Monthly Archives: August 2019

Klicktipp: 360 GRAZ. Eine Geschichte der Stadt (Portal)

GrazMuseum (Web)

Das GrazMuseum hat im Sommer 2019 die neue Website „360 GRAZ. Eine Geschichte der Stadt“ als Ausstellung im virtuellen Raum veröffentlicht.

Die Site folgt der 2012 neu gestalteten Dauerausstellung im GrazMuseum. Sie ist chronologisch aufgebaut: Beginnend bei der erstmaligen Erwähnung 1128 reicht sie bis in das Jahr 2003, als Graz Kulturhauptstadt Europas war.

Für jeden Zeitabschnitt werden dabei „Schlüsselwerke“ vorgestellt sowie die Themen „Graz und Europa“ | „Stadtentwicklung“ | „Gebaute Geschichte“.

„Stadtbilder“ zeigt unter den „Themenschwerpunnkten“ historische Darstellungen und Aufnahmen von Graz.

Die einzelnen Zeitabschnitten werden weiters jeweils beleuchtet anhand der kulturhistorisch ausgerichteten inhaltlichen Schwerpunkte „Projekt Stadt“ | „Geschlechterrollen“ | „Vielfalt“ (Web).

Ziel der Ausstellung

Mit dieser digitalen Dauerausstellung will das GrazMuseum sein Ziel erfüllen, ein leicht zugängliches Museum der Gegenwart für alle Menschen zu sein.

Die virtuelle Form eröffnet durch Verknüpfungen neue, eigene Wege, der Grazer Stadtgeschichte zu folgen. Geschichte ist kein abgeschlossener Prozess, sondern setzt sich aus vielschichtigen Sichtweisen auf die jeweilige Gegenwart zusammen.

Die Stadtgeschichte kann über verschiedene Zugänge erfahren werden: Was bedeutet es – wann für wen –, in einer Stadt zu leben? Wie ist die Stadt Graz zu dem geworden, was sie heute ist?

Die vier Themenschwerpunkte „Projekt Stadt“, „Stadtbilder“, „Vielfalt“ und „Geschlechterrollen“ ermöglichen eine differenzierte Betrachtung: Wer hat die Stadt und die städtische Gemeinschaft geprägt, wem stand sie offen, wer schrieb Geschichte und was geht ein in die Erinnerungskultur?

Konferenz: Geschlecht und Geschlechterverhältnisse in Transformation: Räume – Relationen – Repräsentationen, 07.-09.11.2019, Innsbruck

7. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Geschlechterforschung (ÖGGF) (Web) / Interfakultäre Forschungsplattform Geschlechterforschung der Universität Innsbruck (Web)

Zeit: 07.-09.11.2019
Ort: Innsbruck
Bei der  Jahrestagung wird die Analyse der Wandlungsprozesse von Geschlechterverhältnissen fokussiert, d.h. nach Veränderungs- und Beharrungsregimen gefragt einschließlich der sozialen Kämpfe und zivilgesellschaftlichen Protestkonstellationen, durch die diese angestoßen, behindert, mobilisiert und kommuniziert werden.

Während der gesamten Tagung wird die Wanderausstellung „feminism loaded“ des Arbeitskreis Emanzipation Partnerschaft (Tirol) gezeigt (Web).
Im Konzept der Konferenz werden Räume insbesondere als soziale und kulturelle Handlungs- und Ereigniskoordinaten gefasst, dazu als intelligible Räume oder Gedächtnis- und Erinnerungsräume, außerdem als materielle, geografische und architektonische, zudem ausdrücklich als physische Orte des Aus- und Einschlusses sowie des Übergangs bestimmt, die als Grenzen, Barrieren und Bedingung der Möglichkeit von Teilhabe wirken.
Relationen wiederum werden als Kontakt, Beziehung und Verbindungen von handelnden Personen ebenso verstanden wie als Zusammenwirkung individueller Subjektwerdung und gesellschaftlicher Subjektpositionierung, die alte wie neue Ungleichheiten, Hierarchien und Grenzziehungsprozesse sowie bestehende Handlungsfähigkeiten stärken aber auch schwächen können. Continue reading

Conference: Movement, Protest, Activism – Interdisciplinary Approaches to an Elusive Phenomenon, 24.-25.10.2019, Konstanz

Sven Reichardt, Judith Beyer, Thomas Kirsch, Boris Holzer and Christian Meyer, Universität Konstanz

Venue: Konstanz
Time: 24.-25.10.2019
Registration by: 06.10.2019

Fridays for Future, mass protests in Hong Kong, the Pussy Hat Project – social movements, public protest and activism promise alternatives and correctives to the established political parties and institutional politics in many places. They are also a prominent topic of research for historians, ethnologists and sociologists, but the disciplines often stick to their established methods and rarely take the chance to learn from each other: Sociological approaches demand theoretical models, for example on transnationalisation, diffusion and change of movements, or on the meaning of digital media.

Historians emphasize the inherent logic and the historical context of specific social movements and tend to call for the historicization or problematization of the terminology’s normative content. In contrast, ethnological micro-studies usually reflect on activism as an emergent form of sociality, teaching and learning processes in the socialization of actors, as well as the significance of (material and political) infrastructures.

The international workshop aims at an interdisciplinary exchange and a discussion of those phenomena. On a theoretical-methodological level, respective disciplinary approaches will be presented and conceptual reflections will be made. Another panel addresses the significance of ‚movement‘, ‚protest‘ and ‚activists‘ as labels of self- or hetero description. The presentation of research projects at the University of Konstanz illustrates different approaches and enables the discussion by the example of concrete case studies. The comprehensive aim of the workshop is to take up the different models of theory and research and to identify possible synergies. Read more and source … (Web)

Jubiläumstagung des Arbeitskreises für Geschlechtergeschichte: Übergänge, 24.-26.10.2019, Stuttgart-Hohenheim

Arbeitskreis für Geschlechtergeschichte: Antje Flüchter (Bielefeld); Andrea Griesebner (Wien); Michaela Hohkamp (Hannover); Monika Mommertz und Claudia Opitz-Belakhal (Basel); Petra Steymans-Kurz (Rottenburg-Stuttgart) (Web)
Zeit: 24.-26.10.2019
Ort: Stuttgart-Hohenheim
Anmeldung bis: 15.10.2019
2019 begeht der Arbeitskreis für Geschlechtergeschichte sein 25. Jubiläum – eine gute Gelegenheit zu Rückblick und Ausblick, zu Reflexion des Erreichten und künftigen Herausforderungen für die Geschlechtergeschichte – und zum Feiern!
Thematisch fiel die Entscheidung auf das relativ offene Motto der „Übergänge“; es geht dabei unter anderem um Übergänge zwischen Diesseits und Jenseits, um Heiraten und Witwenschaft und nicht zuletzt um Übergänge zwischen Mann und Frau, Held und Heldin, Mensch und Tier im gelehrten Diskurs der Frühen Neuzeit.
Bezogen auf die Frauen- und Geschlechtergeschichte wollen sich die Veranstalterinnen der Tagung zudem in wissenschaftspolitischer bzw. -historischer Perspektive mit Übergängen von einer Generation zur nächsten befassen: Dazu werden Gründer/innen des Arbeitskreises und langjährige Teilnehmer/innen bei einer Roundtable-Diskussion zu Stand und Perspektiven der Geschlechtergeschichte der Frühen Neuzeit befragt. Weiterlesen … (Web)

Tagung: Biographien, Netzwerke und Mobilität. Vom 19. Jhd. bis in die digitale Gegenwart, 17.-18.10.2019, Wien

Institut für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung | Österreichische Akademie der Wissenschaften (Web)
Ort: ÖAW, Hollandstr. 11-13, 1020 Wien
Zeit: 17.-18.10.2019
Die Begriffe Biographie, Mobilität und Netzwerk haben in den letzten Jahren vielfach an Bedeutung gewonnen. Für die Erforschung dieser sich wechselseitig beeinflussenden Phänomene, die oft gleichermaßen mit Vielfalt und Komplexität verbunden werden, hat die Entwicklung digitaler Methoden und Werkzeuge neue Möglichkeiten bereitgestellt. Bei der Rekonstruktion historischer Ereignisse lassen sich auch Bezüge zu aktuellen Themen herstellen.
Grundlage für diese Forschung bilden dabei verstärkt nicht nur Archivquellen, sondern auch biographische Nachschlagewerke. Während eine quantitativ orientierte historisch-geographische Migrationsforschung bisher, außer bei internationaler Emigration, im Wesentlichen nur auf Basis von stock data durchgeführt werden konnte, bieten durch Methoden der Digital Humanities auswertbare Biographiedaten nun die Möglichkeit einer direkten Analyse der raumbezogenen Lebensstationen biographierter Personen und somit von flow data zu räumlicher Mobilität.
Block I: Digitale Werkzeuge und Methoden
Stehen Biographien in digitaler Form zur Verfügung, sind in der Regel auch Metadaten vorhanden. Die in den Fließtexten enthaltenen Informationen können mittlerweile nicht nur allein durch manuelle Annotation erschlossen werden. Für die Bearbeitung von Textkorpora werden darüber hinaus computerlinguistische Verfahren ebenso eingesetzt wie Neuronale Netzwerke, die auf menschlichen Vorarbeiten aufbauen und systematisch trainiert werden. Mögliche Fragestellungen: … weiterlesen (Web).

Vorträge und Festrede: Autorinnen feiern Autorinnen: Caroline Pichler, 12.09.2019, Wien

Wienbibliothek im Rathaus (Web)
Zeit: Do., 12.09.2019, 15:30 Uhr
Ort: Musiksammlung der Wienbibliothek, Loos-Räume, Bartensteing. 9, 1010 Wien
Im Jahr 2019 jährt sich der Geburtstag der Schriftstellerin und Salonière Caroline Pichler zum 250. Mal. Aus diesem Anlass setzt sich die Autorin Margit Schreiner mit der bedeutenden Autorin des 18. und frühen 19. Jhds. auseinander.
Ihre Rede erscheint als sechster Band der Schriftenreihe „Autorinnnen feiern Autorinnen“ im Mandelbaum Verlag. Der literarische Nachlass von Caroline Pichler liegt in der Handschriftensammlung der Wienbibliothek im Rathaus. Diese veranstaltet zusammen mit dem Literaturreferat der Kulturabteilung ein Begleitprogramm zur Bedeutung der Autorin.
Bei der Veranstaltung werden Tagebücher, Werkmanuskripte und Briefe von Caroline Pichler präsentiert, in Vorträgen und Gesprächen wird ihre literaturhistorische Rolle beleuchtet.
Programm

  • 15:30 Uhr – Begrüßung: Julia Danielczyk (Leiterin des Literaturreferats MA 7) und Tanja Gausterer (Handschriftensammlung Wienbibliothek)
  • 15:50 Uhr – Elisabeth Grabenweger (Univ. Wien): Caroline Pichler: Schriftstellerin – Salonière – Netzwerkerin
  • 16:45 Uhr – Johann Sonnleitner (Univ. Wien): Caroline Pichlers Briefromane. Zum Verschwinden eines Genres
  • 17:20 Uhr – Wynfrid Kriegleder (Univ. Wien): Die historischen Dramen und Romane der Caroline Pichler
  • Weiterlesen … (Web)

Klicktipp: NOTCHES: (Re)Marks on the history of sexuality (Weblog)

NOTCHES: (Re)Marks on the history of sexuality (Web)

NOTCHES is a open-access, peer-reviewed, collaborative and international weblog, sponsored by the Raphael Samuel History Centre (London)  (Web).

Several posts are published per month. The contributions are sorted by different categories. In addition to a geographical assignment or an order according to time periods, there are also content categories. These are – among others – the following:

Archives of Desire

  • 2 of the latest posts: “Well Known as Miss Betty Cooper”: Gender Expression in 18th-Century Boston / Like a Virgin? The Medieval Origins of a Modern Debate

History of Sexuality

  • 2 of the latest posts: Some Like It Hot: Sex and the Sauna in Early Modern Sweden / Dance! Dance! Dance!: Youth Culture and Courtship at Queen’s University, 1910-1930

Medicine and Sexualities

  • 2 of the latest posts: Naming & Shaming Women: Reporting on VD Trials During WWI / Resisting the Virus of Prejudice: Sex Workers Fight the AIDS Panic

LGBTQ

  • 2 of the latest posts: “Men Working Together!”: The Queer Masculinity of World War Two Propaganda / Canada’s First Gay Student Activist Group

Read the posts … (Link)

International Federation for Research in Women’s History (IFRWH): NEWSLETTER, Summer 2019, Issue 66 (Publication)

International Federation for Research in Women’s History/Federation Internationale pour des Femmes (Web)

The IFRWH/FIRHF-Newsletter is published every six months. It provides an overview of new international publications on women’s and gender history. Research projects are presented, conferences are announced and calls for papers are placed.

The newsletter thus gives a valuable overview of the relevant research being carried out worldwide. The Newsletter Summer 2019, Issue 66 is online now: Read more in the PDF.

The IFRWH/FIRHF was founded in April 1987. The first meeting of national committee representatives was held in 1989, in Bellagio, Italy, with the assistance of the Rockefeller Foundation.

The Aim of IFRWH/FIRHF is to encourage and coordinate research in all aspects of women’s history at the international level, by promoting exchange of information and publication and by arranging and assisting in arranging large-scale international conferences as well as more restricted and specialized meetings. National Committees serve as liaison between communities of researchers and the Federation. Read more … (Web).

Selected papers presented at the Federation’s confrences have been published in several volumes (Link).

Ausstellung: Alles aus Liebe. Zeugnisse inniger Verbundenheit, Laufzeit bis 3. November 2019, Eisenstadt

Landesmuseum Eisenstadt; Kuratorin: Elke Ferderbar (Web)

Ort: Landesmuseum Burgenland, Museumg. 1-5, Eisenstadt
Laufzeit: bis 3. November 2019

Lange bevor Emojis als Bildschriftzeichen in SMS und Chats zum Einsatz kamen, waren solche Zeichen der Liebe ebenfalls von großer Bedeutung. Um ihre Zeichenhaftigkeit zu verstärken, waren diese Liebesgaben oft mit großer Kunstfertigkeit ausgeführt, reich verziert und trugen Liebessymbole wie Herzen, verschlungene Initialen oder auch Jahreszahlen.

Das Offenbaren von Gefühlen, die Symbole der Verehrung und tiefen Liebe und die Zuneigung von Mensch zu Mensch in allen Lebensphasen ist das Thema dieser Sonderausstellung. Gezeigt werden dabei beeindruckende kulturgeschichtliche und volkskundliche Anschauungsobjekte.

Von „verliebt, verlobt, verheiratet“ über die Erotik und das Zusammenbleiben beschreiten die Besucher/innen einen Weg der Liebe aus den vergangenen Jahrhunderten bis heute: Sie sehen dabei detailgetreu verzierte Liebesbriefe, Postkarten, lieblich bestickte Pölster oder Wandbehänge, Hochzeitsgaben, Eheringe und eine archäologische Venus. Die Exponate stammen dabei (um Großteil) aus den Sammlungen des Landes Burgenland.

Vorträge aus dem Begleitprogramm

Jeanette Strametz-Juranek: Gebrochene Herzen. Liebeskummer aus medizinischer Sicht; Do., 19.09.2019 | 19:00 Uhr Continue reading

Tagung: Geschichte, Erinnern, Erzählen. Historisch orientierte Biografiearbeit betreiben und erforschen, 05.-06.12.2019, St. Pölten

Zentrum für Migrationsforschung, St. Pölten (Web), Ludwig-Boltzmann-Institut für Kriegsfolgenforschung und Dokumentation lebensgeschichtlicher Aufzeichnungen (Universität Wien)
Ort: St. Pölten
Zeit: 05.-06.12.2019
Programm (Web)
Erzählen ist in Mode. Nicht nur als Gestaltungsmittel historischen Wissens, sondern auch als Praxis der kollektiven (Selbst-)Verständigung. Erzählkreisarbeit, also das gemeinsame Erzählen in Gruppen, wird in vielen Feldern wie der Altenbetreuung oder Quartierarbeit genauso wie im zivilgesellschaftlichen Kulturbereich praktiziert.
Mit dieser Konjunktur der kleinen Formen öffentlichen Erzählens hat sich die Geschichtswissenschaft als Fachdisziplin bislang aber nur in einem geringen Ausmaß beschäftigt. Insbesondere für die Auseinandersetzung mit der Geschichte in einer von Migration geprägten Gesellschaft verspricht das gemeinsame Erzählen eine multiperspektivische, inklusive Geschichtskultur einzulösen. Hält dieses Versprechen? Wo liegen die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen des gemeinsamen Geschichte(n)-Erzählens?
An zwei Tagen treffen einander in St. Pölten WissenschafterInnen, Erzählkreis-PraktikerInnen, PionierInnen des kollektiven Erzählens und Geschichtsinteressierte um sich mit folgenden Fragen auseinanderzusetzen:

  • Welche Ansätze des geschichtsorientierten gemeinsamen Erzählens und Zuhörensgibt es aktuell, welche Erfahrung wurden damit gemacht?
  • Welche Art von Wissen entsteht dabei, und wie geht die Wissenschaft damit um?
  • Wie schreibt sich die heutige Erzählpraxis in die Tradition der Oral History oder der Geschichtswerkstätten ein?
  • Welche institutionellen Settings erlauben es, gemeinsames Erzählen in die öffentliche Geschichtskultur zu integrieren? Continue reading