Monthly Archives: Mai 2010

CfA: MALMOE machen: Zwischenbilanz und Perspektiven, 02.06.2010, Wien

After 10 years, the cultural/political magazine MALMOE just released their 50th issue. Considerating this „midlife crisis“, we invite to the que[e]r Beisl to present the project and discuss future perspectives. If you want to get involved, or just want to listen, come by.

Get involved in MALMOE: Conclusions and Perspectives

Ort: que[e]r Beisl, Wipplingerstraße 23, 1010 Wien
Zeit: Mittwoch, 2. Juni 2010; geöffnet ab 18:30 Uhr; Veranstaltungsbeginn 20:00 Uhr

„Im Großformat auf 32 Seiten, mit drei bis vier Themenschwerpunkten bietet das Blatt erst mal nichts, was bei Nachrichtenjunkies freudig erregtes Herzkammerflimmern verursacht“, hieß es vor ca. zehn Jahren in der Jungle World über ein neues Printmedium namens MALMOE aus Wien. Rund fünf Jahre später las mensch in der Frankfurter Rundschau dann von „frustrierten Kreisen bundesrepublikanischer Schreibkräfte, die sich MALMOE gegenseitig zustecken“ und „So kann eine Stadtzeitung aussehen!“ raunen. Mittlerweile sind weitere fünf Jahre ins Land gezogen und seit Kurzem ist die 50. Ausgabe von MALMOE am Start.

Angesichts der gesellschaftlich verankerten Erwartung Continue reading

Konferenz: Gender Politics, 18.-19.06.2010, Bern

Schweizerische Gesellschaft für Geschlechterforschung SGGF Bern
Zeit: 18.-19.06.2010
Ort: Universität Bern, UniS, Schanzeneckstr. 1
Anmeldung bis 01.06.2010
Ziel der Fachtagung ist die kritische Reflexion der Rolle von Geschlecht und Sexualität in den gegenwärtigen Prozessen der Rassisierung, Orientalisierung und Okzidentalisierung. Dazu gilt es, sowohl historische Traditionslinien zu verfolgen als auch grundlegende theoretische Überlegungen zum konstitutiven Verhältnis von Rasse, Klasse und Geschlecht in den westlichen Gesellschaften anzustellen.
Zudem werden Antworten auf konkrete aktuelle Fragen gesucht, beispielsweise warum im europäischen Kontext gerade das Argument der ungleichen Geschlechterverhältnisse immer wieder angeführt wird, um sich von den „Anderen“, insbesondere „dem“ Islam abzugrenzen? Und warum werden dabei die Zwänge, denen muslimische Männer ausgesetzt sind, kaum Thema? Welche Rolle spielen diese diskursiven Muster für die jeweils eigenen Geschlechterordnungen und deren ungleiche Geschlechterverhältnisse? Continue reading

CfP: EXPLORING CONTESTED TERRAINS OF LGBT PUBLIC ACTIVISM IN EASTERN EUROPE (Publication: Sextures); DL: 30.06.2010

Sextures. E-journal for Sexualities, Cultures and Politics (Web)

LGBT prides and marches are of crucial relevance to the way in which non-heterosexual lives are imagined internationally despite regional and national differences. In Eastern Europe, the annual Pride events have become a litmus test for the strength of the local LGBT communities as well as for the degree of tolerance of the societies in which they take place.

Furthermore, local and national politicians have used the alleged danger of public disorder as a reason for banning marches, after themselves having used language likely to encourage extremist opposition from activists of faith-based or ultra right-wing organisations. Within the past couple of years, prides were banned or attacked in a number of places (including, but not limited to Riga, Chisinau, Moscow, Bucharest and Tallinn).

At the same time, the 2010 EuroPride is due to take place in Warsaw, perhaps symbolically marking changes in attitudes and Continue reading

Conference: International Perspectives in the History of Nursing, 13-16.09.2010, Egham/UK

The event is hosted by the Faculty of Health and Social Care Sciences, Kingston University. St. George’s University of London, and is organised jointly by the American Association for the History of Nursing (AAHN) and the European Nursing History Group (ENHG)
Venue: Royal Holloway University of London, Egham
Time: 13 September, 14 to 16 September, 2010
Website/Programm
To be held in the International Year of the Nurse, and timed to run alongside commemorative events to mark the centenary of the death of Florence Nightingale, the conference aims to showcase innovative and scholarly work by nurse-historians and academics from allied disciplines. The conference will appeal to historians of nursing and medicine, women’s historians, critical theorists and intellectual historians.
Scientific Programme
The conference scientific programme will take place over three days, from 14 to 16 September, 2010 and will comprise plenary sessions, concurrent sessions on pre-specified themes, and poster presentations. Guest speakers Continue reading

CfP: Pflege und Migration (Event: Franfurt/Main, 11/2010); DL: 30.07.2010

Netzwerk Pflegegeschichte Frankfurt am Main (Web)

Zeit: 05.11.2010
Ort: Frankfurt am Main
Deadline: 30.07.2010

Das Netzwerk Pflegegeschichte plant anlässlich seines Arbeitstreffens am 5.11.2010 an der FH Frankfurt am Main einen fachlichen Austausch mit Vorträgen zum Schwerpunkt „Pflege und Migration“. Mögliche Themen wären:

  • Arbeitsmigration von Krankenpfleger/innen aus dem deutschsprachigen Raum, z. B. Einsatz christlicher Krankenschwestern in der Äußeren Mission
  • „Gastarbeiter/innen“ in der Krankenpflege seit den 1960er Jahren
  • Geschichte der Pflege von Migrant/innen

Das Netzwerk Pflegegeschichte im deutschsprachigen Raum ist der Zusammenschluss von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen (Geschichte, Pflegewissenschaft, Soziologie, Politologie, Medizingeschichte, Religionsgeschichte) aus der Schweiz, Österreich, Luxemburg und der Bundesrepublik Deutschland. Das Netzwerk ist Continue reading

Vortrag: Judith Butler – Queere Bündnisse und Antikriegspolitik, 18.06.2010, Berlin

Zeit: Fr 18.06.2010, 21:00 Uhr
Ort: Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Linienstraße 227, Großes Haus, Berlin
Moderation: Andreas Kraß, in deutscher Sprache mit anschließender Diskussion (englisch mit Simultanübersetzung)
Judith Butler, die diesjährige Zivilcourage-Preisträgerin des Berliner Christopher Street Day 2010, widmet sich in ihrem Vortrag der Frage, welches Profil eine queere Politik haben muss, die sich als Teil einer Politik gegen den Krieg versteht. Von dieser Frage ausgehend, behandelt die amerikanische Philosophin Aspekte einer queeren Friedenspolitik, die queer nicht als Identitätskonzept, sondern als Bündnisform zu thematisieren sucht.
Welche politische Rolle spielt queere Politik in einer Welt, in der Krieg alltäglich erscheint und viele Völker einem ständigen Bedrohungszustand hoffnungslos ausgeliefert sind? Wie muss sich queere Politik angesichts der globalen Herausforderungen der zunehmenden Militarisierung Continue reading

Vortrag: Karina Korecky – Wo die Liebe zu den Gesetzen im Staate ruht. Über den Zusammenhang von Weiblichkeit und Nation, 29.05.2010, Wien

Veranstaltung im Rahmen QUEEROGRAD 2010 (Web)
Zeit: Donnerstag, 29. Mai 2010, 18:00 Uhr
Ort: Konzerthaus, Lothringerstr. 20, 1030 Wien
Die linke Kritik an Staat und Nation glaubt üblicherweise ohne jene des Geschlechts auszukommen. Das Geschlechterverhältnis spielt keine Rolle für die Kritik am Nationalstaat selbst, sondern bleibt der Absatz »zum Thema Frauen«, der in Flugblättern auch noch geschrieben werden muss. Auf der Seite der feministischen Theorie verhält es sich nicht viel anders: wo der Staat überhaupt zum Thema wird, sind Weiblichkeit und Nation so etwas wie »Strukturkategorien« oder auch »Diskurse«, die qua analytischer Trennung nur noch äußerlich aufeinander bezogen werden können.
Stattdessen müsste aber die bürgerliche Gesellschaft als Ganze betrachtet werden. Die Entstehung der Geschlechtscharaktere und jene der Nation gingen Hand in Hand, Continue reading

Vortrag: Peter Becker – Der diskrete Charme des Formulars. Kommunikation und Verwaltungsrationalisierung aus technologiegeschichtlicher Perspektive, 31.05.2010, Wien

Zeit: 31.5.2010, 18h
Ort: IFK, Reichsratsstraße 17, 1010 Wien
Formulare sind ein unverzichtbares Instrument der modernen Verwaltung. Sie hatten deshalb einen wesentlichen Anteil an der Entwicklung des modernen Staates. Heute sind Formulare komplexe Instrumente, mit denen die Verwaltungsabläufe innerhalb der Behörde rationalisiert und gesteuert werden.
Im Vortrag von Peter Becker geht es nicht nur um einen historischen Blick auf die Entwicklung dieses „Fließbandes“ der Verwaltung, sondern auch um eine Auseinandersetzung mit der Kommunikationsfunktion des Formulars.
Der Steuer- und Sozialstaat der Nachkriegszeit benötigte neue Instrumente für die Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern zur Erledigung massenhafter Verwaltungsaufgaben. Das Formular war dazu Continue reading

Kolloquium: Öffentlichkeit, Privatheit und Ungleichheit in Literatur und Diskurs, 27.05.2010, Wien

Interdisziplinären Kolloquium des wissenschaftlichen Nachwuchs des Wiener Osteuropaforums (Web)

Zeit: Donnerstag, 27. Mai 2010, 18:00 Uhr,
Ort: Institut für Theologie und Geschichte des Christlichen Ostens, Schenkenstraße 8-10, Seminarraum 5 (1. Stock), 1010 Wien
Mehr Informationen zu den Themen, den Referierenden sowie die Abstracts der Vorträge finden Sie auf der Website.
Auf dem Podium

  • Mag. Ivana Perica (Institut für Slawistik): „Emanzipationspotenzial (in) der Literatur: Literatur an der Schnittstelle zwischen Privatheit und Öffentlichkeit“
  • Mag. Klemens Kaps (Doktoratskolleg Galizien): „Räumliche Ungleichheit und postcolonial: Das Soziale und Ökonomische zwischen Neudefinition und (Re)-Affirmation in Galizien (1873-1914)“
  • Kommentar: Dr. Christine Blättler (Institut für die Wissenschaften vom Menschen)
  • Moderation: Dr. Ljiljana Radonic (Institut für Politikwissenschaft) Continue reading

Präsentation: Monika Ankele/Christoph Grissemann – Ein weit auseinanderliegender Inblick. Selbstzeugnisse von Frauen aus der Sammlung Prinzhorn, 31.05.2010, Wien

Lesung Christoph Grissemann, Kommentar Monika Ankele
Montag, 31.Mai 2010, 19:00
Sigmund Freud Museum, Berggasse 19, 1090 Wien
„Ich wollte, mein Haushalt wäre nicht so schön gehalten, dann würde man mich als Frau auch mehr vermissen“, schrieb Marta Kalchreuter als Patientin der Psychiatrischen Klinik Tübingen in einem Brief an ihren Ehemann. Für ihr 2009 im Böhlau Verlag Wien publiziertes Buch „Alltag und Aneignung in Psychiatrien um 1900. Selbstzeugnisse von Frauen aus der Sammlung Prinzhorn“ recherchierte die Historikerin Monika Ankele in der ehemaligen Lehrsammlung der Psychiatrischen Universitätsklinik Heidelberg – der heutigen Sammlung Prinzhorn – Briefe, Notizen, Zeichnungen sowie textile Arbeiten von Patientinnen psychiatrischer Anstalten.
In ihrem Buch zeigt die Autorin, welchen Stellenwert unter den Gegebenheiten dieser Institutionen – der Abgabe persönlichen Eigentums, dem Mangel an Privatsphäre, dem von vielen Patientinnen empfundenen Verlust von Persönlichkeitsrechten – gewohnte Praktiken und Handlungsweisen wie sich kleiden, essen, arbeiten oder wohnen im alltäglichen Tun oder in der Erinnerung der Frauen einnehmen konnten. Continue reading