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Klicktipp: „Science Bites“: Online-Vorträge aus Projekten der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Videos)

Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) (Web)

Seit 2020 veröffentlicht die ÖAW kurze Videos mit Online-Voträgen aus aktuellen Projekten. Einen geschlechterspezifischen Fokus verfolgen dabei u.a. diese Forscherinnen:

Waltraud Schütz: Warum gibt es die Schulpflicht in Österreich? (ÖAW Science Bites 2024, 9.07 Min.) (Web)
Historikerin Waltraud Schütz erklärt, wie sich die Schulpflicht in Österreich entwickelt hat und welcher kurioser Fall dazu führte, dass Frauen im 19. Jhd. zu Schulleiterinnen wurden.
CV von Waltraud Schütz an der ÖAW (Web)

Vida Bakondy: Was erzählen Fotos von jugoslawischen Arbeitsmigrant*innen in Österreich? (ÖAW ScienceBites 2022, 10.53 Min.) (Web)
Die Fotografie erfüllt seit ihrer Erfindung im 19. Jhd. eine wichtige Aufgabe als Dokumentationsmedium. Gleichzeitig ist sie nie ganz objektiv. Als historische Quelle kommt Fotografien daher eine ganz besondere Rolle zu. Die Historikerin Vida Bakondy beschäftigt sich mit dem Nachlass eines jugoslawischen Pressefotografen, der in den 1960er-Jahren nach Österreich kam und hier den Alltag jugoslawischer Arbeitsmigrant*innen mit der Kamera dokumentierte. Seine Fotos zeichnen ein umfangreicheres und diverseres Bild von Umfeld und Lebensrealität der Migrant*innen als es viele Bilder österreichischer Pressefotograf*innen tun. Welche Geschichten stecken hinter den Bildern, woran sollten sie erinnern und wie prägen sie die Wahrnehmung jugoslawischer Arbeitsmigrant*innen in Österreich?
CV von Vida Bakondy an der ÖAW (Web)

Doris Allhutter: Wie diskriminierend sind Computer? (ÖAW ScienceBites 2022, 9.09 Min.) (Web)
Algorithmen sind entgegen vielfacher Überzeugung nicht objektiv – sie können Ungleichheiten, Sexismus und Rassismus fortschreiben oder auch verstärken. Doris Allhutter beschäftigt sich in ihrer Arbeit intensiv mit sozialen Ungleichheiten in Informationssystemen. Im Video erklärt sie, was Diskriminierung in der Informatik bedeutet, wie es aussieht, wenn Algorithmen und lernende Systeme diskriminieren und welche Möglichkeiten es gibt, hier gegenzusteuern.
CV von Doris Allhutter an der ÖAW (Web)

Klicktipp: Listen to the Archive! Podcast des Digitalen Deutschen Frauenarchivs zu feministischer Geschichte

i.d.a.-Dachverband: Digitales Deutsches Frauenarchiv (DDF) (Web)

Das DDF ist das Fachportal zur Geschichte der Frauen- und Lesbenbewegungen in Deutschland. Seit 2018 macht es laufend weitere thematische Dossiers und Digitalisate von ausgewählten Quellen der Geschichte der Frauen*bewegungen im Internet zugänglich.
Das DDF ist aufgebaut auf dem Online-Verbund-Katalog „Meta“ des i.d.a.-Dachverbandes, der 2015 online gegangen ist und in dem die Kataloge von mehr als 30 Einrichtungen zusammengeführt recherchiert werden können (Web). (Während sich das DDF auf Deutschland bezieht, sind im „Meta“-Katalog auch Einrichtungen aus Österreich, Luxemburg und Italien vertreten.)

Seit 2022 gestaltet das DDF auch einen Podcast. Bisher sind diese Folgen erschienen (Web):

  • „Die haben wir alle gelesen“: Autorinnen der DDR neu- und wiederentdecken: 90 Jahre Reimann, Wander, Morgner (42 Min.)
  • Feministisches Erinnern bleibt politisch: Vernetzung & Rolle feministischer Archive (39 Min.)
  • 175 Jahre Märzrevolution: Frauenemanzipation und Louise Otto-Peters (41 Min.)
  • Mit Hass an die Macht: Die NS-Machtübernahme 1933 (42 Min.)
  • Migration, Flucht & Stadtpolitik: Von Teheran nach Köln (44 Min.)
  • 11 Freund*innen: Fußball und Feminismus (57 Min.)
  • Bilder Sozialer Arbeit: 150 Jahre Alice Salomon (52 Min.)

Beschreibung: „Feminismus hat Geschichte! Und die ist politisch, bewegt und reich an Auseinandersetzungen. Sie erzählt von Solidaritäten und Brüchen, sie hat viele Gesichter, Perspektiven und nicht zuletzt Schultern, auf denen auch heute Feminismus gelebt, gedacht und ausgehandelt wird. Von Frauenstreiks bis Cyberfeminismus, von Pionier*innen in Sport oder Sprache: Der DDF-Podcast blickt auf Akteur*innen und Phänomene aus mehr als 200 Jahren feministischer Bewegungsgeschichte. Was trennt, was verbindet – damals und heute? Wir öffnen feministische Zeitkapseln und Schatzkisten, treffen Historiker*innen, Zeitzeug*innen und weitere Expert*innen – und nehmen euch mit auf eine Entdeckungstour durch die feministischen Archive. Listen to the Archive!“

Filmvorführungen: Küchengespräche mit Rebellinnen u.a.: Werkschau von Karin Berger, 19.-24.01.2024, Wien

Filmmuseum (Web)

Zeit: 19.-24.01.2024
Ort: Filmmuseum, Augustinerstr. 1, 1010 Wien

Karin Berger zählt zu den bedeutendsten Autorinnen im zeitgenössischen österreichischen Dokumentarfilm. Wie etwa auch bei Ruth Beckermann, mit der sie die fundierte Auseinandersetzung mit Zeitgeschichte, NS, Holocaust und Überleben verbindet, fanden ihre ersten filmischen Arbeiten im Spannungsfeld von politischem Aktivismus und kollektiver Kulturarbeit statt. Dabei blieb Bergers Schaffen stets interdisziplinär: Sie arbeitete als Lehrerin an der Allgemeinen Sonderschule in Wien, als Redakteurin der Zeitung der Sozialistischen Jugend, forschte zu Arbeitslosigkeit in Österreich und zu Methoden der Geschichtswissenschaft, publizierte zu Frauenbiografien sowie der Verfolgung der Rom*nja und lehrt seit Jahrzehnten an Universitäten in Wien und Linz. Und vor allem macht sie, als Alleinautorin oder in Zusammenarbeit mit anderen, großartige Dokumentarfilme.
Das Filmmuseum präsentiert in Anwesenheit von Karin Berger sechs Programme, die die Bandbreite ihres Schaffens verdeutlichen. Dieses reicht von den bahnbrechenden Videoprojekten der „Projektgruppe Frauen im antifaschistischen Widerstand“ über die Kinodokumentarfilme mit und über Ceija Stojka und Karl Stojka bis hin zu Herzausreißer, einem ethnografisch informierten Porträt der Wienerlied-Szene. Zu sehen sind neben „Klassikern“ wie Küchengespräche mit Rebellinnen (1984) oder Ceija Stojka (1999) auch selten gezeigte bzw. neu restaurierte Arbeiten wie Tränen statt Gewehre (1983). In Zusammenarbeit mit der Medienwerkstatt Wien gibt es die Gelegenheit, im Rahmen eines Werkstattgesprächs einen, wie Karin Berger es nennt, „Sprung ins Material“ zu machen und über Zeitgeschichte, Archivmaterial und Filmemachen zu sprechen.

Programm (Web)

Ceija Stojka (1999), R: Karin Berger, 85 Min.
In Anwesenheit von Karin Berger
Fr, 19.01.2024, 18:00 Uhr

Wankostättn (2023), R: Karin Berger, 37 Min.
Karin Berger im Gespräch mit Monika Bernold Continue reading

Klicktipp: Film: Hitlerputsch 1923. Das Tagebuch der Paula Schlier, online ab 08.11.2023, Ausstrahlung am 15.11.2023 | Podcastreihe: Petras Aufzeichnungen

Bayerischer Rundfunk und Forschungsinstitut Brenner-Archiv der Univ. Innsbruck (Web)

Kennen Sie Paula Schlier? Sie war 1899 geboren worden, lebte in Bayern – und hatte Anfang der 1920er-Jahre bereits Zeitungsartikel gegen die NSDAPA publiziert, als sie sich in das NS-Kampfblatt „Völkischer Beobachter“ einschlich. Getarnt als Sekretärin schrieb die damals 24-Jährige auf, was sie erlebte. Dazu gehörte auch der Putschversuch im November 1923 in München. Ihren tagebuchartigen Bericht über die Ereignisse veröffentlichte sie in ihrem literarischen Erstlingswerk „Petras Aufzeichnungen oder Konzept einer Jugend nach dem Diktat der Zeit“, das 1926 im Brenner-Verlag in Innsbruck erschien. Das Buch wurde damals gefeiert als „Ausdruck einer neuen Sachlichkeit“ und als mutiges Statement gegen die sich nach rechts radikalisierende Welt. 2018 neu aufgelegt, ist es 2023 auch als Taschenbuch erschienen. Paula Schliers Nachlass wird im Forschungsinstitut Brenner-Archiv der Univ. Innsbruck aufbewahrt.
Zum 100. Jahrestag des sogenannten „Hitler-Putsches“ (auch „Hitler-Ludendorff-Putsches“) am 8./9.11.2023 hat der Bayerische Rundfunk einen Film und eine Podcastreihe produziert, in dem Paula Schlier im Mittelpunkt steht.

Film: „Hitlerputsch 1923. Das Tagebuch der Paula Schlier“ von Oliver Halmburger

  • mit Lea van Acken als Paula Schlier, Loopfilm München 2023
  • Ausstrahlung: 15.11.2023 um 22.00 Uhr im BR Fernsehen, Trailer (Web)
  • Film in der ARD Mediathek: ab 08.11.2023 (in den „DACH-Ländern“) (Web)
  • Presseaussendung des Bayerischen Rundfunks (Web)
  • Ankündigung in der „Jüdischen Allgemeinen“ (Web)

Podcastreihe zu Paula Schlier: „Petras Aufzeichnungen“ von Paula Lochte

Queerfilmfestival, 07.-14.09.2023, Wien

Queerfilmfestival (Web)

Zeit: 07.-14.09.2023
Orte: Votivkino und De France, Wien

Programm (PDF)
Das Queerfilmfestival feiert bereits seinen 5. Geburtstag. Zusammen mit Salzgeber und der Buchhandlung Löwenherz werden eine Woche lang herausragende nicht-heteronormative Spiel- und Dokumentarfilme gezeigt. Darunter u.a.:

11.09.2023, 18.15 Uhr, Votivkino
LGBT_SLO_1984 (Web)
R Boris Petkovic, SLO 2022, 87 Minuten
Das „Magnus Festival – Homosexualität und Kultur“, das 1984 im ŠKUC in Ljubljana stattfand, war ein Wendepunkt für die slowenische LGBT-Bewegung und der Beginn des „LGBT-Filmfestivals“, des ältesten LGBT-Filmfestivals in Europa. Die ersten Jahre waren geprägt von Clubaktivitäten (einzigartig im ehemaligen Jugoslawien) und der Organisation von Veranstaltungen und Festivals. Die slowenische LGBT-Bewegung wurde zu einer der fortschrittlichsten Bewegungen der damaligen Zeit und ist auch heute noch in verschiedenen Formen und Organisationen aktiv.

07.09.2023, 18.30 Uhr, Votivkino
„Und in diesem Film werde ich Virgina Woolfs Orlando sein“ (Web)
R Paul B. Preciado, FRA 2022, 98 Minuten
In „Orlando“ (1928) erzählt Virginia Woolf die Geschichte eines jungen Mannes, der am Ende eine Frau ist. Knapp 100 Jahren nach dem Erscheinen des Romans, der heute als queerer Schlüsseltext gilt, schreibt Philosoph und trans Aktivist Paul B. Preciado einen filmischen Brief an Woolf und ruft ihr zu: Deine Figur ist wahr geworden, die Welt ist heute voller Orlandos! Im Film zeichnet er seine eigene Verwandlung nach, und lässt 25 trans und nicht-binäre Menschen im Alter zwischen 8 und 70 Jahren zu Wort kommen. Sie alle schlüpfen in die Rolle Orlandos.
Preciados Film ist eine „politische Biografie“, gemacht aus der eigenen und der kollektiven Geschichte aller anderen Orlandos – eine Geschichte, die noch immer eine des Kampfs für Continue reading

Klicktipp: Frauen.Bewegen.Geschichte (Podcast)

Haus der FrauenGeschichte Bonn (Web)

Das Haus der FrauenGeschichte Bonn ist 2021 mit der ersten Folge seines Podcasts „Frauen.Bewegen.Geschichte“ online gegangen, der inzwischen 11 Episoden umfasst.
Der Titel der Reihe ist dabei Programm: Die Macher:innen sprechen über Geschichte aus Frauen- und Geschlechterperspektive und machen damit das Wirken von Frauen in der Geschichte sichtbar. Dabei stellen sie in den einzelnen Folgen gesellschaftliche Aktionsfelder vor, in denen Frauen um ihr Recht auf Gleichberechtigung kämpften: Familie, Wirtschaft, Bildung, Wissenschaft und Kunst, politische Teilhabe, Krieg, Protestbewegungen. Sie interessieren sich dabei gerade für Bewegungen und Gegenbewegungen, Fort- und Rückschritte, die das Ringen um Gleichberechtigung zeigen, das bis heute anhält.

Bisherige Folgen (Web)

#11 Frauen in der Archäologie (18 Minuten)
#10 Paritätsgesetze (20 Minuten)
#9 Frauen und Krieg in der Ukraine. Ein Interview mit Frauen des translit e.V. (42 Minuten)
#8 Protestbewegungen (31 Minuten)
#7 Krieg (20 Minuten)
#6 Politische Teilhabe (19 Minuten)
#5 Wissenschaft und Kunst (23 Minuten)
#4 Bildung (14 Minuten)
#3 Wirtschaft (20 Minuten)
#2 Familie (15 Minuten)
#1 Frauen.Bewegen.Geschichte (24 Minuten)

„JedeR ist Teil dieser Geschichte – der Podcast bringt erzählte Geschichte aus einer Perspektive, die mit internalisierten Vorstellungen bricht.“

Klicktipp: Feministories. Der Podcast vom FFBIZ – das feministische Archiv

FFBIZ – das feministische Archiv, Berlin (Web)

Das feministische Archiv, das von Aktivistinnen 1978 gegründet wurde, dokumentiert die Geschichte der Frauenbewegungen seit 1968 sowie die sozialen, politischen und künstlerischen Entwicklungen, die von ihnen ausgingen und bis in die Gegenwart reichen. Darüber hinaus finden sich in der Sammlung Dokumente und Nachlässe von Frauen seit dem späten 19. Jhd. Seit Archivgründung haben zahllose FFBIZ-Mitglieder und Unterstützer*innen neben Archivgut aus Berlin und der Bundesrepublik auch Frauenbewegungsdokumente aus nahezu allen Teilen der Welt zusammengetragen. Weiterlesen … (Web)

Der Podcast (Web)
Kürzlich ist das FFBIZ mit dem Podcast „Feministories“ online gegangen. Soeben ist die dritte Episode veröffentlicht worden. Darin werden u.a. auch Passagen aus Zeitzeuginneninterviews vorgestellt:

  • Feministische Räume (44.19 Minuten)
  • Feministische Perspektiven auf „Gesundheit“ (49.04 Minuten)
  • (Queer-)Feministische Medien (44.59 Minuten)

„Feministories bringt die Feminismen von Damals und Heute zusammen. Wir tauchen ab in spannende, unterhaltsame und bewegende Materialien aus der feministischen Geschichte, sprechen mit Zeugzeug*innen und Aktivist*innen von heute und suchen nach dem Roten Faden, der sich durch die Bewegungen zieht. Wovon können wir lernen und was würden wir heute ganz anders machen?“

Klicktipp: VALIE EXPORT Online-Archiv – neues Recherche-Portal für feministische Medien- und Performancekunst

VALIE EXPORT Center Linz (Web)

Das VALIE EXPORT Center Linz wurde 2015 eingerichtet. Es erschließt, erforscht und vermittelt den Vorlass der Medienkünstlerin VALIE EXPORT. Als inter­national ausge­­richtetes Forschungs­zentrum fördert es die künstlerische und wissenschaftliche Auseinandersetzung mit feministischer Medien- und Performancekunst. Organisatorisch ist das VALIE EXPORT Center Linz eine Kooperation der Stadt Linz mit dem LENTOS Kunstmuseum Linz und der Kunstuniversität Linz.

VALIE EXPORT Online-Archiv
Soeben wurde mit dem VALIE EXPORT Online-Archiv eine neue virtuelle Plattform veröffentlicht, die erste Einblicke in den Archivbestand des VALIE EXPORT Centers bietet. Der offene Zugang zu ausgewählten Quellen ist der erste Abschnitt einer langfristig angelegten Digitalisierungsstrategie. Der Inhalt des Portals wird im Rahmen eines Forschungsprojekts kontinuierlich erweitert werden. Weiterlesen … (Web)

Ordnungsprinzipien im Archiv
VALIE EXPORT hat die Materialien selbst gebündelt und in nummerierten Ordnern und Schachteln abgelegt. Diese Zusammenstellungen und Verweisstrukturen wurden im (Online-)Archiv als Ordnungsprinzip übernommen.
Der webbasierte Zugang gewährleistet die Sichtbarkeit der Materialsammlung, die VALIE EXPORT seit Beginn ihrer künstlerischen Tätigkeit in den 1960er Jahren angelegt, fortwährend erweitert und kuratiert hat. Die Archivalien werden vom Team des VALIE EXPORT Centers sowie von internationalen Forschenden, Künstler*innen und Expert*innen tiefenerschlossen. Die Beschreibungen, Einordnungen und Kontextualisierung der Archivalien erleichtern die individuellen Recherchen der Nutzer*innen. Das Online-Archiv bieten Forschenden eine Übersicht über den Bestand und ermöglicht eine erste Einschätzung, um gezielte Recherchen vor Ort planen zu können. Aus rechtlichen Gründen (Urheber:innen-, Persönlichkeits- und Nutzungsrechte) werden bestimmte Archivalien online nicht angezeigt, ihre Metadaten sind jedoch durchsuchbar.

Quelle: https://frida.at (Web)

Klicktipp: Listen to the Archive! Podcast des Digitalen Deutschen Frauenarchivs zu feministischer Geschichte

i.d.a.-Dachverband: Digitales Deutsches Frauenarchiv (DDF) (Web)

Das DDF ist das Fachportal zur Geschichte der Frauen- und Lesbenbewegungen in Deutschland. Seit 2018 macht es laufend weitere thematische Dossiers und Digitalisate von ausgewählten Quellen der Geschichte der Frauen*bewegungen im Internet zugänglich.
Das DDF ist aufgebaut auf dem Online-Verbund-Katalog „Meta“ des i.d.a.-Dachverbandes, der 2015 online gegangen ist und in dem die Kataloge von mehr als 30 Einrichtungen zusammengeführt recherchiert werden können (Web). (Während sich das DDF auf Deutschland bezieht, sind im „Meta“-Katalog auch Einrichtungen aus Österreich, Luxemburg und Italien vertreten.)

Seit Sommer 2022 gestaltet das DDF auch einen Podcast. Bisher sind diese Folgen erschienen (Web):

  • Feministisches Erinnern bleibt politisch – Vernetzung & Rolle feministischer Archive (39 Minuten)
  • 175 Jahre Märzrevolution – Frauenemanzipation und Louise Otto-Peters (41 Minuten)
  • Mit Hass an die Macht – die NS-Machtübernahme 1933 (42 Minuten)
  • Migration, Flucht & Stadtpolitik. Von Teheran nach Köln (44 Minunten)
  • 11 Freund*innen. Fußball und Feminismus (57 Minunten)
  • Bilder Sozialer Arbeit. 150 Jahre Alice Salomon (52 Minunten)

Beschreibung: „Feminismus hat Geschichte! Und die ist politisch, bewegt und reich an Auseinandersetzungen. Sie erzählt von Solidaritäten und Brüchen, sie hat viele Gesichter, Perspektiven und nicht zuletzt Schultern, auf denen auch heute Feminismus gelebt, gedacht und ausgehandelt wird. Von Frauenstreiks bis Cyberfeminismus, von Pionier*innen in Sport oder Sprache: Der DDF-Podcast blickt auf Akteur*innen und Phänomene aus mehr als 200 Jahren feministischer Bewegungsgeschichte.
Was trennt, was verbindet – damals und heute? Wir öffnen feministische Zeitkapseln und Schatzkisten, treffen Historiker*innen, Zeitzeug*innen und weitere Expert*innen – und nehmen euch mit auf eine Entdeckungstour durch die feministischen Archive. Listen to the Archive!“

Klicktipp: Geschichten aus der Geschichte: Mehr als 400 Folgen online (Podcast)

„Geschichten aus der Geschichte“: Richard Hemmer und Daniel Meßner (Web)

„Vergessene Ereignisse, überraschende Anekdoten und Zusammenhänge kurz erklärt. Häufig mit ein ganz bisschen Augenzwinkern – aber immer knallhart und quellennah recherchiert“ lautet die Beschreibung des Podcasts – die bereits zeigt, dass die beiden Macher mit Vergnügen – und auch mit Humor – bei der Sache sind.

Den ersten Beitrag haben Richard Hemmer und Daniel Meßner (Wien und Hamburg) im September 2015 ausgestrahlt. Inzwischen sind bereits mehr als unglaubliche 400 Episoden zusammengekommen (Web).

Episoden mit u.a. geschlechterhistorischem Fokus:

  • GAG400: GAG X Anno Mundi – Anicia Juliana (Link)
  • GAG396: Helene Kottannerin und der Raub der Stephanskrone (Link)
  • GAG395: Barbe-Nicole Ponsardin und die Begründung eines Champagnerimperiums (Link)
  • GAG392: Phosphor und der Streik der Streichholzarbeiterinnen (Link)
  • GAG391: Celia Cooney, die Banditin mit der Kurzhaarfrisur (Link)
  • GAG390: Kleopatra Selene und das Ende der Römischen Republik (Link)
  • GAG388: Marie Tussaud und die Wachsfiguren (Link)
  • GAG375: Sofia Kowalewskaja, „Königin der Wissenschaft“ (Link)
  • GAG371: Galla Placidia (Link)
  • GAG362: Bayerns letzte Kurfürstin (Link)
  • GAG357: Mary Kingsley – Eine viktorianische Frau die Westafrika erforschte (Link)
  • GAG354: Die Halsbandaffäre – Ein Betrug am französischen Königshof (Link)
  • GAG353: Wallada – Eine Geschichte über die berühmteste andalusische Poetin (Link)
  • GAG352: Wallace und das Rennen um die Evolutionstheorie. Ein Naturforscher, Darwin und die Artenfrage (Link)
  • GAG345: Suffrajitsu – Eine Geschichte über Kampfkunst und Frauenwahlrecht (Link)
  • GAG341: Der Exorzismus der Marthe Brossier. Ein politischer Exorzismus (Link)
  • GAG335: Aqua Tofana und die Giftmischerinnen des 17. Jhds. Continue reading