Monthly Archives: Jänner 2019

CfP: 4th Annual Gender and Sexuality Studies Conference (IGSS, 10/2019, Oklahoma); DL: 10.05.2019

The Women’s Research Center and BGLTQ+ Student Center at the University of Central Oklahoma (Web)

Time: 03.-05.10.2019
Venue: Nigh University Center at the University of Central Oklahoma
Proposals by: 10.05.2019

This international interdisciplinary conference welcomes proposals for presentations in a variety of formats that address issues of gender and sexuality in the social sciences, humanities, fine arts, and STEM fields. We invite students, faculty, staff, scholars, and activists to propose papers, panels, roundtable discussions, and poster presentations. We also welcome proposals to present or perform creative work including creative writing, drama, music, and visual art.

Instructions for Submission: Workshop, panel and round table discussion submission guidelines: 1. Initial submissions should include a 350-word abstract. 2. Include what format you would like to present your work: paper presentation, round table, poster, full panel. 3. You may submit your abstract in Word or PDF format. 4. If the Center has questions on the proposal, we will reach out to you via email. 5. Be sure to include your name, affiliation, phone number, and email address in your document.

Creative art submission guidelines: 1. Creative art includes art displays, writing, drama, music and visual arts. If your work Continue reading

Tagung: Arbeitskonflikte und Gender – Aktuelle und historische Perspektiven, 21.-22.03.2019, Nürnberg

Ingrid Artus, Judith Holland, Nadja Morgenstern, Nadja Bennewitz und Annette Keilhauer, Friedrich-Alexander-Univ. Erlangen-Nürnberg (FAU) (Web); Annette Henninger, Philipps-Univ. Marburg; Stefan Kerber-Clasen, Univ. Hamburg
Ort: FAU, Nürnberg
Zeit: 21.-22.03.2019
Anmeldung bis: 11.03.2019
Erwerbsarbeit als Form der Vergesellschaftung ist aktuell wie historisch durch Herrschafts- und Machtverhältnisse geprägt und deshalb konflikthaft. Bei der Tagung werden gesellschaftliche und historische Wandel durch die geschlechterkritische Analyse von Auseinandersetzungen und Kämpfen in und um Erwerbsarbeit thematisiert. Dabei geht es sowohl um kollektiv organisierte Formen von vergeschlechtlichten Arbeitskämpfen wie gewerkschaftliche Streiks, als auch um stärker individualisierte und dezentrale Konfliktformen.
Diskutieren werden das Wissenschafter*innen aus den Disziplinen Soziologie, Ethnologie, Politik-, Geschichts-, Rechts- und Kulturwissenschaften aus Deutschland, Österreich, UK, Frankreich, Kanada und Indien. Die Tagung ist eine Fortsetzung der Veranstaltung „Geschlechterperspektiven auf Gewerkschaften“ von September 2015.
Programm
Donnerstag, 21. März 2019

  • ab 9.00 Uhr: Anmeldung
  • 10.00 Uhr: Begrüßung: Charlotte Bühl-Gramer und Annette Keilhauer, FAU
  • 10.30 Uhr: Gisela Notz, Berlin: „Uns reichts. Wir streiken!“ Streikende Frauen sind in der Geschichte der Arbeiterbewegung keine Ausnahme. Weiterlesen und Quelle … (Web)

CfP: Mendikantische Genderdiskurse (Event, 07/2019, Stuttgart-Hohenheim); DL: 15.03.2019

Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart; Cristina Andenna, Matthias Standke und Petra Steymans-Kurz

Ort: Stuttgart-Hohenheim
Zeit: 05.-06.07.2019
Einreichfrist: 15.03.2019

Das Interesse an und die Diskussion über die sozio-kulturelle Konstruktion der Geschlechter hat in der Mediävistik allein in den letzten 20 Jahren ein weites Forschungsfeld etabliert. Dass in einer Epoche starker Religiosität wie dem Mittelalter sich dabei der Einfluss der Kirche bzw. religiöser Gruppen prägend auf die Genderkonstruktionen auswirkte und diskursgebend war, ist seit langem bekannt. Inwiefern innerhalb dieses Diskursfeldes allerdings Subdiskurse entstanden und wirkten ist bisher nicht hinterfragt worden. Diesem Umstand möchte sich der geplante Workshop annehmen und für eine spezifische religiöse Gruppe, den Mendikanten, deren diskursive Wirkmacht analysieren.

Bereits mit ihrem Aufkommen im 13. Jhd. werden die Bettelorden (Franziskaner, Dominikaner, Augustiner-Eremiten, Karmeliten) zu diskursmächtigen Institutionen, was sich etwa in ihrem gesteigerten Einfluss innerhalb unterschiedlicher Bereiche der mittelalterlichen Gesellschaft (Hof, Stadt, Kirche etc.) offenbart. Das Potential der Mendikanten in den diversen Diskursen ihrer Zeit ist bereits mehrfach attestiert worden, gerade auch weil die Bettelorden aufgrund ihres pastoralen Selbstverständnisses die Diskurse und Diskursräume auf andere Weise miteinander verknüpfen und insoweit neu ausrichten konnten. Inwieweit die Bettelorden … weiterlesen und Quelle (Web)

CfP: Collecting Gender (ZS: Assuming Gender); DL: 25.02.2019

Assuming Gender (Web)

Proposals by: 25.02.2019

For this new issue, the editors of Assuming Gender welcome submissions responding to the multiple meanings suggested by the expression ‘Collecting Gender’. The act of collecting may be constricted, rational and curatorial, or expansive, haphazard and explosive. It calls to mind groupings both material and immaterial, public and private, national or international, mono- or cross-cultural: a collector’s property, a museum, a photo-album, a collage, a collective, a formation, and the seasonal, commodified collections of clothing brands. Collecting also allows for more intimate readings: one may collect oneself in a moment of tension, or (re)collect one’s memories. How might acts of collecting be influenced by or impact upon notions of gender?

Articles may touch upon themes including, but not restricted to:

  • Curating / Collecting / Archiving / Corpus
  • Material culture / Collage
  • Self-creation / Memory / recollection
  • Life narratives / memoirs
  • Protest / activism / Community / collective Continue reading

Regionaltreffen Arbeitskreis Historische Frauen- und Geschlechterforschung (AKHFG) Süd, 22.02.2019, Neubiberg

Arbeitskreis Historische Frauen- und Geschlechterforschung Region Süd (AKHFG e.V.) (Web)
Ort: Universität der Bundeswehr (München), Neubiberg
Zeit: 22.02.2019
Anmeldung bis: 15.02.2019
Im Fokus des diesjährigen Treffens des AKHFG stehen Dissertationsprojekte zu Themengebieten der Frauen- und Friedensbewegungen, der Gewaltgeschichte sowie Fragen zu Biographieforschung und Intersektionalität. Das Treffen dient dem Austausch sowie der methodischen und theoretischen Diskussion der Beiträge.
Programm

  • 14:00–14:15: Begrüßung
  • 14:15–15:15: Lara Track (Heidelberg): „Mutual Longing for Peace“(?). US-Friedensaktivistinnen im Austausch mit den Frauenorganisationen kommunistischer Staaten, 1961–1990
  • 15:15–15:30: Kaffeepause
  • 15:30–16:30: Clara Sophie Höhn (Augsburg): „A Question of Violence?“: Gewalterfahrungen weißer Südstaaten Aktivistinnen in der afroamerikanischen Bürgerrechtsbewegung
  • 16:30–17:00: Kaffeepause
  • 17:00–18:00: Antonia Schilling (Freiburg): Helene Weber (1881–1962) – Eine Karriere zwischen Kaiserreich und Bundesrepublik

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Ausstellung: Unboxed: Transgender im Schwulen Museum?, bis 01.03.2019, Berlin

Schwules Museum (Web); Kurator_innen: Rebecca Kahn und Sebastian Felten

Ort: Schwules Museum, Lützwostraße 73, 10785 Berlin
Laufzeit: bis 1. März 2019

Ist ein Schwules Museum ein guter Ort für eine Transgender-Sammlung? Zwischen den sehr viel größeren und besser erfassten Sammlungen des Schwulen Museums zur cis schwulen – und zunehmend auch lesbischen und queeren – Geschichte finden sich hier auch Archivalien, die unter den Stichworten Transsexualität, Transgender, Transvestitismus, Trans, “Transi” oder “Travestie” abgelegt wurden. Sie werfen viele Fragen auf. Unboxed ist eine Einladung an das Publikum, sich in die Erfassung von Archivalien mit Trans-Bezug einzubringen.

Die Ausstellung zeigt Archivmaterialien wie Fotos, Briefe, scrapbooks und Kunstwerke. Einige Objekte, wie z.B. jene aus dem Nachlass Charlotte von Mahlsdorf, sind gut dokumentiert. Andere Sammlungen haben keinerlei Dokumentation, so dass wir nichts über die gelebte Realität und Erfahrungen der abgebildeten Menschen wissen.

Unboxed zeigt diese Materialien, um die Archivpraxis des Schwulen Museums zu untersuchen. Wie sind die Objekte in die Sammlung gekommen? Wer entschied, dass sie aufbewahrt werden? Wie geht das Museum diskriminierungssensibel mit Leerstellen, Auslassungen und Unsichtbarkeiten um? Kann ein Museum Geschichten erzählen ohne entsprechende Objekte zu besitzen? Können Archive, also Orte in denen Bedeutung fest scheint und Menschen die “Wahrheit” suchen, herausgefordert werden, neue Stimmen und Perspektiven aufzunehmen? Continue reading

Konferenz: Lektüre und Geschlecht im 18. Jahrhundert. Zur Situativität des Lesens zwischen Einsamkeit und Geselligkeit, 21.-22.02.2019, Berlin

Luisa Banki, Bergische Universität Wuppertal und Kathrin Wittler, Freie Universität Berlin (Web)

Ort: Freie Universität Berlin
Zeit: 21.-22.02.2019
Programm
Donnerstag, 21. Februar 2019

  • 13.00: Ankunft der Teilnehmenden, informelles Kennenlernen bei Tee und Kaffee
  • 13.30: Luisa Banki und Kathrin Wittler: Begrüßung und Einführung

Panel 1: Galantes Lesen um 1700

  • 14.00: Katja Barthel: Methodologische Überlegungen zur Konstruktion und Mobilität historischer Leserinnen-Imagines am Beispiel galanter Romane um 1700
  • 14.45: Michael Multhammer: Der belesene Mann. Geschlecht, Gelehrsamkeit und Lektüre um 1700
  • 15.30: Kaffeepause

Panel 2: Lese- und Schreiborte

  • 16.00: Jana Kittelmann: Brieflektüren in Gärten
  • 16.45: Valérie Leyh: Der Schreibtisch als Begleiter. Sophie von La Roches vielfältige Lektürepraktiken
  • 17.30: Kaffeepause
  • 18.00: Abendvortrag: Abigail Williams: Worlds Apart: Imagination, Gender and the Dangers of Solitary Reading in the Long 18th Century

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CfP: Doing Gender in Historical Perspective: Theory and Pracitce (13th European Social Science History Conference, 03/2020, Leiden); DL: 15.04.2019

13th European Social Science History Conference (Web); organized by the International Institute of Social History in cooperation with Leiden University

Venue: Leiden, The Netherlands
Time: 18.–21.03.2020
Proposals by: 15.04.2019

The ESSHC Women and Gender network invites proposals for individual papers and sessions (3-4 speakers, a chair and a commentator) focussing on interconnections between practice and theory in applying gender-sensitive historical analysis. We would like to discuss the following questions during our forthcoming conference:

  • What is the place of theory in current and future gender history – is it needed or wanted?
  • How does gender as an analytical category inspire the theorizing of history today?
  • How is gender history responding to challenges posted by queer, LGBT, and non-categorical gender studies?
  • Or the challenges posed by globalization, religious change, or mobility?
  • Has history used up the potential of gender as an analytical tool or can we find new ways of theorizing and approaching it?
  • What role does gender theory play in contemporary memory politics?
  • How is gender history used and abused in today’s societies?

The Women and Gender network also invites submissions on suffrage and enfranchisement. Continue reading

Der Erste Weltkrieg in Nachlässen von Frauen Nr. 148: Korrespondenz von Maria und Adolf E., 23. bis 26. Jänner 1919, Steiermark

Maria und Adolf E. lebten in gutbürgerlich situierten Verhältnissen in einer steirischen Stadt. Anfang 1919 war ein Umzug geplant. Adolf E. hatte eine Rechtsanwaltskanzlei in einer Bezirkshauptstadt eröffnet, die Übersiedlung von Maria E. und den vier kleinen Kindern war wurde schriftlich geplant. Ein weiteres Thema der Briefe waren die bevorstehenden Wahlen, für die sich Adolf E. und mehrere Personen aus dem Umfeld der Familie engagiert haben. Kritisch besprochen wurde dabei die Idee einer „Frauenpartei“. Die Briefe liegen in der Sammlung Frauennachlässe als Abschriften von Auszügen vor.

23. Jänner 1919
[Meine liebe Maria!]
[…] Die mir heute übersandte Abmeldung vom [Meldeamt an der bisherigen Adresse] habe ich schon abgegeben u. bin nunmehr ganz seßhaft hier […]
Was die Flugzettel von den christlich demokratischen Gremien anlangt, so beachtest Du ihn wohl nicht; ich staune, daß Du nicht sofort die Sache als das erkannt hast, als eines Sprengmittel, das Dr. Metzger [?] in unsere politische Organisation legen will. Seine nächste Umgebung, die also eigene Frauenlisten aufstellen will, damit ja nur bestimmt daß der christlich sociale Kandidat durchfällt, ist aber dabei so abhängig von Dr. Metzger, also auch einem Mann, daß sie ohne ihn nicht einmal mit der kath. Frauenorganisation verhandeln konnte. Wenn er sein Unwesen so weiter treibt u. zerstört, was wir mühevoll aufbauen, wird das Volksblatt energisch gegen ihn auftreten müssen; Material ist ja genug gegen ihn da! – […]
In der Kanzlei habe ich für Clienten nicht gar soviel zu tun, doch gibts immer Beschäftigung. Für Mittag habe ich ein ständiges Mittagessen a 4 K, abends muß ich mir noch für ständig suchen, langsam wird alles gehen […]
[Dein Adolf]

24. Jänner 1919
[Meine liebe Maria!]
[…] Da mein Fräulein für sich in Graz zu tun hat, nimmt sie für Dich 10 frische Eier mit, die ich eben gekauft habe; sie sind hier angeblich sehr teuer, kosten 1 St 1 K! […]
[Dein Adolf]

[Stadt], am 25. Jänner 1919.
[Mein lieber Adolf!]
[…] Du brauchst Dich wirklich nicht zu sorgen, daß ich wegen solcher Ideen unserer Partei untreu werde, wie es in Deinem Briefe fast den Anschein hatte […] Übrigens verspreche ich mir davon wohl wenig Erfolg. Das ist ja sicher eine unfaßbare Idee, die von unverzeihlichem Eigensinn Zeugnis gibt, ohne damit natürlich das ganze Ziel Continue reading

CfP: The Europa Issue (ZS: Transgender Studies Quarterly); DL: 01.07.2019

TSQ: Transgender Studies Quarterly, Volume 7, Issue 3; Issue Editors: Yv E. Nay and Eliza Steinbock (Web)

Proposals by: 01.07.2019

„At the heart of European modernity lies the inscription of the transsexual body.“

The editors invite response to this provocation through research articles of 4000-6000 words as well as reports from the field (e.g. legal and medical case studies, social policy documents, historical vignettes, philosophical texts, conference reports, works of art, cultural and media production, life writing, ethnography, and so on) that engage with a range of methods, lineages and practices, from 1000 to 4000 words in length.

„Since the mid-nineteenth century, European empiricism has organized knowledge production according to strictures of observing material ‘truths’ in Nature, birthing manifold practices for studying human beings. The modern Western European worldview remains inextricably linked to this rise in the stature of the Human Sciences and its preoccupation with registering the difference between bodies and developing representational practices for their social classification, moral hierarchization, and ranking as human, subhuman, and non-human. The regulation of “social monstrosity” provided the ground for “regimes of normalization” to sprout and spread across all of society (Foucault, Les Abnormaux, 1974-1975; Stoler, Race and the Education of Desire, 1995). The legitimation of formal and informal forms of governance of these regimes seeded the development of sciencia sexualis, psychiatry, endocrinology, surgery and other medical fields engaged in not only the social regulation of newly identified populations but also the “better breeding” programs of Nation-States furthered by the academic discipline of eugenics.
It was in this milieu that the elaboration of the sexological sciences, studying what we would now call “transgender phenomena” (Stryker, “(De)subjugated Knowledges,” 2006), was lead by European figures such as Richard von Krafft-Ebbing Continue reading