Monthly Archives: April 2014

Konferenz: Storylines and Blackboxes. Konstellationen auto/biographischer Erzählungen über Gewalterfahrungen im Kontext des Zweiten Weltkrieges, 22.-24.05.2014, Wien

Institut für Zeitgeschichte und Institut für Europäische Ethnologie der Univ. Wien in Kooperation mit dem Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien
Zeit: Do., 22. Mai 2014, 18:30 Uhr bis Sa., 24. Mai 2014, 16:00 Uhr
Ort: Loos-Räume, 1010 Wien, Bartensteingasse 9/5
Programm als PDF
Gewalterfahrungen aus unterschiedlichen Perspektiven spielen in biographischen Erzählungen über die Zeit des Zweiten Weltkriegs eine wichtige Rolle und haben in der Auseinandersetzung mit der Nachgeschichte des Nationalsozialismus und seiner Verbrechen besondere Aufmerksamkeit erfahren. Die Bedeutung dieser Gewalterzählungen im Kontext gesellschaftlicher, insbesondere na-tional ausgerichteter Identitätskonstruktionen ist seit längerem Gegenstand differenzierter Reflexion und Theoriebildung. Dagegen blieb der auto/biographische Charakter vieler dieser Erzählungen bislang wenig beleuchtet – auch wenn gerade in jüngster Zeit Continue reading

CfP: Leibmessen: Experimentelle Optimierung von Körper und Alltag (Event: 11/2014, Tübingen); DL: 15.07.2014

Gesellschaft für Wissenschafts- und Technikforschung e.V.

Zeit: 21.-22.11.2014
Ort: Universität Tübingen
Einreichfrist: 15.07.2014

Dass die Moderne sich der Optimierung des Lebens verschrieben hat und ihren Optimierungsimpuls auf den Körper ausgedehnt hat, wissen wir schon seit Hygiene-Bewegungen, Breitensport und dem Boom kosmetischer Operationen. Dennoch kommen wir nicht umhin, in den letzten Jahren eine Steigerung zu bemerken.

Zum einen haben Praktiken des „Enhancements“ und der Optimierung der Leistungsfähigkeit des eigenen Körpers immens zugenommen. Die gezielte Modifikation einzelner Körperteile oder ihrer Funktionen reicht von der Optimierung des Schlafs oder des individuellen Verhältnisses von Körper zu Kaffee und Fettzufuhr bis zu Versuchen mit Cochlea-Implantaten oder mit unter die Haut implantierten Magnetplättchen, wie sie zum Beispiel die Mitglieder des Cyborgs e. V. auf ihren „plug‘n‘play“ Treffen durchführen. Einige … weiterlesen und Quelle

CfP: „Kein Bund fürs Leben? Eheleute vor kirchlichen und weltlichen Gerichten.“ Workshop zur Ehegerichtsbarkeit vom Mittelalter bis in die Neuzeit (Event: 09/2014, Wien); DL: 15.05.2014

FWF-Forschungsprojekt „Ehen vor Gericht. Konfliktfelder und Handlungsoptionen vom 16. bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts“ (Link)
Ort: Wien
Zeit: 10. bis 11. September 2014
Einsendeschluss: 15. Mai 2014
Das FWF-Forschungsprojekt beschäftigt sich seit Herbst 2011 mit der Ehegerichtsbarkeit im Erzherzogtum Österreich unter der Enns, was im Großen und Ganzen den heutigen Bundesländern Wien und Niederösterreich entspricht. Das Forschungsteam befasste sich während dieser drei Jahre mit Eheannullierungen, Trennungen von Tisch und Bett und Klagen auf das gemeinsame Zusammenleben („Cohabitation“) vor kirchlichen und weltlichen Ehegerichten. In Hinblick auf die gerichtliche Zuständigkeit bildete das Josephinische Ehepatent von 1783 eine Zäsur, da es die Ehegerichtsbarkeit von den Kirchengerichten der Diözesen an die weltlichen Gerichte übertrug. Continue reading

Buchpräsentation: Thomas Aichhorn (Hg.): Rosa Dworschak. Zur Praxis und Theorie der psychoanalytischen Sozialarbeit UND Rosa Dworschak: Dorfgeschichten aus der Grossstadt, 14.05.2014, Wien

„Schriftenreihe zur Geschichte der Sozialarbeit und Sozialarbeitsforschung“, Hg. von Karl Fallend und Klaus Posch
Zeit: 14. Mai 2014, 19 Uhr
Ort: Musiksammlung der Wienbibliothek (Loos-Räume), Bartensteingasse 9, 1. Stock, 1010 Wien
Einladung mit Programm und weiteren Infos als PDF

  • Thomas Aichhorn Hg.: Rosa Dworschak. Zur Praxis und Theorie der psychoanalytischen Sozialarbeit. (Löcker Verlag)

In diesem Band werden, zum Teil erstmals, Schriften von Rosa Dworschak (1896-1990) veröffentlicht, in denen sie über ihre reichen Erfahrungen als Sozialarbeiterin berichtet. Rosa Dworschak – zuerst Schülerin Ilse Arlts, dann Weggefährtin August Aichhorns – war es, die nach 1945 die Tradition der psychoanalytischen Sozialarbeit weiterführte und auch durch die Einführung professioneller Supervision maßgeblich prägte. Sie war am Aufbau der Erziehungsberatung der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung beteiligt und begründete 1949 die Wiener Child Guidance Clinic. Ein Continue reading

Diskussion: Hana Hawelková, Libora Oates-Indruchová und Denisa Necasová: The Politics of Gender Culture under State Socialism, 08.05.2014, Wien

IPW Lecture
Zeit: Do., 8. Mai 2014 um 18.00 Uhr
Ort: Inst. f. Politikwissenschaft der Univ. Wien, Universitätsstr. 7/2. Stock, Konferenzraum
Diskussion in englischer Sprache mit:

  • Hana Hawelková, Karls-Universität, Prag
  • Libora Oates-Indruchová, Palacký-Universität, Olmütz und
  • Denisa Necasová, Masaryk-Universität, Brno
  • Moderation: Birgit Sauer, Universität Wien

Die Herausgeberinnen und Autorinnen diskutieren ihr 2014 bei Routledge erschienenes Buch „The Politics of Gender Culture under State Socialism. An Expropriated Voice“. Infos zum Buch
Source: female-l@jku.at

CfP: Neue soziale Bewegungen in der ‚Provinz‘ (1970-1990) (Event: 12/2014, Münster); DL: 30.05.2014

Dr. Julia Paulus, LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte

Zeit: 16.-17.12.2014
Ort: Münster
Deadline: 30.05.2014

Ausgehend von der Frage, in welcher Weise sich (groß-)städtische und ‚ländliche‘ Emanzipationsbewegungen wechselseitig wahrnahmen und beeinflussten, wird das Ziel verfolgt, der Entstehung, den Einflüssen, den ‚Verhinderungen‘ sowie den Erfolgen der aufkommenden Neuen sozialen Bewegungen in ländlichen Räumen nachzugehen. Hierbei sollen (auch im inter- und intraregionalen Vergleich) die politischen sowie ‚mentalen‘ Kontroversen in den Blick genommen werden, denen sich die Protagonist_innen ‚vor Ort‘ zu stellen hatten; ferner die wechselseitigen Einflüsse zwischen (Groß-)Stadt/‘Metropole‘ und ‚Provinz‘.

Der hier verwendete Terminus ‚Provinz‘ soll dazu dienen, sowohl den physischen Raum wie auch den Diskurskontext, in dem Bewegungskulturen in ländlichen Gesellschaften verhandelt wurden, von dem in der Forschung vorherrschenden ‚metropolen‘ Deutungsfeld abzugrenzen. Dies … weiterlesen und Quelle

Workshop: TransGender Studies – Ein Austausch, 13.-14.06.2014, Wien

Verein ][diskursiv in Kooperation mit Projektzentrum Genderforschung der Universität Wien
Zeit: 13.-14.06.2014, 12.00-ca.18.00 Uhr
Ort: Planet 10, Pernerstorfergasse 12, 1100 Wien
Anmeldung bis 23.05.2014
Website der Veranstaltung (Link)

  • Vortrag zum Auftakt von Persson Perry Baumgartinger im Rahmen der Gender Lecture am 12.6.2014 ab 18.00 Uhr in der Aula am Campus der Univ. Wien, Spitalgasse 2-4, 1090 Wien

In Österreich sind Trans*Aktivist_innen spätestens seit Ende der 1980er-Jahre aktiv und die Trans*Bewegung hat einiges erreicht. Mittlerweile beschäftigen sich auch immer mehr Studierende, Promovierende und (externe) Lehrende mit Fragen der TransGender (TG) Studies – meist vereinzelt und auf eigene Faust.
Entstanden sind die TG Studies in im englischsprachigen Raum, an den österreichischen Universitäten führen sie bisher ein Continue reading

CfA: Re-Visionen des Museums? Praktiken der Sichtbarmachung im Feld des Politischen (Publikation: Zeitschrift für Geschlechterforschung und visuelle Kultur); DL: 01.06.2014

FKW // Zeitschrift für Geschlechterforschung und visuelle Kultur (Web)

Deadline: 01.06.2014

Im Mittelpunkt stehen Folgen und Effekte der feministischen Kritik, der Gender-, Queer- und postkolonialer Theorie auf die museale Praxis. Museen gelten als Kultur legitimierende Institutionen sowie Speicher des kulturellen und kollektiven Gedächtnisses. Das hier bewahrte und sichtbar gemachte Wissen scheint mit Wahrheit und Authentizität verknüpft zu sein. Die Aufnahme in die museale Sammlung und Inszenierung verspricht die Partizipation an einer produktiven Macht. In Folge dessen ist das museale Display ein umkämpfter Ort von Sichtbarkeiten und Repräsentationen von materiellem und objektivem, im Sinne von (ver-)objektiviertem und somit gesichertem Wissen.

Sichtbarkeit ist ein zentraler Aspekt politischer Präsentation, weil Gesehen-Werden eng mit „Anerkennung“ verbunden ist. So ist die Zielsetzung vieler marginalisierter politischer Gruppen bereits die Sichtbarwerdung im Feld der hegemonialen Repräsentation. Weiterlesen und Quelle …

3. Magnus-Hirschfeld-Tage 2014 zum Thema Prostitution, 14.-17.05.2014, Hertha-Stadt/Sachsen

Rosa Archiv & Bibliothek (Web) und 175er Verlag (Web): 3. Magnus-Hirschfeld-Tage 2014
Zeit: 14.-17.05.2014
Ort: Hartha-Stadt
Vom 14. Mai (Hirschfelds Geburts- und Todestag) bis zum 17. Mai finden zum dritten Mal verschiedene Veranstaltungen statt, diesmal zum Schwerpunkt „Prostitution“. Mit diesem Thema hat sich auch Magnus Hirschfeld wissenschaftlich ausführlich beschäftigt.
Parallel und verlängert bis zum 14. Mai 2014 wird die gerade hochaktuelle Ausstellung „Einblicke … in den Berufsalltag von Sexarbeiterinnen“ von komma e.V. aus Düsseldorf gezeigt. Zu sehen sind die Portraits von Sexarbeitenden auf zehn großen Tafeln. Dazu die Macherinnen: „Da Prostituierte oftmals von Personen als Opfer diffamiert werden Continue reading

Symposion: Antimilitarismus und Widerstand gegen den Krieg 1914–1918, 25.-26.04.2014, Wien

10. Pierre Ramus-Symposion
Zeit: Freitag, 25. und Samstag, 26. April 2014
Ort: Anarchistische Bibliothek Wien, Lerchenfelder Straße 124-126, Hof 3, Tür 1A, 1080 Wien
Einladung als PDF
Das Symposion befasst sich mit dem in der Fachliteratur häufig vernachlässigten Thema des Widerstandes gegen den Krieg in der Zeitspanne zwischen 1914 und 1918. Auffällig ist, dass die ersten Anzeichen einer Kriegsmüdigkeit schon zur Jahreswende 1914/15 festzustellen waren. Sowohl an der Westfront als auch im Karpatengebiet weigerten sich Soldaten, die Kampfhandlungen weiter fortzuführen. Im Hinterland bemühten sich AntimilitaristInnen trotz verschärfter Zensurbedingungen um eine rasche Herbeiführung des Friedens. Die Vermengung von Gehorsamskultur und politischer Apathie begann sich nach und nach aufzulösen. Als im Aufstand gegen die alten Eliten eine kritische Masse erreicht war, hatte sich nicht nur die Landkarte Europas radikal verändert, es war nun auch der Raum für neue Ansätze etwa im Bereich der Wirtschaftsorganisation geschaffen. Einladung und Programm als PDF