Category Archives: Category_Calls for Papers

CfP: Queer contemporary histories – international and intersectional perspectives (Event; 07/2024, Berlin); bis: 15.03.2024

Forschungsnetzwerk „Queere Zeitgeschichten im deutschsprachigen Europa“; Martin Lücke, Benno Gammerl und Andrea Rottmann (Web)

Zeit: 01.-02.07.2024
Ort: Freie Univ. Berlin
Einreichfrist: 15.03.2024

Im Rahmen des DFG-Netzwerks „Queere Zeitgeschichten im deutschsprachigen Europa” findet die internationale Abschlusstagung „Queer contemporary histories – international and intersectional perspectives“ statt. Die Konferenz soll die räumliche und thematische Perspektive der bisherigen Arbeit des Netzwerks über den deutschsprachigen Raum erweitern und in einen breiten Kontext internationaler und intersektionaler Forschungen zu Queer History stellen. Neben einer solchen Weitung soll die Tagung auch Raum zur wissenschaftspolitischen Diskussion über eine weitere Verankerung queerhistorischer Forschung bieten. Vorstellbar sind zum Beispiel Paper zu folgenden Themenbereichen:

  • Queer Temporalities: Wie perspektiviert sich die queere Zeitgeschichte in temporaler Hinsicht? Wie verhält sie sich zur Erinnerungspolitik? Wie denkt sie das Verhältnis von Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft? Welche alternativen Modelle von historischer Zeit bietet sie an?
  • Queer Power: Welche Bedeutung hat die Frage von Macht in Analysen der queeren Zeitgeschichte? Mit welchen Konzepten von Macht, Herrschaft und Gewalt arbeitet die queere Zeitgeschichte und zu welchen Befunden kommt sie?
  • Queer Subjectivities and Identities: Ist das Konzept der Subjektivität oder jenes der Zugehörigkeit in der queeren Geschichte lediglich ein Platzhalter für das der Identität, die ja ohnehin in Forschungszusammenhängen als hybrid und vielschichtig gedacht wird? Wie passen der im Kern anti-identitäre Ansatz der Queer Studies und die Erforschung historischer Identitäten zusammen?
  • Decolonizing Queer (German) History: Wie sind Themen und Akteur:innen queerer Zeitgeschichte in postkoloniale Machtverhältnisse verwoben? Wie können wir als Forschende damit umgehen? Weiterlesen und Quelle … (Web)

CfP: Kunstberufe: Wissen und Arbeiten in Theater und Musik seit dem 19. Jhd. (Event: Berlin, 07/2024); bis: 29.02.2024

Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften; David Hagen und Thekla Neuß, Halvard Schommartz (Berliner Hochschule für Technik)

Zeit: 11.-12.07.2024
Ort: Berlin
Einreichfrist: 29.02.2024

Sowohl Konzepte von Arbeit als auch von Wissen sind für das Feld der Künste in den letzten Jahren auf vielfältige Weise thematisiert worden. Im Vordergrund standen dabei häufig Fragen nach dem grundsätzlichen Verhältnis von Kunst und Arbeit, der Künstler:innenfigur als Paradigma neuer Arbeitswelten sowie in kritischer Perspektive Arbeitsverhältnisse in den Künsten. Kultur- und sozialhistorische Arbeiten zu künstlerischen Berufen konzentrierten sich indes vor allem auf solche Berufe, die maßgeblich Ideen von Künstlertum und -habitus geprägt haben, etwa Maler:innen, Komponist:innen, Musiker:innen, Schauspieler:innen. Wissensformen oder Wissensproduktion in den Künsten werden hingegen häufig als epistemisches Potential diskutiert, das der Kunst als solcher und unabhängig von den institutionellen, sozialen und ökonomischen Kontexten, in denen Künstler:innen tätig sind, zukomme.
Auf der Tagung soll dagegen die Entstehung von Berufen und Berufsbildern im Feld der Künste in den Blick genommen und im Rahmen einer wissensgeschichtlichen Perspektive an Beispielen aus den Bereichen Musik und Theater diskutiert werden: Was ist berufsspezifisches Wissen in diesen Künsten und unter welchen historischen Bedingungen bildet es sich heraus? Welche kunstbezogenen Wissensbestände und Wissensordnungen entstehen im Zuge der Ausdifferenzierung künstlerischer Berufe und Arbeitskontexte seit dem 19. Jhd. und mit welchen Kunstauffassungen wird dabei operiert? Welche Rolle spielt die Herausbildung eines solchen „Berufswissens“ für die öffentliche Legitimierung einzelner Berufsgruppen? Inwiefern lassen sich die Entwicklungen in verschiedenen künstlerischen Bereichen als (mehr oder weniger vollständige) Prozesse von Professionalisierung beschreiben? Welche staatlichen, künstlerischen, ökonomischen oder berufsständischen Interessen verbinden sich mit der Propagierung und Kodifizierung bestimmter Wissensbestände und Wissensansprüche? In welchem Verhältnis stehen das professionelle Selbstverständnis von Berufsgruppen und die Institutionalisierung sowie Akademisierung von Ausbildungs- und Zertifizierungswesen in den Künsten?
Die Veranstalter:innen freuen sich besonders über Beiträge zu Themenkomplexen, bei denen explizit auch Berufe aus den Bereichen Technik, Pädagogik und Verwaltung sowie das Verhältnis zu Wissensbereichen wie Industrie und Dienstleistungssektor im Fokus stehen (z.B. Theatertechnik, Agenturwesen, Instrumentenbau, Kunstvermittlung): Weiterlesen und Quelle … (Web)

CfP: Antinatalismus und Selektion (ZS GENDER); verlängert bis: 10.12.2023 [REMINDERIN]

GENDER. Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft; Anthea Kyere, Susanne Schultz, Eva Sänger und Taleo Stüwe (Web)

Einreichfrist – verlängert bis: 10.12.2023

In Geschlechterforschungen zu Kinderbekommen und Elternwerden im deutschsprachigen Raum stehen (versperrte) Zugänge zu assistierter Reproduktion und ‚Kinderwunschbehandlung‘ im Zentrum einer sich ausdifferenzierenden Expertise. Weitaus weniger intensiv werden demgegenüber gesellschaftliche Dynamiken und technologische Entwicklungen bearbeitet, die beeinflussen, wessen und welche Kinder nicht geboren oder welche Elternschaften nicht ermöglicht werden sollen. Die Analyse disreproduktiver Infrastrukturen, globaler sozialer Ungleichheit, Rassismus, Ableismus und Cis-Heteronormativität ist aber für einen intersektionalen Feminismus zentral. Kehrseiten und Leerstellen der aktuellen Zentrierung auf den Wunsch nach einem gesunden und ‚körperlich verbundenen‘ Kind geraten so in den Blick.
Die Herausgeber*innen laden zu Beiträgen aus den Sozial-, Geschichts-, Kultur und Medienwissenschaften sowie den Gender/Queer Studies, Feminist STS und den Disability Studies ein, die sich mit den Fragen der Selektion und des ‚Nicht-Kinderkriegens‘ befassen. Drei Themenkomplexe interessieren sie dabei besonders: 1) Gilt es, Bevölkerungsprogramme und verhütungstechnologische Dynamiken zu reflektieren und zu ergründen, welche malthusianischen Narrative etwa im Kontext der Klimakrise zu beobachten sind. 2) Fordern sie dazu auf, selektive reproduktionstechnologische Dynamiken zu analysieren, die sich darauf richten, Kinder mit bestimmten Eigenschaften lieber nicht zur Welt kommen zu lassen. 3) Stellt sich die Frage, inwieweit soziale Möglichkeiten des Sich-Verwandt-Machens marginalisiert werden, wenn der Schwerpunkt vor allem darauf liegt, die Zugänge zu assistierter Reproduktion auszubauen und insbesondere die Familiengründung mit genetisch verbundenen und selbst ausgetragenen Kindern zu ermöglichen. Weiterlesen … (PDF)

CfP: Children and Armed Conflicts: Fates, Consequences, and Reflections (Publication); by: 20.01.2024

Acta Universitatis Carolinae – Studia Territorialia (Web)

Proposals by: 20.01.2024

From the 20th century to the present day, armed conflicts have increasingly affected children and influenced their fates. Children have been forced to become direct participants in wars and other forms of violent conflict. The plight of children in armed conflicts mirrors that of the adult population in many respects. Children have been killed as the result of genocidal policies and forced to become killers themselves. Between these two extremes, armed conflicts and violence have had a wide range of impacts on children’s physical and mental health, education, and upbringing. Forced migration during or subsequent to such conflicts exacerbates children’s suffering, as it delays, complicates, or even makes it impossible to relieve their suffering. Migration transfers both the children themselves and the social issues associated with them to countries that may or may not be directly involved in war. Such countries are often ill-equipped to deal with the problems of child refugees materially, institutionally, or conceptually.
This call for papers solicits contributions covering a broad, heterogeneous number of topics connected with children and armed conflicts, in the context of North America, Europe, and post-Soviet Eurasia in the 20th and 21th centuries.

Proposed subtopics may focus upon, but are not limited to:
– forms of abuse of children in particular conflicts
– war propaganda and children
– children in the military and other armed groups
– social impacts of wars and other armed violence on children
– the life of children in war zones
– orphans produced by war
– migration, child displacement, and refugee issues connected with wars
– state-organized forced deportation and “re-education” of children
– the psychopathology of war-related trauma
– international humanitarian law, child protection, and armed conflicts
Read more and source … (Web)

CfP: Licit Couples: Social experiences, sexuality, and affection (from the late Middle Ages to the present day) (Publication); by: 15.12.2023

Annales de démographie historique; Aline Johner, Loraine Chappuis, and Arno Haldemann (Web)

Proposals by: 15.12.2023

Since the 1970s scholarly works have studied the history of the family, firstly focusing on its structures, and on material as well as symbolic transmissions (Burguiere et al.: 1986; Levi: 1985; Laslett/Wall: 1972; Delille: 1985; Dionigi: 2016; Shorter: 1977; Stone: 1977). More recently the focus has been shifted to familial figures such as fathers (Delumeau/Roche: 2000; Doyon: 2005, 2009; Grace: 2015), mothers (Berthiaud: 2012/2013/2014; Brouard-Arends: 1991; Knibiehler/Fouquet: 1980), children (Becchi/Julia: 1998; Cunningham: 1995; Morel: 2009/2020), or grandparents (Gourdon: 2001) and to the relationships within the family and kinship (Atkins: 2001; Alfani et al.: 2015; Lemercier: 2005; Lett: 2004; Sabean et al.: 2007; Trévisi: 2008). In comparison, couples have drawn less attention. Yet they really are the foundations upon which the family is built: they determine its formation, its reproduction, its domestic politics, and all the transmissions that occur within familial bonds, may they be material, symbolical or cultural.
To be true, many scholars did study couples or rather the theological, moral, legal, philosophical, and political discourses led upon them and more generally on marriage (Gaudement: 1987; Lanzinger: 2015; Melchior-Bonnet: 2009. See foremost the synthesis Burguière: 2011). However, few scholars have studied the social history of the couples themselves. The couples that have been observed share the particularity to have been entangled with illegitimacy: they were easier to grasp historically because of the many problems stemming from such situations that were often complex and, therefore, prone to come to the attention of institutions (see the recent works of Chappuis: 2022; Evans: 2004; Kamp/Schmidt: 2018; Philip: 2023; Vermeesch: 2018). Similarly, very interesting works have been led on couples that experienced conjugal violence and rape (Foyster: 2005; Frost: 2008; Murphy: 2019; Philip: 2020; Regina: 2015). To some noticeable exceptions (for instance Daumas: 1996/2004; Ruggiu: 2007), thus, one is left to deduce the norm from the margins, the illicit, or from failures.
To the contrary, this call suggests focusing the attention on the social experience of couples deemed licit. Incidentally, the licitness must be discussed and carefully defined, as it is … read more (PDF).

Source: HSozuKult

CfP: Rassismuskritik (Publikation: journal für lehrerInnenbildung); bis: 31.12.2023

journal für lehrerInnenbildung; René Breiwe, Oxana Ivanova-Chessex und Claudia Schuchar (Web)

Einreichfrist: 31.12.2023

Aktuelle Analysen zu Rassismus belegen, dass sich in der Gesellschaft rassistische Logiken auf struktureller, institutioneller sowie individueller Ebene zeigen. So wird auch Lehrer*innenbildung als ein bedeutsamer Ort rekonstruiert, an dem Rassismus wirksam bzw. (re-)produziert wird. Rassismuskritik begegnet diesen Verhältnissen, indem Prozesse der gewaltvollen Herstellung ‚Anderer‘ entlang rassistischer Wissensordnungen analysiert werden. Rassismuskritik bezieht sich auf verschiedene Formen von Rassismus sowie die Verwobenheiten mit anderen Ungleichheits- und Machtverhältnissen wie Klassismus oder Sexismus. Dabei ist Rassismuskritik unmittelbar verbunden mit stetiger (Selbst-)Reflexion – auch eigener Positionierungen und Privilegien.
Im Kontext der deutschsprachigen Lehrer*innenbildung gewinnt rassismuskritische Professionalisierung an Bedeutung. Als Ausdruck pädagogischer Professionalisierung in der Migrationsgesellschaft wird (selbst-)kritisch bzw. -reflexiv hinterfragt, inwiefern rassismusrelevante Unterscheidungen in den Strukturen und Praktiken in Lehrer*innenbildung Verwendung bzw. Reproduktion erfahren und wie eine rassismuskritische Professionalisierung von (angehenden) Lehrkräften ermöglicht werden kann. Der hinterfragende Blick einer rassismuskritischen Lehrer*innenbildung richtet sich auf das historisch entstandene und normalisierte Wissen, mit dem Ziel, Bildungsorte im Sinne Spivaks durch ein kontinuierliches Verlernen weniger gewaltvoll werden zu lassen. Möglichkeiten zur kritischen Reflexion der eigenen Involviertheit in die hegemonialen Machtverhältnisse und Räume für Empowerment und Diskriminierungskritik werden dabei als mögliche Wege einer rassismuskritischen Professionalisierung diskutiert. Weiterlesen … (PDF)

journal für lehrerInnenbildung
Das journal für lehrerInnenbildung ist eine Zeitschrift an der Schnittstelle von Wissenschaft und Praxis. Als länderübergreifende (Deutschland/Österreich/Schweiz) und im Open Access frei zugängliche Diskussions- und Weiterbildungsplattform für alle reflektierenden Lehrerbildner*innen leistet sie damit gleichzeitig einen Beitrag zur Qualitätsentwicklung. Weiterlesen … (Web)

Quelle: Gender Campus

CfP: Wi(e)der die Natur? Annäherungen an eine umstrittene Kategorie der Geschlechterforschung | Again(st) Nature? Approaches to a Controversial Category of Gender Studies (Publikation: fzg); bis: 31.03.2024

Freiburger Zeitschrift für GeschlechterStudien (fzg); Tanja Mölders und Daniela Gottschlich (Web)

Einreichfrist: 31.03.2024

Natur ist ein heißes Eisen, ein in der Geschlechterforschung von Beginn an umkämpfter Begriff. Denn während die Zurückweisung einer soziale Ungleichheiten produzierenden Naturalisierung von Differenz einerseits den Kern feministischer Kritik bildet, ist auch die Geschlechterforschung oft genug in die Essenzialisierungsfalle getappt (Stichwort: Mütterfrage). Dabei kam es schon früh – in der Verbindung der Frauen- und Ökologiebewegung der 1970er-Jahre – zu einer argumentativen Verbindung zwischen der inneren Körper-Natur der Frau* und der äußeren Natur (z.B. im Ökofeminismus).
Entsprechend war die Auseinandersetzung mit Natur in der sozial-konstruktivistischen Theoriebildung zunehmend in den Hintergrund der Geschlechterforschung gerückt und blieb vornehmlich ein Thema der feministischen Science & Technology Studies. Außerdem wurde die Kategorie Natur in unterschiedlichen Forschungsansätzen im Themenfeld Gender und Nachhaltigkeit diskutiert. Gleichwohl verdient der Umgang mit Natur nicht nur angesichts des sich immer dramatischer vollziehenden Klimawandels auch und vor allem gendertheoretische Aufmerksamkeit aller beteiligten Disziplinen: Zum einen sind verschiedene Gender in unterschiedlicher Weise mit Naturräumen, -katastrophen, -phänomenen, -materialitäten, -vorstellungen, -politiken, -ideologien etc. konfrontiert. Zum anderen sind nature/gender-Relationen auch Kontexte, um (unproduktive) Spaltungen innerhalb der Bewegungen wie auch inhaltliche Verkürzungen diagnostizieren und rekonstruieren zu können.
Die gendertheoretische Auseinandersetzung mit Natur markiert auf einer analytischen Ebene möglicherweise den Kern des Streits: Gibt es unhintergehbare Kategorien und welche könnten dies sein? Wie lassen sie sich re- und/oder dekonstruieren? Wo und wie spalten oder auch verbinden Auseinandersetzungen mit Natur theoretische Konzepte und politische Forderungen nach sozial-ökologischer Transformation? Weiterlesen and english version … (PDF).

Quelle: Gender Campus

CfP: Antifeminismen (ZS traverse); bis: 15.04.2024

traverse. Zeitschrift für Geschichte; Stéphanie Ginalski, Pauline Milani und Matthias Ruoss (Web)

Einreichfrist: 15.04.2024

Antifeminismus ist eine Gegenbewegung. Antifeministische Ideen zirkulieren in dem Masse, in dem Frauen ihre Emanzipation fordern. Seit Mitte des 19. Jhds. verweigerten Antifeministen Frauen das Recht auf Bildung und Arbeit sowie auf bürgerliche und politische Autonomie im Namen der Geschlechterdifferenz und der Tradition. Indem sie eine Gesellschaft befürworten, die auf scheinbar «natürlichen» Hierarchien beruht, gehören antifeministische Diskurse zu den wichtigsten kontinuierlichen Bestandteilen patriarchalisch organisierter Gesellschaften. Doch der Antifeminismus ist nicht homogen: Er ist ein globales Phänomen, das sich an nationale Rahmenbedingungen anpasst und je nach historischem Kontext in seiner Intensität und Ausprägung variiert. Es ist daher angemessener, von Antifeminismen zu sprechen, um die Vielfalt seiner Protagonisten, Organisationen und Handlungsweisen hervorzuheben und so letztlich die komplexe Beziehung zwischen antifeministischen und feministischen Positionen zu differenzieren. Auch die aktuelle Forschung unterstreicht die Anpassungsfähigkeit des Antifeminismus an die Gegenwart. So sind zum antifeministischen Kampf gegen die Präsenz von Frauen im politischen und öffentlichen Raum neue Formen des Antifeminismus hinzugekommen, die insbesondere auf die Verteidigung der heterosexuellen Familie abzielen.
Angesichts der Wandlungsfähigkeit und Vielfalt des Phänomens sucht die Ausgabe nach Beiträgen, die Antifeminismen aus verschiedenen Perspektiven beleuchten und so unterschiedliche analytische Einblicke ermöglichen. Obwohl Antifeminismen hauptsächlich in der Moderne (19. bis 21. Jhd. ) virulent und wirkmächtig sind, begrüssen die Herausgeber:innen Vorschläge, die sich mit frauenfeindlichen Manifestationen in früheren Perioden befassen und insofern als Vorläuferbewegungen angesehen werden können. Dasselbe gilt für konzeptionelle Beiträge, die sich mit Definitionsfragen beschäftigen und die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Antifeminismus, Misogynie und Sexismus problematisieren.
Folgende Themen können behandelt werden:

  • Intersektionalität des Hasses: Konvergenzen zwischen Antifeminismus, Antisemitismus und Rassismus
  • transnationale Zirkulation von antifeministischen Ideen, Protagonisten und Praktiken
  • «Gender-Theorie» als neues Ziel des Antifeminismus Continue reading

CfP: Gender Perspectives in the Humanities and Social Sciences (Doctoral Conference, 03/2024, virtual space); by: 12.01.2024

Center for Gender Studies at Charles Univ. Praha; Nikola Bečanová, Libuše Heczková, and Eva Kalivodová (Web)

Time: 08.03.2024
Venue: virtual space – via Praha
Proposals by: 12.01.2024

The conference is designed as interdisciplinary and is intended for doctoral students whose research interests are related to feminist, gender, or queer perspectives, especially in disciplines such as literary and theatre studies, philosophy, aesthetics, art history, musicology, linguistics, translation studies, history, media and cultural studies, anthropology, ethnology, archaeology, and more.
A conference paper can include a presentation of a dissertation project, a presentation of a chapter of the project, or a discussion on a specific issue or methodological approach.

Please send your abstracts by January 12, 2024, to the email address gender@ff.cuni.cz. The team of CGS FF UK reserves three weeks to review the abstracts and confirm the approval. Abstracts should not exceed one A4 page, using Times New Roman font (size 12). An additional page can be used for listing references. Contributions can be presented in Czech, Slovak, or English and should not exceed 20 minutes (the following discussion can take 10 minutes).

Source: fernetzt@lists.univie.ac.at

CfP: Children, Dependency, and Emotions in the Early Modern World, 1500-1800: Archival and Visual Narratives (Event, 09/2024, Bonn); by: 01.12.2023 [REMINDERIN]

Bonn Center for Dependency and Slavery Studies (Web)

Time: 12.-14.09.2024
Venue: Bonn
Proposals by: 01.12.2023

Children in the early modern world were dependent upon caretakers in many ways: physically, socially, and emotionally. Children could also be subjected to and negotiated social and economic dependencies, including conditions of serfdom, indentured labour, servitude, slavery, and family ties. Highly mobile, children were traded and trafficked between households, across cultural boundaries, and over land and oceans. These experiences could be exacerbated through considerations of gender and (premediated) sexuality. Wedged between these intersections of power, space, and (in)visibility, children have frequently been neglected in history writing, with their limited traces in archives contributing to this marginalisation. Following recent calls for praxeological approaches, global history, and the history of material culture, their silences are beginning to break.
The organizers wish to foreground children’s representations, articulations, and their experiences in archival and visual narratives as modes of overcoming their assumed absences in the historical record. Children shaped dependent relationships, not least in their capacity as future adults. A child’s entry into strong asymmetrical dependencies may have been involuntary but they needed to adapt. Processes of adaptation, negotiation, and rejection, in turn, stabilised and destabilised dependencies. Under strong and enduring forms of asymmetrical dependency (i.e chattel plantation slavery), enslaved children were paradoxically first treated as incomplete units of labour, but upon reaching physical maturity encountered a state of permanent infantilisation through calculated deprivation by enslavers. Accounting for both the violence of strong asymmetrical dependency and its archives, while recovering children’s agency, is a challenge for historians. Read more and source … (Web)