Monthly Archives: Feber 2014

Konferenz: Dominanz durch Dinge? Zum Verhältnis von sozialen Asymmetrien und Materialitäten aus historischer Perspektive, 27.02.-01.03.2014, Berlin

Konzept und Organisation: Christiane Reinecke, Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg und Nina Verheyen, Historisches Institut, Universität zu Köln/Wissenschaftskolleg zu Berlin
Zeit: 27. Februar bis 1. März 2014
Ort: Berlin
Website der Tagung
„Die Dominanz braucht das Ding“, schreibt Bruno Latour, denn „ohne Ding ist es schwer, soziale Dominanz herzustellen“. Demnach ist es nicht allein die Beziehung zwischen Menschen, sondern jene zwischen Menschen und Dingen, die soziale Hierarchien produziert. Doch wie genau sich Macht und Materielles zueinander verhalten, ist keineswegs klar: Dass etwa das Korsett, der Chefsessel oder das Rote Telefon etwas über Einfluss und soziale Stellung aussagen, ist offensichtlich. Aber verweisen diese Dinge nur auf soziale Unterschiede oder stellen sie diese auch her? Dass das Verkehrsnetz nicht allen den gleichen Zugang zu Arbeit, Informationen und Konsum verschafft, ist ebenfalls nicht neu – aber inwiefern hängen diese Dynamiken mit der Dinglichkeit des Netzes selbst zusammen? Und wie dicht muss man an die Dinge heran, um … weiterlesen (Website).

Buchpräsentation: Renée Winter: Geschichtspolitiken und Fernsehen Repräsentationen des Nationalsozialismus im frühen österreichischen TV (1955-1970), 12.02.2014, Wien

Zeit: Mittwoch, 12.02.2014, 20:00 Uhr
Ort: W23, Wipplingerstr. 23, 1010 Wien
„Gebt uns Geschichtsunterricht!“ lautete eine Forderung in der Fernsehzeitschrift HÖR ZU 1965. Was gab es im ORF außer dem von Helmut Qualtinger gespielten „Herrn Karl” (1961) und welche Funktionen hatten Geschichtssendungen im neuen Nachkriegsmedium? Die Veranstaltung geht der Frage nach, wie im frühen österreichischen Fernsehen (1955 bis 1970) über Nazismus, Widerstand und antisemitische Verfolgung und Ermordung gesprochen wurde, wer zu Wort kam und welches visuelle Material dabei hauptsächlich verwendet wurde.

  • Input, TV-Ausschnitte und Diskussion.

Renée Winter: Geschichtspolitiken und Fernsehen Repräsentationen des Nationalsozialismus im frühen österreichischen TV (1955-1970), transcript, Bielefeld 2014 (Link)

Portal: Vivian Maier’s Street Photography from Chicago and New York – online!

„Vivian Maier may have been the original Instagrammer“ (Finding Vivian Maier; Director: John Maloof, Charlie Siskel, US, 2013, Link)

Vivian Maier (1926–2009) was an American street photographer. Born in New York City, she spent most of her youth in France. She returned to the U.S. in 1951 where she took up work as a nanny and care-giver for the rest of her life.

In her leisure however, Maier had begun to venture into the art of photography. Consistently taking photos over the course of five decades, she would ultimately leave over 100,000 negatives, most of them shot in Chicago and New York City. Vivian would further indulge in her passionate devotion to documenting the world around her through homemade films, recordings and collections, assembling one of the most fascinating windows into American life in the second half of the twentieth century.

Website with Vivian Maier’s photographs …

CfP: Was ist ein Brief? Eine interdisziplinäre Annäherung (Event, 07/2014, Oxford/GB); DL: 03.03.2014

Faculty of Medieval and Modern Languages

Ort: Oxford (GB), St Edmund Hall
Zeit: 2. bis 4. Juli 2014
Einsendefrist: 3. März 2014

In den letzten Jahren hat die Anzahl wissenschaftlicher Untersuchungen, Konferenzen, internationaler Netzwerke und Editionsprojekte zu den Themen Brief, BriefschreiberInnen und Briefkultur auffallend zugenommen. Infolge dessen ist die Sicht auf den Brief als Text, materiales Objekt und Impulsgeber sowie Spiegel sozialer Normen und kultureller Praktiken weitaus differenzierter geworden. Gleichzeitig hat jedoch das Konzept ,Brief‘ an Deutlichkeit verloren, da theoretische Aspekte epistolarer Formen nicht in entsprechendem Maße reflektiert wurden: Die aktuelle und fächerübergreifende Diskussion darüber, was genau ein Brief ist und wie man methodisch mit ihm umgehen sollte, befindet sich noch in ihren Anfängen.

Der Fragen stellen sich viele: Wie – wenn überhaupt – lässt sich der Brief als Gattung entwerfen, und mit welchem Nutzen? Welche Charakteristiken brieflichen Schreibens sind Continue reading

CfP: Tracing the Heroic through Gender. 1650 – 1750 – 1850 (Event, 02/2015, Freiburg i. Br.); DL: 28.03.2014

Interdisziplinäre Tagung des SFB 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“ (Web)

Ort: Freiburg i. Br.
Zeit: 26. bis 28. Februar 2015
Deadline: 28. März 2014

[Please scroll down for the English version]

In nahezu allen bekannten Gesellschaften ist das Heroische vielfach gegendert. Wird das Heroische zunächst in Attributen von Männlichkeit gedacht, so wird gerade in historischer Perspektive deutlich, dass Heroisierungen oft auch mit weiblichen Konnotationen verbunden sind. Weder ist die soziale und kulturelle Produktion des Heroischen ausschließlich mit dem Instrumentarium der Männlichkeitsforschung zu fassen, noch scheint es sinnvoll, Frauen bzw. Weiblichkeit lediglich als Ausnahmen in den Blick zu nehmen. Vielmehr gilt es, den relationalen Charakter der Kategorie Geschlecht ernst zu nehmen.

Die grundlegende Relationalität, der Konstruktcharakter und die Historizität von Geschlecht gehören zu den Grundannahmen aktueller Geschlechterforschung, die Continue reading

CfP: Women, Gender and Information and Communication Technologies (Event: 05/2014, Paris); DL: 01.03.2014

Institute for Communication Sciences & LabEx EHNE (Writing a New History of Europe), CNRS/Sorbonne Paris 1.

Time: 15.-16.05.2014
Venue: ISCC, Paris
Deadline: 01.03.2014

Although pioneering studies have contributed in the last few years to highlighting numerous aspects of the gendered construction of Information and Communication Technologies (ICT), via analyses concerning women telephone operators, female radio listeners, or even the ENIAC Girls, the place of women and of gender in the history of information and communication technologies remains to be reflected upon and written, whether it is the role and the representation of the two sexes regarding research, conception, utilisation or consumption.

It is hoped that these two days will compare European perspectives on the historical relations that women have maintained with information and communication technologies, since the telegraph. The study days invite transnational and interdisciplinary analyses across the long term, drawing as much upon the history of computer science … read more and source.

CfP: European Journal of Life Writing’s International Conference (Stockholm, 10/2014); DL: 01.03.2014

European Journal of Life Writing (Web) and English Department at Södertörn University, Stockholm

Venue: Stockholm
Time: 2-4 October, 2014
Deadline: March 1, 2014

The organisers invite papers and presentations on the following or related topics:

  • Spiritual Autobiographies
  • Self-representational Writing
  • Online Writing of the Self
  • Fictional Autobiographies
  • Fake Autobiographies Continue reading

Imagefilm über ‚Ariadne: Frauenspezifische Information und Dokumentation‘ der ÖNB – online!

Ariadne in der Österreichische Nationalbibliothek (Link)

Seit 1992 bietet Ariadne bibliothekarische und dokumentarische Hilfe für jene, die im Labyrinth der Frauen- und Geschlechterforschung einen Leitfaden suchen – daher auch die Wahl des Namens.

Die fachspezifische Literatur ist in den letzten drei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts, also seit dem Beginn der Neuen Frauenbewegung, enorm angewachsen. Dies hat wesentlich damit zu tun, dass in den 1970er Jahren von Seiten politisch interessierter Frauen ein neues Interesse an Frauengeschichte, aber auch an aktuellen sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen des Lebens von Frauen einsetzte. Weiterlesen …

Link zum Vide (3:12)

„Klappentext“ des Imgagefilms über die Abteilung Ariadne in der NB: „Seit mehr als hundert Jahren kämpfen Frauen für Gleichberechtigung. Gesammelt werden ihre Stimmen in der Österreichischen Nationalbibliothek dank der Abteilung Ariadne.“

Podiumsgespräch mit Karin Berger und Filmscreening: „Ceija Stojka“ und „Unter den Brettern hellgrünes Gras“, 12. und 13.02.2014, Wien

Bezirksmuseum Neubau
Zeit: 12. und 13. Februar 2014, 19:00 Uhr
Ort: Bezirksmuseum Neubau, Stiftgasse 8
Die Regisseurin der beiden biographischen Filme „Ceija Stojka“ und „Unter den Brettern hellgrünes Gras“ erzählt im Gespräch mit Ursula Berner über ihre langjährige Arbeit und ihre Begegnung mit Ceija Stojka, mit der sie seit den frühen 1980er Jahren befreundet war. Der Abend beginnt mit der Präsentation des Filmes „Ceija Stojka“.

  • Ceija Stojka. Porträt einer Romní; A 1999, 85 min, 35 mm (1:1,66), Dolby Digital, eng UT; Buch, Regie: Karin Berger // Kamera: Jerzy Palacz // Ton: Bruno Pisek, Alf Schwarzlmüller // Schnitt: Michael Palm // Musik: Ceija Stojka, Harri Stojka, Willibald Stojka, El Pare // Dramaturgische Beratung: Constantin Wulff // Produktionsleitung: Johannes Rosenberger (Link)
  • Unter den Brettern hellgrünes Gras; A 2005, 52 min, DigiBeta (4:3), eng UT; Buch, Regie: Karin Berger // Kamera: Joerg Burger, Karin Berger // Schnitt: Thomas Scheider // Musik: Ceija Stojka, Hoida Stojka // Dramaturgische Beratung: Constantin Wulff (Link)

Interview mit Barbara Duden: „Für uns war die Medizin der Hauptkampfplatz“ – online!

Interview von Ina Freudenschuß für die.standard (Link); 23. Jänner 2014

Im Gespräch mit dieStandard.at erläutert die einflussreiche feministische Forscherin und aktuelle Käthe-Leichter-Professorin an der Uni Wien weshalb die von ihr initiierte „Körpergeschichte“ in der Geschichtswissenschaft nötig war, warum sie das Erfahrungswissen der Hebammen verteidigt, wie Aktivismus und Wissenschaft in einer Karriere zusammengehen – und ihr Plädoyer für „Emanzipation“ statt Gender. Weiterlesen …