Ausstellung: Alles Arbeit. Frauen zwischen Erwerbs- und Sorgetätigkeit, Fotoarchiv Blaschka 1950-1966, bis 06.01.2025 | Katalogpräsentation: 18.09.2024, Graz [REMINDERIN]

Museum für Geschichte, Graz (Web)

Präsentation des Katalogs: 18.09.2024, 18.00 Uhr
Laufzeit der Ausstellung: bis 06.01.2025
Ort: Museum für Geschichte, Sackstr. 16, 8010 Graz

Präsentation des Katalogs
Die Vorbereitung der Ausstellung „Alles Arbeit“ lieferte neue Erkenntnisse über eine bisher unbekannte Presse-Fotografin der steirischen Nachkriegszeit: Erika Blaschka. Unter ihrer Leitung entstanden ab den späten 1950er-Jahren zahlreiche Fotografien für die Lokalredaktion der „Kleinen Zeitung“, darunter auch Serien, die auf bemerkenswerte Weise Arbeit von Frauen in Szene setzten. Im Rundgang durch die Ausstellung sprechen Karin Schnizer-Blaschka, Tochter der Fotografin, und Hermann Elsasser, ehemaliger Lehrling im Betrieb ‚Foto Blaschka‘, über ihre Erinnerungen an eine außergewöhnliche Akteurin der steirischen Fotografiegeschichte. Im Anschluss an das Gespräch wird der Katalog zur Ausstellung präsentiert. (Web)

Die Ausstellung „Alles Arbeit“
Wandel der Arbeit, Pflegenotstand, Gender Pay Gap und Teilzeitfalle. Schlagworte wie diese zeigen, wie hochaktuell Fragen der Organisation, Verteilung und Entlohnung von Arbeit sind. Wer welche Arbeit übernimmt, und wie diese Tätigkeiten honoriert werden, ist nicht zuletzt mit Geschlechterverhältnissen verbunden. Sorgearbeit gilt als vorwiegend weibliche Ressource, an der man sich gesellschaftlich bedient. Was ist die Geschichte dieser Themen? Und was ist eigentlich alles ‚Arbeit‘?
Die Kuratorinnen Eva Tropper und Astrid Aschacher nehmen das Fotoarchiv Blaschka zum Ausgangspunkt, um über das Verhältnis von bezahlter, prekärer und unbezahlter Arbeit im Leben von Frauen zwischen 1950 und 1966 nachzudenken. Sie gehen dem gesellschaftlichen ‚Blick‘ auf weibliche Arbeit nach und fragen danach, welche Formen von Arbeit fotografiert wurden – und was unsichtbar blieb. Und sie regen dazu an, den ‚Wert‘ verschiedener, gesellschaftlich notwendiger Formen von Arbeit neu zu diskutieren. Damit wird Frauen in der Steiermark eine Bühne gegeben, deren Geschichte noch selten erzählt worden ist. Einladung als (PDF)

Kuratorinnen: Eva Tropper und Astrid Aschacher | Kooperation mit dem Kunsthaus Graz