Monthly Archives: Mai 2024

Buchpräsentation und Diskussion: Elissa Mailänder: Liebe, Ehe, Sexualität. Eine Alltagsgeschichte der Intimität und Partner:innenschaft im Nationalsozialismus (1930-1950), 21.06.2024, Wien

22. Tea Hour der Sammlung Frauennachlässe am Institut für Geschichte der Univ. Wien (Web)

Zeit: Fr. 21.06.2024, 15.15-17.00 Uhr
Ort: Univ. Wien, Lesesaal der FB Geschichtswissenschaften, Universitätsring 1, 2. Stock, Stiege 8, 1010 Wien

Programm (PDF)
Buchpräsentation von Elissa Mailänder (Paris)
Diskussion mit Nicholas Stargardt (Oxford)
Moderation von Li Gerhalter (Wien)

Was machte den Nationalsozialismus für Millionen deutscher und österreichischer Frauen und Männer so attraktiv? Die Forschung betonte lange die repressive Seite des NS. Für all diejenigen, die sich als Teil der „Volksgemeinschaft“ denken durften, bot die identitäre, rassistisch-segregierende Gesellschaft jedoch auch zahlreiche Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung. Der geschlechter- und sexualitätsgeschichtliche Ansatz von Elissa Mailänder öffnet innovative Einblicke in die heteronormative nationalsozialistische Mehrheitsgesellschaft, die einerseits mit Ausgrenzung und Stigmatisierung operierte und andererseits auf Inklusion und Ansporn aufgebaut war.
Anhand von Freund:innenschaften und Flirts, Liebesbeziehungen und Ehen untersucht Mailänder, wie Politik konkret im intimen Raum angeeignet und ausgehandelt wurde. Sexualität und die Politisierung der Wünsche erweisen sich dabei als wichtige politische Triebkräfte, die erklären, wie sich die breite Bevölkerung im Berufsalltag und im Privatleben mit der NS-Diktatur zurechtfand und das autoritäre Regime sogar ‚von unten‘ stütze. Als Quellen hat sie dabei u.a. Selbstzeugnisse aus dem Bestand der Sammlung Frauennachlässe ausgewertet. In der Präsentation wird sie darauf ein besonderes Augenmerk legen.

Elissa Mailänder ist Ass.Prof. am Institut d‘études politiques de Paris und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Centre d‘histoire de Sciences Po. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Täter:innenforschung, Alltagsgeschichte der Gewalt sowie Geschlechter- und Sexualitätsgeschichte des NS. Continue reading

Tagung: Biografien schreiben, Biografien ausstellen, 30.05.-01.06.2024, Frankfurt a.d. Oder und virtueller Raum

Kleist-Museum (Web)

Zeit: 30.05.-01.06.2024
Ort: Frankfurt a.d. Oder – und virtueller Raum (Web)

Anlässlich der Sonderausstellung zu Ulrike von Kleist (1774-1849) veranstaltet das Kleist-Museum eine wissenschaftliche Tagung, die sich der Frage nach biografischem Schreiben und Ausstellen widmet. Sie führt Expert:innen der biografischen Forschung und der musealen Praxis zusammen. Die Vorträge werden auf Youtube gestreamt. Fragestellungen und Ansätze der biografischen Forschung und der musealen Praxis werden bei der Tagung zusammengeführt und in den Dialog gebracht. Dabei wird es sowohl um eine metabiografische Ebene gehen als auch um das Verfassen konkreter literarischer und wissenschaftlicher Biografien sowie die Kuration spezifischer biografischer Ausstellungen. Historisch liegt der Schwerpunkt in der Kleist-Zeit und im 19. Jhd.

Programm (PDF)

  • Abendvortrag: Angela Steidele (Köln), Das Leben ist auch nur Kunst. Zur Poetik der Biografie
  • Grundlagen der Biografie – mit Barbara Gribnitz, Adrian Robanus, Milena Rolka (Stiftung Kleist-Museum) und Günter Blamberger (Univ. zu Köln)
  • Biografien Heinrich von Kleists – mit Martin Roussel (Univ. zu Köln) und Barbara Gribnitz (Stiftung Kleist-Museum)
  • Biografiewürdigkeit – mit Francesca Fabbri (Weimar/Erfurt) und Myriam Isabell Richter (Hamburgisches Forschungskontor)
  • Zusammenhang von Leben und Werk – mit Petra Lutz (Klassik Stiftung Weimar) und Ute Pott (Gleimhaus Halberstadt)
  • Biografien und Dinge – mit Heike Gfrereis (Deutsches Literaturarchiv Marbach) und Hans Peter Hahn (Goethe-Univ. Frankfurt)
  • Biografien in Ausstellungen – mit Wolfgang Bunzel (Deutsches Romantik-Museum Frankfurt a. M.) und Jörg Albrecht (Burg Hülshoff); Weiterlesen und Quelle … (Web)

Zu Ulrike von Kleist (Web)

Conference: Women and the history of state building in Africa, 06.-07.06.2024, Vienna [REMINDERIN]

HAWPP-Project „A history of African female parliamentary pioneers“; Anaïs Angelo, Inst. für Afrikawissenschaften at the Univ. of Vienna (Web)

Time: 06.-07.06.2024
Venue: Univ. of Vienna

Programm (PDF)

As African countries became independent, being represented in state institutions was a political goal for many women, but undoing the legacy of colonial politics and gaining public visibility in the political field was no easy task. Despite serious difficulties and challenges, women vied for offices, campaigned, talked and wrote about politics, voted, and expressed their ideas within various institutions (organizations, political party, unions, local and national assemblies…). They were strategic actors in the processes of postcolonial state building. Yet, their history has remained confined to a separate section of African politics, the “women’s section”. While African political history has long been dominated by male actors, the history of African women in politics has been primarily written from the perspective of grassroots politics and women’s role in social and economic development projects. A new wave of scholarship has recently begun to address this discrepancy in the historiography, with scholars exploring the ways women have challenged established political orders “from the top”, from creative writing to frontal opposition to presidential rule.[1] This literature shows that African women’s politics must be placed at the heart of narratives of state building, party politics, governance and presidential rule, that political narratives need to be complexified, concepts rethought, and that new sources must be sought to acknowledge African women’s complex modes of political imagination, action, and language.
Building on this trend, this conference aims to retrieve histories of African women’s contribution to the postcolonial politics of state building. Who were the women who vied for positions of power, how/why did they campaign (or were appointed), for which ideas? What did they achieve during their political mandates, which challenges did they face? What did they do afterwards, what impact did they have? Which sources are available to document their stories? What are the methodological challenges that emerge when retrieving these sources and/or writing these histories? Read more … (Web)

Tagung: Zwischen Krieg und Frieden. Neue Forschungen zur Regionalgeschichte des Ersten Weltkriegs und der Nachkriegszeit, 07.-08.06.2024, Franzensfeste|Fortezza

Zentrum für Regionalgeschichte Brixen (Web), Museo Storico Italiano della Guerra Rovereto (Web) und Landesmuseum Festung Franzensfeste (Web)

Zeit: 07.-08.06.2024
Ort: Landesmuseum Festung Franzensfeste|Fortezza

Programm (PDF)

Mit Oswald Überegger (Brixen), Francesco Frizzera (Rovereto), Emanuel Valentin (Franzensfeste) (Organisatorinnen) und Gunda Barth-Scalmani (Innsbruck), Matthias Egger (Innsbruck), Alessandro Livio (Wien), Marius Weigl-Burnautzki (Wien), Kassian Lanz (Innsbruck), Martina Salvante (Nottingham), Giovanni Cadioli (Padova), Christa Hämmerle (Wien), Lisa Kirchner (Wien), Nicole Melanie Goll (Wien), Manuel Schmidinger (Innsbruck), Daniele Toro (Bielefeld), Christopher Wendt (Firenze), Robert Obermair (Salzburg), Nicola Fontana (Rovereto), Camilla Tenaglia (Trento), Anna Grillini (Trento)

Buchpräsentation: Christa Hämmerle: Ganze Männer? Gesellschaft, Geschlecht und Allgemeine Wehrpflicht in Österreich-Ungarn (1868–1914), Frankfurt, 2022 (Web)

Bei der Tagung werden in 14 Referaten die unterschiedlichsten Aspekte der Geschichte des Ersten Weltkrieges beleuchtet. Dabei stehen militärische Aspekte der Kriegsgeschichte genauso im Mittelpunkt wie die Geschichte der „Heimatfront“. Die einzelnen Vorträge spannen einen weiten Bogen von der Geschichte der Tiroler Kriegsgefangenen über den Umgang mit Minderheiten im Krieg hin zu neueren Perspektiven auf den Gebirgskrieg, auf gesundheits- und sanitätsgeschichtliche Aspekte und auf die Kriegserfahrungen in Tagebüchern und Korrespondenzen. Neben den eigentlichen Kriegsjahren legt der zweite Teil der Tagung den Fokus auf die Nachkriegsjahre und die Zwischenkriegszeit. Er beschäftigt sich mit der Frage der politischen Radikalisierung in der Nachkriegszeit und den 1920er-Jahren, dem Verhältnis zwischen Religion und Politik sowie dem Übergang der regionalen Gesellschaft vom Krieg in den – vielerorts instabilen und als hoffnungslos empfundenen – Frieden.

Pop-Up-Ausstellung: Am Rande des Wienerwalds: Der ‚Lebensborn‘ in Feichtenbach, 24.05. und 04.06.2024, Wien

Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung; Forschungsprojekt Lebensborn-Heim Wienerwald 1938–1945 (Web)

Lange Nacht der Forschung (Web)
Zeit: 24.05.2024, 19:45-20:30 Uhr
Treffpunkt: Postsparkasse, Georg-Coch-Pl. 2, 1010 Wien, Foyer vor der Kassenhalle

VHS Urania (Web)
Zeit: 04.06.2024, 18:00-19:30 Uhr
Ort: VHS Urania Wien, Uraniastr. 1, 1010 Wien

Das ehemalige Entbindungsheim „Wienerwald“ des SS-Vereins Lebensborn in Feichtenbach/NÖ ist heute ein „Lost Place“. Die Ausstellung widmet sich der Geschichte dieses Ortes als Instrument der rassistischen NS-Bevölkerungspolitik zwischen 1938 und 1945. Sie schließt die Perspektiven der im Heim Geborenen, die Sichtweise ihrer Nachkommen und die Erinnerungen von Menschen ein, die heute im Umfeld des Heimes leben. Dazu können aus dem Bestand der Sammlung Frauennachlässe am Institut für Geschichte der Univ. Wien (Web) auch Selbstzeugnisse einer jungen Frau vorgestellt werden, die im Heim als Schwester gearbeitet hat.

Die Ausstellung wurde vom Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung, Graz – Wien – Raabs in Kooperation mit dem Institut für Geschichte der Univ. Graz konzipiert. Die Forschungen zu Lebensborn werden vom Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank, dem Land Niederösterreich, dem Zukunftsfonds der Republik Österreich und dem Open Innovation in Science Center der Ludwig Boltzmann Gesellschaft gefördert. (Web)

Vortrag: Georg Spitaler: Forschende Séance in einem politischen Archiv. Hilde Krones und die spukende „Generation der Vollendung“, 22.05.2024, Wien

Universitätsbibliothek Wien und Arbeitskreis Kulturanalyse

Zeit: 22.05.2024, 19.00 Uhr
Ort: Fachbereichsbibliothek Germanistik der Univ. Wien

Programm (Web)

  • Begrüßung: Peter Clar, Autor und Germanist, Institut für Germanistik, Univ. Wien, Vorstandsmitglied des Arbeitskreises Kulturanalyse
  • Vortrag: Georg Spitaler, Politologe und Historiker, Universitätslektor, Forscher im Verein für Geschichte der ArbeiterInnenbewegung (VGA)
  • Moderation: Anna Babka, Literaturwissenschafterin, Institut für Germanistik, Univ. Wien, Vorstandsmitglied des Arbeitskreises Kulturanalyse

Die Revolutionäre Sozialistin Hilde Krones (geb. Handl, 1910-1948) (Web) wurde als Jugendliche durch das Rote Wien der Jahre 1919-1934 geprägt. Ab 1934 war sie im Widerstand gegen Austrofaschismus und NS aktiv. Krones war Teil jener Generation, die Otto Bauer, der theoretische Kopf der österreichischen Sozialdemokratie, als „Generation der Vollendung“ bezeichnet hatte, als jene Gruppe junger Parteiangehöriger, die zu ihren Lebzeiten das Ende des Kapitalismus erleben würde. Dieses in die Zukunft gerichtete Versprechen trug Hilde Krones durch die Zeiten des Terrors und der Verfolgung. Nach Kriegsende 1945 wird sie Nationalratsabgeordnete und Mitglied des SPÖ-Parteivorstands. Drei Jahre nach der Befreiung vom NS-Regime, im Alter von 38 Jahren, setzt sie ihrem Leben ein Ende.
Ihr Nachlass offenbart, wie sehr ihre Pädagogik der Gefühle neben einem starken Hoffnungsbegriff mit Emotionen wie Angst, Schmerz und Enttäuschung verbunden war. Krones‘ Verständnis von „Vollendung“ umfasste dabei nicht nur die große Politik, sondern beinhaltete auch den Anspruch auf gleichberechtigte Liebe. In seinem in Kürze erscheinenden Buch (Web) erzählt Georg Spitaler die Geschichte von Hilde Krones als Biografie in politischen Begriffen und Gefühlen, als forschende Séance, die sich in der Gegenwart auf die Suche nach den spukenden Hoffnungen und lost futures emanzipativer Politik begibt, die in den Trümmern der Geschichte des 20. Jhds. begraben sind. Continue reading

Vortrag: Brigitte Geiger: AUF, an.schläge, Missy & Co. Von der ,Frauenzeitung‘ zum feministischen Pop-Magazin, 28.05.2024, Wien [REMINDERIN]

Frauenhetz in Kooperation mit STICHWORT (Web)

Zeit: Di., 28.05.2024, 19.00 Uhr
Ort: Frauenhetz, Untere Weißgerberstr. 41, 1030 Wien

Die Schaffung eigener Räume und Kommunikationsstrukturen begleitete ab den 1970er Jahren die Konstituierung der zweiten Frauenbewegung. Feministische Printmedien wie Informationsblätter und Zeitschriften dienten dem Austausch nach innen und der Mobilisierung und Intervention nach außen. Seither hat sich die feministische Medien- und Kommunikations­landschaft vielfältig ausdifferenziert.
Der Vortrag blickt zurück auf die Anfänge und zeichnet zentrale Entwicklungen und Strukturen nach. Angesichts der Verlagerungen feministischer Debatten in den digitalen Raum soll diskutiert werden, welche Rolle feministischem Journalismus und Zeitschriften heute zukommt.

Moderation: Irmtraud Voglmayr

Brigitte Geiger ist Kommunikations- und Medienwissenschafterin, langjährige Lehrbeauftragte an den Universitäten Wien, Salzburg und Klagenfurt. Zuletzt hat sie gemeinsam mit Johanna Dorer, Brigitte Hipfl und Viktorija Ratković das umfangreiche „Handbuch Medien und Geschlecht. Perspektiven und Befunde der feministischen Kommunikations- und Medienforschung“ (Springer 2023) (Web) herausgegeben. Mitbegründerin und Obfrau von STICHWORT.

Erstes Symposium zur Lage von Geschlechtergeschichte an deutschen Universitäten, 06.-08.06.2024, Berlin

AG für Geschlechtergeschichte, Humboldt-Univ. zu Berlin (Web)

Zeit: 06.-08.06.2024
Ort: HU Berlin, Unter den Linden 6, 1. OG, Senatsaal
Anmeldung (Web)

Die AG für Geschlechtergeschichte läd zum Ersten Symposium zur Lage der Geschlechtergeschichte an deutschen Universitäten ein. Ziel ist es, das Forschungsfeld der Geschlechtergeschichte im universitären Rahmen präsenter zu machen. Das Symposium soll einen Austausch innerhalb der Geschichtswissenschaften ermöglichen und darüber hinaus zu einer breiteren Wahrnehmung der Geschlechtergeschichte führen und für dieses Ziel weitere Maßnahmen erarbeiten. Gemeinsam werden mögliche Strategien ausgelotet und die hochschulpolitische Zukunft der Geschlechtergeschichte diskutiert.

Programm und Panels (Web)

  • Einführungsvortrag: Sabine Hering (Siegen): Genese der Geschlechtergeschichte
  • Die Relevanz von Geschlechtergeschichte an deutschen Universitäten: mit Sabine Hering (Siegen), Mette Bartels (Kassel), Susanne Schmidt (Berlin), Laura Choufan (Berlin), Mathias Foit (Berlin)
  • Universitäre Anbindung I: Einflussmöglichkeiten von Studierenden: mit AG Geschlechtergeschichte (Berlin), Femarchiv (Potsdam)
  • Universitäre Anbindung II: Institutionelle Verankerung aktuell: mit Gisela Mettele (Jena), Lisa Oelmayer (Jena), Annemarie Müller (Jena), Gabriele Jähnert (Berlin)
  • Lösungsansätze I: Forderungen und nötige hochschulpolitische Konsequenzen: mit Jeannette Windheuser (Berlin), Katharina Seibert (Tübingen)
  • Lösungsansätze II: Interdisziplinäre Kooperation an und mit Universitäten: mit Christina Benninghaus (Bielefeld), Muriel A. González Athenas (Innsbruck)

Kontakt: geschlechtergeschichte@gmail.com

Quelle: HSozuKult

Vortrag: Christa Hämmerle: Der Weg zum „Volkskrieg“: Militär, Geschlecht und Gewalt im ‚langen‘ 19. Jhd., 27.05.2024, virtueller Raum [REMINDERIN]

Forschungsverbund „Militär, Krieg und Geschlecht/Diversität|Military, War and Gender/Diversity“ (MKGD) (Web)

Zeit: 27.05.2024, 14.00-16.00 Uhr (CET)
Ort: virtueller Raum

Das Online-Kolloquium „Militär, Krieg und Geschlecht/Diversität: Forschungsstand und Forschungsprobleme“ des neu gegründeten Forschungsverbundes MKGD schafft einen grenzüberschreitenden virtuellen Ort für die Vernetzung und den regelmäßigen intellektuellen Austausch zu diesem Forschungsthema. Im Sommersemster 2024 widmet sich das Kolloquium dem Forschungsstand und aktuellen Problemen des Feldes. Organisatorinnen sind Isabelle Deflers & Anke Fischer-Kattner (Univ. der Bundeswehr München) und Karen Hagemann (Univ. of North Carolina at Chapel Hill).

Nächste Vorträge

  • 27.05.2024: Christa Hämmerle (Univ. Wien): Der Weg zum „Volkskrieg“: Militär, Geschlecht und Gewalt im ‚langen‘ 19. Jhd.
  • 17.06.2024: Thomas Kühne (Clark Univ.): Militärische Männlichkeiten im Zeitalter der Weltkriege
  • 08.07.2024: Regina Mühlhäuser (Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur): Konfliktbezogene sexuelle Gewalt. Vom Ersten Weltkrieg bis ins 21. Jhd.

Bisheriger Vortrag

  • 29.04.2024: Claudia Opitz-Belakhal (Univ. Basel): Krieg und Geschlecht in der Frühen Neuzeit (ca. 1400-1800) – Ein Forschungsüberblick

Kontakt Continue reading

Lecture: Laure Lee Downs: What Difference Does a Border Make? Working Women and Mixed Economies of Welfare in European Borderlands 1900-1980, 06.06.2024, Graz and virtual space

Karl Franzens Univ. Graz; Ana Kladnik (Soziologie/Gender Studies), Heidrun Zettelbauer (Kultur- und Geschlechtergeschichte), and Katharina Scharf (Cluster Gender/HuK) (PDF)

Time: 06.06.2024, 18.00 Uhr
Venue: KFU Graz, Heinrichstr. 26/2, 8010 Graz – and virtual space

The keynote opens with a brief presentation of a special issue in the making on Working women and mixed economies of welfare in European borderlands 1900-1980s, which emerges from the ERC Advanced Grant project “Social Politics in European Borderlands, 1870s-1990s: A Comparative and Transnational Analysis” (SOCIOBORD) (Web). The project initiates a dialogue between gender, welfare, and borderland studies by exploring welfare provision for working-class women in four European border regions: the Polish-Ukrainian borderlands, the Franco-Belgian borderlands, the Italian-French-Swiss border region, and the Alps-Donau-Adria border region. Laura Lee Downs’ case study focuses on social welfare schemes for preschool teachers in Italy’s Northeastern Borderlands, 1920-1940. Preschools were a vital source of basic welfare to needy children in these impoverished lands, and the teachers were the providers of these social services. But who looked after the well-being of these young women whose job was to provide education and socio-medical care to the region’s children? The lecture explores the fate of some 250 young women who were sent to remote villages along the Italo-Yugoslav frontier, where they struggled to accomplish their mission under difficult conditions. Analyzing these conditions will allow us to evaluate the teachers’ welfare needs, to understand how their needs were shaped by the border, and how those needs were (or were not) met by their employer.

Laura Lee Downs is Professor in the Department of History and Civilization at the European University Institute in Florence and Directrice d’études at the École des Hautes Études en Sciences Sociales in Paris, where she holds the chair ‚La Gestion sociale : France-Angleterre, XXe siècle.‘

Online participation: https://unimeet.uni-graz.at/b/sch-zxk-gm8-nkt

Source: fernetzt mailing list