Monthly Archives: August 2014

Der Erste Weltkrieg in Selbstzeugnissen – Auszüge aus Beständen der Sammlung Frauennachlässe Nr. 14: Karte von Oberst Hermann Stephani an seine Ehefrau, 29. August 1914, Lannois/FR

NL 177 Stephani Handschrift von Lili StephaniHermann Stephani (geb. 1864) war seit Juli 1914 mit dem Rang eines Oberst berufsbedingt als Soldat eingezogen. Sein Sohn Kurt Stephani (geb. 1895) war ebenfalls Soldat. Seine Ehefrau Lilli Stephani (geb. 1869) und die 20 und 16-jährigen Töchter Elisabeth und Christine Stephani engagierten sich als Rot-Kreuz-Schwestern bzw. bei Liebesgabenaktionen im Kriegshilfsdienst. Vom 29. August 1914 liegt eine Korrespondenzkarte von Hermann Stephani vor, die der 50jährige aus Lannois, 20 km westlich von Sedan in Frankreich geschrieben hat.

15. Nachricht
M.l.L. [Meine liebe Lili]
Zu ausführlicher Berichterstattung komme ich noch immer nicht, wir sind dauernd im Marsch, todmüde oft und recht hungrig, kurz die unvermeidlichen Strapazen des Krieges müssen wir bis zum […] durchkosten, gottlob mit Erfolg! Heute im Gefecht aber nicht im Feuer gestanden. Leider habe ich noch immer seit 11.8. keine Nachricht von Euch. Ich hoffe, daß die Rückbeförderung meiner Karten besser funktioniert. Unkontrollierbaren Gerüchten zu Folge geht die Arbeit, wenn hier getan, mit der entgegengesetzten Grenze für uns weiter.
Nous verrons! Mit vielen herzlichen Grüßen an euch Lieben, in Treue, Dein Hermann

Sammlung Frauennachlässe NL 177
Keine weiteren Schreiben von Hermann Stephani. Er wurde am 30. August 1914 bei Kampfhandlungen getötet.
Nächster Eintrag aus dem Nachlass der Familie Stephanie am 24. November 1914
Voriger Eintrag aus dem Nachlass von Familie Stephani am 13. August 2014

Die Verwendung der Namen der Schreiber/innen und ihrer Familien folgt den vertraglichen Vereinbarungen der Sammlung Frauennachlässe mit den Übergeber/innen. In den Dokumenten genannte Namen dritter Personen werden aus Datenschutzgründen anonymisiert.

Zitation dieses Beitrages: Der Erste Weltkrieg in Selbstzeugnissen – Auszüge aus Beständen der Sammlung Frauennachlässe Nr. 14, Karte von Oberst Hermann Stephani an seine Ehefrau, 29. August 1914, SFN NL 177, unter: https://salon21.univie.ac.at/?p=17666#more-17666

Ausstellung: „Avusturya! Österreich!“ 50 Jahre türkische Gastarbeit in Österreich, Eröffnung: 02.09.2014, Wien

Verein JUKUS und Österreichisches Museum für Volkskunde (Web)
Laufzeit: 2. bis 28. Sept. 2014; Eröffnung: Di, 2. Sept. 2014, 19.00 Uhr
Ort: Laudongasse 15-19, 1080 Wien
Zum Begleitprogramm mit Stadtrundgängen, einem ZeitzeugInnengespräch und einer Filmvorführung siehe weiter unten.

  • Eröffnung mit Rudolf Hundstorfer (Bundesminister für BMASK), Sandra Frauenberger (Wiener Stadträtin), Rudi Kaske (Präsident der AK Wien), Senol Akkiliç (Wiener Gemeinderat) und Zeitzeug_innen.

Anfang der 1960er Jahre kamen aufgrund des am 15. Mai 1964 abgeschlossenen Anwerbe-Abkommens mit der Türkei die ersten jungen GastarbeiterInnen mit Zügen und Bussen aus der Türkei nach Österreich. Über diese Menschen und ihr Leben in unserem Land kursieren zwar viele Vorurteile, tatsächlich aber weiß man sehr wenig sie. Nun haben einige von ihnen Worte für ihre Geschichte gefunden: Der Verein JUKUS nimmt das 50-jährige Jubiläum des österreichisch-türkischen Gastarbeiter-Anwerbeabkommens zum Anlass, Continue reading

CfA: The Great War and the Humanities (Publication); DL: 30.09.2014

Dr. Timothy Demy (Naval War College); Dr. Frank Jacob (CUNY, QCC); Dr. Jeff Shaw (Naval War College)

The Great War changed not only the course of history, but also altered many prevailing conceptions of the human condition. This war’s toll ushered in new ways of thinking, with a consequent impact on many fields of the humanities.

The present call for papers is addressed to those who are working in the humanities and knowledgeable about the impact of the Great War on this field of study. We want to assemble specialists from several disciplines to highlight this impact from diverse perspectives. In which way did the First World War influence: Continue reading

Diskussion: Im Rückwärtsgang durch Europa? Zur Stimmungsmache gegen Feminismus, Vielfalt und reproduktive Rechte, 18.09.2014, Berlin

140813_FES_Einladung_RUECKWAERTS-1Friedrich-Ebert-Stiftung; Forum Politik und Gesellschaft
Ort: Friedrich-Ebert-Stiftung, Berlin
Zeit: 18.09.2014, 18.00-20.30 Uhr
Live-Stream (Link am Veranstaltungsfolder)
Das ausführliche Veranstaltungsprogramm als PDF.
Konservative Fans so genannter „traditioneller Familienwerte“, fundamentalistische Christ_innen, alte und neue Rechte mobilisieren zunehmend europaweit gegen ihr neues Feindbild die „Gender-Ideologie“. Ihr werfen sie vor, den angeblichen Zerfall der Familie, Homosexualität sowie den von ihnen beklagten „allgemeinen Wertverfall“ zu verursachen.
Auch im Europaparlament finden sich mittlerweile Parteien Continue reading

CfP: Healthcare: Supply and Demand in Prehistory and History (Event, 05/2015, Gothenburg); DL: 31.10.2014

Department of Historical Studies, University of Gothenburg (Web)

Venue: Gothenburg
Time: 6-8 May, 2015
Proposals by: 31 October, 2014

An international interdisciplinary conference on the practice of medicine in the past: Topics may include, but are not limited to, the definition of physical and mental health and disease, the impact of class and/or gender on healthcare, the spread of epidemics and countermeasures, physicians and patients, power relations between practitioners or between practitioners and patients. Papers that deal with archaeological, osteological, and iconographical evidence are as welcome as those that rely on textual sources. Our timeframe spans from the Palaeolithic to the recent past.

  • Confirmed keynote speakers include Helen King (Open University), Charlotte Roberts (University of Durham), Lucinda McCray (Appalachian State University), and Julie Laskaris (University of Richmond).

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Gabriella Hauch und Birgit Sauer: Interdisziplinäres DissertantInnenseminar: Kolloquium zu *Feministischen Theorien, WiSe 2014/15, Wien

Studienprogrammleitung Historisch-Kulturwissenschaftliches Doktoratsstudium
Zeit: wtl. dienstags, 18.30-20.00 Uhr, Beginn: 07.10.2014
Ort: Medienraum des Instituts für Geschichte, 2.Stock
Anmeldung (UNIVIS) ab 15. September 2014
In der ersten Einheit des Seminars wird ein gemeinsamer Erwartungsaustausch stattfinden und das gemeinsame Programm für das Semester festgelegt. Es wäre daher wünschenswert, wenn Teilnehmer*innen Ideen und Fragen für die erste Einheit mitnehmen.
In den wöchentlichen Treffen wird dann je ein Forschungsproblem, theoretisches Konzept o.ä. mit Fokus auf das Forschungsvorhaben der jeweiligen Beiträger*in gemeinsam diskutiert werden.
Dabei soll über die disziplinären Grenzen hinweg und peer-to-peer ein Austausch über die eigenen Forschungsansätze und die dabei herangezogenen feministischen Theorien und Methoden stattfinden, sowie eine interdisziplinäre Verständigung über Continue reading

Konferenz: Wissensgeschichte der Geschlechterforschung – Impulse für ein neues Centrum, 17.-18.10.2014, Göttingen

5d8db79ff4c3faaac162518ce99fa899Feierliche Eröffnung und Eröffnungskonferenz des neuen Göttinger Centrums für Geschlechterforschung (GCG) an der Georg-August-Universität Göttingen (Web)
Zeit: 17.-18.10.2014
Ort: Georg-August-Universität Göttingen
Programm

  • Keynote: Prof.in Nina Lykke (Linköping): Post-constructionism and Other Complex Simultaneities within Feminist Studies as a Post-discipline
  • Weitere Angaben zum Programm im Programm-Flyer als PDF

CfP: Human Trafficking, Prostitution, Smuggling, Migration, Sexual Labour (Event: Birbeck 06/2015); DL: 01.10.2014

Julia Laite, Laura Lammasniemi, Jessica Pliley, Philippa Hetherington

Venue: Birkbeck, University of London
Time: 18-20 June, 2015
Proposels by: 1 October, 2014

Human trafficking, human smuggling, and illicit migration are some of the most politically volatile and pressing issues in the present day. They are also the subject of a growing amount of sociological, criminological, and historical research. This combined conference and workshop aims to bring together the growing number of scholars who are currently working on the histories of trafficking, smuggling, and illicit and sexual migration from all regions in the modern period. In particular, it aims to critically engage with the concept of sexual trafficking in the past by exploring the way in which it was entangled with labour and with migration more broadly. Papers need not be limited, therefore, to the subject of trafficking: Continue reading

moving museum, Kuratorinnenführungen am 12.09., 14.09. und 21.09.2014, Wien

14735539485_81a640af8f_zInterventionen im Rahmen der 3. WIENWOCHE 2014 (Web)
Kuratorinnenführungen mit Barbara Staudinger durch alle drei beteiligten Wiener Museen: das Jüdische Museum, das Weltmuseum und das Wien Museum
Zeit: 12.09., 14.09. und 21.09.2014
Start: Jüdisches Museum Wien, Dorotheergasse 11, 1010 Wien
moving museum (Web) unterwandert die Ausstellungen dreier kulturhistorischer Wiener Museen und bringt Bewegung in die offizielle (Wissens-)Ordnung: Objekte verlassen ihren Platz, Texte wechseln die Perspektive und erzählen von einer anderen Vergangenheit. moving museum fördert Vergessenes zutage und fordert die Definitionsmacht des Museums über (migrantische) Geschichte heraus: Worüber können die osmanischen Waffen im Wien Museum abseits der Türkenbelagerung von 1683 berichten? Welche Geschichte(n) hat ein silberner Tora-Schmuck aus Osteuropa im Jüdischen Museum Wien zu erzählen? Und welche Vergangenheit beschreiben die Götterbilder, die im Weltmuseum Wien vorgestellt werden? Weiterlesen … (Web)

CfP: Ethics Beyond Troubling: Towards Queer(ed) (Vari)Ability (Event, 07/2015, UK); DL: 30.10.2014

Microsoft Word - CfP Queering Paradigms 6 Variabilities II thirdQueering Paradigms 6 (QP6) (Web), organised by Chris Mounsey

Time: 21-24 July 2015
Venues: University of Winchester and Canterbury Christ Church University
Proposals by: 30 October 2014

QP6 (Web) part-merges with VariAbilit(ies) II (questioning the dis/abled binary), to form a conference continuum, variably the „same only different“. A rest/sightseeing/travel day is included in the combined schedule. Returning to an intensive workshop format of the first QP conference, the organisers aim to restrict the papers to fit with a consecutive sessions-only format of around 30 papers under the coherent theme of Ethics Beyond Troubling: Towards Queer(ed) (Vari)Ability. Read more … (PDF)