Monthly Archives: April 2018

Vortrag: Clare Hemmings: Beyond the Feminist Subject of Feminism: Emma Goldman and the Critique of Femininity, 28.05.2018, Wien

Gender and Agency Lecture: Eine Kooperation des Forschungsverbundes Gender and Agency mit dem Referat Genderforschung und der Professur für Gender Studies der Univ. Wien (PDF)
Zeit: Mo., 28. Mai 2018, 18:30-20:00 Uhr
Ort: Aula am Campus der Universität Wien, 1090 Wien
This lecture explores the importance of considering Emma Goldman’s (1869-1940) trenchant critiques of both femininity and feminism as an important part of a ‚history of feminist thought‘. I argue against feminist critics who seek to reclaim Goldman as a feminist ahead of her time – despite her refusal of the label and anti-feminine vitriol – suggesting we lose the value in those critiques when we seek to domesticate them. Instead, I highlight Goldman’s critical value both for retaining judgement as part of feminism and for holding apart the subject and object of feminism. Exploring her value for a reconsideration of the political grammar of the phrase ‚I’m not a feminist, but…‘ I propose conditions under which we might consider such refusals to be an important part of feminist history (rather than only a sign of its demise).
Im Anschluss: Get-together bei Wein und kleinem Buffet Continue reading

Klicktipp: NOTCHES: (re)marks on the history of sexuality (Weblog)

NOTCHES: (re)marks on the history of sexuality (Web)

NOTCHES is a peer-reviewed, collaborative and international history of sexuality blog that aims to get people inside and outside the academy thinking about sexuality in the past and in the present. NOTCHES is sponsored by the Raphael Samuel History Centre (London)  (Web).

The goal is to create a collaborative and open-access blog that is intellectually rigorous and accessible, historical and timely, political and playful.

NOTCHES engages with histories of sexuality across all regions, periods, and themes. Posts are only limited by the interests and specializations of our contributors, who explore topics as varied as human sexual experience. NOTCHES is likewise strengthened by the diversity of our contributors, who come to the blog from a range of professional and personal backgrounds Read the posts … (Link).

Werkstattgespräch: Lukasz Nieradzik: Ein Sommer voller Hoffnung. Alltag erzählen im August 1939, 03.05.2018, Wien

Vortrag im Rahmen des Kolloquiums des Instituts für Europäische Ethnologie im Sommersemester 2018 (Programm als PDF)
Zeit: 3. Mai 2018, 15.00 Uhr
Ort: Institut für Europäische Ethnologie, Seminarraum 1, Hanuschgasse 3, 1010 Wien
Lukasz Nieradzik (Wien) stellt in diesem Werkstättengespräch sein Habilitationsprojekt vor. Im Vortrag wird der lebensweltlichen Bedeutung des Sommers 1939 für eine Gestaltung von Deutungs- und Erwartungshorizonten nachgespürt, die unterschiedliche historische Akteur/innen in Korrespondenzen verhandelt haben.
In einer Zeit, in der Selbstverständlichkeiten und Routinen alltäglicher Lebensgestaltung ins Wanken gerieten, wurde für viele Menschen Hoffnung zum grundlegender Modus, Kontingenzen zu bewältigen, Routinen zu festigen und neue Gewissheiten zu gestalten. Dazu wird in dem Vortrag der Begriff Hoffnung als heuristische Kategorie für eine historische Alltagskulturanalyse erarbeitet. Ein Grundstock für das Projekt sind die Bestände der Sammlung Frauennachlässe an der Universität Wien (Web).

Öffentliches Erzählcafé: „Mit Haut und Haar“, 03.05.2018, Wien

Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung „Mit Haut und Haar. Frisieren, Rasieren, Verschönern“ im Wien Museum, Laufzeit: 19. April 2018 bis 6. Januar 2019 (Web)
Zeit: 3. Mai 2018, 17.00-19.00 Uhr
Ort: Wien Museum am Karlsplatz, 1040 Wien
In einem moderierten Gespräch teilen Wiener Seniorinnen und Senioren ihre persönlichen Erfahrungen rund um das Thema „Haut und Haar“. Die biografischen Erzählungen ergeben in Summe ein buntes Mosaik an Normen, Idealen, Trends und Veränderungen von Schönheit und Körperpflege, von Kleidung und Frisuren. Auch das Publikum wird dazu eingeladen, mit eigenen Erinnerungen und Erlebnissen an dieser kultur-, alltags- und lebensgeschichtlichen Reise teilzunehmen.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der MA 7, der „Dokumentation lebensgeschichtlicher Aufzeichnungen“ am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Wien (Web) und dem Institut für Palliative Care und OrganisationsEthik der IFF Wien an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt.
Eintritt frei. Anmeldung unter diesem Link erforderlich.

CfP: Österreichische Fernsehserien – Eine kleine Geschichte skurriler Zustände (Sammelband); DL: 30.07.2018

Sammelband, herausgegeben von Christine Ehardt, Georg Vogt und Florian Wagner

Einreichfrist: 30. Juli 2018

Als ein Spezifikum des Fernsehens neben anderen audiovisuellen Laufbildmedien fällt vor allem dessen Hang zu seriellen Formaten ins Auge. Sie geben den Rahmen der Stoffentwicklung vor und begleiten das Publikum als regelmäßige Fernsehereignisse über einen längeren Zeitraum. Das prägt Sehgewohnheiten und – zumindest in den ersten Jahrzehnten des österreichischen Fernsehens – auch eine spezifische Öffentlichkeit im Sinn eines gemeinsamen Erfahrungshorizonts.

Als längerfristige Phänomene mit breiter Öffentlichkeit bieten TV-Serien Einblick in die historische Verfasstheit der Gesellschaft. Der geplante Band möchte sie vor allem als kulturelles Phänomen erörtern und ins Licht aktueller Forschungsperspektiven rücken.

Fernsehen als Kulturtechnik und dessen serielle Dimension im Speziellen trifft hier auf einen zweiten, auch durch und mit dem Fernsehen verstehbaren, Rahmen: Den des Staates Österreichs und seinen Verfasstheiten nach 1945. Mit seinem bis Mitte der 1990er Jahre bestehenden Fernsehmonopol bei gleichzeitigem Fehlen eines umfangreichen und öffentlich zugänglichen Programmarchivs nimmt Österreich eine Sonderstellung ein.

Sich auf österreichische Serien zu fokussieren soll dabei Continue reading

CfP: Moving the Social: thematically mixed issue (Journal of Social History and the History of Social Movements); DL: 01.11.2018

Moving the Social – Journal of Social History and the History of Social Movements (Web); Vivian Strotmann, Institut für Soziale Bewegungen, Ruhr-Universität Bochum

Submissions by 01.11.2018

The Cfp for the next thematically mixed issue is available as PDF (Link)

Moving the Social is an international and peer-reviewed journal rooted in the discipline of history but with an explicit interest in work produced on social affairs and social movements by other disciplines, in particular the social sciences, geography, anthropology and ethnology. It is particularly keen to promote transnational and comparative perspectives on the history of social movements set in a wider context of social history. It appears twice yearly, with one issue on a particular theme and one thematically mixed issue. Each issue includes a comprehensive review article, one of which each year is on recent publications in social movement studies.

All issues from 1977 have recently been digitised and can be found online, with the latest issues being only available to subscribers.

Vortrag: Philipp Nielsen: Nähe trotz Distanz. Ein Versuch zum Versuch der emotionalen Kommunikation im Ersten Weltkrieg | 16. Tea Hour der Sammlung Frauennachlässe, 25.05.2018, Wien

16. Tea Hour der Sammlung Frauennachlässe (Web)

Zeit: 25.05.2018, 15.00-17.00 Uhr
Ort: Lesesaal der FB Geschichtswissenschaften, 1010 Wien

Briefe von der Front wurden bereits vor dem Ersten Weltkrieg verschickt. Auch Kriegsfotografien gab es schon früher. Zwischen 1914 und 1918 wurde beides zu Massenphänomenen. Entsprechend transportierte alleine die Deutsche Reichspost in der Zeit Millionen von Briefen und Paketen. Häufig waren den Briefen Negative von Fotografien beigelegt, die zuhause entwickelt werden sollten. Gelegentlich wurden auch Ansichtskarten verschickt. Manche gingen direkt an die Familien, manche zunächst an einen Fotoladen. Im Gegenzug schickten Familien nicht nur Essen, sondern auch Bilder von daheim, von heranwachsenden Kindern, alternden Eltern, arbeitenden Frauen etc.

Dieser Austausch sollte die physische wie die emotionale Distanz zwischen Heimat und Front überbrücken und Nähe herstellen. Bilder spielten dabei eine große Rolle, zumindest für jene Mittelschichtsfamilien, die sich bereits Fotografien leisten konnten. Die Alben, in denen sie sortiert wurden, sollten den Erfahrungen Sinn geben. Im Leo Baeck Archiv in New York lagern zahlreiche solche Alben, durch die die Kriegserfahrung deutschsprachiger jüdischer Familien analysiert werden können. Diese Sammlungen geben uns einen Einblick in die emotionale Verarbeitung der – für viele – einschneidenden Kriegsjahre durch jüdische Familien in Deutschland und in der Habsburger Monarchie.

Philipp Nielsen ist Assistant Professor of Modern European History am Sarah Lawrence College, USA (Link). Ab September 2018 ist er Fellow am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin (Link).

Bildnachweis: C LBI New York, Egon Fromm Family Collection, AR 25107, ALB 170.

Autonomie & Bewegung: Workshop zum Frauenarchivetag, 09.05.2018, Wien

STICHWORT, Archiv der Frauen- und Lesbenbewegung, Bibliothek · Dokumentation · Multimedia (Web); Workshop-Reihe: Unser Papier spricht zu Dir
Ort: Gusshausstraße 20/1A+B, 1040 Wien
Zeit: 09.05.2018, 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Anmeldung: bis 30. April 2018
Autonomie war einer der grundlegenden Begriffe der Neuen Frauenbewegung, ihrer Politik und Theoriebildung. STICHWORT zeigt anhand ausgewählter Dokumente, wie wir heute anhand von Originalquellen der 1970er bis 1990er der frauenbewegten Debatte um Autonomie als politische und strukturelle Unabhängigkeit nachspüren können. Dabei wird die Zweite Frauenbewegung in Abgrenzung zu Gleichstellungsdiskursen ein Stück weit erfahrbar.
Kurzer archivfachlicher Input wechselt mit Sequenzen, in denen selbst mit Quellen wie Flugblättern, Broschüren, Korrespondenzen u. a. gearbeitet werden kann. Die Ergebnisse und Ideen werden in der Gruppe diskutiert. Der Unkostenbeitrag inkludiert eine vergünstigte Halbjahreskarte, damit dem eigenen Weiterforschen nichts im Wege steht. Archivbezogenes Vorwissen ist nicht erforderlich.
Begrenzte Teilnehmerinnenzahl; Anmeldung per e-mail erbeten bis 30. April 2018; Workshop-Leitung: Margit Hauser & Andrea Zaremba; Unkostenbeitrag: € 10 (bzw. € 15 inkl. Halbjahreskarte); Für einen Mittagsimbiss ist gesorgt. Veranstaltung für Frauen, Transgenders willkommen.

Buchpräsentation: Petra Unger und St. Nikolausstiftung: Frauen.Wahl.Recht, 25.04.2018, Wien

Petra Unger und St. Nikolausstiftung/Katholische Frauenbewegung
Zeit: 25. April 2018, 17:00 bis 19:00 Uhr
Ort: Altes Rathaus, Festsaal, Wipplingerstr. 6-8, 1010 Wien
„Jede Frauengeneration, die gewonnene Rechte nicht verteidigt hat und neue nicht erobern wollte, hat schon ein Stück von ihnen verloren.“ (Marielouise Jurreit).
Die Kulturvermittlerin Petra Unger ist bekannt für ihre „Frauenspaziergänge“ durch Wien. Anlässlich 100 Jahre Frauenwahlrecht in Österreich veröffentlichte die St. Nikolausstiftung/Katholische Frauenbewegung (Link) 2018 eine Broschüre zum Thema Frauenrechte und Demokratie, deren Text Petra Unger verfasst hat. Um Anmeldung zur Veranstaltung unter office@nikolausstiftung.at wird gebeten.
Weitere Informationen zu den Frauenspaziergängen von Petra Unger finden sich unter diesem Link.

Vortrag: Katharina Prager: Relationalität und auto/biografische Praxis am Beispiel der Familie Viertel, 03.05.2018, Wien

Institut für Zeitgeschichte, Veranstaltungsreihe INTERAKTIONEN
Zeit: Do 3. Mai 2018, 12:00
Ort: Institut für Zeitgeschichte, Universitätscampus, Spitalgasse 2-4/Hof 1, 1090 Wien
Das reichhaltig dokumentierte „autobiografische Leben“ der Familie Viertel stellt in mehrfacher Hinsicht den „Idealfall“ dar, um auto/biografische Praktiken zu untersuchen und auszuprobieren: Die Schauspielerin und Drehbuchautorin Salomea Sara (Salka) Viertel (geb. Steuermann, 1889–1978), ihr Ehe­mann, der Schriftsteller und Regisseur Berthold Viertel (1885–1953) und ihr mitt­lerer Sohn, der Autor und Filmschaffende Peter Viertel (1920–2007) fanden zwar nie wirklich Eingang in einen europäi­schen oder angloamerikani­schen Kanon des Theaters, Films oder der Literatur. Im Gegensatz zu einer überwältigenden Mehrzahl von Personen, die nichts oder kaum etwas hinterließen, blieben sie aber auch keine „Geschichtslosen“.
An der Familie Viertel zeigt sich zudem bespielhaft, dass ein von Migration/en gepräg­tes Leben zwar verstärkt zur Biografisierung desselben drängte, dass die Materialität dieser Lebensdoku­mentation im „Exil“ aber schwierig zu erhalten war und dass der Verlust von kulturellen Kontexten auf die Erzählung der eigenen Geschichte auswirkte.
Katharina Prager hat Continue reading