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Klicktipp: ofra – online archiv frauenpolitik (Portal)

ofra: online archiv frauenpolitik – Projekt des Bruno Kreisky Archivs|Johanna Dohnal Archivs (Web)

Die zweite Frauenbewegung machte seit Ende der 1960er-Jahre Geschlechterdifferenz, geschlechtsspezifische Diskriminierung und Emanzipation (wieder) zum politischen Thema. In diesem Kontext veränderte sich auch die Frauenpolitik der staatlichen Institutionen stark. Das Johanna Dohnal Archiv und das Bruno Kreisky Archiv haben Originaldokumente aus dem Umfeld dieser institutionellen Frauenpolitik in seinen Beständen. Auf der Website „ofra“ wird eine Auswahl von Papieren, Fotografien und Plakate online zur Verfügung gestellt und in kurzen Dossiers kontextualisiert. Die Präsentation ist dabei nach den folgenden Themen gestaltet:
– Partizipation (Web)
– Bildung (Web)
– Reproduktion (Web)
– Arbeit (Web)
– Heim und Herd (Web)
– Frauentag (Web)
– Frauenwahlrecht (Web)

Institutionalisierte Frauenpolitik in Österreich
In den 1970er Jahren wurde das neue Politikfeld “Frauenpolitik” auch in Österreich institutionalisiert: Seit 1971 durch ein Staatssekretariat für “Familienpolitik und Frauenfragen” im Bundeskanzleramt. 1979 ernannte Kanzler Bruno Kreisky vier neue Staatssekretärinnen, zwei davon für die Belange von Frauen: Franziska Fast im Sozialministerium und Johanna Dohnal im Bundeskanzleramt. Sie war die damalige Wiener Frauensekretärin der SPÖ, ihre Position wurde 1990 zur Bundesministerin aufgewertet. Anfang 2000 wurde das Ministerium abgeschafft, 2006 wieder eingeführt.
“Gleichberechtigung” war das zentrale Thema institutioneller Frauenpolitik in den 1980er- und 1990er-Jahren, “institutionalisierte” Frauenpolitik war und ist allerdings nicht ohne die autonome Frauenbewegung denkbar. In historischer Perspektive erweisen sich “autonome” und “institutionalisierte” Frauenpolitik als unterschiedliche Konzepte, die sich von einander abgrenzen, sich aber gegenseitig brauchen, um denkbar und machbar zu sein. Das wird auch an vielen der auf ofra präsentierten Dokumente sichtbar.
ofra begreift sich als “work in progress”: Die Datenbasis wird weiterhin ausgebaut und durch Dokumente ergänzt.

Vortrag: Elisabeth Märker und Sabine Nachbaur: Der Lebensborn: Tabu und Verbrechen. Forschungsperspektiven 1990-2025, 06.02.2025, Hittisau

Frauenmuseum Hittisau (Web)

Zeit: 06.02.2025, 19:00-21:00 Uhr
Ort: Frauenmuseum Hittisau

Der SS-Verein Lebensborn hatte unter dem Deckmantel sozialkaritativer Fürsorge zum Ziel, die Geburtenzahl von als ‚arisch‘ klassifizierten Kindern zu erhöhen. Dazu richtete er zwischen 1938 und 1945 Entbindungsheime ein, u.a. auch in Feichtenbach im Wienerwald. Die rassistische Eugenik des Vereins arbeitete Elisabeth Märker vor rund 30 Jahren in einer pionierhaften Dissertation auf. Zu dieser Zeit lebten noch viele Menschen, die als Kinder in ein vom Lebensborn betriebenes Heim verschleppt worden waren. Es gelang Märker in Österreich, Deutschland, Großbritannien und Polen 29 Interviews und Gespräche mit Zeitzeug:innen zu führen. Damals war es für viele Betroffene überhaupt das erste Mal, dass sie nach ihren Lebensgeschichten gefragt wurden.

Elisabeth Märker schloss ihre Dissertation im Fach Pädagogik 1999 ab und ist seither als Textilkünstlerin tätig.

Sabine Nachbaur ist Historikerin und Slawistin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am LBI für Kriegsfolgenforschung. Seit 2020 forscht sie in einem Projektteam zur Geschichte des Lebensborn-Heims Wienerwald.

Freier Eintritt, ohne Anmeldung.

Ausstellung „Am Rande des Wienerwaldes. Der Lebensborn in Feichtenbach“ (Web)

Die Veranstaltung des Ludwig Boltzmann Instituts (LBI) für Kriegsfolgenforschung (Graz-Wien-Raabs), in Koop. mit dem Institut für Geschichte der Univ. Graz findet statt im Rahmen der „Pop-Up-Ausstellung“ „Am Rande des Wienerwaldes“, deren nächste Station das Frauenmuseum Hittisau ist (Web).

Laufzeit: 26.01.2025 bis 09.02.2025

Erweitert wird die Ausstellung dabei mit Teilen der Ausstellung „Geburtskultur“ durch das Frauenmuseum Hittisau sowie Verbindungen des Lebensborn zu Vorarlberg.

Klicktipp: „Frauen wählet!“ Zur Geschichte des allgemeinen Wahlrechts in Österreich (Online-Ausstellung)

Abteilung Ariadne an der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB) (Web)

Am 12. November 1918 wurde Frauen in Österreich das aktive und passive Wahlrecht zuerkannt. Erst die Einführung des Frauenwahlrechts beendete den Ausschluss der Frauen von politischen Entscheidungen. 1919 konnten sie erstmals gleichberechtigt mit Männern ihr Wahlrecht wahrnehmen – jener zur konstituierenden Nationalversammlung der Ersten Republik. (Es bestehen bis heute verschiedene Ausschlüsse; zeitgenössisch waren etwa Prostituierte noch bis 1923 vom Wahlrecht ausgeschlossen.)
Bei der Einführung des Frauenwahlrechts ging es auch darum, den ursprünglich als „männlich“ gedachten Staat neu zu definieren und für das „weibliche“ Geschlecht zu öffnen. Verfassungsdemokratien beruhen auf dem Prinzip der politischen Mitbestimmung ihrer Staatsbürger*innen als Grundrecht. Das wichtigste Mittel dafür ist das Wahlrecht zum Parlament und allen anderen politischen Vertretungen.

Online-Ausstellung „Frauen wählet!“ (Web)
Ariadne hat 2018 aus Anlass des 100-Jahres-Jubiläums dieser Ereignisse das Portal „Frauen wählet!“ veröffentlicht. Die umfangreiche Online-Ausstellung bietet einen fundierten Überblick über die historischen Entwicklungen des Frauenwahlrechts in der österreichischen Reichshälfte der Donaumonarchie sowie der Republik Deutschösterreich/Republik Österreich. Beginnend mit der Revolution von 1848 wird der Weg bis zum Wahltag am 16. Februar 1919 nachgezeichnet. Verfügbar gemacht werden dazu aus den Beständen der ÖNB zeitgenössische Illustrationen, Fotografien, Plakate sowie Flugblätter und insbesondere ein umfangreicher zeitgenössischer Pressespiegel.
Strukturiert ist das Portal nach den diesen Themenschwerpunkten:
– Frauen fordern das Wahlrecht – 1848 bis 1918
– Die Frau als Wählerin und Politikerin – 1918 bis 1919
– Frauenwahlrecht in Europa
– Pressespiegel zum Frauenwahlrecht
– Wahlrechtsentwicklung in der österreichischen Reichshälfte der Habsburgermonarchie (Web)

Das Portal ist eine erweiterte Version der Online-Ausstellung, die 2004 zu „85 Jahre Frauenwahlrecht“ von Sonja Edler, Lydia Jammernegg, Julia Köstenberger und Brigitte Noelle erstellt wurde.

Filmvorführung: Pride (2014), 16.12.2024, Wien

Institut für Historische Sozialforschung (Web)

Zeit: 16.12.2024, 19:30-21:30 Uhr
Ort: Admiral Kino, Burg. 119, 1070 Wien
Hinweis: Eine Anmeldung ist wegen des großen Interesses inzwischen nicht mehr möglich.

Das Institut für Historische Sozialforschung zeigt ihm Rahmen seiner Veranstaltungsreihe „Streik! 40 Jahre großer britischer Bergarbeiterstreik (1984/85)“ (Web) den Film „Pride“ (Matthew Warchus, R | 2014 | Deutsch) (Web)

„In Thatchers Großbritannien kommen sich im Sommer des Jahres 1984 überraschend zwei Gruppen näher, die jede für sich unter Druck stehen: Eine Schwulen- und Lesbengruppe aus London gründet auf der Gay Pride Demo 1984 eine Unterstützergruppe für die streikenden Bergleute. Sie sammeln als ‚Lesbians and Gays Support the Miners – LGSM‘ Spenden, um den Kumpels in ihrem Kampf beizustehen. Bei den Betroffenen lösen sie damit allerdings widersprüchliche Gefühle aus. Man braucht dringend Geld und ist froh um jede Unterstützung. Doch Homophobie ist auch unter den Bergleuten weit verbreitet. Das kleine walisische Bergarbeiterdorf Onllwyn lässt sich schließlich auf ein Treffen mit den schrillen Großstädtern ein.“

Die Teilnahme ist kostenlos, die Plätze sind begrenzt, daher war die Anmeldung notwendig.

Weitere Veranstaltungen der Reihe

  • Filmvorführung von „Brassed off – Mit Pauken und Trompeten“, Mo., 20.01.2025, 19:30 Uhr
  • Vortrag: Gero Fischer: United we Stand – Divided we Fall, Mo., 27.01.2025, 18:30 Uhr
  • Vortrag: Christian Koller: Streiks in Europa. Vom mittelalterlichen Handwerk zum postindustriellen Dienstleistungssektor, Mo., 10.02.2025, 18:30 Uhr
  • Filmvorführung von „Billy Elliot“, Mo., 17.02.2025, 19:30 Uhr

Ausstellung: Mixed – Diverse Geschichten, 05.12.2024 bis 20.04.2025, Wien

Wien Museum (Web)

Ort: Wien Museum, Karlspl. 8, 1040 Wien
Zeit: 05.12.2024 bis 20.04.2025

Beshreibung: „Diversität – die DNA der Stadt. Seit Jahrhunderten ist Wien ein Ort, wo Sprachen und Traditionen, Geschlechter, Kulturen und Utopien verhandelt und vermischt werden. Abseits des Klischees der friedvollen Hauptstadt eines Vielvölkerreiches, deren Zusammensetzung sich noch heute aus dem Telefonbuch ablesen lässt, folgt ‚Mixed‘ neuen Pfaden.
48 Geschichten erzählen von der Vielfalt der Stadt aus ungewöhnlichen Perspektiven: Von den chinesischen Restaurants der Zwischenkriegszeit, von der Mönchskongregation, die Wien zu einer Hochburg der armenischen Sprachforschung machte oder von Protesten politisch engagierter afrikanischer Studierender in den 1960er Jahren. Und von ihren Gegnern, von den Befürwortern der ‚deutschen Stadt Wien‘ im 19. Jahrhundert, den Vordenkern des Nationalsozialismus und den populistischen Pressediskursen der nahen Vergangenheit.
Wörter, Orte, Körper, Moden – worin zeigt sich Diversität, wo in der Stadt nimmt sie Raum ein, wann führt sie zu Konflikten? Es sind Erzählungen über den Druck zur Assimilation, das enge Korsett ‚Identität‘, aber auch über Widerstand und Resilienz gegenüber Ausgrenzung und Verfolgung. Jede Geschichte steht für sich, ihrer Gesamtheit entwirft ein Panorama der Diversität als Motor der modernen Metropole.“

Eine der Leihgeber:innen von Exponaten ist die Sammlung Frauennachlässe am Institut für Geschichte der Universität Wien.

Kurator:innen: Jakob Lehne, Vanessa Spanbauer und Niko Wahl | Ausstellungsgestaltung: koerdtutech | Ausstellungsgrafik: solo ohne

Klicktipp: insightOut. Journal on Gender and Sexuality in STEM Collections and Cultures (open access)

insightOut. Journal on Gender and Sexuality in STEM Collections and Cultures (Web)

Herausgeberin: Technisches Museum Wien (TMW) | Redakteurinnen: Sophie Gerber und Sophie Kühnlenz | STEM ist eine Abkürzung für „Science, Technology, Engineering, Math“

Aus dem Editorial der ersten Ausgabe (S 3): „Genderbewusstes Handeln, insbesondere eine genderbewusste Forschungs-, Vermittlungs- und Ausstellungspraxis, stellt seit 2019 ein zentrales Wirkungsziel im Leitbild des TMW dar. Diesem Ziel wird von allen wissenschaftlichen und operativen Abteilungen Rechnung getragen. Grundlage ist die Überzeugung, dass Gender und seine Vielfalt für alle relevant sind. Das TMW nimmt seinen gesellschafts-politischen Auftrag ernst und nützt seine Möglichkeiten als beliebter außerschulischer Lernort für Wien und ganz Österreich: Museen vermögen altherge brachte Ansichten zu festigen oder aber zu ändern, auch solche zu Gender. (…) Angesichts der zunehmenden Verdichtung und erfreulichen Eigendynamik der genderbewussten Initiativen am TMW ist es jetzt Zeit für eine eigenständige wissenschaftliche Zeitschrift, die im Open-Access-Format die größtmögliche Leser_innenschaft erreichen und zugleich der Queer Community ein weiteres institutionelles Organ für ihre Anliegen zur Verfügung stellen soll.“ Zur Ausgabe … (PDF)

1/2023: Feminist and Queer Perspectives on Food (Web)
Die erste Ausgabe versammelt die Beiträge des Workshops „Feminist and Queer Perspectives on Food“ im TMW im Mai 2022 (Web). Der rote Faden durch die Artikel ist das Konstruieren und Dekonstruieren im Sinne einer Hinterfragung von Selbstverständlichkeiten.
Autor:innen: Peter Aufreiter und Martina Griesser-Stermscheg, Sophie Gerber und Sophie Kühnlenz, Naomi Hammett, Sahar Tavakoli, Psyche Williams-Forson, Holly Porteous, Philipp Hagemann und Alexander Wagner sowie Ana Daldon.

2/2024: Diverse Infrastructures? Gender, Queer & the Foundations of Society (Web)
Soeben erschienen ist die zweite Ausgabe. Sie versammelt die Beiträge des Workshops „Diverse Infrastructures? Gender, Queer & the Foundations of Society“ im TMW im September 2023 (Web). In der Zusammenschau der interdisziplinären Perspektiven aus Museum, Forschung und Kunst zeigen sich die Vielschichtigkeit und gesellschaftliche Relevanz von Infrastrukturen ebenso wie Herausforderungen und Möglichkeiten für Museen.
Autor:innen: Peter Aufreiter, Sophie Gerber, Rosalie Lorenz und Pamela Heilig, Michaela Frauwallner, Shusha Niederberger, Calvin Ming Tsun Lai, Swati Guha, Libor Denk, Aswathy Chandragiri, Yaman Kouli, Alexandra Corodan sowie Lia Quirina und Val Holfeld.

Ausstellungseröffnung: STOFF/WECHSEL. Ein kritischer Blick auf Fast Fashion – Ein Aufruf zu bewusstem Konsum, 23.11.2024, Hittisau

Frauenmuseum Hittisau (Web)

Eröffnung: 23.11.2024, 17.00 Uhr
Ort: Frauenmuseum Hittisau, Platz 501, 6952 Hittisau
Laufzeit: bis November 2025

Wie hängen Konsum und Nachhaltigkeit, Mode und Geschlecht zusammen? Wer macht unsere Kleidung und unter welchen Bedingungen entsteht sie? Was macht Mode mit uns und wir mit ihr? Die Ausstellung versteht sich als Plattform, um diese komplexen Verflechtungen zu erkunden. Sie wirft einen kritischen, feministischen Blick auf Fast Fashion und macht die Zusammenhänge zwischen Konsumverhalten und Ausbeutung von Frauen weltweit deutlich. Ständig neue Trends, Textilriesen, die jährlich Dutzende neue Kollektionen unter prekären Produktionsbedingungen auf den Markt bringen, geschredderte Neuware internationaler Luxuslabels und die Zerstörung von Ökosystemen durch textile Müllberge: Mode und Modeindustrie stehen im Hinblick auf Konsumverhalten, Herstellungsprozesse und Nachhaltigkeit zunehmend im Fokus.
Die Ausstellung beleuchtet durch historische Objekte und künstlerische Arbeiten zentrale Aspekte der Fast-Fashion-Industrie: von der auf Frauen gerichteten Mode über die Ausbeutung weiblicher Arbeitskräfte bis hin zu Umweltauswirkungen. Kunst und Kultur bieten die Möglichkeit, Themen wie Nachhaltigkeit, Konsum und Geschlecht zu thematisieren und so ein Bewusstsein für positive Veränderungen zu schaffen.

Nach der Eröffnungsfeier am 23.11.2024 ist das Frauenmuseum Hittisau ein Jahr lang Schauplatz für historische Objekte, zeitgenössisches Design und künstlerische Positionen, die Anstöße zur Auseinandersetzung mit aktuellen Fragen unserer Zeit liefern. Dabei kann unser Modekonsum paradigmatisch für den Massenkonsum der kapitalistisch ausgerichteten Gesellschaft des Globalen Nordens gelesen werden.

Tagung und Ausstellung: Zur Geschichte und Nachgeschichte des Lungensanatoriums, Lebensborn-Heimes und Gewerkschaftsheimes in Feichtenbach, 1904-2024, 12.11.2024, St. Pölten

Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung und Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich (Web)

Zeit: Di., 12.11.2024, 9.00-18.00 Uhr
Ort: Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich, St. Pölten
Laufzeit der Ausstellung: 13.-26.11.2024

Programm (PDF)

Im Zeitraum 1938-1945 wurden im Rahmen des nationalsozialistischen Lebensborn-Programms mehr als 1300 Kinder im Heim Wienerwald geboren. Der Lebensborn verfolgte das Ziel, die Geburtenrate von Kindern zu steigern, die nach den rassistischen Idealen der SS als besonders „wertvoll“ galten. Zum 120-jährigen Bestehen des Gebäudes beleuchtet die Tagung dessen wechselvolle Geschichte, einschließlich seiner Nutzung als Lungensanatorium, Lebensborn-Heim und Gewerkschaftsheim.

Panels: Zeitspuren Wienerwald – 120 Jahre | Der „Lebensborn e.V.“ und das Heim Wienerwald | Lebensborn – Spurensuche und Aufarbeitung

Podiumsdiskussion: Das Unsichtbare sichtbar machen – Künstlerische Zugänge zur Geschichte des Heimes Wienerwald

Ausstellung (Web)
Im Rahmen der Tagung wird die Ausstellung „Am Rande des Wienerwalds. Der Lebensborn in Feichtenbach“ eröffnet. Sie ist bis zum 26. November 2024 im Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich zu sehen.

Tagung: Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus – Forschungsstand und Ausblicke, 31.10.-01.11.2024, Berlin

Gedenkstätte Deutscher Widerstand (Web)

Zeit: 31.10.-01.11.2024
Ort: Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Berlin
Anmeldung: bis 22.10.2024

Der Widerstand von Frauen gegen die NS-Diktatur war vielfältig, risikoreich und mutig. Dennoch ist er nach 1945 in der deutschen Öffentlichkeit kaum beachtet worden. Der Deutsche Bundestag hat darum 2019 „den Mut und die Leistungen der Frauen im Widerstand gegen die nationalsozialistische Diktatur“ ausdrücklich anerkannt und gewürdigt. Er beschloss, ein Projekt der Stiftung Gedenkstätte Deutscher Widerstand zur weiteren Erforschung des Themas und eine Ausstellung zu fördern. Zum Abschluss der Sonderausstellung wird herzlich zu dieser Tagung eingeladen.

Programm (Web)

Panels
Strategien und Wahrnehmung von Frauen im Widerstand | Widerstand von Frauen in Netzwerken | Widerstand von Frauen – Biographische Ansätze | Transnationale Aspekte des Widerstands von Frauen

Ausstellung
Im Zentrum stehen Lebensbilder von Widerstandskämpferinnen. Sie zeigen die gesamte soziale Breite und weltanschauliche Vielfalt des Widerstands gegen das NS-Regime. Zugleich wird erstmals eine Vielzahl von Frauen gewürdigt, die wegen ihres Widerstands von der NS-Unrechtsjustiz verfolgt worden sind. Die Ausstellung wird noch bis zum 03.11.2024 gezeigt.

Website (Web)
Die ausstellungsbegleitende Website enthält mehr als 300 Biografien von Widerstandskämpferinnen. Dieses Web-Angebot wird fortlaufend erweitert.

Katalog zur Ausstellung
Den Katalog kann für 10 Euro zzgl. 2 Euro Versandkostengebühr bestellt werden (Web)

Veranstaltungen
Eine Übersicht und weitere Informationen findet sich auf der Website (Web)

Kontakt: raabe@gdw-berlin.de

Ausstellung: Käthe Leichter. Und die Vermessung der Frauen, bis 01.03.2026, Wien

Waschsalon Nr. 2 (Web)

Laufzeit: 05.09.2024-01.03.2026
Zeit: Waschsalon Nr. 2, Karl-Marx-Hof, Halteraug. 7, 1190 Wien

2025 feiert das Frauenreferat der Arbeiterkammer sein 100-jähriges Bestehen, der Geburtstag seiner ersten Leiterin, Käthe Leichter, jährt sich zum 130. Mal. Käthe Leichter war eine der einflussreichsten Persönlichkeiten der Arbeiter­bewegung der Ersten Republik, „die intellektuelle Kraft der sozialistischen Frauenbewegung“. Als Leiterin des Frauenreferats führte sie detaillierte Studien zu den Lebens- und Arbeitsbedingungen berufstätiger Frauen durch und avanciert zu einer Pionierin der Sozialforschung. Käthe Leichters damals erhobene Forderung hat bis heute nichts an Aktualität verloren:

„Gleicher Lohn für gleiche Leistung!“
Käthe Leichter wußte, dass sie mit ihren Erhebungen für die Arbeiterkammer die Funktionärinnen im Parlament und in den Gewerkschaften mit validem Zahlenmaterial für ihren Kampf um eine Besserstellung der Frauen aufmunitionieren muss. Galt es doch, „Verschlechterungen abzuwehren und dabei doch da und dort kleine Verbesserungen durchzusetzen“. Weiterlesen … (Web)

KuratorInnen: Lilli Bauer und Werner T. Bauer | Grafik: Karin Pesau-Engelhart und Klaus Mitter | Lektorat und Übersetzung: scriptophil. die textagentur