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CfP: Kontingenz, Macht und Datenlücken im Fokus der Gender, Queer, Intersectionality und Diversity Studies (12/2025, Bayreuth); bis: 31.05.2025

Jahrestagung des Netzwerks GeQuInDi 2025 an der Univ. Bayreuth (Web)

Zeit: 11.-12.12.2025
Ort: Univ. Bayreuth
Einreichfrist: 31.05.2025

Das Netzwerk GeQuInDi freut sich, zum Call for Participation der Jahrestagung 2025 einzuladen. Unter dem Leitmotiv Kontingenz stellt die Tagung Fragen nach der Rolle von Unbestimmtheit, Zufall und Offenheit im Zusammenspiel mit Dimensionen sozialer Ungleichheit. Inwiefern fordert Kontingenz unsere Denk- und Handlungsmuster heraus? Welche Potenziale birgt sie für subversive Strategien, Transformation und intersektionale Perspektiven? Welche Chancen eröffnen sich? Welche Risiken birgt es?

Theoretischer Hintergrund
Gender, Queer, Intersectionality und Diversity Studies hinterfragen Normen, Machtstrukturen und epistemische Ordnungen. Kontingenz lenkt den Blick auf das Unvorhergesehene, das Zufällige und das Nicht-Determinierte. Wie Butler (2002) betont, kann die Sichtbarmachung von Überraschung, Zufall und Kontingenz subversive Potenziale freisetzen und Raum für alternative Realisierungen schaffen. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, dass verschiedene Techniken und Strategien entwickelt werden, um das Zufällige zu kontrollieren oder zu berechenbaren Elementen zu machen (vgl. Zollinger 1997).
In intersektionaler Perspektive eröffnet sich ein produktives Spannungsfeld: Kontingenz kann Hierarchien destabilisieren und alternative Formen von Handeln und Denken ermöglichen, während sie zugleich neue Herausforderungen für Konzepte von Gerechtigkeit und Teilhabe aufwirft. So zeigt sich etwa in kulturwissenschaftlichen Ansätzen, dass Kontingenz als „Transmitter für etwas völlig Neues“ (Kasabova/Langreiter 2007) fungieren kann, während in digitalen Kontexten Zufall und Kontingenz zunehmend als produktive Elemente betrachtet werden (Chun 2008).

Thematische Schwerpunkte Continue reading

Vortrag: Swenja Hiller: Vom Studio ins Museum: koloniale Fotografien, 07.04.2025, Wien und virtueller Raum

Verband feministischer Wissenschafteri*nnen (VfW); Reihe feminismen diskutieren in Koop. mit dem Depot und der Frauen*solidarität (Web)

Zeit: Mo., 07.04.2025, 19.00 Uhr
Ort: Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien – und Livestream via YouTube https://youtu.be/dOmjZEQSAks

Die Depots europäischer Museen sind gefüllt mit Fotografien, die in kolonialen Kontexten gesammelt wurden. Meist von europäischen Fotografen für ein westliches Publikum produziert, trugen sie aktiv zur Konstruktion und Verstärkung kolonialer Machtverhältnisse bei. Gleichzeitig zeigen sich Widerstände der Abgebildeten, die durch Haltung, Kleidung oder Symbolik sichtbar werden. Fotografien besitzen Handlungs- und Diskurspotential – fähig, Unterdrückung und Widerstand zugleich darzustellen. Ihre Dekodierung und Erforschung ihrer Entstehungskontexte eröffnen Räume für neue Lese- und Umgangsarten.

Moderation: Sabine Prokop (VfW)

Swenja Hiller ist Sozialwissenschafterin und Provenienzforscherin in Tübingen.

Quelle: Female-L

CfP: Deviants, Sinners, and Rebels. Sexuality Studies in Times of Trouble (09/2025, Palermo); by: 15.04.2025

Sexuality Research Network of European Sociological Association: ESA RN 23 Sexuality Mid-Term Conference (Web)

Time: 11.-12.09.2025
Venue: Palermo
Proposals by: 15.04.2025

The title of this Mid-Term Conference is inspired by the sociology of deviance and its surprisingly tight relationship with sexuality studies. As we know, sociological approaches to sexuality studies have found it difficult to establish themselves as a specific and autonomous field within the discipline of sociology. Attempts at doing so, paradoxically, fed into the tendency to study sexualities as ‘taboo’ and to focus on phenomena that deviate from (assumedly) ‘normal’ sexual practices. In the early days of sociological analysis, there was a strong focus on the ‘normal’ occurrence of things and the verification of social typicality. It does not seem a coincidence, then, that sociology approached sexuality by including it within the studies on deviant phenomena and conduct, with the main objective of normalising its structures, manifestations, and practices. In the sociology of deviance, the study of sexuality often meant the study of those labelled as deviants – or sinners, in the language of various conservative-religious groups objecting to sexual rights and liberties of those breaking the patriarchal and heteronormative constraints of societies.
Over the last decades of sexuality studies, our field has found many ways to break free of these labels and to imbue the studies of sexuality with rebelliousness that has questioned and challenged these norms and constraints – both of the sociological discipline and societies in general. Sociological sexuality studies became interested in ‘dissident sexualities’ and embraced the figure of sexual rebels, asking questions on how it is possible to ‘resist’ oppressive ideologies and practice, and gendered, sexual, and intimate normativities. Still, new times of trouble now loom large on our horizon, with conservative and authoritarian movements and governments challenging and interfering into progressive work that takes account of gender and sexual diversity.

In our previous Mid-Term Conference (Zagreb, September 2023) we highlighted how gender and sexuality studies were subject to funding cuts and obstructive state and political interventions, which even led to the closure of entire university degree courses and departments in both Western and Eastern Europe. Moreover, in our society, we face Continue reading

CfP: Kinder, Kindheit und Kind-Sein in der Frühen Neuzeit (10/2025, Stuttgart-Hohenheim); bis: 15.04.2025 [REMINDERIN]

30. Fachtagung des Arbeitskreises Geschlechtergeschichte der Frühen Neuzeit (Web)

Zeit: 23.-25.10.2025
Ort: Stuttgart – Tagungszentrum Hohenheim
Einreichfrist: 15.04.2025

In den letzten Jahren ist die Bedeutung von Kindern in den frühneuzeitlichen Gesellschaften zunehmend in den Fokus historischer Untersuchungen gerückt. Obwohl Kinder ein wesentlicher Bestandteil jeder Gesellschaft und damit auch ihrer jeweiligen Geschlechterordnungen waren und sind, wurden sie von den Geschichtswissenschaften lange vernachlässigt – teils aufgrund historiographischer Tendenzen, teils wegen Herausforderungen in der Quellenüberlieferung. Kinder hinterlassen nicht die gleichen Spuren in historischen Quellen wie Erwachsene, und ihre Geschichten müssen in der Regel aus Texten, Bildern und anderen Quellen rekonstruiert werden, in denen sie – oft auch nur en passant – erwähnt werden. Je jünger ein Kind ist, desto sichtbarer wird es tendenziell nur durch die Handlungen anderer. Nichtsdestoweniger erkennen Historiker*innen zunehmend die immanente Relevanz dieser demografischen Gruppe – sei es für die Erforschung grundlegender frühneuzeitlicher Themen wie Geschlecht, Religion bzw. Konfession, Stand, Arbeit und Arbeitsteilung oder auch Bildung, generationelle Ressourcenverteilung und politische Macht. Kindheitsforschung ist zu einem integralen Bestandteil der historischen Forschung geworden.
Während die Forschung zu Kindern schon für sich bedeutsam ist, bietet der Zugang über Kinder, als Akteur*innen konzipiert, auch eine distinkte Perspektive auf andere Themenfelder. Die Aspekte der Abhängigkeit, die zur relativen Vernachlässigung von Kindern in den historischen Wissenschaften geführt haben, können breitere soziale und kulturelle Logiken deutlicher hervortreten lassen: Auch Kinder sind in Netzwerke eingebettet; ihre Abhängigkeiten von Erwachsenen und ihre eingeschränkten Möglichkeiten, eigenständige Entscheidungen zu treffen, erforderten eine stärkere und andere Einbindung in Netzwerke und Akteurskonstellationen. Bei entsprechender Aufmerksamkeit werden Kinder dennoch auch in der Frühen Neuzeit immer wieder als eigenständige Akteur:innen greifbar – und sind als solche also auch sichtbar zu machen. Historische Kinderforschung bedeutet daher, die Perspektiven von Kindern ebenfalls ernst zu nehmen und Bedürfnisse, Motive und Aktionen von Nicht-Erwachsenen, soweit die Quellenlage es zulässt, aufzuzeigen. Continue reading

CfP: Arbeitskreis Geistliche Frauen im europäischen Mittelalter: Aktuelle Forschungsdiskurse und -projekte (10/2025, Altheim); bis: 01.06.2025

Arbeitskreis Geistliche Frauen im europäischen Mittelalter (AGFEM): Alison Beach, Letha Böhringer, Sigrid Hirbodian und Gisela Muschiol (Web)

Zeit: 15.-17.10.2025
Ort: Tagungshaus Kloster Heiligkreuztal
Einreichfrist: 01.06.2025

Wie bei den vergangenen Workshops des AGFEM sollen beim nächsten Arbeitstreffen neben organisatorischen Fragen bestehende und neue Promotionsvorhaben und Forschungsprojekte vorgestellt werden. Gleichzeitig dient das Treffen dem Austausch und der Vernetzung von Forscherinnen und Forschern zu geistlichen Frauen im europäischen Mittelalter. Daher ist vor allem der wissenschaftliche Nachwuchs herzlich eingeladen, in ca. 30-minütigen Vorträgen ein Projekt vorzustellen und es im Anschluss mit den AGFEM-Interessierten zu diskutieren.

Wer das Arbeitstreffen aktiv mitgestalten und ein Promotionsvorhaben oder sonstiges Forschungsprojekt vorstellen möchte, sollte bis spätestens 01.06.2025 einen CV und einen kurzen Abstract (maximal eine Seite) per E-Mail an sekretariat.ifgl@ifgl.uni-tuebingen.de senden. Gerne können Sie auch am Arbeitstreffen teilnehmen, ohne selbst vorzutragen. Melden Sie sich hierzu bitte ebenfalls bis spätestens 01.06.2025 an.

Die Reise- und Hotelkosten können nicht finanziert werden. Es entsteht eine Tagungspauschale von 205,00 Euro pro Person im Standard Einzelzimmer (inkl. Verpflegung). Sollten Sie noch Fragen haben, können Sie sich gerne an die Veranstalter:innen wenden. Sie freuen sich bereits jetzt auf ein Wiedersehen oder auch ein erstes Kennenlernen!

Quelle: HSozKult

CfP: Masculinities, Militaries, and Mass Violence in Transition (Second International MKGD-ZMSBw Conference, 01/2026, Potsdam); by – extended: 15.04.2025 [REMINDERIN]

Research Network on Military, War and Gender/Diversity | Militär, Krieg und Geschlecht/Diversität” (MKGD) (Web) 

Time: 22.-23.01.2026
Venue: Potsdam
Proposals by – extended: 15.04.2025

The military and war were among the first subjects of the history of masculinity, when it developed as a subfield of the emerging discipline of gender history in the 1980s. Until then, most military historians had regarded military service and warfare as exclusively masculine activities. Even today, for many scholars studying armed forces and conflicts the maleness of their research subject seems so self-evident as to require no critical scrutiny.
Historians of masculinity challenge this gender blindness, arguing that “gender” is crucial for understanding past and present armed forces and military conflicts around the globe. They use “gender” as a research subject and methodological approach, conceptualizing it as an analytical category, which works in intersection with class, race, ethnicity, age, sexuality etc. For them, “gender” as a social, historically specific construct of perceived differences between the sexes, shapes discourses on and representations of armed forces in peace and war, informs military laws and regulations, permeates the organisation and culture of regular and irregular armed forces, and frames individual as well as collective identities, experiences and memories.
Important areas of research in the history of masculinity, the military and war include the link between the supposedly “natural” male duty to serve as soldiers protecting home and family as well as male citizenship rights, which has long been used to deny women their rights as citizens; the resistance against an inclusion of women in the military in general and in combat positions in particular; the importance of male heterosexuality for the construction of a virile concept of military masculinity, which went hand in hand with the persecution of homosexuality; and sexual harassment within the armed forces and against women and men of the enemy. Read more … (PDF).

Keynotes
– Thomas Kühne (Clark Univ., Worcester, MA): Masculinity, War, and Genocide: State and Perspectives of Historical Inquiries
– Aaron Belkin (San Francisco State Univ.): Gender Identity and Violence in Authoritarian Times: Reflections on Transgender Military Service

CfP: (Queere) Erinnerungskultur: Jahrestagung 2025 des Fachverbandes Homosexualität und Geschichte (FHG) (10/2025, Graz); bis: 30.04.2025

Vorstand Fachverband Homosexualität und Geschichte e.V., Elena Barta, Michael Schön, Martin Sölle, Karl-Heinz Steinle (Web)

Zeit: 11.10.2025
Ort: Pavillon der Sozialdemokrat*innen im Grazer Volksgarten, Graz
Einreichfrist: 30.04.2025

Zur Jahrestagung des Fachverbands Homosexualität und Geschichte (FHG) laden die Veranstalter:innen in diesem Jahr nach Graz/Österreich ein und freuen sich sehr, dass sie dabei von der Stadt Graz unterstützt werden. Der öffentliche Teil der Jahrestagung wird als ganztägige Fachtagung stattfinden. Die Veranstalter:innen möchten die diesjährige Jahrestagung erneut dem Themenfeld der (queeren) Erinnerungskultur widmen. Als Vortragsdauer sind 30 Minuten mit anschließender Diskussion vorgesehen. Für die Vortragenden sind Honorarzahlungen und die Erstattung von Hotel- und Fahrkosten vorgesehen. Die Vortragstexte werden als Beiträge für die vereinseigene Fachzeitschrift „invertito. Jahrbuch für die Geschichte der Homosexualitäten“ angefragt werden.

Aufruf zur Einreichung von Beiträgen (PDF)
Gedenken hat einen hohen Stellenwert im öffentlichen Diskurs und Handeln. Erst in den letzten Jahrzehnten haben sexuelle und geschlechtliche Identitäten jenseits der Heterosexualität einen Raum und festen Ort in der Gedenkkultur gefunden. Oft wurden diese angeregt und/oder erstritten von lokalen Geschichts-Initiativen und häufig erst nach langen Diskussionen umgesetzt.
Für die Vortragsthemen der Jahrestagung können konkrete Gedenk-Projekte in den Blick genommen werden: Solche, die umgesetzt wurden wie z.B. 1994 der „Frankfurter Engel“ in Frankfurt/Main, 1995 das „Mahnmal für die lesbischen und schwulen Opfer des Nationalsozialismus“ in Köln, 2008 das „Mahnmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen“ in Berlin oder die „Gedenkkugel“ der Initiative „Autonome feministische Frauen und Lesben aus Deutschland und Österreich“ als Gedenkzeichen an lesbische Frauen im KZ Ravensbrück im Jahr 2022 oder das jüngste „Denkmal für Männer und Frauen, die Opfer der Homosexuellen-Verfolgung in der NS-Zeit wurden“ 2023 in Wien. Insbesondere interessiert auch die Auseinandersetzung mit Projekten in Planung wie das „Projekt Gedenkzeichen in Graz“. Continue reading

Frauen- und Geschlechtergeschichte in Österreich – Newsletter #01 für 2024

Frauen- und Geschlechtergeschichte in Österreich – Newsletter #01 für 2024

Soeben wurde der erste Newsletter Frauen- und Geschlechtergeschichte in Österreich (2024) zusammengestellt und als PDF verfügbar gemacht: (PDF).

Enthalten sind darin:
– Berichte
– Ankündigungen und Calls for Papers
– Forschungsprojekte
– Angaben von Publikationen und abgeschlossenen Dissertationen

Zumeldungen zum Newsletter wurden von Birgitta Bader-Zaar (Institut für Geschichte der Univ. Wien) auf der Basis von Aussendungen über einschlägige Verteiler an den Universitäten Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz, Salzburg und Wien sowie der Central European University zusammengestellt. Der Newsletter Frauen- und Geschlechtergeschichte in Österreich ergänzt in erweiterter und lockererer Form den Bericht für den Newsletter der International Federation of Research in Women’s History (IFRWH) (Web), der neuerdings nur noch in komprimierter Form veröffentlicht wird.

Wer gerne den nächsten Call für Zumeldungen zum Newsletter erhalten möchte und bisher nicht von bestehenden Verteilern erfasst wurde, melde sich bitte (bis auf Weiteres) bei birgitta.bader-zaar@univie.ac.at.

Tagung: „Dux femina facti“ (Verg. Aen. 1.364). Frauen⁎(netzwerk) in der Klassischen Philologie, 19.-21.03.2025, Marburg

Henrike Arnold und Paula Neumann (Marburg), Laura Bottenberg (Tübingen), Mareike Ehlert (Osnabrück), Saskia Schomber (München) und Lisa-Marei Stalp (Gießen)

Zeit. 19.-21.03.2025
Ort: Univ. Marburg

Die Auftakttagung zur Gründung eines Frauen∗netzwerks in der klassischen Philologie soll den Austausch zwischen Wissenschaftlerinnen∗ unterschiedlicher Karrierephasen von der Promotion bis zur (Junior-)Professur ermöglichen, bietet Gelegenheit für die Vorstellung eigener Projekte und möchte den Grundstein für die dauerhafte Vernetzung legen. Das Programm umfasst einen Keynote-Vortrag von Katharina Wesselmann (Potsdam), eine Podiumsdiskussion zu (geschlechterspezifischen) Herausforderungen in der Wissenschaft, zwei Workshops sowie thematisch vielfältige Projektpräsentationen.
Die Tagung dient einerseits dem wissenschaftlichen Austausch unter Nachwuchswissenschafterinnen der Klassischen Philologie in Deutschland und andererseits der Gründung eines Frauennetzwerkes.

Programm (Web) | (PDF)

Podiumsdiskussion: Unterschiedliche Karrierewege und geschlechtsspezifische Herausforderungen in der Klassischen Philologie, mit Lisa Cordes (HU Berlin), Verena Schulz (Eichstätt) und Anke Walter (Zürich)

Workshops: Netzwerken und Sichtbarkeit in der Wissenschaft, mit Dennis Pausch und Lea Reiff (Marburg) sowie Bewerbung und Karriereplanung, mit Verena Graulich (PCMO Gießen)

Für weitere Informationen sowie die Anmeldung kontaktieren Sie gern die Veranstalter:innen unter: frauenvernetzungkph@posteo.de.

Quelle: HSozKult

Tagung des Netzwerk Oral History: Das ganze Leben, 22.-23.05.2025, Wien

Netzwerk Oral History; Archiv der sozialen Demokratie, Friedrich-Ebert-Stiftung; Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg; Sammlung MenschenLeben, Österreichische Mediathek: Linde Apel, Isabelle Engels, Michael Maier, Stefan Müller, Tina Plasil-Laschober, Johanna Zechner (Web)

Zeit: 22.-23.05.2025
Ort: Technisches Museum Wien, Festsaal, 1140 Wien
Anmeldung bis: 20.04.2025 (begrenzt sind noch Plätze verfügbar)

Programm (Web) | (PDF)

Panels: Präsentation der Sammlung MenschenLeben | Gesamtbiografischer Ansatz | Hinhören – Gemeinsames Reflektieren über Praxisbeispiele | Interviews mit Angehörigen von Polizei und Militär | Oral History im Museum

Das diesjährige Treffen des deutschsprachigen Netzwerks Oral History stellt den gesamtbiografischen Ansatz in den Mittelpunkt. Eine zentrale Prämisse vieler Oral History-Sammlungen besteht darin, die ganze Lebensgeschichte eines Menschen zu dokumentieren. In der Praxis geht diese gesamtbiografische Dimension jedoch häufig verloren und der Blick richtet sich fast ausschließlich auf einzelne, an konkrete Forschungsfragen gebundene lebensgeschichtliche Teilaspekte. Ein großer Teil der Beiträge sowie ein eigenes Panel setzen sich mit den An- und Herausforderungen des gesamtbiografischen Ansatzes auseinander. Weitere Themen des Treffens sind die Verwendung von mündlichen Quellen im Museum und die Analyse von Interviews mit spezifischen Personengruppen.
Nach den Forschungswerkstätten im vergangenen Jahre versuchen die Veranstalter:innen 2025 ein neues kommunikatives Format mit dem Ziel, das Netzwerktreffen für den diskursiven und konzentrierten Austausch unter Kolleg:innen für die konkrete Interview- und Forschungstätigkeit zu nutzen. Unter dem Titel „Hinhören“ werden in „Close Listening Sessions“ jeweils eine Frage- oder Problemstellung anhand von Interviewausschnitten aus der Praxis diskutiert. Ziele sind der kollegiale Erfahrungsaustausch und die Möglichkeit, in der Gruppe neue Perspektiven und methodische Ansätze für die eigene Arbeit zu gewinnen.

Quelle: HSozKult