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Klicktipp und Symposium: Remapping Refugee Stories 1933-1953, 29.-30.01.2025, Wien und virtueller Raum

Remapping Refugee Stories 1933-1953 (Web)

Das Projekt (Laufzeit von Jänner 2023 bis April 2025) versammelt, erforscht und dokumentiert weniger bekannte Lebensgeschichten von 26 Holocaust-Überlebenden. Alle Personen eint, dass sie im NS verfolgt wurden und durch Flucht überlebt haben. Ihre Flucht fand in unterschiedlichen Lebensphasen statt: Einige waren noch Kinder, andere Jugendliche oder Erwachsene. Sie flohen aus Europa in die ganze Welt. Während manche etablierte Transitrouten nutzen konnten, retteten andere ihr Leben auf unkonventionellen Wegen, oft geprägt von Glück und Zufällen.
Für viele Überlebende endete ihre Flucht nicht 1945. Sie sahen sich im Exil mit neuen Herausforderungen konfrontiert und suchten ihren Platz in der Welt. Darum erzählt das Projekt ihre Lebensgeschichten zu Ende und beleuchtet die Kontinuitäten und Brüche der Neuanfänge sowie Bewältigungsstrategien nach den traumatischen Erfahrungen.

Symposium zum Abschluss des Projekts (Web) | (PDF)
Zeit: 29.-30.01.2025
Ort: Wien und virtueller Raum

  • Eröffnung: Paula Wojcik, Werner Nell, Manuela Baccarini, Stephan Müller und Johanna Sokoließ
  • Beiträge: Avner Faingulernt, Hagar Saad-Shalom, Judith Kohlenberger, Ana Mijić, Sibylle Heilbrunn, Irene Messinger, Shiri Spector, Martha Keil, Julia Richter, Oliver Kühschelm, Helga Ramsey-Kurz, Ruth, Avner Faingulernt, Paula Wojcik und Werner Nell

Website: Fluchtgeschichten 1933–1953. 26 Holocaust-Überlebende – 26 Lebensgeschichten (Web)
Die Website erzählt die Geschichten von 26 Menschen, die den Holocaust durch Flucht überlebt haben. Jede Geschichte ist in den Sprachen der Länder verfügbar, die auf der jeweiligen Fluchtroute eine Rolle gespielt haben – insgesamt 17 Sprachen. Die Navigation der Website ist zweisprachig (Deutsch/Englisch) gestaltet. Die interaktive Weltkarte visualisiert die einzelnen Fluchtrouten und Lebensstationen. Sie wird ergänzt durch ein multimediales und didaktisches Angebot, das vertiefende Einblicke in die Themen NS-Unrecht, Flucht und Exil ermöglicht.

Unterrichtsmaterialien (Web)
Zu fünf Biografien stehen ausgearbeitete Unterrichtsmaterialien zur Verfügung.

Das Projekt ist am Institut für Europäische und Vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft der Univ. Wien angesiedelt. Es wird in der Bildungsagenda NS-Unrecht von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem BM der Finanzen (BMF) gefördert.

Klicktipp: „Frauen wählet!“ Zur Geschichte des allgemeinen Wahlrechts in Österreich (Online-Ausstellung)

Abteilung Ariadne an der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB) (Web)

Am 12. November 1918 wurde Frauen in Österreich das aktive und passive Wahlrecht zuerkannt. Erst die Einführung des Frauenwahlrechts beendete den Ausschluss der Frauen von politischen Entscheidungen. 1919 konnten sie erstmals gleichberechtigt mit Männern ihr Wahlrecht wahrnehmen – jener zur konstituierenden Nationalversammlung der Ersten Republik. (Es bestehen bis heute verschiedene Ausschlüsse; zeitgenössisch waren etwa Prostituierte noch bis 1923 vom Wahlrecht ausgeschlossen.)
Bei der Einführung des Frauenwahlrechts ging es auch darum, den ursprünglich als „männlich“ gedachten Staat neu zu definieren und für das „weibliche“ Geschlecht zu öffnen. Verfassungsdemokratien beruhen auf dem Prinzip der politischen Mitbestimmung ihrer Staatsbürger*innen als Grundrecht. Das wichtigste Mittel dafür ist das Wahlrecht zum Parlament und allen anderen politischen Vertretungen.

Online-Ausstellung „Frauen wählet!“ (Web)
Ariadne hat 2018 aus Anlass des 100-Jahres-Jubiläums dieser Ereignisse das Portal „Frauen wählet!“ veröffentlicht. Die umfangreiche Online-Ausstellung bietet einen fundierten Überblick über die historischen Entwicklungen des Frauenwahlrechts in der österreichischen Reichshälfte der Donaumonarchie sowie der Republik Deutschösterreich/Republik Österreich. Beginnend mit der Revolution von 1848 wird der Weg bis zum Wahltag am 16. Februar 1919 nachgezeichnet. Verfügbar gemacht werden dazu aus den Beständen der ÖNB zeitgenössische Illustrationen, Fotografien, Plakate sowie Flugblätter und insbesondere ein umfangreicher zeitgenössischer Pressespiegel.
Strukturiert ist das Portal nach den diesen Themenschwerpunkten:
– Frauen fordern das Wahlrecht – 1848 bis 1918
– Die Frau als Wählerin und Politikerin – 1918 bis 1919
– Frauenwahlrecht in Europa
– Pressespiegel zum Frauenwahlrecht
– Wahlrechtsentwicklung in der österreichischen Reichshälfte der Habsburgermonarchie (Web)

Das Portal ist eine erweiterte Version der Online-Ausstellung, die 2004 zu „85 Jahre Frauenwahlrecht“ von Sonja Edler, Lydia Jammernegg, Julia Köstenberger und Brigitte Noelle erstellt wurde.

CFP: Journal of the History of Childhood and Youth; by: Rolling call

Journal of the History of Childhood and Youth (JHCY) (Web)

Proposals by: Rolling call

The JHCY is the official journal of the Society for the History of Children and Youth (SHCY). It is an international, scholarly, peer-reviewed journal that explores the development of childhood and youth cultures, as well as the experiences of young people across diverse times and places.
Early career authors, first-time authors, and those new to the history of childhood and youth who are interested in examining youth, childhood, and age as analytical categories should consider submitting materials that fit submission guidelines. Those working on topics of intersectionality and childhood including (but not limited to) race, gender, sexuality, sexual identity, class, (dis)ability, and other identity categories are strongly encouraged to submit their work.
Additionally, those who have presented at recent SHCY conferences are especially encouraged to submit articles on their pathbreaking research. Submissions are accepted on a rolling basis, with issues published each winter, spring, and summer.

Contact Information: Julia Gossard and Holly White, Editors, Journal of the History of Childhood & Youth: JHCYEditors@gmail.com.

For additional information and to submit your work, visit the Journal of the History of Childhood and Youth website (Web).

Source: H-Net Notifications

Klicktipp: 50 Jahre Fristenregelung. Oder: Als Abreibung ein Verbrechen war (Website)

Webportal „Erinnerungsort Wien“; Bruno Kreisky Archiv und Johanna Dohnal Archiv (Web)

Am Webportal „Erinnerungsort Wien“ des Bruno Kreisky Archivs und Johanna Dohnal Archivs wurde die neue umfassende Zusammenstellung „Vor der Fristenlösung“ zu deren Geschichte in Österreich veröffentlicht. Im Rahmen des Projekts hat die Historikerin Maria Steiner auch Oral History Interviews mit Zeitzeuginnen durchgeführt, die auf der Website als Transkripte und tw. in Ausschnitten als Audiodateien zur Verfügung stehen.

Rubriken: Gesetzliche Entwicklung | Abtreibung in der öffentlichen Diskussion | Verhütung im langen 20. Jhd. | Abtreibung als verbotene Praxis | Abtreibung vor Gericht | Interviews mit Zeitzeuginnen (Web) … hinunterscrollen

Bis zum 31.12.1974 galt der Schwangerschaftsabbruch in Österreich laut Strafgesetzbuch als Verbrechen. Frauen, die dennoch Abtreibungen durchführten oder durchführen ließen, riskierten ebenso wie Personen, die ihnen dabei halfen, Gefängnisstrafen bis zu fünf Jahren. Laut Schätzungen wurden zwischen 1945 und 1974 österreichweit jährlich 100.000 bis 300.000 illegale Abtreibungen durchgeführt. Die Praxis dieser Abtreibungen war sehr unterschiedlich und reichte von medizinisch äußerst gefährlichen Eingriffen (nicht selten mit tödlichem Ausgang) bis hin zu fachgerecht durchgeführten Operationen. Mitentscheidend waren oft der soziale Status und die finanziellen Mittel der betroffenen Frauen. Aus Furcht vor Strafverfolgung wurde das Wissen und die Erfahrungen rund um Praktiken, sozialen Netzwerke und Schwierigkeiten der Abtreibung vor 1975 kaum weitergegeben, selten erzählt und schon gar nicht aufgeschrieben.
Das Projekt untersucht die Grauzone um den Schwangerschaftsabbruch in Wien anhand zweier unterschiedlicher Zugänge: Einerseits wurden die im Wiener Stadt- und Landesarchiv befindlichen Akten der Strafgerichte I und II ausgewertet. Exemplarisch für die Praxis der Strafverfolgung von Abtreibungen wurden drei Fälle ausgewählt, die vor Gericht kamen: Das Verfahren gegen eine Hebamme im Jahr 1946, der Skandal rund um das Wiener Privatsanatorium Auersperg, der 1955 für Schlagzeilen sorgte und der Prozess gegen einen Gynäkologen und 53 seiner Patientinnen im Jahr 1967.
Andererseits wurden oral history Interviews mit Zeitzeuginnen durchgeführt, in denen Frauen über ihre Erfahrungen mit Schwangerschaftsabbrüchen, über die fehlende Sexualaufklärung und mangelnde Verhütungsmethoden vor 1975 berichten. Die Folgen einer unerwünschten Schwangerschaft waren für die betroffenen Frauen oft existenzbedrohend (erzwungener Abbruch ihrer Ausbildung, verfrühte Heirat, Stigmatisierung als uneheliche Mütter). Den Frauen sei an dieser Stelle ausdrücklich für ihre Bereitschaft und ihre Offenheit gedankt.
In den weiteren Kapiteln geht es um die Entwicklung der gesetzlichen Voraussetzungen, die öffentliche Diskussion, die Verhütung und die Praxis des Schwangerschaftsabbruchs bis zur Einführung der Fristenlösung, nach der die Abtreibung bis zur 12. Schwangerschaftswoche straffrei gestellt wurde. (Web) … hinunterscrollen

Klicktipp: Women at Work. Historische Formen der Erwerbsarbeit von Frauen (Portal)

Technisches Museum Wien

Die historischen Formen der Erwerbsarbeit von Frauen waren im Frühsommer 2023 das Thema einer Sonderausstellung im Technische Museum Wien. Anlass war das 150-Jahres-Jubiläum der Wiener Weltausstellung von 1873, wo der sogenannte „Frauenpavillons“ erstmals die Arbeitswelt von Frauen thematisiert – und damit Geschichte geschrieben hat. Weiterlesen … (Web)

Website „Women at Work“ (Web)

Als Erweiterung der analogen Ausstellung wurde auch eine neue multimediale Online-Ausstellung gestaltet. Diese bietet rund 1.000 hochauflösende Abbildungen und Volltext-Digitalisate aus dem einzigartigen Bestand des Technischen Museums Wien zur Weltausstellung – sowie weiterführend vielfältige Verlinkungen zu Schriften, Archivalien und Sammlungsobjekten zur Geschichte und zu den Anfängen der österreichischen Frauenbewegungen:

Rubriken: Perspektiven | Heldinnen | Bildung | Arbeit | Depot

Die Website wird gleichermaßen als Online-Ausstellung und als Forschungsplattform verstanden. Hier wird möglich, was beim Museumsbesuch meist unmöglich ist: Die Recherche im Depot (Web)

Klicktipp: Remembering Activism: The Cultural Memory of Protest in Europe (Weblog)

„Remembering Activism: The Cultural Memory of Protest in Europe“ (ERC research project) (Web)

Mass demonstrations make the headlines. But how are they remembered when they are no longer news? And how does the cultural memory of earlier movements play into later ones?
In the research project (2019-2024), participants were focusing on how the memory of civil resistance has been realised in documentary films, memoirs, commemorative events, archival projects and the visual and literary arts. They believe that an insight into the role of cultural memory is necessary for a comprehensive understanding of civil resistance in today’s world. As they are also convinced of the importance of taking a long-term view, the sub-projects were not only looking at recent developments, they also reached back to the 19th century.
The aim of the project was to provide a comprehensive account of the remembering and forgetting of civil resistance in Europe, which is also relevant to our understanding of movements in other countries. The participants examined continuities and changes in the way protest has been represented in different media regimes; they critically analysed the role of texts, images and commemorative practices in communicating the memory of protest to later generations. And they considered how this memory feeds back into later movements.

Weblog (Web)
One component of the project was a weblog. This articles were published here:

  • Stella Koudouma: The Walls of Athens as an Archive of Anti-Austerity Movements
  • África López Zabalegui: From the Archive to the Museum: 15M Exhibited
  • Duygu Erbil & Clara Vlessing: The Contentious Subject Speaks
  • Duygu Erbil: Micro-celebrity Practices in the Commemoration of Deniz Gezmiş
  • Daniele Salerno: The Cross-pollination of Memories between Black and LGBT+ Activism
  • Anna Stibbe: Using Memory: The anti-colonial periodical Indonesia Merdeka (1923-1933)
  • Ann Rigney: Colour: Remembrance as Resistance
  • Sophie van den Elzen: International ‘Workers’ Day?
  • Clara Vlessing: International Women’s Day: Why is it on 8 March?
  • Daniele Salerno: My Grandmother the Militant: Activism as a Family Story
  • Daniele Salerno: Trans Memory Activism and Visibility Continue reading

Klicktipp und CfP: Die andere Seite der Verfolgung. Selbstzeugnisse des 19. und 20. Jahrhunderts revisited (Portal)

„Die andere Seite der Verfolgung. Selbstzeugnisse des 19. und 20. Jhds. revisited“ (Web)

Auf der Online-Plattform „Selbstzeugnisse revisited“ werden Selbstzeugnisse verfolgter Menschen vorgestellt und ihr Potential für die historische Forschungs- und Bildungsarbeit untersucht. Ein weiter Begriff von Verfolgung umfasst dabei politische, rassistische, antisemitische, sozialdarwinistische oder religiöse Motive sowie Verfolgung auf Basis von sexueller Orientierung oder Gender. Dementsprechend vielfältig sind auch die vorgestellten Quellen. Sie reichen von schriftlichen Dokumenten wie Tagebucheinträgen, Briefen und Erinnerungsberichten bis hin zu Videointerviews, Fotografien und Musikstücken.
Die Geschichte von Verfolgungsprozessen aller Art wird bis heute hauptsächlich durch von Täter:innen hinterlassene Quellen rekonstruiert. Diese Dokumente können einen tiefen Einblick in die Planung und Durchführung der Verfolgung bieten. Doch wie etwa die Historiographie zur Geschichte des Holocaust in den letzten Jahrzehnten gezeigt hat, genügt es nicht, die Geschichtsschreibung eines Verfolgungsprozesses rein auf Täter:innenquellen zu stützen. Neben den individuellen Erfahrungen der Verfolgten wird durch diesen Fokus auch die Komplexität von Verfolgungspraktiken verkannt. Eng verbunden mit diesem Perspektivwechsel ist das Konzept der „integrierten Geschichte” des Historikers Saul Friedländer. Friedländer zufolge kann sich die Geschichte des Holocausts nicht auf deutsche Entscheidungen und Handlungen beschränken, sondern muss auch die Initiativen und Reaktionen der betroffenen Individuen und Gruppen in den Blick nehmen. Einen wichtigen Zugang bieten dafür Selbstzeugnisse von verfolgten Personen. Durch die Arbeit mit diesen Ego-Dokumenten ergibt sich die Möglichkeit, die individuellen Erfahrungen und Handlungen der Opfer herauszuarbeiten. Dazu gehören beispielsweise ihre Wahrnehmungen und Emotionen sowie ihr Alltag, aber auch Handlungsspielräume und widerständiges Verhalten. (Web)

Redaktion
„Selbstzeugnisse revisited“ ist 2023 online gegangen. Das Portal wird von einem Team aus Studierenden, Promovierenden, Historiker:innen und politischen Bildner:innen redaktionell betreut. Weiterlesen … (Web)

Aufruf für Beiträge
Das Redaktionsteam sucht fortlaufend Beiträge mit einer Länge von 1.200-1.600 Wörtern. Weiterlesen … (Web)

Klicktipp: fernetzt – der Blog für die Frauen- und Geschlechtergeschichte (Weblog)

fernetzt. Verein zur Förderung junger Forschung zur Frauen- und Geschlechtergeschichte (Web)

Konnten Frauen im Mittelalter eigenen Besitz haben? Auf welche Weise wurde im 19. Jahrhundert eine „Wiener Mode“ etabliert? Seit wann ist Bergsteigen geschlechterspezifisch markiert? Und wie wurden Beziehungen von der Autonomen Frauenbewegung der 1970er und -80er Jahre neu gedacht?  Das sind einige der Fragen, die in den zuletzt veröffentlichte Beiträge in „fernetzt – der Blog“ gestellt werden.

Redaktion
Der Weblog ist 2015 online gegangen, um Impulse für Diskussionen zu setzen und um die Sichtbarkeit junger – bzw. nicht institutionalisierter – Forschung zu erhöhen. Er ist ehrenamtlich organisiert, Herausgeberin ist der Verein fernetzt, der 2011 gegründet wurde als Raum für Diskussionen, den Austausch über den Forschungsalltag und gegenseitige Unterstützung Weiterlesen … (Web).

Beiträge im Weblog (Web)

  • Finally liberated! The emergence of Viennese fashion; von Aris Kafantogias (Link)
  • Bergsteigerinnen im ‚Männerraum‘ Gebirge; von Julia Lenart (Link)
  • Geschlechtergeschichte/n: Aktuelle Debatten, Fragestellungen, Perspektiven; von Muriel González Athenas (Link)
  • Frauen, Besitz und das Spätmittelalter in Klosterneuburg; von Amelie Rakar (Link)
  • Die Jungs unter sich: Deutschsprachige Spielemagazine und Gender 1980-2000; von Aurelia Brandenburg (Link)
  • Beziehungsweisen in der Autonomen Frauenbewegung in Österreich; von Nike Kirnbauer (Link)
  • Sex with Slaves? Hush, amico!; von Corinna Peres (Link)
  • Überleben, Weiterleben: Berta Ottenstein und Hanna Kuh; von Marion Wittfeld (Link)
  • Zwei Frauen vor Gericht: Franquistische Terrorprozesse in der österreichischen Presse; von Laura Hazivar (Link)
  • Reisen wie ein Mann? Das Spiel mit den Geschlechterrollen bei Ida Pfeiffer; von Valentina D’Uva (Link)
  • Freundinnenschaft: Aus der Lebensgeschichte einer jugoslawischen Arbeitsmigrantin; von Julia Anna Tyll-Schranz Continue reading

Klicktipp: FemInfo (Zeitschrift, online frei verfügbar)

FemInfo und FemWiss – Verein feministische Wissenschaft Schweiz

FemInfo (Web)
FemInfo erscheint dreimal jährlich und zweisprachig. Es enthält Beiträge von Autor*innen aus unterschiedlichen akademischen und nicht-akademischen Kontexten zu gesellschaftspolitischen und historischen Themen sowie Literaturhinweise. FemInfo erscheint gedruckt, die Ausgaben seit 2005 sind zudem auf der Website online frei verfügbar.
Themen der letzten Ausgaben: Sammeln | Gender.Raum.Klima | Hat Sport ein Geschlecht? | Feministische Medienpolitik | Statistik und Sichtbarkeit | Körper | Medizin und Geschlechterbinarität | Sexuelle Belästigung im Kontext der Wissenschaft | Frauenstimm- und Wahlrecht | Institutionalisierungen | Beziehungspraktiken | Popfeminismus | Notstand | Feministische Wissenschaft | Arbeitskämpfe | Utopie | Ökofeminismus [Die aktuelle Ausgabe wird jeweils einige Monate nach dem Erscheinen online gestellt.] Weiterlesen … (Web)

FemWiss (Web)
FemInfo ist das Vereinsmagazin von FemWiss – Verein feministische Wissenschaft Schweiz. Der Verein hat den Sitz in Bern, setzt sich als unabhängige Akteurin auf nationaler Ebene für Gleichstellungs- und Wissenschaftspolitik ein und sensibilisiert die Öffentlichkeit für feministische Perspektiven. FemWiss versteht sich als solidarisches Netzwerk und offenes Forum für alle Feminist*innen und Sympathisant*innen.

Aktueller CfP: Geschlecht, Feminismus, Behinderungen und Ableismus in der Schweiz | Einreichfrist: 15.03.2025
Die Diskriminierung aufgrund von Behinderungen (Ableismus) basiert auf einer Hierarchisierung von Differenz, die sich auf eine körperliche oder mentale Norm stützt. Vorurteile und gesellschaftliche Strukturen durchkreuzen den Alltag von als behindert geltenden Menschen. Die Unterordnung unter anti-solidarische kapitalistische Strukturen resultiert für behinderte Menschen in Formen der Fremdbestimmung, Gewalt und Existenzangst. Strukturelle Behinderung überkreuzt und potenziert sich mit anderen Diskriminierungsachsen, etwa aufgrund von Geschlecht, Sexualität, Ethnie oder Klasse.
Wie werden Differenzen wahrgenommen, aber auch reproduziert – und kann darin jenseits von Essenzialisierung etwas Ermächtigendes stecken? Wie gestaltet die Beschäftigung mit Behinderungen oder Neurodiversität das feministische Denken und Handeln umfassender – und umgekehrt? Welche Rolle spielt in feministischen wie auch anti-ableistischen Perspektiven die Frage der Repräsentation und Aneignung? Welche Zusammenhänge gibt es zwischen feminisierter Care-Arbeit, Behinderungen und Prekariat, zwischen Ableismus und Patriarchat? Continue reading

Podiumsdiskussion: Sammeln als feministische Praxis, 16.01.2025, St. Gallen

Verein Frauen*geschichte(n) (Web) und Archiv für Frauen- und Sozialgeschichte Ostschweiz (Web)

Zeit: 16.01.2025, 19:00-21:30 Uhr
Ort: Archiv für Frauen- und Sozialgeschichte Ostschweiz, St. Gallen

FemInfo 67 «Sammeln»
«Wir, die keine Geschichte haben…» sangen feministische Aktivistinnen in den 1970er-Jahren an Demonstrationen und Frauenfesten. Das Bedürfnis von Feministinnen, die eigene Geschichte zu dokumentieren, ist seit Generationen hinweg zentral, wobei jede Generation aufs Neue die Wichtigkeit von Sammeln, Bewahren und Vermitteln als eine politische und feministische Praxis entdeckt.
Die Historikerinnen Vera Blaser und Sarah Probst haben für den Verein Frauen*geschichte(n) eine Gastedition der Zeitschrift FemInfo herausgegeben, die sich mit dem Thema «Sammeln als feministische Praxis» auseinandersetzt (Web) [Hinuntercrollen].

  • Autor:innen: Li Gerhalter, Lena Joos, Anna Jungmayr & Alina Strmljan, Tamara Suter, Sarah Probst, Vera Blaser und Nina Seiler

In den kommenden Monaten wird das Heft online in Open Access zugänglich gemacht werden. Jetzt wird es im Archiv für Frauen- und Sozialgeschichte Ostschweiz präsentiert:
Zur Heftvernissage findet eine Podiumsdiskussion statt, um die im Heft aufgeworfenen Fragen weiter zu denken. Die Herausgeberinnen diskutieren zusammen mit Forscherinnen, Autorinnen, Verlegerinnen, Kunst- und Kulturschaffenden: Welche Praktiken des Sammelns, Bewahrens, Vermittelns und Kuratierens waren und sind für Feministinnen relevant? Welche Macht- und Herrschaftsverhältnisse bestimmen darüber, welche Erfahrungen und Geschichten hervorgehoben und welche verdeckt werden? Welche (neuen) Sammelpraktiken braucht es, um marginalisierte Erfahrungen in der Archiv-, Forschungs- und Kulturlandschaft sichtbar zu machen?

  • Auf dem Podium: Madeleine Marti, Marilyn Umurungi, Liliane Studer und Katharina Hermann, Moderation: Vera Blaser und Sarah Probst Continue reading