Monthly Archives: April 2017

Filmvorführung: Susanne Zanke: „Der weibliche Name des Widerstandes“, 28.04.2017, Wien

e5b2093092Filmvorfühung als Teil des Begleitporgrams zur Ausstellung „Widerstand und Befreiung“ im Margarete Schütte-Lihotzky Raum in der Frauenhetz (Web)
Ort: Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien
Zeit: Fr., 28.01.2017, 18:00 Uhr

  • Der weibliche Name des Widerstandes: Regie Susanne Zanke (Ö, 1981)

Das Buch „Der weibliche Name des Widerstandes. Sieben Berichte“ von Marie-Therese Kerschbaumer ist 1980 erschienen. Es war die erste Publikation, die sich mit dem antifaschistischen Widerstand von Frauen in Österreich beschäftigte. (Link zur Verlagsbeschreibung) Das Buch war die Grundlage zum Drehbuch von Marie Therese Kerschbaumer und Susanne Zanke für den gleichnamigen Film, in dem Teile der Textvorlage verwoben sind.

  • Die von der Frauenhetz gestaltete Ausstellung „Widerstand und Befreiung“ soll einen Beitrag leisten die, sozial und politisch engagierte Architektin Margarete Schütte-Lihotzky und ihren Einsatz im antifaschistischen Widerstand bekannt zu machen und zu würdigen. Laufzeit: bis 30.06.2017 (Web)

Tagung: Männlichkeiten zwischen Kulturen, 01.-03.06.2017, Stuttgart-Hohenheim

11. Tagung von AIM GENDER (Web) und Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Fachbereich Geschichte

Zeit: 01.-03.06.2017
Ort: Stuttgart-Hohenheim

Programm
Donnerstag, 01.06.2017

  • 19.15 h. Einführung, Leitung: Martin Dinges (Stuttgart)
  • Susanne Schröter (Frankfurt M.): Männlichkeiten – kulturell, interkulturell und transkulturell

Freitag, 02.06.2017
9.00-10.45 h. Sektion 1: Hegemoniale Männlichkeiten, Leitung: Michael Meuser (Köln)

  • Benjamin Weidemann (Bremen): Klerikale Kulturen mittelalterlicher Männlichkeit(en)
  • Anja Wilhelmi (Hamburg): Beharren, Verharren und Obenbleiben – Erfahrungen und Verortungen von Männlichkeiten in autobiografischen Schriften von Männern der deutschen Minderheit in den Ostseeprovinzen des Russischen Reiches (19. Jhd.)
  • Tatiana Tereshchenko (Saint Petersburg): The Other and Men’s World in Greek Vase Painting

11.15-13.00 h. Sektion 2: Transkulturelle Männlichkeiten, Leitung: Susanne Schröter

CfP: Gender(ed) Histories of Health, Healing and the Body, 1250-1550 (Event: 01/2018, Cologne); DL: 31.05.2017

International Workshop; Organisers: Ursula Gießmann and Eva-Maria Cersovsky (University of Cologne), a.r.t.e.s. Graduate School for the Humanities Cologne, in cooperation with the Centre for Medieval Studies Cologne (ZEMAK)

Venue: University of Cologne
Time: 25th-26th January 2018
Proposals by: 31st May 2017

Gender played a constitutive role in interpreting and ordering the medieval world, organising social and power relations as well as shaping how medieval people thought about and experienced their surroundings. Medievalists interested in disease, health and medicine have incorporated gender into their historical analyses for some decades. Research on women’s healthcare has been especially innovative, not only reassessing the extent of male involvement in women’s health, but at the same time reappraising women’s health literacy, healing and caring practices, thereby redefining what constituted medieval medical work on the whole. With interpretative frameworks proposing a more body-centred view of medieval health and healing, scholars have also challenged Lacqueur’s notion of a “one-sex body” and focused more closely on the gendering of bodies in medical and gynaecological texts or the dead female body in anatomical dissection. Read more and source … (Web)

Festveranstaltung: „35 + 1 + 1 Jahre Frauen* beraten Frauen*“: Feminismen – Frauen*Beratung – Fremdheit – Freiheit – Widerstand, 16.05.2017, Wien

Einladung_Feministische_Strategien_Frauenberatenfrauen_16_5_2017Festveranstaltung „35 + 1 + 1 Jahre Frauen* beraten Frauen*“ (Web)

Zeit: 16. Mai ab 17 Uhr
Ort: Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste Wien/“Semper-Depot“, Lehárgasse 6, 1060 Wien
Programm

  • Vortrag Bettina Zehetner: „There is a Pussy Riot inside you!“ Freiheit und feministische Beratung
  • Statements der Teamfrauen zu feministischen Strategien in der Frauen*beratung
  • Fotos aus 35+1+1 Jahren Frauen*beratung und Installation von Daniela Wimpissinger: „Steter Tropfen“
  • Vortrag Christina Thürmer-Rohr: „Welt in Scherben“? Gender und Fremdheit
  • Klavierkonzert Christina Thürmer-Rohr und Laura Gallati: „Fremdheiten“
  • Gemeinsames Feiern

Konferenz: Weibliche Herrschaft im 18. Jahrhundert – Maria Theresia und Katharina die Große, 11.-13.05.2017, Mainz

Bettina Braun und Matthias Schnettger (Arbeitsbereich Neuere Geschichte des Historischen Seminars der Johannes Gutenberg-Univ. Mainz); Jan Kusber (Arbeitsbereich Osteuropäische Geschichte des Historischen Seminars der Johannes Gutenberg-Univ. Mainz)
Zeit: 11.-13.05.2017
Ort: Mainz
Anmeldung bis 04.05.2017
Seit einigen Jahrzehnten beschäftigt sich die Frühneuzeitforschung intensiv mit der Herrschaft von Frauen. Zahlreiche Studien haben herausgearbeitet, dass Herrscherinnen in der Vormoderne weder ausgesprochen selten noch, wie das die ältere Forschung häufig behauptet hatte, eo ipso eher defizitär und strukturell mit Krisen und einem Machtvakuum verbunden war. Nicht zuletzt sind dank einer kulturalistisch motivierten Erweiterung des Politikbegriffs manche Aktivitäten von Fürstinnen im Bereich der Patronage und Repräsentation neubewertet worden oder überhaupt erst in den Blick der Forschung gekommen.
Einen bemerkenswerten blinden Fleck markierte dabei bis zu den jüngst anlässlich ihres 300. Geburtstags erschienenen Publikationen Maria Theresia, Herrscherin über das habsburgische Länderkonglomerat und, als Gemahlin Franz’ I., römisch-deutsche Kaiserin (1717/40-1780). Katharina II., die Große, von Russland (1729/62-1796), die jüngere Zeitgenossin Maria Theresias, hat das Interesse der Forschung dagegen schon länger in erheblichem Umfang auf sich gezogen. Allerdings beschränkt sich dieses Interesse im Wesentlichen auf die Spezialist/innen für Osteuropäische, vor allem für Russische Geschichte. Die allgemeine Frühneuzeitforschung dagegen tendiert ebenso wie die Gendergeschichte immer noch dazu, Russland auszublenden oder … weiterlesen und Quelle (Web)

Buchpräsentation: Burcu Dogramaci und Günther Sandner: „Rosa und Anna Schapire. Sozialwissenschaft, Kunstgeschichte und Feminismus um 1900“, 09.05.217, Wien

rosa_und_anna_schapire_coverKooperation vom Institut Wiener Kreis, dem Forschungsschwerpunkt Frauen- und Geschlechtergeschichte der Universität Wien und dem IFK (Web)
Zeit: 9. Mai 2017, 18.00 c.t.
Ort: IFK, Reichsratsstraße 17, DG, 1010 Wien
Die aus einer jüdischen Familie in Brody (Galizien) stammenden Schwestern Rosa (1874-1954) und Anna Schapire (1877-1911) sind heute nur mehr wenig bekannt. Während Rosa Schapire als Kunsthistorikerin und Förderin expressionistischer Kunst in Erinnerung blieb, taucht die enorm vielseitige Übersetzerin, Lyrikerin, Prosaautorin und politische Publizistin Anna Schapire zumeist nur im Zusammenhang mit der Biografie Otto Neuraths auf, dessen Frau sie bis zu ihrem frühen Tod gewesen ist. D
och Rosa und Anna Schapire waren auch politisch engagierte Feministinnen, deren Leben und deren Texte erst wiederentdeckt werden müssen. Während Anna Schapire bereits 1911 verstarb, lebte Rosa Schapire noch bis in die 1950er. Weiterlesen … (Web)

Vortrag: Lucy Chebout: Gleichheit, Dominanz und eine Straßenkreuzung, 02.05.2017, Wien

d63a8ddad9Vortrag im Rahmen der 17. Ringvorlesung Gender Studies an der Universität Wienim Sommersemester 2017 (Web)
Zeit: 02.05.2017, 18.30 Uhr
Ort: Hörsaal B, Campus der Universität Wien, Hof 2.10, Spitalgasse 2-4, 1090 Wien
Die Vorträge der zweisemestrigen Vorlesungsreihe widmen sich Disziplinen übergreifend ausgewählten Aspekten von Gleichheit aus intersektionaler Perspektive. Thematisiert werden zum Beispiel das feministische Gleichheitsdilemma, das Problem von Gruppenkategorien im Antidiskriminierungsrecht oder die Forderung nach Verwirklichung gleicher Lebenschancen in sozialen und politischen Gemeinschaften. Dekonstruktivistische Kritiken am liberalen Ideal der Gleichheit aus postkolonialer Perspektive bekommen hier ebenso Raum wie Analysen von Gleichstellungspolitiken im gegenwärtigen Krisendiskurs oder die immer wieder neu zu stellende Frage nach den Bedingungen einer gleichberechtigten Anerkennung von Verschiedenheit. Weitere Infos zum Vortrag (Web)
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Der Erste Weltkrieg in Selbstzeugnissen – Auszüge aus Beständen der Sammlung Frauennachlässe Nr. 103: Kriegsgefangenenkarten von Georg M. an seine Verlobte, 24. April und 9. Mai 1917, aus Astrachan an der Wolga nach Wien

1917 04 24In der Kriegsgefangenenpost von Georg M. (geb. 1884) aus Astrachan an Julia G. (geb. 1881) in Wien wird immer wieder das schlechte Funktionieren der Postverbindung angesprochen. Ein wiederkehrendes Thema sind auch Geldsendungen. Anhand der Karte vom 24. April 1917, auf der der Friseur seine 36jährige Verlobte nach den Grund fragt, wieso sie – für ihn überraschend ihre Anstellung bei der „Reichsanstalt“ aufgegeben habe, wird auch die Beschränkung der schriftlichen Austauschmöglichkeiten deutlich. Die Karten und einzelnen Briefe von Georg M. sind durchgängig nummeriert, im Frühling 1917 mit den Ziffern „60“ und „61“. Erhalten sind insgesamt aber nur 18 Schreiben. Ob die fehlenden Schreiben auf dem Postweg verloren gegangen sind oder nicht aufbewahrt wurden, lässt sich nachträglich nicht klären. Wie es bei Kriegspost häufig vorkam, bezogen sich die Schreiber/innen auch hier immer wieder auf die Nummern, die sie erhalten hatten. Die von Juli G. verfasste Seite ist insgesamt nicht mehr vorhanden.

Astrachan, 24. April 917. 60
Mein liebes Julei!
Vor allen meine besten Wünsche zu Deinem bevorstehenden Namensfeste. Ich glaube wenn an diesem Tage meine und Deine Wünsche in Erfüllung gingen, wäre es schon recht. Gleichzeitig meinen besten Dank für Deine lieben Karten 50 vom 14. I. und 58 vom 22. II. die ich mit 2 Karten von R. Karl am 22. IV. erhielt. Bin erstaunt gewesen das Du von Reichsanst. weg bist und warum schreibst Du nicht warum? Geld und Paket bis heute noch nicht erhalten. Gleichzeitig mit dieser Karte geht ein Brief an P. Karl ab. Hast Du meinen Brief schon erhalten? Von Mutter habe ich eine Karte erhalten, die ich sofort beantwortete. Bin gesund und hoffe gerne dasselbe von Dir, Mutter und all unsern Lieben. –
Herzliche Grüsse an Mutter, alle Verwandten und Bekannten.
Innigste Küsse sendet Dir
Dein Schurlei

Astrachan, 9. V. 17. 61
Mein liebes Julei!
Besten Dank für die am 7. V. erhaltene Geldsendung, als auch für Karte 55 vom 1. II. die am 10. V. ankam. Ich erhielt Continue reading

Ausstellung: «Mädchen, geh in die Schweiz und mach dein Glück!» Deutsche Hausangestellte in der Schweiz, Laufzeit bis 31.10.2017, Lörrach, Schweiz

Haushaltungsschülerinnen 1917; C Sammlung Frauennachlässe an der Univeristät Wien [Zum Vollbild und Vergrößern anklicken]Dreiländermuseum Lörrach (Web)
Laufzeit von 28. April bis 31. Oktober 2017
Ort: Dreiländermuseum Lörrach, Schweiz
Bis in die 1960er-Jahre hatten viele Schweizer Familien weibliche Hausangestellte, die aus Deutschland oder Österreich in die Schweiz gekommen waren. Die Ausstellung beleuchtet ihre Lebenswege. Aus welchen sozialen Milieus stammten die Frauen? Welche Beweggründe veranlassten sie fortzugehen? Wie sah ihr Arbeitsalltag in schweizerischen Privathaushalten und Gastwirtschaften aus? Wie wirkte die – auf Abwehr und Kontrolle gerichtete – eidgenössische Ausländergesetzgebung auf die Lebensbedingungen der zuwandernden Frauen? Machten sie in der Schweiz ihr Glück? Die Ausstellung begleitet fünf «Schweizgängerinnen» entlang ihrer wichtigsten Lebensstationen. Zahlreiche autobiografische Berichte, Briefe, Tagebücher und Fotografien eröffnen Einblicke in den Alltag deutscher «Dienstmädchen» in der Schweiz. Es wird deutlich, wie Continue reading

Ausstellung: Margarete und ihre Schwestern – Heldinnen der Architektur, ab 19.04.2017, Wien

7512d4ff-3fea-458b-bebc-e859d9cc08a7Eine aktionistische Wanderausstellung von Theresa Häfele auf den Vorplätzen der Architekturuniversitäten Wiens (Web)

Seit 19.04.2017 am Schillerplatz, 1010 Wien

Während die Architekturstudentinnen schon fast die Hälfte auf den österreichischen Universitäten ausmachen, sind Frauen in der Lehre der Architektur und im Berufsstand der ArchitektInnen unterrepräsentiert. „Margarete und ihre Schwestern – Heldinnen der Architektur“ begibt sich auf die Suche nach den ersten Role-Models der Architektinnenschaft: Ein Wandermöbel, das Ausstellung und Speaker’s Corner zugleich ist lässt sich auf den Vorplätzen der Architekturuniversitäten Wiens nieder. Die aktionistische Ausstellung thematisiert die Unterrepräsentation von Architektinnen in der Lehre und als Lehrinhalt. Sie nimmt eine kritische Haltung zur institutionalisierten Bildung ein und zeigt ausserdem mögliche strukturelle und gesellschaftliche Mechanismen, die einer Sichtbarkeit von Frauen in der Architektur entgegenstehen. Weitere Infos … (Website)