Category Archives: Topic_Pflege/Care

Vortrag: Theresa Adamski: Syndikalistische Entwürfe geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung, Wien, 26.06.2024 [REMINDERIN]

Vortragsreihe „Geschichte am Mittwoch“ (Web) in Koop. mit fernetzt. Junges Forschungsnetzwerk Frauen- und Geschlechtergeschichte (Web)

Zeit: 26.06.2024, 18.30-20.00 Uhr
Ort: Univ. Wien, HS 30, Universitätsring 1, 1010 Wien

1921 gründeten Mitglieder der Freien Arbeiter-Union Deutschlands den „Syndikalistischen Frauenbund“. Das Ziel des Frauenbunds war die gewerkschaftliche Organisation von Hausfrauen: eine Forderung, die Akteur_innen von Gewerkschaftsbewegungen zuvor bereits gestellt, aber nie erfolgreich durchgesetzt hatten. In ihren Agitations- und Kommunikationsmedien konstruierten die Mitglieder des Frauenbunds eine von anarchistischer und marxistischer Theorie geprägte Form geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung. Der Staat, Kapitalismus und Lohnarbeit sollten abgeschafft werden, während Geschlechterdifferenzen und die „natürliche“ Veranlagung der Menschen zu gegenseitiger Hilfe die Basis für die soziale Organisation einer post-revolutionären Gesellschaft bilden sollten.
Der Vortrag widmet sich den Zukunftsentwürfen der deutschen Syndikalistinnen, verortete sie im Diskurs um Arbeits- und Geschlechterverhältnisse im 19. und frühen 20. Jhd. und reflektiert die Handlungsspielräumen von Frauen in syndikalistischen Gewerkschaftsbewegungen international.

Moderation: Gabriella Hauch

Theresa Adamski arbeitet derzeit an ihrer Dissertation zu Arbeits- und Geschlechterdiskursen in syndikalistischen Arbeiter_innenbewegungen der Zwischenkriegszeit. Bis Jänner 2024 war sie Universitätsassistentin für Frauen- und Geschlechtergeschichte an der Univ. Wien. Ihr Forschungsschwerpunkt ist die Geschichte der (Reproduktions-)Arbeit und der Arbeiter_innen in Verschränkung mit Gender Studies und Dis/Ability Studies.

Lecture: Marco Molteni: The effect of the abolition of the ruota (baby hatch) in 19th century Italy, 23.04.2024, Vienna and virtual space

The Socioeconomics Research Seminar & the first WU Economic and Social History Research Seminar

Time: Tue., 23.04.2024, 17h
Venue: WU Wien, Room D4.3.106 – and virtual space

Marco Molteni will present his joint work with Guiliana Freschi (Sant’Anna Pisa) on the effect of the abolition of the ruota (baby hatch) in 19th century Italy. The paper examines the effects of abolishing the ruota system on reproductive decision-making in post-unitary Italy (1863-1883). Baby hatches offered a means for anonymous infant abandonment, often used in Catholic Southern Europe due to social stigma and poverty. As infant abandonment rates and foundling mortality soared in the 19th century, countries began dismantling these systems. Italy mirrored this trend, with provinces abolishing the ruota at different times.
Marco Molteni and Guiliana Freschi investigate the specific impacts of the ruota abolition on infant abandonment, infant mortality, new births, and gender discrimination. Drawing on Becker’s quality-quantity trade-off model, they hypothesize that ending anonymous abandonment would lead to fewer births and improved care for retained children. Using a novel longitudinal dataset of Italian provinces and a staggered difference-in-difference strategy, they confirm these predictions. This research offers historical insights into 19th-century Italy’s social and economic dynamics surrounding child abandonment. It also contributes to the economic understanding of fertility decisions, demographic transitions, and societal responses to poverty.

Marco Molteni is Research Fellow at the Graduate Institute, Geneva (IHEID) and Associate Member of the History Faculty at Univ. of Oxford. Prior to this he was a Post-Doctoral Researcher in the ERC-funded Global Correspondent Banking 1870-2000 project, and a DPhil student at Pembroke College Oxford, where he wrote his thesis on banking failures and crisis management policies in Fascist Italy (1922-1943) using the banking supervision archives at the Bank of Italy. He also studied at Univ. of Milan (BA in History) and at Warwick Univ. (PG Diploma in Economics). He also worked (with Wilfried Kisling) on the importance of the London Money Market for the first globalization, here a link to their 2024 paper on the topic. Read more (Web) and (Web)

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Tagung: Recht umkämpft. Feministische Perspektiven auf ein neues Gemeinsames, 29.-31.05.2024, Berlin

Abschlusstagung der Forschungsgruppe „Recht – Geschlecht – Kollektivität“ (Web)

Zeit: 29.-31.05.2024
Ort: Berlin
Anmeldung: bis 30.04.2024

Programm (Web)

Krisen- und Konfliktlagen in spätmodernen Gesellschaften sorgen für immer dringlichere gesellschaftliche und politische Debatten über Selbstverständnis und Regeln des Zusammenlebens. Dies betrifft auch die Frage, wer überhaupt das „Wir“ ist, dass an diesen Kämpfen legitim teilnehmen darf. Immer häufiger werden diese Kämpfe mit den Mitteln des Rechts ausgetragen. Recht wird mobilisiert, um Recht wird gerungen, Recht ermöglicht und verhindert zugleich. Die Tagung nimmt diese Auseinandersetzungen um Teilhabe und gesellschaftliches Zusammenleben als Ausgangspunkt und fragt: Wie stellen sich gesellschaftliche Konflikte dar, wenn wir sie aus der Sicht verrechtlichter und zugleich vergeschlechtlichter Kollektivierungsprozesse betrachten?
Dazu haben die Mitglieder von der DFG geförderte interdisziplinäre Forschungsgruppe „Recht – Geschlecht – Kollektivität“ dort geforscht, wo Recht als Praktiken und Diskurse, Geschlecht als soziale Position wie als politisches Handlungsfeld und Kollektivität als soziale Gruppen, Konzepte des Gemeinsamen und Prozesse der Kollektivierung aufeinandertreffen. Sie betrachten Kollektive einer mittleren Ebene als wichtige Impulsgeber:innen in den gesellschaftlichen Verhandlungen von Gemeinschaft, Gemeinwohl und Solidarität. In insgesamt sieben Teilprojekten erforschen sie, wie Kollektive entstehen, wie sie aufrechterhalten werden und wie in ihnen um Vorstellungen des Gemeinsamen gerungen wird. Die Abschlusstagung „Recht umkämpft. Feministische Perspektiven auf ein neues Gemeinsames“ stellt die Ergebnisse der Forschungsgruppe vor und will dazu beitragen, die interdisziplinäre feministische Rechtsforschung im deutschsprachigen Raum zu verankern. Weiterlesen … Web)

Panels: Ambivalenzen der Rechtsmobilisierung | Das umkämpfte Gemeinsame: Kollektive Konflikte | Care: Sorgen für/mit/umeinander | Zur Politik sozialer Figuren | Ambivalences in Transnational Struggles for Social Justice

Klicktipp und CfP: Open Gender Journal; bis: laufend

Open Gender Journal (Web)

Open Gender Journal erscheint seit 2017. Es veröffentlicht fortlaufend Fachbeiträge aus dem wissenschaftlichen Feld der intersektionalen Geschlechterforschung. Dies umfasst verschiedene methodische und theoretische Ausrichtungen, einschließlich – aber nicht beschränkt auf – Gender Studies, Queer Studies, Diversity Studies, feministische Forschung, Frauenforschung, Disability Studies, Rassismusforschung, Klassismusforschung, Critical Whiteness, Post- und Decolonial Studies.
Die begutachtete Zeitschrift steht für Diamond-Open-Access, also frei zugängliche und nachnutzbare Beiträge für Leser*innen und eine kostenfreie Veröffentlichung für die Autor*innen. Zu den bisherigen Ausgaben … (Web)

Offener CfP – Einreichfrist: laufend

Artikel können jederzeit eingereicht werden und werden fortlaufend veröffentlicht. Alle Beiträge erscheinen unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0 International. Ab 2024 erscheint das Open Gender Journal bei Berlin Universities Publishing. Open Gender Journal freut sich über die Einreichung von Forschungsartikeln, Debattenbeiträgen und Rezensionen aus dem vielfältigen Feld der intersektionalen Geschlechterforschung. Dies können deutsch und englischsprachige Beiträge aus verschiedenen methodischen und theoretischen Ausrichtungen aus dem oben genannten breiten Themenfeld sein. Aktuelle Rubriken sind „Digital Gender“ und “Debate Feminista x Open Gender Journal: Geschlechtsspezifische und sexuelle Belästigung, Diskriminierung und Gewalt im Hochschulkontext”. Mehr Informationen zur Beitragseinreichung finden sich auf der Website (Web).

Herausgeber*innen des Open Gender Journals sind die Fachgesellschaft Geschlechterstudien: Käthe von Bose; das Margherita-von-Brentano-Zentrum (FU Berlin): Heike Pantelmann; GeStiK – Gender Studies in Köln (Univ. zu Köln): Susanne Völker; das Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien (HU Berlin): Gabriele Jähnert; und das Referat Genderforschung (Univ. Wien): Sabine Grenz.

Conference: Women and the history of state building in Africa, 06.-07.06.2024, Vienna

HAWPP-Project „A history of African female parliamentary pioneers“; Anaïs Angelo, Inst. für Afrikawissenschaften at the Univ. of Vienna (Web)

Time: 06.-07.06.2024
Venue: Univ. of Vienna

Program (PDF)

As African countries became independent, being represented in state institutions was a political goal for many women, but undoing the legacy of colonial politics and gaining public visibility in the political field was no easy task. Despite serious difficulties and challenges, women vied for offices, campaigned, talked and wrote about politics, voted, and expressed their ideas within various institutions (organizations, political party, unions, local and national assemblies…). They were strategic actors in the processes of postcolonial state building. Yet, their history has remained confined to a separate section of African politics, the “women’s section”. While African political history has long been dominated by male actors, the history of African women in politics has been primarily written from the perspective of grassroots politics and women’s role in social and economic development projects. A new wave of scholarship has recently begun to address this discrepancy in the historiography, with scholars exploring the ways women have challenged established political orders “from the top”, from creative writing to frontal opposition to presidential rule.[1] This literature shows that African women’s politics must be placed at the heart of narratives of state building, party politics, governance and presidential rule, that political narratives need to be complexified, concepts rethought, and that new sources must be sought to acknowledge African women’s complex modes of political imagination, action, and language.
Building on this trend, this conference aims to retrieve histories of African women’s contribution to the postcolonial politics of state building. Who were the women who vied for positions of power, how/why did they campaign (or were appointed), for which ideas? What did they achieve during their political mandates, which challenges did they face? What did they do afterwards, what impact did they have? Which sources are available to document their stories? What are the methodological challenges that emerge when retrieving these sources and/or writing these histories? Read more … (Web)

CfP: Geschlecht und Gewalt in Kolonialkriegen, Kolonialherrschaft und antikolonialen Befreiungskämpfen (Event, 01/2025, Potsdam); bis: 05.05.2024 [REMINDERIN]

Forschungsverbund „Militär, Krieg und Geschlecht/Diversität|Military, War and Gender/Diversity“ (MKGD) (Web)

Zeit: 30.-31.01.2025
Ort: Potsdam
Einreichfrist: 05.05.2024

Tanja Bührer (Univ. Salzburg), Isabelle Deflers (Univ. der Bundeswehr München) und Karen Hagemann (Univ. of North Carolina at Chapel Hill) in Koop. mit dem Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw), Potsdam (PDF)

Die extreme Gewalt in Kolonialkriegen und antikolonialen Befreiungskriegen sowie die strukturelle und reale Gewaltpraxis kolonialer Herrschaft haben in den letzten zwei Jahrzehnten international verstärkt wissenschaftliche Aufmerksamkeit erfahren. Nach wie vor zu wenig erforscht ist jedoch die Geschlechterdimension des Themas, obwohl die bisherige geschlechterhistorische Forschung zu kolonialen Konflikten zeigt, dass Geschlecht sowohl als theoretischer und methodischer Ansatz als auch als Forschungsgegenstand erhebliche Bedeutung hat.
Intersektional in Verbindung mit sozialen, ethnischen und rassischen Differenzen konstruierte Geschlechterbilder prägten und legitimierten die Handlungsräume von Männern wie Frauen in den gewaltgeprägten Interaktionen kolonialer Konflikte. Sie beeinflussten erheblich die Gewaltpraktiken der kolonialen Invasoren und die Gewalterfahrungen der kolonisierten Bevölkerung. Einheimische Frauen in den Kolonien wurden beispielsweise in besonderem Maße zum Opfer sexueller Gewalt in ihren verschiedenen Formen, von der Zwangsprostitution, erzwungenen Konkubinaten bis hin zu Vergewaltigungen. Einheimische Männer wurden von den Kolonialmächten zur Zwangsarbeit gezwungen und als Kolonialsoldaten rekrutiert.
In Kolonialkriegen und antikolonialen Befreiungskriegen, vor allem wenn sie die Form von Guerillakriegen annahmen, wurde die im internationalen Kriegsrecht – zumindest theoretisch – gemachte Unterscheidung zwischen Soldaten und Zivilbevölkerung in der Regel völlig aufgehoben. Sie wurden schon früh als „totale“ Kriege mit systematischer Massengewalt gegen die gesamte zu kolonialisierende Bevölkerung geführt. Sowohl Kolonialtruppen als auch die Streitkräfte von antikolonialen Befreiungsbewegungen waren bei ihren Feldzügen auf die Unterstützung und die Dienstleistungen der Zivilbevölkerung, einschließlich der Frauen angewiesen. Continue reading

CfP: „It’s complicated!“ Geschichts- und Erinnerungspolitik in feministischer Perspektive (Publikation); bis: 31.05.2024

Femina Politica – Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft; Andrea Genest und Silke Schneider (Web)

Einreichfrist: 31.05.2024

Geschichts- und Erinnerungspolitik sind Politikfelder, in denen es unter Bezug auf Vergangenes um die Legitimation gegenwärtiger Politiken und politischer Positionierungen geht – dies betrifft staatliche Politikstrategien ebenso wie gesellschaftliche Aushandlungsprozesse. Die Relevanz dieses Feldes ist für feministische Politiken und Wissenschaft offensichtlich. So ist der Bezug auf historische, traditionelle Rollenbilder und vermeintlich natürliche binäre Geschlechterverhältnisse zentraler Bestandteil rechtsautoritärer, völkischer Diskurse. Der Bezug auf Geschichte und Erinnerung ist aber ebenfalls konstitutive Grundlage des Ringens um unterschiedliche Kontextualisierungen aktueller politischer Konflikte – etwa die Rolle des Gedenkens an die Shoah und die historischen Kontinuitäten rassistischer Ausgrenzungspolitik, in denen es immer auch um vergeschlechtlichte Zuschreibungen von Verantwortlichkeiten, geschlechtsspezifische Verfolgungen und (De-)Thematisierung sexualisierter Gewalt geht. Über die legitimatorische Kraft in Bezug auf gegenwärtige politische Positionierungen und die Analyse aktueller Konflikte in ihrem historischen Entstehungsprozess hinaus zeigt sich aber auch immer wieder das enorme Mobilisierungspotenzial von Geschichte und Erinnerung.
Das Schwerpunktheft fragt nach geschlechtsspezifischen Ausprägungen von Geschichts- und Erinnerungspolitiken sowie feministischen Perspektiven auf die Thematisierung von Geschichte in (gesellschafts-)politischen Auseinandersetzungen. Auf welche Weise historische Ereignisse und Akteur_innen auch von feministischen Bewegungen als Sinnstiftung und Legitimation genutzt worden sind, welche Konflikte oder Leerstellen zu konstatieren sind, welche Narrative wirkmächtig werden, ist hier von Bedeutung. Welche in offiziellen historisch-politischen Narrativen verschwiegenen oder marginalisierten Personen, Ereignisse oder Geschichten, auf die sich etwa widerständige Traditionen gründen lassen, auf welche Archive überhaupt zurückgegriffen werden kann, ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Dies betrifft auch die Frage nach geschlechterdifferenten Strategien und Ausgrenzungen in Debatten um historische Schuld und Entschädigung, z.B. wenn es um die Frage von Restitutionen und die rechtliche Aufarbeitung und Entschädigung geschlechtsspezifischer Verfolgungen oder sexualisierter Gewalt geht. Weiterlesen … (PDF) | English version (PDF)

Quelle: fernetzt mailing list

15. Österreichischer Zeitgeschichtetag: Zeitenwenden – Wendezeiten?, 11.-13.04.2024, Graz

Karl-Franzens-Univ. Graz; Christiane Berth, Barbara Stelzl-Marx, Nina Jahrbacher und Martina Schneid (Web)

Zeit: 11.-13.04.2024
Ort: Graz

Programm (PDF)

Vorträge mit (u.a.) frauen- und geschlechterhisstorischem Fokus

  • Theresa Adamski: Produktive Körper: Konstruktionen von Dis/Ability und Geschlecht durch die Time and Motion Studies
  • Elisa Heinrich: „Ja, als Frauen sind wir behindert.“ Feministische Auseinandersetzungen mit Nicht/Behinderung in den 1980er-Jahren in Österreich
  • Michaela Scharf: Amateurfilme von und rund um Österreichs „Anschluss“ 1938: Repräsentationen – Gebrauchsweisen – Funktionen
  • Brigitte Semanek: Konjunkturen der Freizeitgestaltung, Konsumwelten und politische Kulturen. Wie sich die 1970er-Jahre in der Filmsammlung Niederösterreich privat konstituieren
  • Renée Winter: Videoarbeiten. Veränderungen von Medienpraktiken und Arbeitswelten in den 1980er-Jahren
  • Christina Wieder: Viktor Löwenfelds Kunstpädagogik im Exil: Kulturelle (Selbst-)Verortung und der Blick auf das Andere
  • Louise Earnshaw: „Restoring“ Masculinities: Homecoming, Prisoners of War, and Gendered Expectations of Conflict, 1914-1923
  • Lara-Marie Hägerling: Politicisation in Cha(lle)nging Times: The Perspectives of the Cartellieri Women on the German Revolution of 1918/1919
  • Marie-Noëlle Yazdanpanah: Erziehung zum Sozialismus – die Lichtbildervorträge Marianne Pollaks
  • Claudia Kraft: Geschlechtergleichheit durch Vergleichen: Die 1. UN-Weltfrauenkonferenz in Mexiko-Stadt (1975) als Ort des Relationalen Continue reading

Lecture: Franziska Lamp: „Are you sufficiently informed?“ The Gender-specific Dimensions of Information Campaigns for the Resettlement of DPs, 16.04.2024, Vienna

Vortrag bei der Tagung „Negotiating Global Migrations, 1944-1959“ (Web)

Time: 15.-16.04.2024
Venue: Vienna

Program (PDF)

The 1945 breakdown of the Nazi and the Japanese Empires led to the formation of a new global order. More than 60 million people were displaced and found themselves scattered across the war-torn landscapes of Europe and Asia. Mass displacement in many regions of both continents stipulated a global movement of (trans)migration by repatriation and resettlement that obliged the international community to find solutions that allowed to react to the humanitarian catastrophe on a wider, in fact, global level. As a part of these joint international efforts, the postwar decade saw the establishment of new terminologies, procedures, and protocols, aiming at regulating mobility on a global scale, yet still based on multiple different national demands.
A new global refugee regime emerged through multi-layered negotiation processes between the institutional and administrative level (UN organizations such as UNRRA and CNRRA, IRO, nation states, religious relief organizations, various NGOs), relief organizations, and countless individuals categorized as migrants, refugees, Displaced Persons and others. Recipient countries such as Australia, Latin America, the USA and Canada, to name some preferred resettlement destinations, became important agents within the migration regimes.
In the post-war years, and especially when the IRO dealt with the so-called „hard core“ of the remaining „Displaced Persons“ still stranded in camps across Europe and Asia, a modern refugee regime took shape. While the modern concept of a refugee and initial steps towards international refugee policies had been developed during the interwar period as a consequence to forced displacements in Central, Southern and Eastern Europe, as well as in the Near East, the period after the Second World War presented new challenges and brought a more comprehensive approach towards the emerging, modern global migration regime. Read more and source … (Web)

Organizers: Kerstin von Lingen (Dep. of Contemp. History, Univ. of Vienna); Christoph Rass and Frank Wolff (Inst. für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien, Univ. of Osnabrück)

CfP: Zeitschrift GENDER: Offener Teil; bis: laufend

GENDER. Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft (Web)

Einreichfrist: laufend

Jede Ausgabe der Zeitschrift GENDER steht unter einem thematischen Schwerpunkt, für den über einen Call for Papers Abstracts eingeworben werden. Daneben hat jedes Heft auch einen offenen Teil. Dazu sind Einreichungen jederzeit möglich und sehr willkommen – unabhängig von den jeweiligen Schwerpunkten und aus unterschiedlichsten Disziplinen.
Die Herausgeberinnen freuen sich über vielfältige Aufsatzangebote, in denen Sie sich aus theoretischer oder empirischer Perspektive mit den Geschlechterverhältnissen in verschiedenen gesellschaftlichen und kulturellen Bereichen auseinandersetzen. Ein breites Spektrum an Themen und disziplinären Zugängen ist dabei ausdrücklich erwünscht.
Für den offenen Teil arbeitet die Redaktion nicht mit Abstracts, stattdessen sind Sie gebeten, vollständige Beiträge mit einer Länge von maximal 50.000 Zeichen einzureichen. Hinweise zur Einreichung und die Manuskripthinweise finden Sie auf der Website. Alle Aufsätze durchlaufen dann den Begutachtungsprozess im Doppelblindverfahren. Weiterlesen … (PDF)

Einreichfrist für die nächste Ausgabe: 02.06.2024

Herausgeber:innen Corinna Bath, Carola Bauschke-Urban, Judith Conrads, Bettina Dennerlein, Elisabeth Holzleithner, Beate Kortendiek, Diana Lengersdorf, Sigrid Nieberle und Anne Schlüter
Redaktion: Sandra Beaufays, Jenny Bünnig und Corinna Bath

Redaktionsanschrift: GENDER. Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, KoFo Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW, Univ. Duisburg-Essen; Email: redaktion@gender-zeitschrift.de; Website (Web)