Monthly Archives: März 2008

CfP Geschlechterkonflikte (Event), Deadline: 15.05.08

13. Fachtagung AKGG-FNZ. Veranstalterinnen: Monika Mommertz (Berlin) Claudia Opitz (Basel) Friederike Hassauer (Wien), Stuttgart-Hohenheim

Zeit: 06.-09.11.2008
Ort: Tagungshaus der Katholischen Akademie Rottenburg-StuttgartDeadline:15.05.2008

Das diesjährige Tagungsthema Geschlechterkonflikte bindet verschiedene Stränge der historischen Geschlechterforschung zusammen und bietet ganz explizit die Möglichkeit, interdisziplinäre Ansätze zu erproben und weiter zu entwickeln. Ausgehend von der europäischen „querelle des femmes“, die insbesondere in der Literaturgeschichte und der Philosophie eine breitere Forschungsdiskussion ausgelöst hat, aber auch für die Kunst- und Musikgeschichte von Interesse ist, stellt sich die Frage nach der Konflikthaftigkeit von Geschlechterbeziehungen und Geschlechterordnungen in der frühen Neuzeit auch in einer weiteren Perspektive: im Blick auf Ehestreitigkeiten und Familienkonflikte, auf politische Theorie und Praxis oder schließlich auf das weite Feld der spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Arbeits- und Alltagsorganisation. Der Bogen, der diesmal geschlagen werden soll, reicht damit Continue reading

Vortrag Karin S. Wozonig: Emanzipation des Fleisches und Diätetik der Seele. Bürgerliche Selbstdisziplinierung und Geschlechtscharaktere im neunzehnten Jahrhundert, 01.04.08, Wien

Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung Gendered Subjects VI: Körpermetaphern als Geschlechtermetaphern
Website

Zeit: Dienstag 01.04.08, 18:00 -20:00 Uhr
Ort: HS B, AAKH Campus Hof 2 1090 Wien, Spitalgasse 2

„Weg den egoistischen Blick von dem kleinlichen Zustande deiner Einzelheit! – hinaus, – mit Kopf, Herz und Hand, den großen, heiligen Angelegenheiten des Volkes, der Staaten, der Menschheit zugewendet! und die Kraft des Geistes über die Misere des Stoffes wird siegreicher und segenreicher offenbar werden, als ich es in schwachen Worten verkünden konnte.“ (Ernst von Feuchtersleben: Zur Diätetik der Seele, 5. Auflage, Wien 1848).
Ernst von Feuchtersleben (Arzt und Dichter) reiht sich mit seinem überaus erfolgreichen Buch Zur Diätetik der Seele, erste Auflage 1837, in eine lange Tradition der diätetischen Schriften ein, greift auf sie zurück und spiegelt doch seine Gegenwart, das biedermeierliche Wien. Feuchterslebens Anweisungen für die „Kunst sich zu beherrschen“ verweisen auf die problematische Rückbindung von Körperlichkeit und Bürgerlichkeit, die die Konstruktion des modernen Bürgers begleitet. Sie ist das Ergebnis eines komplexen Bündels an Faktoren Continue reading

Diskussion Queer in Rosa Farben, 02.04.08, Wien

Eine Diskussion zum geplanten Mahnmal „für homosexuelle und transgender Opfer des Nationalsozialismus“ in Wien

Am 2. April 2008, 20:00 Uhr
Im que[e]r (Wipplingerstrasse 23, 1010 Wien – vor dem Haus die Treppe hinunter)

Nach Amsterdam und Berlin soll nun auch Wien ein Mahnmal „für homosexuelle und transgender Opfer des Nationalsozialismus“ erhalten. Ein erster, nach Medienberichten mittlerweile verworfener Entwurf sollte auf dem Morzinplatz baulich umgesetzt werden. Dort, wo sich die ehemalige Gestapo-Leitstelle befand, war der „rosa Platz“ geplant: ein 400m² großes Bassin mit rosa gefärbtem Wasser, durch das sich der Schriftzug „QUE(E)R“ zieht. Die Wiener Stadtregierung erklärte bei der damaligen Projektpräsentation enthusiastisch: „Der Begriff QUE(E)R steht sowohl als Sammelbezeichnung für alle Abweichungen von heterosexueller Normativität im Sinne von fremdartig, komisch oder schräg und wird heute von Schwulen, Lesben, Intersexuellen und TransGenders als affirmative Selbstbezeichnung verwendet.“

Obwohl das Projekt in dieser Form nun nicht realisiert werden wird Continue reading

Vortrag und Diskussion mit Judith Götz “If I can’t abort, it’s not my revolution” 03.04.08, Wien

Veranstaltung im Rahmen von “Gender Issues“, Veranstaltungsreihe der Studienvertretung Politikwissenschaft

Zeit: 03.04.08, 20 Uhr
Ort: Wipplingerstr. 23 (Im Treppenabgang Richtung Tiefer Graben), 1010 Wien

Laut WHO stirbt alle sieben Minuten eine Frau auf Grund der Komplikationen bei illegal durchgeführten Schwangerschaftsabbrüchen. In heutigen (post?-)feministischen Debatten gilt Abtreibung als „old school“ Thema und ist in Zeiten, wo auch der weibliche Körper konstruiert sein soll, aus dem Blickfeld verschwunden. Aktuelle Diskussionen zeigen jedoch, dass das Selbstbestimmungsrecht der Frau alles andere als „Schnee von gestern“ ist. Während in Deutschland ein Arzt einer Abtreibungsklinik nach einem höchstrichterlichen Urteil als „Tötungsspezialist für ungeborene Kinder“ bezeichnet werden darf und die Regierungspartei Liga Polnischer Familien in Polen eine Verfassungsänderung fordert, um Schwangerschaftsabbrüche ohne Ausnahme zu kriminalisieren, haben auch die SandinistInnen in Nicaragua ihren Wahlerfolg der Einführung eines Totalverbots von Abtreibung zu verdanken. Lateinamerikas Gesetze zur Abtreibung gehören zu den härtesten weltweit Continue reading

CfP: Pop und Männlichkeit (Event), Deadline: 15.05.08

Tagung zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchs im Bereich Genderforschung und im Bereich Kulturwissenschaften an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Termin: 3. und 4. Juli 2008
Ort: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Seit den 1990er Jahren sind sowohl ‚Pop’ als auch ‚Männerforschung’ zentrale Bezugpunkte akademischer Praxis. ‚Pop’ als eine lose Formation von Bildertypen, deren Wirkung allgegenwärtig ist, reizt zu verschiedenen Formen kritischer Auseinandersetzung an. Da ‚Pop’ ein System multimedialer Praxen darstellt, ist eine gegenwartsorientierte Kulturwissenschaft, die dieses Phänomen umgeht, undenkbar.
Ebenso undenkbar sind Gender-Studies, die sich ausschließlich der Frauenbildforschung widmen. Obwohl das Vorurteil, dass ‚Gender’ ein vorrangig weibliches Feld wäre, noch nicht völlig überwunden ist, lässt sich feststellen, dass die Beschäftigung mit Männlichkeit seit spätestens Ende der 1990er Jahre für GenderforscherInnen unverzichtbar geworden ist.
‚Pop’ als zentraler Bezugspunkt der Gegenwart ist ein ergiebiger Gegenstand für Bilderforschung, weil ‚Pop’ spielerisch Continue reading

CfP: Women and Agriculture (Publication), Deadline 01.05.08

Signs – Journal of Women in Culture and Society – Special Issue

As agriculture becomes increasingly globalized, feminist concerns about women and agriculture revolve around issues of food security, social justice, and sustainability. Women across the globe have always played major roles in agricultural production, contributing substantially to food production and food security, but they often work in difficult conditions with low pay and inadequate access to land and capital. Despite women’s considerable role in agricultural production, they are markedly absent at the policy level in multinational corporations, international institutions, and national and state governments that determine directions for agriculture. The intersections of gender, race, class, ethnicity, and nationality are, and have been historically, central Continue reading

Vortrag Ingrid Bauer: „1968 und die sex & gender revolution“, 04.04.08, Wien

Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung „1968“ als Ereignis und Symbol wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Konfliktzonen – Unter besonderer Berücksichtigung der Universitäten im internationalen Vergleich

Zeit: Fr 12:00-14:00
Ort: Hörsaal 41 im Hauptgebäude der Universität Wien

Abstract Ringvorlesung: Die 1960er Jahre stehen global und lokal als Symbol und Metapher für Revolution und Rebellion gegen die „Herrschenden“ und das Establishment: „Prager Frühling“, Vietnam, Bürgerrechts- und Frauenbewegung im Kalten Krieg sind genauso markante weltpolitische Ereignisse wie die Revolten der Studierenden inner- und außerhalb der Universitäten. Gleichzeitig haben wir es mit einer Konfrontation der jüngeren 1968er-Generation mit der Vätergeneration des Zweiten Weltkriegs im Kontext einer subkulturellen Bewegung zu tun.
Die Ringvorlesung thematisiert aus internationaler, interdisziplinärer und vergleichender Sicht die politischen, kulturellen und wissenschaftlichen Dimensionen des Jahres 1968 unter besonderer Berücksichtigung der europäischen und amerikanischen Universitäten als Orte des Wissens und gesellschaftlicher Auseinandersetzungen. Dabei geht es auch darum Continue reading

Vortrag Elke Frietsch: Weiblichkeitsbilder im Nationalsozialismus: Politik – Kunst – Kultur, 03.04.08, Wien

Vortrag im Rahmen der Reihe INTERAKTIONEN am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien

Zeit: Do, 3. April 2008, 12:00 s.t.
Ort: Seminarraum 1 des Instituts für Zeitgeschichte, Universitäts-Campus, Spitalgasse 2-4/Hof 1, 1090 Wien

„Die Erscheinung der Frau ist zu allen Zeiten ein Kulturproblem gewesen… Geist, Niveau und Formgefühl einer Zeit bekunden sich an ihr.“ Dieses Zitat aus einer deutschen Kunst- und Kulturzeitschrift aus dem Jahre 1940 bringt zum Ausdruck, dass die nationalsozialistischen Theoretiker davon ausgingen, am ‚Bild der Frau‘ lasse sich der Zustand einer Kultur ablesen. Sie assoziierten ‚Weiblichkeit‘ mit ‚Natur‘ und setzten die jeweiligen Ideale mit den gesellschaftlichen Entwicklungen gleich. In „‚Kulturproblem Frau‘. Weiblichkeitsbilder in der Kunst des Nationalsozialismus“, erschienen Köln/Weimar/Wien, Böhlau (2006) nähert sich Elke Frietsch diesem Phänomen, indem sie Bild- und Textmaterial aus Kunst- und Kulturzeitschriften, Unterhaltungsillustrierten und Parteiblättern analysiert. Dabei berücksichtigt sie insbesondere Continue reading

Conference Flexible Genders – Transgressive Bodies, 03.-04.04.08, Berlin

veranstaltet von World Wide Universities Network (WUN)/Gender Studies Global Network; ZtG; Graduiertenkolleg Geschlecht als Wissenskategorie; Inst. f. Anglistik/Am
Zeit: 03.-04.04.08
Ort: HU-Berlin, Unter den Linden 6 und Dorotheenstrasse 24, Berlin
In recent years, gender studies have concentrated more and more on the transgression and questioning of the binary gender order. Inevitably, in most discussions of transgender, inter- and transsexuality, the body has proved to be a focal point.
This conference looks at the connection between gender, body, sexuality and identity from different angles and disciplines. Modifications of the body play an important role in transgender contexts, but this issue can be extended to other forms of surgical intervention (e.g. cosmetic surgery in general) and forms of violations of the body and their relevance in the construction of gender. Furthermore, flexibility and transgression have become prominent and debatable issues in the restructuring of gendered positions (e.g. masculinities, motherhood etc.)
Panels include:
-Intersexuality Continue reading

Conference The Art of Critique, 18.-20.04.08, Wien

Ort: Kunsthalle Exnergasse / WUK, Währinger Str. 59, 1090 Vienna
Zeit: 18/ 20 April 2008
Website mit Abstracts

Programme
(Link to audio-streaming will be available on this page.) The conference will be held in English (18 / 19 April) and in German (20 April).

Friday, 18 April

19:00 How to picture protest? On the Representation of Activism in Artworks and Exhibitions. Screening and panel discussion with Marcelo Expósito, Oliver Ressler and Luisa Ziaja
Moderation: Belinda Kazeem

Saturday, 19 April

15.00 Gerald Raunig: The Art of Critique. Desubjugation as Text and Social Machine Continue reading