Monthly Archives: Oktober 2014

Vortrag: Carola Sachse: Weibchen oder Männchen? Geschlecht als Kategorie in der Geschichte der Beziehungen von Menschen und anderen Tieren, 12.11.2014, Wien

Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung: Gabriella Hauch: Schwerpunkt-Einführung: Frauen- und Geschlechtergeschichte, WiSe 2014/2015
Zeit: 12.11.2014, 09.45-11.15 Uhr
Ort: Univ. Wien, Universitätsring 1, Hörsaal 41, Stiege 8, 1. Stock
Die Vorlesung bietet einen Überblick über die Themenfelder und Forschungsergebnisse, die im Rahmen des Fakultätsschwerpunktes Frauen- und Geschlechtergeschichte der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät bearbeitet werden. In Form einer Ring-Vorlesung präsentieren Wissenschafterinnen und Wissenschafter ihre Forschungsergebnisse.
Weitere Vorträge der Ringvorlesung:

  • 26.11.2014: Maria Mesner: Reproduktion und Geschlecht: einige Ordnungsversuche am Beispiel Österreichs
  • 03.12.2014: Christa Hämmerle: Krieg und Geschlecht
  • 10.12.2014: Gabriella Hauch: Geschlechtergeschichte im Nationalsozialismus Continue reading

Klicktipp: Digitale Edition der Tagebücher der französischen Truppeneinheiten 1914-1918 (Portal)

Digitale Edition der Tagebücher der französischen Truppeneinheiten 1914-1918 (Web)

Das französische Militärarchiv in Vincennes hat die Tagebücher der französischen Truppeneinheiten im Ersten Weltkrieg digitalisiert. Über 18.000 Marsch- und Operationstagebücher der Landstreitkräfte mit über 1,5 Mio Seiten, 300.000 Seiten der Luftwaffe sowie weitere 1,5 Mio Seiten der Bordtagebücher der Marine sind so im Volltext erschlossen und stehen als Digitalisate auf der Website des Verteidigungsministeriums online zur Verfügung. Die Seiten können über einen Katalog abgefragt werden. Die Suche nach Namen, einer Einheit, einem Gebäude, einer Schlacht ist ebe so möglich wie die Suche nach einem Ort, einer Region oder einem Ereignis.

Es ist die dritte Datenbank, die das Ministerium im Projekt „Mémoires des hommes“ zum Ersten Weltkrieg veröffentlicht hat – neben der

Quelle: http://grandeguerre.hypotheses.org/110

Workshop: „Ich sehe was, was du nicht siehst“. Neue Perspektiven auf die Zeit- und Geschlechtergeschichte, 28.11.2014, Köln

Verena Limper und Berit Schallner, Zentrum für Vergleichende Europäische Studien (ZEUS)
Zeit: 28.11.2014
Ort: Köln
Anmeldung bis 20.11.2014
Der Austausch zwischen den historischen Teildisziplinen Zeit- und Geschlechtergeschichte ist bisher im besten Fall durch beidseitige Zurückhaltung gekennzeichnet. Während ein großer Teil der geschlechtergeschichtlich ausgerichteten Neuzeit-Forschung sich nach wie vor auf das 19. und die erste Hälfte des 20. Jhds. bezieht, kommen die gängigen Interpretationen zumindest der bundesdeutschen Zeitgeschichtsforschung weitgehend ohne geschlechterhistorische Fragestellungen aus. Dabei liegt eine Verknüpfung beider Forschungsfelder auf der Hand: Die Frauen- und Geschlechtergeschichte war – metaphorisch gesprochen – ein „Kind der Zeitgeschichte“. Sie konstituierte sich im Rahmen gesellschaftlicher Umbrüche vor allem … weiterlesen und Quelle (Web)

Tagung: Krippe, Küche, Kombinat – Frauen im Kommunismus, 05.11.2014, Berlin

7. Hohenschönhausen-Forum
Zeit: Mittwoch | 5. November 2014 | 9 bis 19 Uhr
Ort: Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen | Genslerstraße 66 | 13055 Berlin
25 Jahre nach dem Sturz der SED-Diktatur trifft man immer noch auf die Meinung, den Frauen in der DDR sei es besser gegangen als in der Bundesrepublik. Zumindest bei der Gleichberechtigung der Frau sei der Kommunismus dem Westen überlegen gewesen. Die Wirklichkeit sah meistens weniger rosig aus: Frauen unterlagen de facto nicht nur einem Arbeitszwang, sondern waren zusätzlich auch noch für die Organisation von Kindererziehung und Haushalt verantwortlich. Führungspositionen, zum Beispiel im Politbüro oder in der Regierung, bekleideten nahezu ausschließlich Männer.
Das 7. Hohenschönhausen-Forum untersucht erstmals genauer die Lage der Frauen im Kommunismus – als Opfer von Verfolgungen, als Teil des Herrschaftsapparates und als unzureichend gewürdigte Trägerinnen von Opposition und Widerstand. Weiterlesen … (Website)

Der Erste Weltkrieg in Selbstzeugnissen – Auszüge aus Beständen der Sammlung Frauennachlässe Nr. 20: Tagebuch von Bernhardine Alma, 29. und 30. Oktober 1914, Wien

Tagebuch von Bernhardine Alma, 29. Oktober 1914Im Oktober 1914 hatten es die Eltern von Bernhardine Alma (geb. 1895) ihr erlaubt, einen Kurs für die Pflege von Verwundeten zu besuchen. Ende des Monats sollte sie nun eine (kostenpflichtige) Prüfung darüber ablegen.

29. Oktober 1914. abends. Donnerstag.
Eigentlich bin ich sehr unglücklich und möchte wissen, warum gerade mir, die ich so heiß und so innig wünschen kann, kein großer Wunsch ausgeht. Heute hätte Prüfung sein sollen, d.h. sie war, aber nicht bei mir. Denn die Prüfungstaxe war 6 K, wovon ich gar keine Ahnung hatte. Mama hat mir auf meine Bitte für alle Fälle 1 K mitgegeben, mit der ich aber nichts anfangen konnte. Ich ging also fort, warf einen letzten Blick auf die Prüfungsbogen, die die glücklichen Besitzerinnen von 6 K ihr eigen nannten und ging und wieder verschloß mir ein schwarzer Vorhang die heiteren Bilder einer schönen Zukunft. Wieder ist eine Hoffnung aus – ein Traum zerronnen, wieder ein Wunsch in die Ferne gerückt – denn ganz nehmen lasse ich ihn mir nicht.

Das Wünschen gehört mir, das ist mein Eigentum, das mir niemand nehmen kann. Aber ich hätte es so gerne getan und ich glaube, daß ich es bestanden hätte. Ja, das glaube ich ganz sicher. Ich hätte es sicher bestanden, wäre dann vielleicht zu Verwundeten gekommen. – – Wieland sagt, daß der Weg, der einen am meisten von seinem Ziel zu entfernen scheint, oft der nächste dahin ist. Vielleicht komme ich doch noch zu Verwundeten! – – Und dann, wenn der Krieg aus ist …. Oh, ich habe noch etwas, das mir bleibt, etwas Schönes, Herrliches.

30. X.
Wird den Menschen zugewogen
Lust und Leid mit gleicher Wage
Schulden mir gerechte Götter
Sonnenschein und lichte Tage!

Abends. 30. X. 1914
Momentan bin ich in keiner so unglücklichen Stimmung mehr, aber zu Verwundeten will ich – will ich so, so, so sehr! Ob ich es noch je erreichen werde? Zu hoffen wag ich’s kaum, allein wenn’s doch! Ach, wenn es nur wäre! – Am 8. Oktober wußte ich gar nichts von dem Kurs – heute weiß ich, Continue reading

Workshop: Tagebücher zwischen Text und Quelle, 21.-22.11.2014, Regensburg

Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien, Konzeption und Organisation: Volker Depkat (Regensburg) und Wolfram Pyta
Zeit: 21. und 22. November 2014
Ort: Regensburg
Einladung und Programm als PDF
Tagebücher haben Konjunktur. Diese verdankt sich der kulturwissenschaftlichen Wende in den Geisteswissenschaften, insbesondere ihrem Interesse an den subjektiven Dimensionen von Geschichte und der Selbstvergewisserung von Individuen und Gruppen im historischen Prozess.
Im Kontext der neuen Kulturgeschichte sind Tagebücher als narratives Instrument zur Selbstbeobachtung, Selbstreflexion und Deutung historischer Erfahrung eine potentiell sehr ergiebige Quelle für die historische Rekonstruktion von Sinnstiftungsprozessen. Allerdings steht die quellenkritische Durchdringung von Tagebüchern im Lichte der Continue reading

Vortrag: Irene Messinger: Scheinehe als unerforschte weibliche Flucht- und Überlebensstrategie in der NS-Zeit, 11.11.2014, Wien

Vortrag aus der Reihe der Frauen-AG der österreichischen Gesellschaft für Exilforschung (Web) in Kooperation mit dem Institut für Wissenschaft und Kunst im WiSe 2014/15

Ort: IWK, Berggasse 17, 1090 Wien
Zeit: jeweils 18.30 Uhr
Programm und Abstracts aller Vorträge der Reihe als PDF
Weiteres Programm

  • 2.12.2014: Christine Kanzler und Barbara Sauer: Verfolgt – vertrieben – ermordet. Österreichische Ärztinnen während der NS-Zeit
  • 9.12.2014: Andrea Strutz: Flucht – Exil – Neubeginn. Erfahrungsgeschichten jüdischer Frauen aus Wien
  • 20.01.2015: Victoria Kumar: “Sag einmal, wo bist du zu Hause? Ich? Überall und nirgends.” Grazer Jüdinnen im Exil

CfP: Sources for Historians of Love, Sex, and War (Event, 05/2015, Paris); DL: 30.11.2014

Project ‚Love, Sex, and War: Towards another History of 20th Century Europe‘: Elissa Mailänder (Centre d’Histoire de Sciences Po), Patrick Farges (Université Sorbonne Nouvelle, CEREG), and Stefanie Schüler-­Springorum (Zentrum für Antisemitismusforschung, TU-­Berlin) (Web)

Date: May 18.-19.05.2015
Location: Paris
Abstracts due: 30.11.2014

This workshop will launch a two-­year research project focusing on the history of love, sex, and war in Europe. Historian Dagmar Herzog has called the 20th century “the century of sex,” while Laura Lee Downs and Kathleen Canning consider it a time when “gender troubles” emerged. Yet, the 20th century also initiated greater equality between … Read more (PDF)

Vortrag: Birgitta Bader-Zaar: Zur Geschichte des Frauenwahlrechts: transnationale und vergleichende Perspektiven und Kontroversen, 05.11.2014, Wien

Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung: Gabriella Hauch: Schwerpunkt-Einführung: Frauen- und Geschlechtergeschichte, WiSe 2014/2015
Zeit: 05.11.2014, 09.45-11.15 Uhr
Ort: Univ. Wien, Universitätsring 1, Hörsaal 41, Stiege 8, 1. Stock
Die Vorlesung bietet einen Überblick über die Themenfelder und Forschungsergebnisse, die im Rahmen des Fakultätsschwerpunktes Frauen- und Geschlechtergeschichte der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät bearbeitet werden. In Form einer Ring-Vorlesung präsentieren Wissenschafterinnen und Wissenschafter ihre Forschungsergebnisse.
Weitere Vorträge der Ringvorlesung:
12.11.2014: Carola Sachse: Weibchen oder Männchen? Geschlecht als Kategorie in der Geschichte der Beziehungen von Menschen und anderen Tieren
26.11.2014: Maria Mesner: Reproduktion und Geschlecht: einige Ordnungsversuche am Beispiel Österreichs
03.12.2014: Christa Hämmerle: Krieg und Geschlecht Continue reading

CfP: Gender and Heritage: Performance, Place and Politics (Publication); DL: 15.03.2015

Routledge series „Key Issues in Cultural Heritage“, edited by Wera Grahn (Linköping Univ.), and Ross Wilson (Univ. of Chichester)

Deadline: March 15 2015

The editors invite abstracts for inclusion in a landmark edited collection on gender and heritage studies which will form part of the Routledge series „Key Issues in Cultural Heritage“ (Series Editors: Professor William Logan and Professor Laurajane Smith).

This volume will advance the issue of gender within heritage studies by advocating a new, critical role for this field of enquiry. Drawing upon the wide array of interests and objectives that constitutes gender studies within the social sciences, contributors to the volume will illustrate how heritage can be analysed on the basis of e.g. masculinity studies, intersectionality, feminism, queer theory and sexuality studies. The collection will serve to further the study of gender within Continue reading