in einer Gesellschaft, in welcher Rassismus und Antisemitismus einige Jahre zuvor zur Staatsdoktrin erhoben worden waren und europaweit millionenfach zu Verfolgung und Vernichtung geführt hatten. Indirekt wird mit dem Film auch die damals noch weitgehend unbearbeitete NS-Vergangenheit verhandelt. Toxi tritt an die Stelle der ermordeten Jüdinnen und Juden und erfährt als stellvertretende ‚Andere‘ ‚’Wiedergutmachung‘.
Der Film greift die Rassismus-Thematik aus zeitgenössischer Sicht zwar mit kritischem Bewusstsein auf, tut das aber im Stil eines Unterhaltungsfilms sowie mit sentimentaler Ausrichtung und rosaroten Lösungen. Im zweiten Teil der Veranstaltung wird daher – auf der Basis aktueller zeitgeschichtlicher Forschungen – die ambivalente Realität von Schwarzen „Besatzungskindern“ in Österreich und Deutschland gegenübergestellt.

  • Heftpräsentation: ZS zeitgeschichte 48/2021/1: Black GI Children in Post-World War II Europe: Ingrid Bauer (Salzburg/Wien), Azziza B. Malanda (Köln) und Philipp Rohrbach (Wien) (Web)

Eintritt: Freier Eintritt bzw. 1 € Solidaritätsbeitrag an der Kinokassa; Kartenresevierungen unter: www.filmmuseum.at
Quelle: Newsletter des Instituts für Zeitgeschichte

Conference: Heroes, Canons, Cults. Critical Inquiries – in Musical Styles and Cultural Spheres, 11.-15.08.2021, Reichenau an der Rax and virtual space

isaScience 2021; Karoline Feyertag, Dagmar Abfalter, Marko Kölbl, Rosa Reitsamer, and Fritz Trümpi (Web)
Venue: Reichenau an der Rax and virtual space
Time: 11.-15.08.2021
isaScience 2021 focuses on critical perspectives on heroic imaginations, cultic actions and the formation and maintenance of canons. Across musical styles and cultural spheres, heroes, cults and canons contribute to the creation of normative and exclusionary and even violent settings, dictating what ears and eyes should deem adequate and valuable. Likewise, heroisation, cultification and canonisation define what remains unheard, unseen and regarded as unworthy.
Registration: Open until 10 August for online participation and until 31 July for on-site participation (Web)
Keynote speakers (Web)

  • Esteban Buch (EHESS/France), Milena Dragicevic Šešic (Belgrade/Serbia), Denise Gill (Stanford/USA), and Mina Yang (Minerva/USA)

Panels (Web)

  • Local Rock and Jazz Canons
  • Visual Construction of Masculinities
  • De/heroization and Hegemonic Masculinities
  • Coloniality and Western Classical Art Music
  • Musical Canons Revisited
  • Listening towards Differences
  • Music, Persecution, Anti-Semitism
  • Traditional Musics and Heritage Formations
  • Music Industries, Career Trajectories, Androcentric Norms
  • Gendered Narratives and Feminist Approaches

Quelle: Female-l

Klicktipp: Schalom Sisters*! Let’s talk! – Jüdisch-feministische Positionen (Podcast)

Jüdisches Museums Augsburg Schwaben; Judith Alberth (Web)

2021 feiert das Jüdische Museum Augsburg Schwaben mit der Ausstellung „Schalom Sisters*!“ jüdisch-feministische Positionen in Vergangenheit und Gegenwart. Ob im orthodoxen oder im liberalen Judentum, ob in Deutschland, Europa oder der Welt: Feministische Forderungen mit jüdischer Tradition zu vereinen, Konventionen abzulehnen und neue Lebensentwürfe zu verwirklichen, stellte und stellt viele Frauen vor Herausforderungen.

Teil der Ausstellung ist der Podcast „Let’s talk, Sisters!“ von Judith Alberth. Die Folgen sind auf der Website der Ausstellung zu finden (Web).

Bisherige Folgen:

  1. Jüdischer Feminismus
  2. Der Internationale Frauentag – eine Idee aus dem Sozialismus
  3. Queer und jüdisch – Feminismus in der Popkultur
  4. Orthodoxie und Selbstermächtigung – Der Umgang mit Erwartungen an religiös lebenden Frauen
  5. Religion, Praxis und Emanzipation – Rabbinerinnen in Deutschland
  6. Jung, jüdisch, feministisch

Zur Ausstellung (Web)

Laufzeit: bis 29.08.2021
Orte: verschiedene Orte in Augsburg

Jüdisches Leben wird in Deutschland noch immer zumeist auf den Holocaust oder jüdische Tradition reduziert, Frauen sind bis auf Einzelpersonen kaum als historische oder gegenwärtige Akteurinnen im kollektiven Bewusstsein präsent. Die Ausstellung trägt dazu bei, dass jüdisches Leben in seiner historischen und gegenwärtigen Vielfalt wahrgenommen wird und bestehende Klischeebilder aufgebrochen werden. Denn Feminismus ist kein „Frauenthema“, sondern ein Beitrag zu einer gerechteren Welt.

War Lilith die erste jüdische Feministin? Was erzählen Ritualgegenstände und Reinheitsvorschriften von der Stellung der Frau im Judentum? Religiöse Gesetze bestimmen scheinbar Continue reading

Klicktipp: Sandra Knopp und Brigitte Pellar: Käthe Leichter – Eine Stimme für Frauen (Podcast-Folgen)

Radio Orange; Sendung „Hocknkabinett. Das Magazin für Arbeit und Alltag“ von Sandra Knopp (Web)

Die zweiteilige Sendung von Sandra Knopp stellt die Lebensgeschichte von Käthe Leichter in den Fokus.

Käthe Leichter war Sozialwissenschaftlerin, Gewerkschafterin und die erste Frauenreferentin der Arbeiter:innenkammer in Wien. Mit ihren berühmten Studien zeigte sie den Arbeitsalltag von Frauen in der Industriearbeit, der Heimarbeit und im häuslichen Dienst auf.

  • Käthe Leichter – Eine Stimme für Frauen #1 (Web)

Käthe Leichter wurde im Mai 1938 von der Gestapo verhaftet. Im Gefängnis schrieb sie ihre Lebenserinnerungen nieder, eine Freundin konnte sie aus der Haft schmuggeln. In der Sendung werden einige Passagen daraus vorgelesen. Durch dieses autobiografische Dokument wird deutlich, was Käthe Leichter geprägt hat und wie sie sich für andere einsetzte. Die Historikerin Brigitte Pellar hat die Textstellen ausgewählt und erzählt, was sie an Käthe Leichter fasziniert.

  • Käthe Leichter – Eine Stimme für Frauen #2 (Web)

Im zweiten Teil sprechen Sandra Knopp und Brigitte Pellar darüber, wie Käthe Leichter als Mensch gewesen sein könnte. Wie hat sie die Zeit der Diktaturen erlebt? Ihr Ehemann war mit den Kindern 1938 gleich nach dem Anschluss von Österreich an Hitler-Deutschland ins Ausland gegangen. Sie selbst bereitete sich lange auf ihre legale Ausreise vor. Dabei wurde sie verraten, kam in Gefangenschaft und wurde schließlich ermordet.

„Hocknkabinett. Das Magazin für Arbeit und Alltag“

Beschreibung: „Die Sendung ‚Hocknkabinett‘ von Sandra Knopp und Stefan Wolfinger dreht sich um die ‚Hockn‘, Wienerisch für ‚Arbeit‘ – und um alles, was dazugehört: Alltagsleben, Familie, Freizeit.

Gebracht werden neben Ausflüge in die Vergangenheiten – etwa zu verschwundenen Berufen oder historischen Akteur:innen auch Tipps und Infos zu Arbeitsrecht, Steuer, Sozialversicherung; aktuelle Studien zur Situation von Beschäftigten; Tipps, Tests und kritische Analysen für Konsument_Innen; und nicht zuletzt Kulturbeiträge und gute Musik“.

Symposium: Gender in Transformation Processes: Central and Southeast European Perspectives, 30.09.-01.10.2021, virtual space

Fellowship-Programm Gender und Alter/n im zentral- und südosteuropäischen Kontext (Univ. Graz) (Web)
Venue: virtual space, via Graz
Time: 30.09.-01.10.2021
Co-Organizers of the symposium are the Department of Sociology and the Center for Inter-American Studies (Univ. of Graz), the Department of Sociology (Univ. of Zadar) and the Institute of Social Sciences Ivo Pilar (Split).
Programme (Web)

9.00: Welcome

  • Welcome Address: Martin Polaschek, Rektor of the Univ. Graz
  • Opening: Roberta Maierhofer and Inga Tomic-Koludrovic
  • Keynote: Karl Kaser

10.30: Private and Public Gender Aspects; Chair: Roberta Maierhofer

  • Inga Tomic-Koludrovic and Mirko Petric (Zadar): Public and private patriarchy in contemporary South East Europe (2014-2021): Presenting the results of two research projects (SCOPES and Genmod)
  • Siegfried Gruber (Graz): Female household heads in historical Central and Southeast Europe
  • Emira Kalaj (Shkodra): Female Entrepreneurship in Albania: A microeconomic analysis

13.30: Gendered Aspects of Work and Migration; Chair: Inga Tomic-Koludrovic

  • Marija Šaric (Zadar): Circular labour migration of older women: breaking the intergenerational care cycle?
  • Oksana Ermolaeva (Bucharest): Between “the Finnish spies” and the Soviet political police: Female Roles in Transborder Migrations in Eastern Karelia at the Beginning of the 20th century
  • Ylvije Kraja (Shkodra): Gender and migration from Albania during the democracy
  • Read more … (Web)

Source: Female-l

Klicktipp: HerStory – Starke Frauen der Geschichte (Podcast)

Podcast von Jasmin Lörchner (Web)

Die Journalistin und Historikerin Jasmin Lörcher veröffentlicht seit mehr als einem Jahr alle zwei Wochen die Geschichte einer Frau in ihrem Podcast. Bisher sind bereits gut 30 Folgen zusammengekommen.

Beschreibung: „Frauen machen Revolution, erringen wissenschaftliche Durchbrüche, entwickeln Erfindungen, gehen auf Abenteuer oder regieren kriminelle Organisationen – aber in den Geschichtsbüchern landen wichtig aussehende Herren mit Wohlstandsbäuchen, Monokeln, Pfeifen, Schnurrbärten und großen Colts.

Schluss damit! HerStory ist ein Podcast über starke Frauen der Geschichte, im Guten wie im Schlechten: HerStory stellt dir alle zwei Wochen Pionierinnen in Hosen, auf Motorrädern, mit Mikroskopen und Revolvern vor. HerStory erzählt von Wegbereiterinnen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik – und all jenen, die sich nicht um Geschlechter- oder Rollenbilder scherten.

Spoiler: Nicht jede Protagonistin taugt als Vorbild. Aber es geht auch nicht darum, das Auftreten von Frauen in der Geschichte weißzuwaschen. Sondern darum, ihnen dort überhaupt einen Platz zu geben.“ (Web)

Bisherige Folgen:

  • Alexandra Kollontai: Russische Revolutionärin und Feministin
  • Elisabeth Käsemann: Eine Deutsche, ermordet von der argentinischen Militärdiktatur
  • Frauen Im Widerstand – Ein Fazit mit Laura Baumgarten und Bianca Walther, Teil 1
  • Judith Leyster – Die vergessene holländische Meisterin
  • Die Mongolenprinzessinnen, die Dschinghis Khans Herrschaft sicherten
  • Ada Blackjack – Überlebenskünstlerin der Arktis
  • Rita Levi-Montalcini: Die passionierte Wissenschaftlerin (feat. Jasmin Schreiber und Lorenz Adlung vom Weblog Bugtales)
  • Frauen im Widerstand: Gespräch mit Nora Hespers
  • Sophie Scholl: Die suchende Widerstandskämpferin
  • Clementine Churchill: Die Schatten-Premierministerin
  • Isabelle Eberhardt: Die Nomadin in der Wüste
  • Gracia Mendes Nasi: Bankchefin und Kämpferin für das jüdische Volk
  • Die Athletinnen um Alice Milliat: Die Pionierinnen von Olympia für Frauen
  • Dr. James Barry: Revolutionär der Hygienestandards
  • Sonderfolge: Frauen in der Fotografie Continue reading

Redaktioneller Hinweis: Neue Kategorie „Podcasts, Videos etc.“ // Editorial note: New category „Podcasts, Videos etc.“

Lieber Leser:innen des Salon 21!

Diesen Sommer gibt es im Salon 21 eine Reihe mit feministischen Geschichtepodcasts. Wöchentlich werden neue Projekte vorgestellt.

Dazu wurde die neue Kategorie „Podcasts, Videos etc.“ eingerichtet. Hier finden sich auch alle bisherigen Posts zu solchen Formaten (Web).

Viel Vergüngen beim Lesen, Hören und Schauen!

Li Gerhalter, Administratorin des Salon 21

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Dear readers of Salon 21,

This summer, Salon 21 is hosting a series of feminist history podcasts. Each week, new projects will be presented.

For this purpose, the new category „Podcasts, videos, etc.“ was created. Here you can also find all previous posts about such formats (Web).

Enjoy reading, listening, and watching,

Li Gerhalter, Administrator of Salon 21

CfP: Mädchen*fantasien – zur Politik und Poetik des Mädchenhaften (Event, 06/2022, Zürich); bis: 30.092021

7. Tagung der Kommission Kulturen populärer Unterhaltung und Vergnügung in der Dt. Gesellschaft für Volkskunde (Web); Moritz Ege, Christine Lötscher, Julian Schmitzberger und Anja Schwanhäußer (Zürich und Göttingen)

Ort: Universität Zürich
Zeit: 02.-04.06.2022
Einreichfrist: 30.9.2021

Starke, wütende, süße, fiese Mädchen, good girls und bad girls, fat girls und sad girls, waif und Wildfang, Tomboy und Nesthäkchen, geek girls, und Superheldinnen, diverse‘ girls* of color mit intersektionaler Agenda und deutsche Mädels mit blonden Zöpfen, Mädchen mit Basecap und mit Kopftuch, girls, grrrls, gurls, Rebellinnen mit Pfeil und Bogen, Heidis Mädchen, Mädchen-cyborgs, Pferdemädchen, total natürliche Mädchen und Mädchen, die sich gerade nicht über das biologische Geschlecht bestimmen: Die Pop(ulär)kultur macht vielfältige Mädchen-Figuren sichtbar und, im Sinne Angela McRobbies, „luminous“.

Mädchen kuscheln, kratzen, lästern, lauschen, lieben, tiktoken, twerken, tratschen, zähmen, zicken. Wenn wir mit Simone de Beauvoir davon ausgehen, dass Mädchen nicht als Mädchen geboren, sondern zu Mädchen werden, dann verweist das Mädchenhafte aus kulturanalytischer Perspektive nicht zuletzt auf habituelle und ästhetische Stile. Sie werden in kulturellen Repräsentationen aufgeführt und in (Mädchen*-)Gruppen gelebt, die sich nicht nur wegen, sondern auch trotz ihrer – weiterhin in vielerlei Hinsicht untergeordneten – gesellschaftlichen Rolle und den damit verbundenen Regeln und Codes mädchenhaftverhalten. „Mädchen*fantasien“ meint hier zweierlei: einerseits die riechenden, tastenden, schmeckenden, hörenden, fühlenden Jugendlichen selbst – samt ihrer welt-schaffenden Imaginationen, ihren Träumen, Wünschen und Sehnsüchten. Anderseits mediale, auch fiktionale Repräsentationen von Mädchen und Mädchenhaftigkeit sowie die gesellschaftlichen Hoffnungen, Heilsversprechen, Utopien, Vorurteile, Begierden Verniedlichungen etc., die auf Mädchen projiziert werden und die sie aushalten müssen.

Gerade in den letzten Jahren sind die Stärkung von Mädchen, die Schaffung positiver Identifikationsmöglichkeiten und die Abkehr von althergebracht-patriarchalen Normen zu besonders prominenten Zielen von progressiver Kulturproduktion und -politik avanciert. Junge Frauen* Continue reading

CfP: Freedom & Work in Western Europe (c. 1250–1750) (Event, 07/2022, Exeter/UK); by: 16.08.2021

ERC Horizon 2020 Project “Forms of Labour: Gender, Freedom and Work in the Preindustrial Economy”, led by Jane Whittle, Univ. of Exeter (Web)

Time: 06.–08.07.2022
Venue: Exeter, UK
Abstracts by: 16.08.2021

Work can be a source of freedom, wealth and self-respect, but also exploitation, poverty and subjugation. Existing grand narratives suggest that labour in fifteenth-century Western Europe became ‘free’ after the end of serfdom. Yet some workers had more freedom than others. Women were excluded from many occupations, while in some cultures married women had no right to own property or the fruits of their labour. Labour laws controlled workers such as servants and apprentices, who were placed in the same legal relationship to the household head as children. As recent studies of serfdom and slavery have shown, we need to move beyond a sharp division between bondage and freedom to explore the many factors that restricted or promoted freedom within and through work.

This conference explores these complex relations between freedom and work in Western Europe from 1250 to 1750. It especially encourages approaches which extend outside the employer-employee relationship to explore how family, community and state determined the degree of exploitation or empowerment in working life; broaden our scope beyond the adult male worker to centre previously marginalised workers, like women and servants; apply theoretical ideas from other disciplines to re-examine the nature of freedom in relation to historical forms of work; compare relative degrees of freedom or unfreedom across different forms of labour, cultures, legal systems or time periods; and/or contextualise labour in Western Europe with respect to forms of colonial slavery.

The organziers invite proposals for 20-minute papers that might address, but are not limited to, the following themes in relation to freedom and work:

  • Gender and women’s economic freedom
  • Age and life-cycles
  • Poverty and economic coercion
  • Laws regulating labour or commerce
  • Service & apprenticeship as institutions
  • Continue reading

CfP: Historizing international organizations and their communication – Institutions, practices, changes (ZS Communication Sciences); by: 30.01.2022

Communication Sciences (SComS) (Web); Edititors: Erik Koenen, Arne L. Gellrich, and Stefanie Averbeck-Lietz (Univ. of Bremen), Christian Schwarzenegger (Univ. of Augsburg), and Astrid Blome (Inst. for Newspaper Research Dortmund)

Proposals by: 30.01.2022

The editors are seeking contributions for a thematic section of Studies in Communication Sciences (SComS) exploring international organizations and their communication from a historical perspective. SComS is a peer-reviewed journal of communication and media research with platinum open-access (no article processing charges).

The Thematic Section will focus on a topic that has thus far received little attention from communication and media researchers: the history of international organizations and their communication. Since the second half of the 19th century, for numerous and diverse areas of social life, globally active international organizations of varying degrees of institutionalization and scope, both non-governmental and intergovernmental, have been founded and have dedicated themselves to the global challenges of the first modern age. The most famous of these is certainly the League of Nations (LON), which was established in 1919 as the predecessor institution of the United Nations.

From a media-historical perspective, international organizations played a highly visible role in the transnational intertwining and consolidation processes of journalism, culture, media, politics, technology, and the public sphere in the 19th and 20th centuries. Against the background of the much-discussed boundaries between secret diplomacy and public diplomacy, especially after the First World War, such organizations contributed to the development of the first arenas and forms of international and transnational public spheres whose orientation was toward global governance. To spread their concerns and goals globally, they: constantly used the latest communication technologies and the growing diversity of the media for their communication; organized and professionalized their information work; and developed specific information-policy instruments and strategies for that purpose. Woodrow Wilson’s idea of “open diplomacy” (in fact, the early forerunner of today’s public diplomacy), for example, was the idea on which the LON based its information policy.

Effects of the differentiation and organization of international organizations’ communication, such as the … read more and source (Web).