Monthly Archives: April 2022

Veranstaltungsreihe: Queer-historische Auseinandersetzungen mit dem Nationalsozialismus, 05-06.2022, Wien

Geh Denken! Veranstaltungsreihe des Vereins GEDENKDIENST im Sommersemester 2022 (Web)
Im Resselpark am Wiener Karlsplatz wird das erste Wiener Denkmal für aus heutiger Perspektive queere Menschen entstehen, die Opfer nationalsozialistischer Verfolgung waren. Damit wird eine historisch-politische Leerstelle in Wien geschlossen. Lange dauerte es, bis sich eine Öffentlichkeit fand, die zum Gedenken an queere Menschen bereit ist.
Diese Leerstelle kennzeichnet den Diskurs über den NS weit über den Resselpark hinaus: In Gedenkstätten, Museen, Schulbüchern, Archiven und in der Wissenschaft wird die Geschichte queerer Menschen selten explizit berücksichtigt. Im Zuge des Projektes Überque(e)rung eines Kontinents steuert die Reihe Geh Denken! bewusst gegen den heteronormativen Charakter vieler Narrative zum Nationalsozialismus und legt einen Schwerpunkt auf Queer History.
Programm (als PDF)
Birgit Pichler und Louise Beckershaus: Historisch nicht relevant? Feministische und geschlechterbewusste Annäherungen an den Ort des ehem. KZ Mauthausen-Gusen
Mi., 18.05.2022, 19:00 Uhr; Ort: Republikanischer Club, Fischerstiege 1-7, 1010 Wien

  • Birgit Pichler arbeitete viele Jahre als Guide an der Gedenkstätte Mauthausen-Gusen (Web) und für den Verein erinnern.at (Web). Seit 2019 ist sie als Pädagogin in der Lernwerkstatt Brigittenau tätig.
  • Louise Beckershaus arbeitete als Guide an der Gedenkstätte Mauthausen-Gusen und für den Verein erinnern.at. Seit 2018 ist sie Teil des Vermittlungsteams des Hauses der Geschichte Österreich.

Martin Lücke: Gender und inklusive Geschichtsdidaktik
Mi., 15.06.2022, 19:00 Uhr; Ort: Republikanischer Club, Fischerstiege 1-7, 1010 Wien

  • Martin Lücke ist Univ.Professor für Didaktik der Geschichte an der FU Berlin und wissenschaftlicher Leiter des dortigen Margherita-von-Brentano-Zentrums für Geschlechterforschung.

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Workshop: Arbeit. Sorge. Museum. Konzepte von Care-Arbeit in Ausstellungen, 23.-24.05.2022, Dortmund

Museumsakademie Joanneum in Kooperation mit der DASA – Arbeitswelt Ausstellung (Web)
23.-24.05.2022
Ort: Dortmund
Das Verständnis von Arbeit ist im Wandel: Nicht nur verändert sich unsere Arbeitswelt drastisch, sondern ebenso unser Blick auf sie. Auch Museen sind daran beteiligt, Vorstellungen von Arbeit mitzuprägen: Was in musealen Repräsentationen als ‚Arbeit‘ deklariert wird und welche Tätigkeiten davon ausgeschlossen bleiben, ist Teil dieses Aushandlungsprozesses. Die lange verbindliche Orientierung von Museen an bäuerlicher, handwerklicher und industrieller Arbeit wird von aktuellen Entwicklungen jedenfalls verstärkt herausgefordert. Wie also können wir zeitgemäß über die Repräsentation von Arbeit im Museum nachdenken? Und welche neuen Perspektiven können ökonomiekritische und feministische Zugänge dabei öffnen?
Davon ausgehend beschäftigen sich die Teilnehmer:innen im Workshop mit aktuellen Zugängen zu einem spezifischen Feld, nämlich dem der Care-Arbeit. Unter Care-Arbeit werden Formen von Arbeit verstanden, die – prekär und/oder unbezahlt – nicht zur tradierten Vorstellung von Lohnarbeit als produktiver Tätigkeit passen. Sie reichen von versorgenden Berufen in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und in privaten Räumen bis hin zu jenen unbezahlten Care-Tätigkeiten, die zum überwiegenden Teil von Frauen übernommen werden. Eine Debatte um solche Formen von Arbeit zu führen, ist für Museen nicht nur aus gesellschaftspolitischen Gründen relevant, sondern kann Ansatzpunkt für ein Überdenken eigener Begrifflichkeiten werden. Im Workshop wird gefragt, wie sich diese weitgehend unsichtbaren Formen von Arbeit eigentlich ausstellen lassen und wie Museen damit zur Plattform einer überaus aktuellen Debatte werden können.
Programm

Referent:innen

  • Christine Braunersreuther, Museologin und Kuratorin – Graz
  • Eva Tropper, Museumsakademie Joanneum – Graz
  • Eva Busch, Kuratorin/Kulturarbeiterin, atelier automatique – Bochum Continue reading

Buchpräsentation: Benno Gammerl: anders fühlen. Schwules und lesbisches Leben in der BRD. Eine Emotionsgeschichte, 13.05.2022, Wien

L’Homme. Z. F.G. (Web) in Kooperation mit der Forschungsplattform GAIN – Gender: Ambivalent In_Visibilities (Web)

Zeit: Fr., 13.05.2022, 15:15-17:00 Uhr
Ort: Lesesaal der FB Geschichtswissenschaften, Universität Wien, Universitätsring 1, 1010 Wien

Programm (PDF)

  • Präsentation: Benno Gammerl, European Univ. Institute, Florenz

Kommentare

  • Daniel Gunz, Vienna Doctoral School of Historical and Cultural Studies, Wien
  • Susanne Hochreiter, Institut für Germanistik der Univ. Wien
  • Christa Hämmerle, Institut für Geschichte der Univ. Wien

Moderation: Li Gerhalter, Institut für Geschichte der Univ. Wien

Klappentext: „Von heimlichen Begegnungen bis zum Christopher Street Day, vom §175 bis zur Ehe für alle – die Wege schwulen und lesbischen Lebens in Deutschland waren steinig, und sie sind bis heute weniger geradlinig, als unsere Vorstellung von Liberalisierung vermuten lässt. Benno Gammerl legt die erste umfassende Geschichte der Homosexualität in der BRD vor. Eindringlich beschreibt er die Lebens- und Gefühlswelten von gleichgeschlechtlich liebenden Menschen seit den 1950er-Jahren und lässt Männer und Frauen verschiedener Generationen zu Wort kommen. Ein lebensnaher und einsichtsreicher Blick auf eine spannende Geschichte, der Historiker:innen bisher wenig Aufmerksamkeit geschenkt haben.“ (Web)

Benno Gammerls emotionsgeschichtliche Studie, die eine überarbeitete Fassung seiner Habilitationsschrift (2018) darstellt, hat seit ihrem Erscheinen viel Aufmerksamkeit erfahren. Sie gilt als „unaufgeregt different“ und „beeindruckende Emotionsgeschichte in der BRD“ (Martin Reichert, taz), „füllt eine Lücke, von der man nicht glauben kann, dass sie so lange existierte“ (Daniel Schreiber), ist ein „wunderbares Buch über Liebe Lust, Mut und Gefühle gleichgeschlechtlicher Lebenswelten“ (Georgette Dee). Die Veranstalterinnen freuen sich, dass es anlässlich eines Wienaufenthalts von Benno Gammerl auch hier vorgestellt und diskutiert werden kann. Dafür haben sie Continue reading

Buchpräsentation: Ilse Korotin und Edith Stumpf-Fischer: Bibliothekarinnen in und aus Österreich. Der Weg zur beruflichen Gleichstellung, 31.05.2022, Wien

Dokumentationsstelle Frauenforschung am IWK/biografiA (Web)

Zeit: 31.05.2022, 19.00 Uhr
Ort: Hauptbücherei am Gürtel, U6 Station Burggasse
Anmeldung: (Web)

Bibliotheksgeschichte stellte sich lange Zeit als eine Geschichte von Männern – meist Leitern großer Bibliotheken – dar. Dem Anteil der Frauen an der Entwicklung des Bibliothekswesens wurde kaum Aufmerksamkeit geschenkt. Erst gegen Ende des 19. Jhds. wurde damit begonnen, Frauen in Bibliotheken für wenig qualifizierte Tätigkeiten aufzunehmen. In den 1920er- Jahren gab es die ersten Frauen auf akademischen Posten.

Die mit dem vorgestellten Buch nun vorliegenden Ergebnisse des Dokumentations- und Forschungsprojekts zur (historischen) Entwicklung des Bibliothekarinnenberufs zeigen ein breitgefächertes Spektrum an Bibliotheken und bibliotheksrelevanten Einsatzbereichen, in denen Frauen ihre berufliche Tätigkeit – aber auch ihr pädagogisches sowie bildungs- und gesellschaftspolitisches Engagement – entfalteten und bis in die Gegenwart wesentlich zu deren Entwicklung beitrugen.

Programm

  • Ilse Korotin (Leiterin der Dokumentationsstelle Frauenforschung am IWK): Zum Projekt
  • Edith Stumpf-Fischer (ehem. Leiterin der Abteilung für wissenschaftliches Bibliotheks-, Dokumentations- und Informationswesen im BM für Wissenschaft und Forschung): Einleitung mit Blick auf Bibliothekarinnen in wissenschaftlichen Bibliotheken
  • Christine Kanzler (Biografie- und Exilforscherin): Weibliche Bibliothekarstätigkeit um 1900. Eine Spurensuche im Adressbuch der Bibliotheken der Österreichisch-Ungarischen Monarchie
  • Gisela Kolar (Historikerin und AHS-Lehrerin): Bibliothekarinnen in den Wiener Arbeiterbüchereien nach 1936
  • Barbara Kintaert (pensionierte Dokumentarin der AK-Wien): Dr. Philippine Hannak, die erste weibliche Bibliothekarin der AK-Wien

Ilse Korotin und Edith Stumpf-Fischer (Hg.): Bibliothekarinnen in und aus Österreich. Der Weg zur beruflichen Gleichstellung (biografiA – Neue Ergebnisse der Frauenbiografieforschung, Band 25) Wien: Praesens 2019 (Web)

Vortrag: Marlene Streeruwitz: Macht. Geschlecht. Archiv, 12.05.2022, Innsbruck und virtueller Raum

Forschungsgruppe Auto_Biographie – De_Rekonstruktionen des Centers Forschungsplattform interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck (Web)
Zeit: 12.05.2022, 19.00 Uhr
Ort: Universität Innsbruck, Hörsaal 7, Geiwi-Turm und virtueller Raum
In ihren 2021 erschienenen Poetik-Vorlesungen „Geschlecht. Zahl. Fall.“ schlägt die österreichische Autorin Marlene Streeruwitz vor, anstelle von Geschlechterdichotomie eine Sphäre der Pflege und eine der Herrschaft zu denken. Das Heldische, das „Werk“, die Verlautbarung gehören eindeutig zur Sphäre der Herrschaft – die Arbeit, die Verständigung, das Leben eindeutig zur Sphäre der Pflege. Wohin gehört das Archiv, wohin die kulturelle Überlieferung – wohin die Digitalität?

  • Begrüßung: Ulrike Tanzer, Vizerektorin für Forschung und Leiterin Forschungsinstitut Brenner-Archiv
  • Der Vortrag wird gestreamt. Einen Link finden Sie zeitnah auf den Websites der beteiligten Institutionen, z.B. auf www.literaturhaus-am-inn.at
  • Anmeldung: literaturhaus@uibk.ac.at
  • Für den Besuch vor Ort gelten die jeweils aktuellen Covid-19-Maßnahmen der Universität Innsbruck (Web)

Der Vortrag ist Teil des 10. Studientags der Forschungsgruppe Auto_Biographie – De_Rekonstruktionen des Centers Forschungsplattform interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck (Web)

CfP: Zwischen Fließband und Küche. Fotografien von (Care-)Arbeit in DDR und BRD 1960 bis 1990 (Event, Berlin); bis: 20.05.2022

DFG-Projekt „Putzen, Kochen, Sorgen. Care-Arbeit in der Kunst in West- und Osteuropa, den USA und Lateinamerika seit 1960“ an der Ruhr-Universität Bochum (Web) und Kunstbibliothek, Staatliche Museen zu Berlin

Zeit: k.A.
Ort: Museum für Fotografie, Berlin
Einreichfrist: 20.05.2022

Die Arbeiterinnenporträts von Evelyn Richter und Helga Paris zählen heute zu den bekanntesten Bildnissen von Frauen in der DDR. Im Vergleich zu den heroischen Bildern von Arbeit, die der Sozialistische Realismus verlangte, wirken viele der fotografierten Frauen jedoch weder eifrig noch begeistert, sondern eher erschöpft. Die zeitgenössische osteuropäische Geschlechterforschung hat nachgewiesen, dass viele Frauen im Realsozialismus trotz emanzipatorischer Geschlechterrollen und verstaatlichter Fürsorgepflichten weiterhin Care-Arbeit leisteten. Deshalb stellt sich die Frage: Ist die in den Fotografien eingefangene Erschöpfung der arbeitenden Frauen Ausdruck der Belastung, die mit der schweren Arbeit einhergeht oder auf die Care-Arbeit zurückzuführen, die vor und nach der Arbeitsschicht geleistet wird? Handelt es sich bei den „antiheroische[n] Arbeiterinnenporträts“ (Angelika Richter 2019) daher um Formate, mit denen die doppelte Arbeit von Frauen ins Bild gesetzt wird?

Der zweitägige Workshop untersucht Fotografien und fotografische Praktiken, die in DDR und BRD zwischen 1960 und 1990 die Doppelrolle beziehungsweise doppelte Arbeit von Frauen zwischen Fließband und Küche thematisieren. Diskutiert werden soll, wie die doppelte Arbeit gezeigt wird, welchen Aufschluss das Format über die gesellschaftliche Stellung der jeweiligen Arbeit zulässt, ob dabei eine feministische Kritik formuliert wird, aber auch, in oder für welchen Kontext die Fotografien entstanden (zum Beispiel für Fotobücher, Ausstellungen oder in Zeitschriften, wie Sonntag und Sibylle) und wo sie gezeigt wurden.

Nachwuchsforscher:innen und Forscher:innen sind eingeladen, sich bis zum 20. Mai 2022 per E-Mail [Marius Hoffmann: Marius.Hoffmann-r8u@ruhr-uni-bochum.de] mit einem einseitigen Abstract und einem kurzen CV für einen Vortrag zu bewerben. Vorgesehen sind Vorträge à 20 Minuten plus Diskussion.

Konzeption und Organisation: Friederike Sigler, Ludger Derenthal, Änne Söll und Tonia Andresen

Quelle: https://www.hsozkult.de/event/id/event-117390

CfP: To be (dis)continued. New Perspectives on the Entanglements of Gender, Sexualities, and Jewishness (Event, 06/203, Berlin); by: 31.05.2022

Research Group Gender/Queer and Jewish Studies at the Selma Stern Center for Jewish Studies (Web) in coop. with the Association for Jewish Studies in Germany

Time: 20.-23.06.2023
Venue: Berlin
Proposals by: 31.05.2022

The workshop for early career researchers puts the focus on the multifaceted entanglements of Gender, Sexualities, and Jewishness. The workshop wants to offer a networking opportunity in a field that has been situated at the margins of academia so far. Our aim is to explore the nexus of notions of Gender, Sexualities, and Jewishness from an interdisciplinary perspective. Historical research has shown that the three analytical categories are connected to phenomena of antisemitism, homophobia, and misogyny. Experiencing historical alterity in terms of identity, self-conceptions, and projections from a heteronormative and/or non-)Jewish position opens up spaces for further research.

How can we address the complexities of the intertwining of Gender, Sexualities, and Jewishness? What, for example, is the relation between Jewishness and Queerness? Which ways of expression were developed by Jewish Queers? Which narratives are (not) told, and why? How were Jewish bodies constructed between the poles of objectification and self-empowerment? Which new forms of belonging, exclusion, and community formation were established? These questions have not only been important for past and present research but can inspire new discourses. The multidimensional dynamics of Gender, Sexualities, and Jewishness can be observed in culture, literature, religion, sports, art, films, and memory. The workshop will offer a platform for exploring these manifold research areas in a way that includes and amplifies various perspectives.

The organizers value interdisciplinary approaches to investigating the entanglements of Jewishness, Gender, and Sexualities and, therefore, invite scholars from all academic disciplines. They are particularly interested in questions concerning the intersection of class, race, age, space, generation, (dis-)ability, etc. with no restrictions to a specific research period. However, they encourage especially researchers who focus on 20th- and 21st-century topics or methodological approaches to apply. Submissions can cover, but are not limited to:

Ruth-Klüger-Tage, 05.-07.05.2022, Wien

Bezirksvorstehung Neubau: Markus Reiter, Isabelle Uhl und Anna Babka (PDF)

Zeit: 05.-07.05.2022
Ort: Wien Neubau
Anmeldung bis: 02.05.2022

Im Sinne einer gelebten Erinnerungskultur finden  zu deren Ehren die „Ruth-Klüger-Tage“ in Wien Neubau statt. Ruth Klüger, geboren 1931 in Wien, gestorben 2020 in Irvine in Kalifornien, ist eine bedeutende austro-amerikanische Literaturwissenschaftlerin und Schriftstellerin. Ihre Kindheit verbrachte Ruth Klüger im 7. Bezirk in Wien. 1942 wurde sie als elfjähriges Kind gemeinsam mit ihrer Mutter von den Nationalsozialisten deportiert. Kurz vor Kriegsende gelang ihnen die Flucht, 1947 emigrierten sie schließlich in die USA. Einem breiten Publikum ist Ruth Klüger durch ihre Autobiografien bekannt, deren erster Teil „weiter leben. Eine Jugend“ eindrücklich ihre jüdische Kindheit in der NS-Zeit in Wien und ihre traumatischen Erinnerungen an die Konzentrationslager beschreibt.

Programm (PDF)
Kuratierung: Anna Babka, Organisation: Selina Kainz

Do., 5. Mai 2022

  • 10:00 Uhr: Kinderbuch-Präsentation

„Die Geschichte von Ruth Klüger. Wie ein kleines Mädchen mit Glück und Gedichten am Leben blieb“ (Edition BIORAMA); Isabelle Uhl, Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Wien-Neubau; Thomas Weber, Autor; Florine Glück, Illustratorin  –  GTVS Zieglerg., 1070 Wien

  • 14:00: Bezirksspaziergang

Erkundungen zum jüdischen Neubau des 20. Jahrhunderts – mit Evelyn Steinthaler

  • 17:00 Uhr: Empfang im Festsaal der Bezirksvorstehung Neubau

Markus Reiter: Bewusst- und Sichtbarmachen der Zerbrechlichkeit von Demokratie und Menschenrechten; Eva Geber: „einmal kam ich an wo ich nicht war“ – eine Würdigung; Anna Babka: Moderation –  Amtshaus des 7. Bezirks, Hermanng. 24-26, 1070 Wien

  • 20:00Uhr: Szenische Lesung

Zeitschaften. Ruth Klüger Lesen; Continue reading

Conference: Womanhood(s) in the United States: Cultural, Social, and Political Conflict in Achieving Equality since the 1920s, 19.-20.05.2022, Paris and virtual space

Université Sorbonne Nouvelle (Web)
Time: 19.-20.05.2022
Venue: Paris and virtual space
Registration: Web
Program
via Website (Web)
via PDF
Keynote Speakers

  • Julie C. Suk, Professor of Law at Fordham University, author of We the Women: The Unstoppable Mothers of the Equal Rights Amendment (2020)
  • Karissa Haugeberg, Associate Professor at Tulane University, author of Women against Abortion; Inside the Largest Moral Reform Movement of the Twentieth Century (2017)

Panels

  • Voices: Expressions of Womanhood(s)
  • The Power to Frame
  • Navigating Marginalization
  • Disruptiong Gender Norms and Hierarchies
  • Becoming Visible
  • Fragmented Womanhood(s)

Organizing committee

  • Christen Bryson – Associate Professor, CREW, Pôle 2, Université Sorbonne Nouvelle
  • Anne Légier – Ph.D, CREW,  Pôle 2, Université Sorbonne Nouvelle and Aix-Marseille Université
  • Amélie Ribieras – Associate Professor, Université Paris-Panthéon-Assas and CREW,  Pôle 2, Université Sorbonne Nouvelle

Filmvorführungen: Ella Bergmann-Michel – Die Frau mit der Kinamo (Frankfurt am Main, 1931-1933), 19.-21.05.2022, Wien

Österreichisches Filmmuseum (Web)
Zeit: 19.-21.05.2022
Ort: Österreichisches Filmmuseum, Augustinerstr. 1, 1010 Wien
Die deutsche Künstlerin Ella Bergmann-Michel (1895-1971) arbeitete mit konstruktivistischen Collagen und dem Medium Fotografie, bevor sie von 1931 bis 1933 einige wenige Filme drehte. Diese sind kostbare und innovative Dokumente der progressiven Atmosphäre in Deutschland am Ende der Weimarer Republik.
In ihrer dokumentarisch-inszenierenden Perspektive verbinden sich formalästhetisches Interesse an Licht und Schatten, an ungewöhnlichen Einstellungen, mit dem solidarischen Blick auf den sozialen und politischen Alltag während der Wirtschaftskrise. Ihre Praxis der unauffälligen Beobachtung ermöglichte die neue kleine 35mm-Kinamo-Kamera mit Federaufzug, zu der ihr Joris Ivens geraten hatte und die es erlaubte, ohne Stativ zu drehen. Bergmann-Michels Arbeit stand im Zeichen der zeitgenössischen Avantgarde.
Im kommunalen Wohnungsbau der Stadt Frankfurt am Main realisierte für einige wenige Jahre der Bund „Das Neue Frankfurt“ um den Stadtbaurat Ernst May das am Bauhaus erprobte funktionale Bauen und Gestalten. Die Zeitschrift „das neue frankfurt“ war für dessen Programmatik ebenso bezeichnend wie die dort angesiedelte und von Ella Bergmann-Michel 1931 mitbegründete „Arbeitsgemeinschaft für neuen Film“, die sich als deutsche Ablegerin der „Internationalen Filmliga“ verstand. Die Arbeitsgemeinschaft organisierte zahlreiche Veranstaltungen mit Filmen von László Moholy-Nagy, Hans Richter, Joris Ivens, Alberto Cavalcanti, Dziga Vertov, Germaine Dulac und Albrecht Viktor Blum, bis sich „Das Neue Frankfurt“ gleich zu Beginn des NS-Regimes auflösen musste. (Madeleine Bernstorff)

  • Das konkrete Programm findet sich auf der Website unter „Programm“ (Web)

Begleitprogramm

  • Die Kuratorin und Autorin Madeleine Bernstorff wird die Filmvorführungen mit Einführungen begleiten.