Monthly Archives: November 2018

CfP: Queering Memory: Archives — Arts — Publicities (ALMS Conference, 06/2019, Berlin), DL: 15.01.2019

Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e.V. (Web)

Ort: Haus der Kulturen der Welt, Berlin
Zeit: 27.-29.06.2019
Einreichfrist: 15.01.2019

What does “queering memory” mean under the political, social and cultural conditions of the present? How can the diversity of queer histories be made visible in these digitized times? ALMS 2019 Berlin will explore the potential for generating publicities for queer archives, libraries, museums and special collections, with a special focus on the arts and artistic interventions. We use the word “queer” to include both same-sex or bi-sexuality and histories of trans identity and gender diversity.

ALMS 2019 invites people from all over the world working in queer archives, libraries, special collections and museums, researching the queer past or generally interested in queer history. Archivists, librarians, museum staff and custodians of special collections from public, private, academic and grassroots institutions or organizations are all highly welcome. Artists and scholars working on any aspect of the queer past, in any region of the world, are encouraged to apply.

Main Topics & Key Issues

1. Queering Memory and Rewriting History
2. Collecting Queer Art and Artistic Perspectives on Queer History
3. Archives and Libraries as Armories against Homo- and Transphobia; Read more and source … (Web)

 

Veranstaltungsabend: Wer hat heute (k)eine Stimme? 100 Jahre Frauenwahlrecht, 17.12.2018, Wien

Arbeiter/innenkammer Wien
Zeit: Mo., 17.12.2018, 18.00–20.15 Uhr
Ort: AK Wien Beratungszentrum, Bibliothek, Lesesaal, Prinz-Eugen-Straße 20-22, 1040 Wien
Anmeldung bis: 10.12.2018
Programm

  • Aufführung von „Brot und Rosen“ von Susanne Ayoub
  • Podiumsgespräch mit Johanna Gehmacher und Bernhard Perchinig
  • Ausklang bei Brot und Wein

„Brot und Rosen“
Am 18. Dezember sind es genau 100 Jahre, dass die Wahlordnung zur konstituierenden Nationalversammlung mit dem allgemeinen Wahlrecht beschlossen wurde. Stellvertretend für viele porträtiert Susanne Ayoub im Stück „Brot und Rosen“ zwei Vertreterinnen der österreichischen Frauenbewegung: die bürgerliche Schriftstellerin Rosa Mayreder, die sich für Bildung und gesellschaftliche Anerkennung der Frauen einsetzte – und die Sozialdemokratin Adelheid Popp, die Anliegen der Arbeiterinnen vertrat, vor allem die bis heute nicht erreichte Forderung: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit. Im Stück werden die unterschiedlichen Lebensgeschichten der zwei Aktivistinnen beschrieben, ihr gesellschaftliches und politisches Umfeld.
Das Recht auf politische Partizipation von Frauen ist der Grundstein für gesellschaftliche Gleichstellung. Auch wenn die Gleichstellung von Frauen bezüglich politischer Beteiligung noch lange nicht erreicht ist: Frauen sind immer noch deutlich weniger in politischen und wirtschaftlichen Funktionen vertreten. Und es gibt nach wie vor viele, die Continue reading

Der Erste Weltkrieg in Nachlässen von Frauen Nr. 143: Kriegsgefangenenpost von Georg Semenic an seine Familie, 29. November 1918 bis 9. Juni 1919 aus dem Aostatal in Italien nach Wien

Georg Semenic (geb. 1896) war gelernter Koch. Von ihm sind 20 Feldpostschreiben aus dem Ersten Weltkrieg erhalten, die er als Regimentskoch seit August 1915 von verschiedenen Orten an der italienischen Front an seine Eltern und Geschwister in Wien geschrieben hat. Er bat darin wiederholt um Zusendung von Geld oder von Lebensmitteln oder bespricht Geschehnisse innerhalb der Familie, etwa die Heirat der Schwester oder die Einberufung des Bruders zum Kriegsdienst. Seit November 1918 war er in Kriegsgefangenschaft, wovon 3 Schreiben erhalten sind.

29. XI. 1918
Meine Lieben!
bin seit 3ten dieses Monats in Gefangenschaft. Unser ganzes Regiment mit Mann und Maus befindet sich hier in Italien. Bis Trient konnten wir bequem marschieren dort aber überraschte uns der Italiener. Sind über Verona hierher nach Aosta an der französische-schweizer Grenze gekommen. Geht uns ganz gut, essen genügend; was ist bei Euch Neues wie schaut es in Wien aus wir werden ja auch bald in Eurer Mitte sein. Was ist mit dem Militär in Wien? … Hier ist es sehr schön bin wieder in der Küche habe für 300 Mann zu kochen. Auch ist eine Kantine hier, bekommt man allerlei zu kaufen. Sollte es mir nicht vergönnt sein zu Weihnachten zu Hause sein wünsche ich Euch gute Feiertage und ein gutes neues Jahr!
Viele herzliche Küsse
Euer treuer Murli

9. XII. 1918
Meine Lieben!
Hoffe Euch im Besitze meiner Karten aus Verona und aus Aosta. Wie geht es Euch und Hermine habe seit 16. Oktober keine Nachricht von zu Hause. Mir geht es ganz gut. Was ist mit dem langersehnten Frieden. Das neue Jahr wird uns hoffentlich in die Heimat bringen. Wist Ihr nicht ist R. auch in Gefangenschaft. Schreibt recht bald und viel daß man Zerstreuung hat. Viele Grüße und Küße Euer alter Murli
Kann Hermine nicht schreiben zu wenig Geleg. Grüße an Hermine Josef, Emmy Rudi [kopfüber am oberen Rand geschrieben]

9. VI. 1919
Meine liebe gute Mutter! Continue reading

Vortrag: Theresa Adamski: Geschlechterdiskurse und wirtschaftliches Denken in der „Internationalen Arbeiter-Assoziation“ der Zwischenkriegszeit, 12.12.2018, Wien

Vortrag im Rahmen der Reihe Geschichte am Mittwoch (PDF)
Zeit: 12.12.2018, 18.30-20.00 Uhr
Ort: HS 30, Universität Wien, 1. Stock, Universitätsring 1, 1010 Wien

  • Moderation: Peter Becker

1922 schlossen sich Arbeiter_innenorganisationen, die sich selbst als Vertreterinnen des revolutionären Syndikalismus und Protagonist_innen der antiautoritären Gewerkschaftsbewegung verstanden, zur „Internationalen Arbeiter-Assoziation (IAA)“ zusammen. In ihren Statuten erklärte die IAA, sich „gegen die Offensive des Kapitalismus“ und „gegen die Politikanten aller Nüancen“ zu richten. Jedes Mitglied müsse sich bewusst sein, dass „die endgültige Befreiung der Arbeiter“ nur dann möglich sei, wenn die Arbeiter selbst „vom Grund und Boden sowie von den Fabriken“ Besitz ergreifen und diese „in dem Sinne […] verwalten, daß die Produktion fortgesetzt werden kann.“ Dieses wirtschaftliche Denken bildete die Basis der Zukunftsgenerierungen und der Handlungsaufrufe revolutionärer Syndikalist_innen.
Ausgehend von der Annahme, dass die Herstellung und Reproduktion der sozial erwünschten Geschlechterordnung elementarer Bestandteil des Wirtschaftens war, wird in dem Vortrag die Wechselwirkung der Kategorien Arbeit, Wirtschaft und Geschlecht dargestellt. Als Quellen dienen dabei Publikationen der IAA und ihrer Unterorganisationen.
Theresa Adamski ist prae-doc-Assistentin am Institut für Geschichte der Universität Wien und arbeitet derzeit an ihrer Dissertation zu Wirtschaft, Arbeit und Geschlecht in revolutionär-syndikalistischen Arbeiter_innenbewegungen der Zwischenkriegszeit. Sie hat Studien in Geschichte und Architektur abgeschlossen und studiert Gender Studies mit den Schwerpunkten Dis/Ability Studies und Science and Technology Studies. Theresa Adamski ist außerdem Schlagzeugerin, Gitarristin und Sängerin und hält feministische Band-Workshops.

CfP: Stonewall at 50 and Beyond: Interrogating the Legacy and Memory of the 1969 Riots (Event, 06/2019, Paris): DL: 01.12.2018

University of Paris-Est Creteil, France/IMAGER and Paris-Dauphine University (Paris-Sciences-et-Lettres)/IRISSO (UMR 7170-1427) (Web)

Time: 03-05.06.2019
Venue: Paris
Proposals by: 01.12.2018

The original announcement of the conference was followed by well-founded criticism regarding the organizing committee’s and scientific committee?s lack of inclusiveness. The composition of these two committees was consequently modified. The call for papers below was revised by the new organizing committee.

The Stonewall riots are fraught with a conflictual memory. A standard narrative might read as follows: In the night of June 27, 1969, lesbian, gay, bisexual, and transgender patrons of the Stonewall Inn, a Greenwich Village bar on Christopher Street in New York, refuse to endure yet another occurrence of the police harassment they routinely faced. For five days and nights, the neighborhood was the scene of a confrontation between rioters and the police. In the following weeks and months, this upsurge reinforced emerging liberation movements that coalesced into a diverse political force. The events were celebrated the following year and have since generally been presented as „the birth of the gay liberation movement“ That is commemorated in today’s yearly LGBTQ (lesbian, gay, bisexual, transgender, and queer) pride marches.

On the fiftieth anniversary of Stonewall, this conference aims to shed critical light on this major event and its possible effects on the development of LGBTQ mobilizations around the world. It seeks to investigate the processes of memorialization, as well as the political legacy and the cultural and activist representations of Stonewall. Continue reading

CfP: Gender and Science in War and Peace (Event: 06/2019, Tel Aviv and Ra’anana); DL: 15.01.2019

Conference of the Commission on Women and Gender Studies in History of Science, Technology and Medicine (PDF)

Venue: Tel Aviv and Ra’anana, IR
Time: 17-20 June 2019
Proposals by: 15 January 2019

The conference will explore the multilayered relations of gender and science, technology, and medicine (STM) in war and peace. A vast historical scholarship exists on gender and STM, yet historians have under-analyzed contexts associated with war and peacetime (itself defined in relation to war). Across historical periods a great number of scientists and engineers were actively engaged in peace efforts; science was directly linked to military ends; medicine served the aftermath of devastating wars; and technological innovations benefited from military funding.

But what role did gender play? The organizers prompt scholars to consider the ways in which STM during times of war and peace have been gendered, not only with an emphasis on the role of women’s participation but also on gender modes of participation in an array of activities related to the binary of war and peace. Read more … (PDF)

Source: AtGender Newsletter

CfP: (Körper-)Politik (ZS Body Politics): DL: 15.01.2019

ZS Body Politics, Hg. Imke Schmincke (Web)

Einreichfrist: 15.01.2019

Das Themenheft „Politik“ der Zeitschrift Body Politics setzt sich mit verschiedenen Formen der Körper-Politik bzw. der Politisierung von Körpern auseinander und damit der Frage, was an Körpern politisch ist bzw. wie diese politisch werden. Welche Rolle spielen Körper in politischen Auseinandersetzungen und Aushandlungen, welche für die Etablierung politischer Herrschaft? Der Begriff Körperpolitik oder im Englischen body politics bezeichnet sehr unterschiedliche Dinge: Insbesondere in älteren Schriften der politischen Theorie werden unter body politic politische Einheiten („Körperschaften“) und deren Funktionen analog zum menschlichen Organismus gedacht und beschrieben. M. Foucault stellt schließlich die Frage, in welcher Weise menschliche Körper für eine politische Ökonomie produktiv gemacht werden.

Mit der Einführung des Konzepts der Biopolitik eröffnet er eine Perspektive auf das Verhältnis von Staat und Körper. Die individuellen Körper bzw. deren Gesamtheit als Bevölkerung werden zunehmend zum Gegenstand staatlich-politischen Handelns, sie werden je nach politischem System mit verschiedenen Strategien reguliert, kontrolliert und produktiv gemacht (z.B. durch Zwangssterilisationen oder finanzielle Anreize wie Elterngeld). Aber nicht nur … weiterlesen (PDF)

CfP: Performativity: Pasts, Presents, and Futures (Event, Pisa, 06/2019); DL: 31.01.2019

Second CIRQUE (Centro Interuniversitario di Ricerca Queer – Inter-University Center for Queer Research) conference

Venue: Pisa
Time: June 28-30, 2019
Proposals by: 31.01.2019

From Gender Trouble onwards, performativity has proved to be a crucial theoretical tool for queer theories and practices. The deontologization of categories, and their unmasking as mere iterations of performances, is at the heart not only of queer’s long-standing and productive antinormative focus, but also of a number of recent theoretical proposals, which question the centrality of antinormativity in queer theory.

The purpose of the conference is to open up a space for a reflection on performativity from a variety of angles and perspectives, and with a variety of aims.

One important aspect are the several possible genealogies of the concept. The canonical Austin-Derrida-Butler lineage is but one of the possible pasts of performativity; alternative ones could include the sociological concepts of “role”, “career”, and “dramaturgy”; Harvey Sacks’s “doing ‘being ordinary’”; the inter- and trans-disciplinary centrality of intersubjectivity; and of course many more. … read more (Web)

CfP: Auswanderung. Einwanderung. Binnenwanderung: Migration und regionale Mobilität im pannonischen Raum (Event: 09/2019, Stadtschlaining); DL: 31.12.2018

39. Schlaininger Gespräche; Abteilung 7 (Kultur, Bildung und Gesellschaft) des Amtes der Burgenländischen Landesregierung

Zeit: 17.-20.09.2019
Ort: Stadtschlaining
Einreichfrist: 31.12.2018

Bei den „39. Schlaininger Gesprächen“ stehen unterschiedlichste Formen von Wanderbewegungen im Fokus, die seit dem Spätmittelalter den pannonischen Raum berührten. Eine breite Palette von Perspektiven und Aspekten ist ausdrücklich erwünscht. Wenn es die Anzahl der eingereichten Referate erlaubt, behält sich das Organisationskomitee vor, das Thema auf zwei Symposien (September 2019 und September 2020) aufzuteilen.

Es besteht die Möglichkeit, Vorträge von 30 Minuten in der deutschen Kongresssprache vorzuschlagen. (Im Einzelfall sind auch englischsprachige Vorträge möglich.) Senden Sie bitte Ihren Vorschlag mit einer kurzen Inhaltsbeschreibung bis 31. Dezember 2018 an Mag. Gert Polster, MAS (gert.polster@bgld.gv.at). Die Auswahl trifft das Organisationskomitee, die Bewerber werden bis 31. Jänner 2019 hierüber verständigt. Continue reading

Klicktipp: Ehen vor Gericht 2.0. Eheprozesse zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert (Datenbank und Portal)

Ehen vor Gericht 2.0. Eheprozesse zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert (Web)

Zu Beginn des ersten Forschungsprojekts (2011–2015) war in der österreichischen Geschichtsschreibung das Wissen über Ehekonflikte sowie über deren gerichtliche und außergerichtliche Aushandlungsprozesse äußerst gering. Dass HandwerkerInnen, Bauern und Bäurinnen oder auch TagelöhnerInnen in der Frühen Neuzeit ihre Ehekonflikte gerichtlich austrugen, erschien undenkbar. Obwohl bekannt war, dass das Josephinische Ehepatent 1783 die Ehejuristiktion an die weltlichen Gerichte übertragen hatte, wussten weder JuristInnen noch HistorikerInnen, welche weltlichen Gerichte ab 1783 diese Jurisdiktion ausübten.

Für die Ehegerichtsbarkeit vor 1783 war sich die Forschung nicht einig, ob die Ehejuristiktion von lokalen Kirchengerichten oder nicht doch vom Heiligen Stuhl in Rom ausgeübt worden war. Insgesamt wurde der Ehegerichtsbarkeit aber ohnehin kaum Bedeutung beigemessen, da die Ansicht vorherrschte, dass katholische Ehen nicht geschieden werden können und es daher – abgesehen von Annullierungen – vor der Einführung der Zivilehe keine Eheverfahren gegeben habe. Weiterlesen … (Web)

Zum Projekt

Das Webportal “Ehen vor Gericht” und die dazugehörige Datenbank werden seit 2011 entwickelt. Das fand bisher im Rahmen von zwei vom öst. Wissenschaftsfonds und einem vom Jubiläumsfonds der Öst. Nationalbank geförderter Forschungsprojekte statt. Die drei Forschungsprojekte wurden bzw. werden von Andrea Griesebner geleitet und waren bzw. sind an der Universität Wien, Historisch-kulturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Geschichte, angesiedelt. Weiterlesen … (Web)