Monthly Archives: August 2017

Vortrag: Rosa Costa und Iris Mendel: Feministische Wissenschaftskritik in der Schule. Vorstellung des Projekts Critical Science Literacy, 12.10.2017, Wien

Vortragsreihe „Feministisch(e) Kritik“: Sparkling Science Projekts Critical Science Literacy
Zeit: Do., 12.10.2017, 17:00 Uhr
Wo: Institut für Politikwissenschaft (NIG, 2. Stock), Universitätsstraße 7, 1010 Wien
Wissenschaft trägt zentral zur Aufrechterhaltung, aber auch zur Herausforderung von Herrschaftsverhältnissen bei. Ein kritischer Umgang mit wissenschaftlichem Wissen ist nicht zuletzt in vermeintlich postfaktischen Zeiten ein wesentlicher Bestandteil von politischer Bildung. Im Rahmen des Projekts „Critical Science Literacy“ ging es darum, Konzepte und Methoden zu entwickeln, um mit Schüler_innen einen kritischen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen zu erarbeiten. Dabei wurde auf Einsichten der feministischen Wissenschaftskritik und einer kritischen Pädagogik zurückgegriffen. Da wissenschaftliches Wissen über den Menschen und über Geschlechter eine zentrale Rolle bei der Regierung von Subjekten spielt, wurde insbesondere Geschlechterwissen in Frage gestellt. Einige Ergebnisse dieses Projekts, die nicht zuletzt in eine Sammlung von Lehrmaterialien eingehen, sollen im Rahmen des Vortrags vorgestellt und diskutiert werden. Weiterlesen … (Web)

Tagung: Hof und Homosexualität. Praktiken und Diskurse vom Mittelalter bis ins 21. Jhd., 11.-13.10.2017, Hannover

Volkswagen Stiftung und Universität Würzburg (Web)
Ort: Schloss Herrenhausen, Hannover
Zeit: 11.-13.10.2017
Anmeldung bis 10.09.2017
Der Hof ist in den letzten Jahren unter den Vorzeichen einer erneuerten Politik- und Kulturgeschichte wieder in den Fokus der Geschichtswissenschaft gerückt, nachdem er jahrelang als veraltete, überschätzte oder gar vollständig erforschte historische Institution galt. Die Sexualitätsgeschichte des Hofes, außerhalb der Mätressenwirtschaft, wurde bis heute jedoch nur am Rande in den Blick genommen. Geradezu tabuisiert wurde das Thema Homosexualität und Hof, obgleich die Quellen eine andere Sprache sprechen und ein Hof ohne die immer wiederkehrende Figur des homosexuellen Höflings und des homosexuellen Monarchen kaum denkbar erscheint. Zahlreich sind die Beispiele für Monarchen, die in Populärdarstellungen als Homosexuelle kursieren, ohne dass die Forschung sich kritisch mit den zur Verfügung stehenden Quellenbeständen auseinander gesetzt hätte.
Durch die epochenübergreifende, interdisziplinäre und internationale Betrachtung des Themas Hof und Homosexualität hoffen die Veranstalter/innen, ein vielschichtiges Bild höfischer Homosexualität herausarbeiten zu können, welches das gegenwärtige Geschichtsbild des Skandalösen zu differenzieren vermag. Weiterlesen und Quelle … (Web)

Tagung: Images des Sports in Österreich. Innensichten und Aussenwahrnehmungen, 18.-19.09.2017, Wien

Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien, Institut für Sportwissenschaft der Universität Wien, Haus der Geschichte Österreich
Zeit: 18.-19.09.2017
Ort: Haus des Sports, Prinz-Eugen-Straße 12, 1040 Wien
Anmeldung bis 09.09.2017, Programm als PDF
Sport ist in hohem Maße bildhaft vermittelt. Bilder des Sports sind in der Lage, starke, auch kollektive Emotionen zu erzeugen. Darin liegt ihre aktuelle und ihre (erinnerungs-)politische Bedeutung.
Bilder stellen unmittelbare und synchrone Aussageformen dar, deren Inhalte simultan wahrnehmbar sind. Dadurch sind sie für viele anschlussfähig und massenwirksam. Die komplexen Bedeutungen von Bildern erschließen sich häufig aber erst in einer historischen Kontextualisierung.
Das Symposium rückt Images des österreichischen Sports in den Fokus und macht diese zum Ausgangspunkt theoriegeleiteter Auseinandersetzung. Der Begriff des Images wird dabei bewusst weit gefasst. Er beschränkt sich nicht auf fotografische oder filmische Bilder und ikonografische Repräsentationen, sondern inkludiert ephemere, populäre und persönliche Erinnerungen genauso wie Zeugnisse der materiellen Kultur. Continue reading

CfP: 100 Jahre Frauenwahlrecht – und wo bleibt die Gleichheit? (ZS Femina Politica); DL: 30.11.2017

Femina Politica (Web)

Einrichfrist: 30. November 2017

„Fordert das Stimmrecht, denn über das Stimmrecht geht der Weg zur Selbständigkeit und Ebenbürtigkeit, zur Freiheit und zum Glück der Frau“ – mit diesem enthusiastischen Motto trat die Radikalfeministin Hedwig Dohm 1873 frühzeitig für das Frauenstimmrecht ein. Es dauerte noch weitere 45 Jahre, bis sich ihre Hoffnung in Deutschland erfüllte.

In vielen Ländern wie etwa Norwegen, Dänemark, Niederlande und Deutschland wird zurzeit an die Einführung des Frauenwahlrechts vor 100 Jahren und den damit verbundenen Gleichheitsanspruch erinnert. In Deutschland war die Wahl zur Weimarer Nationalversammlung am 19. Januar 1919 die erste nationale Wahl, bei der Frauen das aktive und passive Wahlrecht ausüben konnten. Seither stiegen die Beteiligung und die Repräsentation von Frauen* in der Politik langsam aber stetig – wenn auch nach Parteien und Regionen unterschiedlich und mit Einbrüchen im Zeitverlauf. In Deutschland gibt es seit mehr als einer Dekade eine Bundeskanzlerin, sechs Frauen* stehen aktuell einem der 15 Ministerien vor und der Frauenanteil im Deutschen Bundestag beträgt im Juli 2017 37%. Damit liegt Deutschland oberhalb des europäischen Durchschnitts. Mit der deskriptiven Repräsentation – d.h. … weiterlesen (PDF).

Klicktipp: 1914-1918-online. International Encyclopedia of the First World War (Portal)

1917 04 241914-1918-online – International Encyclopedia of the First World War (Web)

1914-1918-online is an English-language online reference work on World War One. Launched in October 2014, the multi-perspective, public-access encyclopedia is a collaborative project by the largest network of WW1 researchers worldwide, spanning more than 50 countries. 1914-1918-online features innovative navigation and search functions based on semantic wiki technology and will eventually contain more than 1,000 articles. Read more … (Web)

Call for Papers

The editors invite academics to contribute articles on a select number of topics not yet covered by our invitation-only editorial process. Read more and source … (Web)

Filmabend und Gespräch mit Pieke Biermann über Hilde Radusch: „Mussten’s denn die beiden sein!?“, 18.10.2017, Berlin

20799784_1349761348454575_4223262650871260014_nFFBIZ (Web)
Zeit: Mi., 18.10.2017, 19.00 Uhr
Ort: AQUARIUM, Skalitzer Str. 6, 10999 Berlin
Das feministische Archiv FFBIZ zeigt den Film „Die eigene Geschichte: Muss es denn gleich beides sein?“ (1986), ein Zeitzeuginnen-Gespräch mit Hilde Radusch, das Einblicke in ihr bewegtes Leben als Kommunistin, Lesbe, Widerstandskämpferin und Aktivistin in der Frauenbewegung der 1970er Jahre gibt. Danach wird Filmemacherin und Aktivistin Pieke Biermann zum Gespräch über ihre Freundschaft mit Radusch und ihre Sicht auf feministische Traditionsbildung gebeten, über die Frauenbewegung(en) und über den Dialog zwischen feministischen Aktivist*innen verschiedener Generationen.
Das feministische Archiv FFBIZ beherbergt den archivarischen Nachlass von Hilde Radusch. Anlässlich des Abschlusses eines Digitalisierungsprojekts im Rahmen des Digitalen Deutschen Frauenarchivs wird zu dem Film- und Gesprächsabend eingeladen.
Die Veranstaltung wird durchgeführt als Teil der Vorbereitungen zum Digitalen Deutschen Frauenarchiv (digitales-deutsches-frauenarchiv.de) und wird auf diesem Wege gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).

Workshop: Historische Dimensionen von Geschlecht, 14.10.2017, Hamburg

Studierende und Young Professionals der AG Angewandte Geschichte/Public History im Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD) (Web)
Ort: Hamburg
Zeit: 14.10.2017
Anmelden bis: 07.10.2017
Spätestens seit den 1980er Jahren ist es in geschlechtergeschichtlichen Arbeiten üblich, den Forschungsgegenstand ‚Geschlecht‘ differenzierter zu reflektieren. Was ist gemeint, wenn zum Beispiel von Frauen und Weiblichkeit(en) oder von Männern und Männlichkeit(en) die Rede ist – und welches Verständnis von Geschlechterordnung(en) liegt dieser Einteilung zugrunde?
Zudem ist es angebracht, Geschlechtervorstellungen mit queerer Perspektive methodisch-theoretisch zu überdenken. Queere Ansätze darüber hinaus als normativen Maßstab für frühere Geschlechtersysteme anzunehmen wäre jedoch anachronistisch. Ebenso problematisch wäre es, ‚Männlichkeit‘ und ‚Weiblichkeit‘ als historisch durchaus wirkmächtige Kategorien aufzulösen. Aufgabe der Geschlechtergeschichte ist es vielmehr, diese Kategorien aufzugreifen, sie in ihrer Historizität zu analysieren und kritisch zu reflektieren. Weiterlesen und Quelle … (Web)

CfP: Letters in Troubled Times: Evaluating Epistolary Sources (02/2018, Florida); DL: 30.09.2017

Suzanne M. Sinke, Department of History, Florida State University (Web); G. Kurt Piehler, Institute on World War II and the Human Experience, Florida State University; Sylvia Hahn, University of Salzburg

Location: Florida State University, Tallahassee, USA
Date: Friday, 16 February 2018
Abstract Submission: 30 September 2017

This conference seeks to bring together scholars of Austrian and American history along with others who have an interest in evaluating and utilizing letters from the past as sources. Representatives of the Austrian Migrant Letter Collection project, sponsored by the University of Salzburg, will discuss some of their findings. Representatives from the History Department and World War II Institute at Florida State University will provide insights from their collection. The organizers welcome other scholars with expertise in epistolary critique as well as t
hose interested in Austrian migration more broadly. After the conference, the group plans to publish a selection of papers in a special edition of the Journal of Austrian-American History.

There is no fee to participate. The conference sponsors will cover Continue reading

Conference: The Domestic Sphere in Europe 16th to 19th Century, 07-09.09.2017, Thun

Joachim Eibach, Univ. of Berne, Committee of the SNSF-Sinergia-project Doing House and Family
Venue: Thun
Time: 07-09.09.2017
The conference brings together renowned experts in the historiography of the house, home and family. It chiefly takes a praxeological perspective and focuses on aspects of „doing the domestic“. Also covered will be aspects of terminology, social space, gender and representations. How did women and men from different social milieus perform and understand the domestic in their daily lives? How were the house, home and family entangled in their social environments? And how did all this change from the early modern to the modern period?
Program
Thursday, 7. Sept. 2017
9:00-9:30

  • Welcome and Introduction: Joachim Eibach: What Is and What Configurates the Domestic Sphere?

9:30-10:50, Session 1

  • Jon Mathieu: House, Family, Kinship: Exploration of Domestic Terminologies in Europe from the 16th Century
  • Margareth Lanzinger: The Domestic Sphere as Legal Sphere
  • Read more and source … (Web)

Ausstellung „Holocaust im Comic“, Schloss Hartheim, verlängert bis 31.08.2017

http://www.tabletmag.com/jewish-arts-and-culture/152310/art-spiegelman-jewish-museumLern- und Gedenkort Schloss Hartheim (Web)
Ort: Schloss Hartheim, 4072 Alkoven
Laufzeit: bis 31.08.2017, Öffnungszeiten (Link)
Das Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim eröffnete im April die Ausstellung „Holocaust im Comic“. Die Ausstellung spannt den Bogen von der Vergangenheit des Comics in der er als Propaganda eingesetzt wurde um den Kampfgeist der Alliierten gegen die Nationalsozialisten zu stärken bis ins Jahr 2017. In jüngerer Zeit wird die Geschichte des Zweiten Weltkrieges und des Holocaust auch in Graphic Novels und Comics aufgearbeitet. Pressemitteilung als PDF