Monthly Archives: März 2021

Vortrag: Wolfgang Schmale: In der Krise, in der Kritik: die »Aufklärung« und demokratische Identität im 20. und 21. Jhd., 16.11.2021, Wien/virtueller Raum

12. Gerald Stourzh-Vorlesung zur Geschichte der Menschenrechte und der Demokratie (Web)
Zeit: Mi., 16.11.2021, 18.00 Uhr s.t.
Ort: Großer Festsaal der Universität Wien oder virtueller Raum
Anmeldung bis: 02.05.2021
Der Rektor der Universität Wien, der Dekan der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät, die Sprecher*innen der Forschungsschwerpunkte Demokratie und Menschenrechte sowie Diktaturen – Gewalt – Genozide und das Leitungsteam des Instituts für Geschichte laden ein zur 12. Gerald Stourzh-Vorlesung zur Geschichte der Menschenrechte und der Demokratie sowie Abschiedsvorlesung von Wolfgang Schmale:
Wenn es um demokratische Identität geht, wird »die Aufklärung« im 21. Jhd. global referenziert. Einerseits ist im Zuge der Dekolonisierung des Denkens die Kritik an »der Aufklärung« so intensiv und breit wie seit Horkheimers und Adornos Dialektik der Aufklärung (1942-1944 entstanden) nicht mehr. Andererseits brechen die Rufe nach einer Erneuerung »der Aufklärung« nicht ab. Im Vortrag wird der historischen Frage nachgegangen, wie der breit angenommene Nexus zwischen »der Aufklärung« und demokratischer Identität zustande kam und wie er sich gegen fundamentale Kritik behaupten konnte und kann. Dabei wird eine globalgeschichtliche Perspektive verfolgt, die mit der Konstruktion »der Aufklärung« verwoben ist.
Die Formulierung im Titel „in der Krise“ verweist auf historische Krisensituationen seit dem späten 19. Jhd., in denen »die Aufklärung« referenziert wurde, „in der Kritik“ verweist auf die Kritiken an »der Aufklärung«, die nie abbrachen, aber ständig die Richtung wechselten. Wie sollen »wir« im 21. Jhd. mit »der Aufklärung« umgehen? Am Ende des Vortrags soll versucht werden, darauf eine Antwort zu geben.
Zur Veranstaltung

  • Programm als PDF
  • Anschließend kleiner Empfang.
  • Gegebenenfalls findet die Veranstaltung nur virtuell oder hybrid statt: Informationen zeitnah unter diesem Link.

Mit dieser Vorlesung verabschiedet sich Wolfgang Schmale als ordentlicher Professor für Geschichte der Neuzeit am Institut für Geschichte der Universität Wien, wo er seit 1999 als Nachfolger von Gerald Stourzh lehrt und mit Ende des Sommersemesters emeritiert. Wolfgang Schmale ist u.a. Continue reading

Vortrag: Daniel Frey, Herbert Krammer, Christina Lutter und Judit Majorossy: Stadt. Land. Fluss. Transregionale Beziehungsgeflechte in mitteleuropäischen Donaustädten und ihrer Umgebung (13.-15. Jhdt.), 19.04.2021, virtueller Raum

Reihe „Disziplinen in Bewegung. Gespräche am Fakultätszentrum für transdisziplinäre historisch-kulturwissenschaftliche Studien“ (Web)
Zeit: 19.04.2021, 18.00-20.00 Uhr
Ort: virtueller Raum, via Wien
In vielen Regionen des mittelalterlichen Europa entwickelten sich Siedlungen, Märkte und Städte bevorzugt an Flüssen als Verkehrsadern, deren Umgebung gleichzeitig naturräumliche Grenzen und Begegnungszonen markierten. Die Donau, die den Kontinent vom süddeutschen Schwarzwald bis ans Schwarze Meer durchquert, bietet dafür ein herausragendes Beispiel.
Der Vortrag konzentriert sich auf Donaustädte in der mitteleuropäischen Grenzregion zwischen Bayern, Österreich, Böhmen, Mähren und Ungarn. In welcher Weise wirkten sich Verwandtschaft, Handelspartnerschaften und geistliche Gemeinschaften auf regionale und transregionale berufliche, geistliche, intellektuelle und soziale Netzwerke aus?
Zur Vortragsreihe
Mit der neuen Gesprächsreihe möchten die Veranstalter/innen eine Diskussion über die Potentiale und Möglichkeiten transdisziplinärer Perspektiven eröffnen und auf diese Weise die gesamte Fakultät ansprechen. Mit unterschiedlichen Formaten – Vorträge, Gespräche zwischen Disziplinen/Instituten, Beiträge von Künstler*innen und Podiumsdiskussionen – soll die Reihe langfristig ein Forum zum Austausch an der Fakultät werden. Es macht sich die Diskussion innovativer Forschungsfragen ebenso zur Aufgabe wie die Reaktion auf aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen und die Entwicklung neuer Formate zur Wissenschaftskommunikation.
Im Sommersemester 2021 werden an vier Terminen Gespräche über Transregionaliät geführt. Zum Auftakt spricht Dietlind Hüchtker über „Historische Transregionalität. Denkstil, Ressource oder Konzept?“. Es folgen Kolleg*innen aus der Österreichischen Geschichte, der Archäologie, der Zeitgeschichte sowie der Ethnologie. Link zum vollständigen Programm (PDF). 
Registrierung zur Teilnahme unter diesem Link.

CfP: Risse in der Zeitgeschichte. Transformationen | Konflikte | Perspektiven (14. Österreichischer Zeitgeschichtetag, 04/2022, Salzburg): 11.06.2021

14. Österreichischer Zeitgeschichtetag 2022 (Web)

Zeit: 21.-23.04.2022
Ort: Fachbereich Geschichte an der Univ. Salzburg
Einreichfrist: 11.06.2021

Der Faschismus, der 1922 in Italien an die Macht gekommen ist, hat Europa in seinen verschiedenen Erscheinungsformen nachhaltig geprägt und tritt bis heute – wenn auch in modifizierter Form – in Erscheinung. Das 20. Jhd. ist gezeichnet vom NS und Zweiten Weltkrieg, aber auch vom Kommunismus, von Demokratisierung, dem Kalten Krieg sowie von (Post-)Kolonialismus bis hin zur Europäisierung und zum Ende der bipolaren Welt. Im 21. Jhd. sind wir nicht nur mit den Folgewirkungen dieser Phänomene konfrontiert, sondern auch mit neuen Entwicklungen, wie z.B. mit der sich intensivierenden Globalisierung und internationaler Migration, mit weltweiten ökonomischen und ökologischen Krisen sowie mit unterschiedlichen Formen von Populismus und Terrorismus. Das inhaltliche Programm gliedert sich in drei Schwerpunkte:

Transformationen – Risse durch die Zeit: Beiträge zu diesem Schwerpunkt beschäftigen sich mit Zäsuren in der Zeitgeschichte, mit historischen Paradigmenwechseln und Wahrnehmungsmustern, aber auch mit der Transformation von Ideologien und Begriffen wie Faschismus, NS, Kommunismus, Rechtsextremismus, Antisemitismus, Antikommunismus vom frühen 20. Jhd. bis zur Gegenwart.

Konflikte – Risse durch die Gesellschaft: In den Blick genommen werden hier Krisen und Konflikte sowohl zwischen unterschiedlichen Gesellschaftssystemen als auch innerhalb von Gesellschaften, zwischen Mehrheitsgesellschaft und Minderheiten, Nationen, Religionen, Generationen, rassifizierten Gruppen, sozialen Klassen, politischen Lagern und zwischen den Geschlechtern.

Perspektiven – Risse durch das Fach: Unter dem Motto der Zeitgeschichte als Streitgeschichte liegt ein dritter Schwerpunkt auf Kontroversen im Fach sowie auf der Auseinandersetzung mit neuen methodischen Ansätzen und Forschungsdesiderata.

Die Organisator/innen verstehen Zeitgeschichte als politische Orientierungswissenschaft. Der Anspruch der Zeitgeschichte als public history soll am Zeitgeschichtetag 2022 durch die Auseinandersetzung mit aktuellen Entwicklungen wie Populismus, politischem Extremismus, und gesellschaftlichen Polarisierungen besonders hervorgehoben werden. Weiterlesen … (PDF).

Klicktipp and CfP: Futuress. A queer intersectional feminist platform for design politics (Online magazine and community space)

Futuress (Web)

Futuress is a new online magazine and community space for design politics. The organizers understand design as an expansive social and political practice, examining the objects, systems, and structures that shape our lived realities. A queer intersectional feminist platform, Futuress strives to be a home for the histories, people, and perspectives that have been—and still often remain—underrepresented, oppressed, and ignored.

Futuress contains the sections: „Stories“, „Workshops“, and „Community“. The section „Stories“ contains a.o. the category „Feminist Findings“. 24 contributions were published in this category so far. Historical journals of women’s movements are also presented here. Read more … (Web)

Pitch & Submit

The editors’re keen to hear about your projects and ongoing research. At Futuress, design is as much artifacts and aesthetics as it is, for instance, the grammatical structure of a language, the infrastructure of a border, or the systems underpinning how food is circulated. The editors’re therefore looking for stories on the politics of design and the design of politics, on marginalized visual and political histories, on design’s role in activist causes, and on the impact of social structures and processes on our personal experiences of the world. Read more … (Web)

About the project

At Futuress, the model is two-fold: The editors run online workshops on design research, and they publish original reporting and critical writing. The digital community space seeks to foster transnational networks of solidarity, and the editors’re excited to publish the research of workshop participants in our magazine. They feature nuanced, rigorous, and accessible stories centered around an expanded notion of design—and in this, they’re committed to the power of storytelling to convey untold histories and underrepresented perspectives to a broad audience. Their mission is to hold power accountable, give space to those who are seldomly represented, and make more just futures imaginable.

Currently based in Switzerland, Futuress also casts a critical eye towards its own locality and design traditions. The project was dreamt up in the summer of 2020 by Brazilian curator and design researcher Nina Paim, Swiss journalist and editor Corin Gisel, and British-German writer and editor Madeleine Morley. During uncertain and unstable times, they came together to imagine a space for togetherness, generosity, resistance, growth, social purpose, and emotional support.

CfP: Was it a man’s world? Intersections of gender and global history (Event, 08/2021, Bern); by: 02.07.2021

Christof Dejung, Univ. of Bern and Angelika Epple, Univ. of Bielefeld

Time: 28.-27.08.2022
Venue: Bern
Proposals by: 02.07.2021

During the last 20 years, global history has not only become an established field of expertise, but also a task mainly carried out by male historians of the global North. Until recently, only a few female scholars have shown any interest in engaging in the global history project. What is more, when we look at the global history books written in the past two decades, women appear only rarely as historical actors, and gender issues seem to be only relevant when it comes to family structures.

To be sure, gender relations and their intersections with categories such as ethnicity/race or class are an integral part of studies in colonial history or area studies. This is, however, much less the case in global history. In many of the numerous studies which examine the effects of worldwide interaction, individual actors – of all sexes – are barely mentioned: They only become part of global historical accounts when they have played a specific role as political leaders, revolutionary scientists or famous artists.

Unintentionally, so it seems, the structure-driven or empire-centered approaches in global history each lead to a backdrop framing the traditional narrative according to which big men make history. The indexes of most global history books reveal this finding clearly: women do not show up. What does this mean for global history as a distinct field of research? What kinds of voices, memories and actors are silenced by such an approach? And what does it mean that the actors’ gender, their masculinity or their femininity, are barely examined in a systematic manner, or that queer and transgender actors who do not fit into the Western gender dichotomy are mostly ignored?

What is more, there seems to exist a historiographical gender division in terms of who actually writes global history. Scholars such as Christopher Bayly, Jürgen Osterhammel, Akira Iriye, John McNeill, Ian Morris, Roy Bin Wong, Patrick O’Brian, Sven Beckert, Dominic Sachsenmaier, Dipesh Chakrabarty, John Darwin or Jan Luiten van Zanden, to name but a few, have described a world both of … read more and source (Web).

Theorize this! 2. digitale Jahrestagung des Arbeitskreises Sexualitäten in der Geschichte, 23.-24.04.2021, virtueller Raum

Arbeitskreis Sexualitäten in der Geschichte

Zeit: 23.-24.04.2021
Ort: virtueller Raum, via Mainz
Anmeldung bis: 18.04.2021

Auf der Gründungstagung des Arbeitskreises Sexualitäten in der Geschichte im Mai 2019 wurde die Notwendigkeit einer intensiveren Auseinandersetzung mit theoretischen und methodologischen Fragen in Forschungen zu (historischen) Sexualtäten betont. Daran möchten die Veranstalter/innen auf der zweiten Tagung des Arbeitskreises anknüpfen.

Sexualität lasse sich beschreiben, nicht aber definieren, so Martin Dannecker. Denn Vorstellungen von Sexualität bildeten sich entlang eben jener Erfahrungen heraus, die Menschen mit dem gemacht haben, was sie jeweils als sexuell empfinden oder dafür halten. Definitionen hingegen schneiden die Sexualität notwendig ab „von der sie konstituierenden Erfahrung, der Geschichte und den Kontexten, in die sie gestellt ist“. Hierbei dränge sich die Unmöglichkeit der Definition ganz „besonders bei historischen Vergleichen über Kontinuitäten und Wandel der Sexualität“ auf (Dannecker, 2003).

Im Zentrum der diesjährigen Jahrestagung stehen Fragen danach, welche Praktiken, Beziehungen, Symbolisierungen, Institutionen oder sozialen Verhältnisse aus welcher Perspektive und in welchen soziohistorischen Kontexten als »sexuell« verstanden oder unter dem Begriff der »Sexualität« subsumiert wurden und werden? Welche Interessen, welche Herrschaftsverhältnisse oder Machtkonstellationen haben sich niedergeschlagen in diesem auf eine spezifische Weise gefassten »Sexuellen«, und inwiefern können diese in den Quellen kondensierten Konstellationen etwas zum Verständnis von Sexualität beitragen? Weiter, wie lässt sich »Sexualität« vor diesem Hintergrund als geistes-, kultur- oder sozialwissenschaftlicher Forschungsgegenstand begreifen?

Panels

  • Intimität, innige Praktiken und der Vorrang des Objekts – neue erkenntnistheoretische Perspektiven in der historischen Sexualforschung
  • Legitime Sexualitäten: Porno-Boom und Inzest
  • Transitionen, Zuweisungen und Aneignungen im Feld von Sexualitäten und Geschlecht
  • Objekte im (historischen) Kontext: Darstellbarkeiten und Positionierungen. Weiterlesen und Quelle … Web.

Vortrag: Ruth Koblizek: Das Studium der Medizin für Frauen in Österreich. Der Weg von den 1920er Jahren bis heute, 08.04.2021, virtueller Raum

VHS Wiener Urania (Web)

Zeit: 08.04.2021, 18:00-19:30 Uhr
Ort: Webinar via VHS Urania

Ab 1900 konnten Frauen auch in Österreich Medizin studieren und die ersten Absolventinnen drängten in die Arbeitswelt. Im Vortrag geht um diesen Weg der Frauen im 20. Jh., sich in der „Ärztewelt“ zu positionieren und höhere Stellen anzustreben. Wichtige und teils wenig bekannte Frauen werden vorgestellt, die diese Schritte schafften und Vorbilder wurden. Unter ihnen finden sich u.a. Professorin oder eine Vizerektorin.

Ruth Koblizek: Studium Geschichte und Kunstgeschichte mit Schwerpunkten auf Krankenhaus- und Medizingeschichte

Kurs-Nr. 10494108; Beitrag: 6,- Euro; Buchung unter diese Link.
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Die VHS Wiener Urania und VHS Landstraße hatten im Frühlingsprogramm 2021 zahlreiche Veranstaltungen mit einem frauen- und geschlechterhistorischem Fokus geplant. Aufgrund der aktuellen Pandemie-Situation können nur einzelne Veranstaltungen wie vorgegsehen stattfinden. Die meisten werden im Wintersemester nachgeholt.

  • Ursprüngliches Programm der VHS Wiener Urania als PDF (Beschreibungen ab S. 26) und auf der Website (Link)
  • Ursprüngliches Programm der VHS Landstraße als PDF (Beschreibungen ab S. 36) und auf der Website (Link)

Ursprünglich geplante Vorträge (Auswahl) mit einem frauen- und geschlechterhistorischem Fokus

  • Stephanie de la Barra und Sabrina Peer: Frauengeschichten bei „Sagenhaft – Der Podcast“. Von fast vergessen bis stadtbekannt, 18.2.2021, 18:00-19:30 Uhr, VHS Urania
  • Josef Villa: Der Kampf um politische Teilhabe von Frauen, 8.3.2021, 19:30-21:00 Uhr, VHS Landstraße
  • Birge Krondorfer: Die Zweite Frauenbewegung – a never ending story, 11.3.2021, 18:00-19:30 Uhr, VHS Landstraße
  • Li Gerhalter: Tagebücher, Briefe und Co. als historische Quellen Continue reading

CfP: Gender in Transformation Processes (Event, 09-10/2021, Graz); by: 10.05.2021

Elisabeth-List-Fellowship-Programme for Gender Research at the University of Graz (Web)

Time: 30.09-02.10.2021
Venue: Graz
Proposals by: 10.05.2021

As part of the Elisabeth-List-Fellowship-Programme for Gender Research at the University of Graz this interdisciplinary symposium focuses on gender in transformation processes from a Central and Southeast European perspective.

In recent scholarship, in the humanities and social sciences alike, gender has crystallized as a central category through which cultural and social changes can be understood and assessed. In the humanities, “gender in transformation” has been referred to as a separate analytical framework determining how the body is socially constructed and power relations are inscribed, whereas the social sciences have tended to approach gender as essential for understanding a wide range of historical and contemporary changes in social, economic and political structures and practices.

The aim of this conference is to examine the frequently contradictory developments concerning gender and modernization in the South East European region, as well as in the neighbouring Central European countries. Namely, while the “modes of modernity” (Touraine) in different countries that make up these two geographical areas are still very different, in the post-2008 crisis context of an increasingly “regressive modernity” (Nachtwey) and an increased economic migration, there are ever more reasons for researchers to engage in comparative studies. This is especially true in view of the claims that “no road maps are available charting predefined ‘gender routes.’” (Mukhopadhyay et al, 2006)

The organizers invite scholars working within and across a number of disciplines, methodologies, and intellectual traditions to contribute to the conference. Topics to be addressed at the conference include but are not limited to: … read more (Web).

CfP: Spaces and Locations of Migration (Event, 12/2021, Vienna); by: 30.04.2021

Annemarie Steidl (University of Vienna); Oliver Kühschelm (zhmf and IGLR); Anne Unterwurzacher (IAI); Mirjam Milharcic Hladnik and Aleksej Kalc (Slovenian Migration Institute)

Venue: Department of Economic and Social History of the University of Vienna
Time: 02.-03.12.2021
Proposals by: 30.04.2021

People were (and are) mobile in more complex ways than the once in a lifetime move from one social and cultural context to another. Their movements include ongoing, circular, or return migrations. Moreover, migration cannot be reduced to cross-border movements. A more flexible definition of migration is needed. The conference will therefore make an effort to capture the multidimensionality and the blurred/contested boundaries of migration, mobility, and sedentariness.

From a historical perspective, spatial mobility was/is part of daily practices. When people moved, they often did so because of better opportunities somewhere else; they repeatedly migrated due to economic circumstances, for cultural and individual reasons (e.g., lifestyle migration, educational migration), or in reaction to political emergencies, as a result of persecution, physical violence, or other kinds of repression. People were (and are) mobile in more complex ways than the once in a lifetime move from one social and cultural context to another. Their movements include ongoing, circular, or return migrations. Moreover, migration cannot be reduced to cross-border movements. A more flexible definition of migration is needed that does not overlook the relevance of permanent or semipermanent changes of residence. Its scope cannot be limited to movements over long distances or across state borders.

Permanent changes of residence are a worthy object of analysis but so are short-term stays, recurrent patterns of seasonal and circular mobility, and the practices of being constantly on the move of vagrants and traveling people. Even sedentariness does not constitute a clear-cut opposite to migration. The life course of many people includes at different times mobility as well as sedentariness – and many practices that lie somewhere in between.

The conference will raise the question if and how a stronger reflection about space and the spatial dimensions of migration/mobility can contribute to de-nationalize, de-‘ethnicize’ and de-‘migranticize’ migration research. Read more and source … (Web)

Workshop: Gender, Politics and Critique in the Arabic-speaking MENA region: Towards a Critical History of Feminism, 1970s until Today, 16.04.2021, virtual space

University of Zurich; Birzeit University; International University of Rabat (Web)

Venue: virtual space, via Zürich
Time: 16.04.2021, 9.30 Uhr
This kick-off workshop is a public presentation of a new research project conducted jointly by the University of Zurich, Switzerland, Birzeit University, Palestine and the International University of Rabat, Morocco, funded by the Swiss National Science Foundation. The project “Gender, Politics and Critique in the MENA: Towards a Critical History of Feminism, 1970s until Today” is conceived as a contribution to as well as a substantial enhancement of critical history writing on feminism in the Arabic-speaking MENA region.
Building on ongoing conceptual debates for developing new perspectives on feminism in the region (Makdisi/Bayoumi/Sidawi 2014; Elsadda 2018), it proposes a shift in focus from the study of movements to the study of articulations of gender and feminism. Inspired by emerging post-2011 modes of engagement with feminism and gender, the project develops new avenues for capturing and interpreting the complexities of local forms of feminist critique and notions of gender beyond preconceived labels. Its main goal is to analyse non-dominant articulations of feminism and gender as situated transformational struggles (Hooks 1989) and as variously configured sites of entangled histories of political thought and gender critique across the region, tracing their distinct itineraries from the 1970s until today.
The project does so by means of three systematically connected and complementary sub-projects located in Morocco, Egypt and Palestine, focusing on specific political dynamics resulting out of state-led Islamic reform (Morocco), militarist nationalism (Egypt) and the Post-Oslo state-building processes with ongoing military occupation (Palestine). Reaching back as far as the 1970s, this project aims at moving substantially beyond current historiographies of feminism and gender in the Arabic-speaking MENA region. It furthermore aims at challenging hegemonic identitarian paradigms by a systematic exploration of the epistemological contours of specific cases of contemporary non-dominant feminist and gender critique, thereby generating novel insights for gender theory from a relational, historically-informed perspective. Read more … (Web)