Monthly Archives: Juli 2009

Konferenz/Europäische Sommer-Universität: Unter deutscher Besatzung – Geschlechterpolitiken und Rassismus im Zweiten Weltkrieg – Polen, Frankreich, Italien, 30.08.-04.09.2009, Berlin und Ravensbrück

Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück; Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten; Heinrich-Böll-Stiftung; Stiftung Topographie des Terrors; unterstützt durch das Auswärtige Amt, die Daimler AG und die Hans-Böckler-Stiftung Berlin; Fürstenberg
Zeit: 30.08.2009-04.09.2009
Ort: Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin (30.08.2009) und Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, Fürstenberg (31.08.-4.09.2009)
Anmeldung bis: 14.08.2009
Im 70. Jahr nach Kriegsbeginn und dem Überfall auf Polen nimmt sich die fünfte Europäische Sommer-Universität Ravensbrück dem Thema der deutschen Besatzung in Europa an. Mit einem vergleichenden Blick auf Polen, Frankreich und Italien sollen Unterschiede und Gemeinsamkeiten der deutschen Eroberungspolitik sowie des Besatzungs-alltags während des Zweiten Weltkrieges herausgearbeitet werden.
Die Konferenz fragt nach der Spezifik der Ziele und Methoden nationalsozialistischer Besatzungspolitik in den drei Ländern: Welche Wahrnehmungen, Erwartungen, Vorurteile waren bei den Besatzern virulent? Welche Folgen hatte die deutsche Politik für die Frauen, Männer und Kinder in den okkupierten Staaten? Und welche, möglicherweise geschlechtsspezifischen Handlungs- und Überlebensstrategien wählten sie in unterschiedlichen Situationen? Die Analyse soll Continue reading

Workshop: Die biografische Methode in der Regionalgeschichte, 25.09.2009, Münster

LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte Münster
Zeit: 25.09.2009
Ort: LWL-Integrationsamt Westfalen, Warendorfer Str. 21-23, Raum W324
Anmeldung bis: 10.09.2009
„Denn dieses scheint die Hauptaufgabe der Biographie zu sein, den Menschen in seinen Zeitverhältnissen darzustellen […].“ So beschreibt Goethe das Genre Biografie im Vorwort zu seiner Autobiografie „Dichtung und Wahrheit“. Bezieht man diese Definition auf eine Person, die in ihrem historischen Kontext biografisch verortet werden soll, fällt auf, dass die Kategorie Raum nicht berücksichtigt ist, obwohl Geschichte bekanntlich in Zeit und Raum stattfindet. Kann eine historische Biografie in einem historischen Raum stattfinden? Wie wirkt der Raum auf eine Biografie? Derartige und andere sich anknüpfende Fragen will der Workshop diskutieren, wobei Nutzen und Erkenntnisgewinn der biografischen Methode für die Regionalgeschichte im Zentrum stehen sollen.
Nach Hans Erich Bödeker wird der gegenwärtige Stand der Auseinandersetzungen über die historische Biografik durch die Analyse der methodisch-theoretischen Grundlagen biografischer Forschung mitbestimmt. Und Christian Klein spricht davon, dass Continue reading

CfP: The Transnationality of Social Movements (Event: 05/2010, Leuven); DL: 31.10.2009

History department, Free University of Brussels (VUB); research unit MoSA, Catholic University of Leuven (K.U.Leuven)

Zeit: 21.-22.05.2010
Ort: Leuven (Belgium)
Deadline: 31.10.2009

In recent years, an interdisciplinary community of scholars has engaged in a debate about the transnational scope of social movements with an international focus. The anti-apartheid movement is considered by some as a trailblazer of present-day protest against neoliberal globalization, climate change, etc. Many of the current “anti-globalization” movements’ features, such as transnational cooperation, the use of media, and the mobility of activists, are said to have been prefigured by this important social movement of the Cold War era. Others argue that the nation state was, and still remains, the primal context of social movement mobilization. Despite common political goals, cultural symbols, patterns of protest, and synchronization of mobilization waves, and antipathy against the U.S., the peace movements in the 1980s, for instance, are presented by many as primarily national phenomena. The solidarity movements that were sparked by the crisis of the Polish communist regime are discussed in similar terms.

These debates are part of Continue reading

CfP: „Kochen, ErNähren, Verdauen, Hunger“ (Publikation: AUF-Heft Nr.145); DL: 03.09.09

AUF. EINE FRAUENZEITSCHRIFT

Als „nächster weiblicher Kulturtechnik“ widmet die AUF sich dem Kochen: Ernähren, Verdauen, Hunger, sowohl real als auch der gefühlte, Welthunger, Frauen und Subsistenz, wie Frauen sich und andere nähren können, wonach uns hungert und dürstet, wie das ist mit dem Rohen und dem Gekochten im Levy-Strauss’schen Sinn? Welche Rolle dabei die Frauen spielen?

Familienernährer vs. Ernährerin, Hungernde, Billigkochen, junk food, slow food, Essen, AusSchlachten, Essensgifte …

Zu er-nähern und zu ver-dauen haben wir viel und angefressen zu sein heißt auch bei Verstopfung nicht gesättigt zu sein.

Alle interessierten Frauen sind herzlich eingeladen Ideen und Beiträge für das kommende Schwerpunktheft zu schicken! Redaktionsschluß 3.September 2009 Continue reading

Call for Sessions 48. Deutscher Historikertag 2010 „Über Grenzen“, 28.09.-01.10.2010, Berlin

Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD) Berlin

Zeit: 28.09.-01.10.2010
Ort: Humboldt-Universität zu Berlin
Deadline: 31.10.2009

Aufruf zur Einreichung von Sektionsvorschlägen für den 48. Deutschen Historikertag 2010 in Berlin

Der 48. Deutsche Historikertag wird in der Zeit vom 28. September – 1.Oktober 2010 an der Humboldt-Universität in Berlin stattfinden. Auch für diesen Historikertag haben Vorstand und Ausschuss des Verbandes der Historikerinnen und Historiker Deutschlands (VHD) ein Schwerpunktthema beschlossen. Allerdings müssen sich Sektionsvorschläge nicht zwingend an diesem Schwerpunktthema orientieren, vielmehr soll ein gewisser Anteil am Gesamtprogramm auch mit thematisch anders ausgerichteten Sektionen besetzt werden, um der Spannweite aktueller Forschungen hinreichend Platz einzuräumen. Gleichwohl hoffen Vorstand und Ausschuss, dass bereits das Schwerpunktthema selbst eine breite Resonanz finden wird, das den Titel trägt:

„Über Grenzen“

Die Bedeutung dieses Mottos erschließt sich auf mehreren Ebenen. Erstens kann es sich auf Continue reading

CfP: Interdisciplinary Conference: Girls in Antiquity (8-10.10.2010, DAI Berlin) DL:31.10.2009

Girls in Antiquity“ – Interdisciplinary Conference at the DAI Berlin 8th – 10th October 2010
This conference is about girls, from early Neolithic times to Late Antiquity, within the geographical limits of Europe, Egypt, and the Ancient Near East.
The following range of topics will be addressed:
Definition. „Girls“ are female children and teenagers, who have not yet received the status of an adult woman. In contemporary German society this status is legally achieved by the age of 18, socially by economic independence (with a proper job) or by biological reproduction (own children). But which were the specific cultural rites de passages for the transition of female children to adulthood in antiquity? Was it the wedding as a rule, as is suggested by literary sources both from Greece and Rome? For prehistoric societies, however, an institution like marriage can only to be postulated.
Birth-/Family planning. „Lost girls“ are Continue reading

CfP: Thematic Section on ‘Gendering the Revolutionary Era, 1750-1850 – Comparative Perspectives’ (Event: Charleston, 02/2010); DL: 15.10.2009

The Consortium on the Revolutionary Era, 1750-1850 (CRE) is a venue for the presentation of original research on not only the revolutionary history of Europe, but also the Atlantic World and beyond. We welcome proposals from allied disciplines and comparative studies; in short, the conference offers a platform for research into the revolutionary era broadly defined.

The 2010 conference will be held February 25-27 at the College of Charleston and the Francis Marion Hotel, located in the center of Charleston’s historic district.

A group of scholars who regularly attend the CRE is seeking to organize a series of four panels on gender during the Revolutionary Era and solicits papers for these panels. A roundtable entitled “Gendering the Revolutionary Era, 1750-1850: Comparative Perspectives” will precede the four panels. The themes of the panels are:

  1. Gender, Revolution, and Politics
  2. Gender, War, and Nation
  3. Gender, Empire, and Slavery
  4. Gender, Culture, and Society Continue reading

CfP: Migration und Ernährung. Konferenz der Gesellschaft für Historische Migrationsforschung (GHM) (Event: Salzburg, 05/2010); DL: 30.09.2009

Gesellschaft für Historische Migrationsforschung (GHM)

Zeit: 14.-16.05.2010
Ort: Salzburg
Deadline: 30.09.2009

Im Rahmen der Tagung der Gesellschaft für Historische Migrationsforschung (GHM) zum Thema „Ernährung und Migration“, die 2010 in Salzburg stattfinden wird, sollen zwei neuere Forschungsrichtungen, die sich im letzten Jahrzehnt dynamisch entwickelt haben, zusammengeführt werden: die historische Migrationsforschung und die Geschichte der Ernährung. In jeder der beiden Forschungsrichtungen ist der Gegenstand der anderen jeweils in den Blick geraten: Dabei geht es um einen weiten Begriff von „Ernährung“ als Bestandteil der Alltagskultur, der die Lebensmittel, Zubereitung und Küche, Esskultur und die symbolische Bedeutung von Produkten bis hin zu den Absatzformen umschließt.

Wir können davon ausgehen, dass Migrationsprozesse immer auch mit Ernährung zu tun haben: Ernährungsgewohnheiten gelten als zählebig, und seit W.H. Riehl ist der „Geschmackskonservatismus“ betont worden. Neuere Forschungen betonen den Zusammenhang von Identität und Ernährung („We are what we eat!“). Er erweist sich Continue reading

Diskussionsveranstaltung: 20 Jahre Mauerfall. Konsequenzen für Frauen(-politik), 08.09.2009, Berlin

Zeit: Dienstag, 8. September 2009, 16.30–19.00 Uhr
Ort: Friedrich-Ebert-Stiftung, Haus 1, Hiroshimastraße 17, 10785 Berlin-Tiergarten
Anmeldung bis zum 1. September 2009
In der DDR gehörte die Gleichstellung der Frau von Beginn an zu den offiziellen Zielen der sozialistischen Gesellschaftspolitik, wohingegen in der BRD erst mit der Frauenbewegung der 70er und 80er Jahre entscheidende Schritte zur Emanzipation gelangen. Jenseits der Mauer galt mit der Einbindung in den Arbeitsmarkt die Emanzipation der Frau als gewährleistet. Diese Einbindung wurde durch die Bereitstellung eines staatlichen Systems für die Kinderbetreuung ermöglicht, allerdings nicht mit einer Veränderung der traditionellen Arbeitsteilung in den Familien. Im Westen stand die Erziehung und Betreuung in der Familie im Mittelpunkt und ging einher mit dem männlichen Alleinernährermodell. In der Politik waren Frauen in Ost und West deutlich unterrepräsentiert: Ein Drittel der Abgeordneten der letzten Volkskammer und ein Viertel des Deutschen Bundestags 1989 waren weiblich. Zu politischen Führungspositionen erhielten nur wenige Frauen Zugang.
Mit der Wende wurde das DDR Modell ‚abgewickelt’: die Frauenerwerbstätigkeit sowie die Betreuungsquote insbesondere der unter 3-jährigen Kinder in den ostdeutschen Ländern nahm ab.
20 Jahre nach dem Mauerfall Continue reading

Conference: Men at War: Masculinities, Identities, Cultures,10.-11.09.2009, Newtown, UK

This 2-day international conference on war and masculinities includes panels on disability, marginalised masculinities, memoirs, veterans, and masculinities in visual cultures, film and literature. The conference is a collaborative event hosted by the Group for War and Culture Studies (GWACS) and the Callaghan Centre for the study of Conflict, Power and Empire at the University of Swansea.
The conference will be held at the University of Wales Conference Centre, Newtown, Mid Wales on 10-11 September 2009.
Programme
Thursday 10 September
12.30 Arrival and Registration
2.30 Plenary: Graham Dawson: Masculinity, State Violence, and the Political Psychology of Military Extirpation: Reflections on the Israeli Assault on Gaza, 27 December 2008 – 17 January 2009.
Tea
Parallel Panels
Panel 1: Mobilising Masculinities

  • Jane Tynan: Tailoring in the Trenches: Clothing the British Army during the First World War
  • Bex Lewis: Men at Work: Visible and Invisible Men in Second World War Posters Continue reading