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Conference: Doing Histories, Imagining Futures: First International Conference of the Histories of Anthropologies, 04.-07.12.2023, virtual space

European Association of Social Anthropologists (EASA) (Web); Università di Pisa (Web)

Time: 04.-07.12.2023
Venue: virtual space – via Pisa

As the first event of this kind, the „First International Conference of the Histories of Anthropologies“ will allow historians of anthropologies from around the world to meet with one another (in the virtual space), share their personal and disciplinary experiences, and enhance their ability to address current debates in anthropology. The conference is supported by the European Association of Social Anthropologists (EASA).

Program (Web)

This keynote and presentations in the following panels will also deal with the category of gender (among other topics):

  • Keynote: Solimar Otero (Indiana Univ., Bloomington): Embedded and Engaged: Framing Ethnographic Futures in Inhabited Pasts (Web)
  • Panel 4: History’s Lessons: Uses of the History of Anthropology (f.e. Elsie Mégret: Ages, genders and figures: anthropometric tools in developmental medicine during the early 20th century) (Web)
  • Panel 6: Approaching the present through anthropology’s past (Web)
  • Panel 7: Regional Anthropologies, Colonial and Postcolonial Histories (Web)
  • Panel 8: Missing Others. Eluded Encounters and Hidden Contributions within the History of Anthropology (Web)
  • Panel 9: Challenging Narratives and Frameworks of Knowledge in Histories of Anthropology (Web)

Source: Collections.seminar Newsletter

Buchpräsentation: Ilse Korotin und René Korotin: Thekla Merwin (1887-1944) – Essays und Gedichte, 05.12.2023, Wien

Vortragsreihe „biografiA – Neue Ergebnisse der Frauenbiografieforschung“ (Web)

Zeit: ​Di. 05.12.2023, 18:30 Uhr
Ort: IWK, Bergg. 17, 1090 Wien

Kennen Sie Thekla Merwin (geb. Blech)? Die Schriftstellerin war 1887 in Riga geboren worden, hatte 1908 den Juristen Emil Merwin (1881–1934) aus Lemberg geheiratet, ihre Tochter Magda kam 1911 zur Welt und war später ebenfalls Juristin. Ab März 1938 wurden die zwei Frauen zu Opfern des NS-Rassismus. Am 24. September 1942 wurden sie mit dem 11. Transport vom Wiener Aspangbahnhof nach Theresienstadt deportiert, am 19. Oktober 1944 mit einem der letzten Transporte nach Auschwitz verbracht und dort ermordet.
Ilse Korotin und René Korotin haben eine Werkausgabe von Thekla Merwin publiziert: Das literarische Werk umfasst Gedichte, Feuilletons, kurze Prosawerke, Rezensionen, Gedichte und journalistische Beiträge zum Zeitgeschehen, welche nachweisbar ab 1909 in zahlreichen Zeitschriften und Zeitungen erschienen sind. Insgesamt konnten 138 Texte recherchiert werden.
Im Rahmen der zionistisch ausgerichteten Zeitschrift „Jüdische Volksstimme“, welche sich zu dieser Zeit sehr intensiv mit der jüdischen Nationalität sowie deren Resonanz in der österreichischen Sozialdemokratie und ihrem Organ, der „Arbeiter-Zeitung“ (ab 1921 und bis 1934 nachweisbar), beschäftigte, zeigte Thekla Merwin bereits in der Anfangsphase ihres Schreibens starkes Interesse an spezifisch jüdischen Themen und war in den zeitgenössischen jüdischen Identitätsdiskursen präsent. Sie vertrat aber keine deklariert zionistischen Positionen und richtete sich vehement gegen die in der Sozialdemokratie weit vertretene Meinung, dass Emanzipation und Assimilation längerfristig gegen den Antisemitismus wirken würden.
Ab 1909 publizierte Thekla Merwin zudem in „Dr. Bloch’s Oesterreichischer Wochenschrift“, dem „Zentralorgan für die gesamten Interessen des Judentums“, wo sie ausführlichen Rezensionen und journalistische Beiträge zum Tagesgeschehen verfasste. Ihre ab 1910 veröffentlichte Lyrik beschäftigt sich mit zermürbenden Stadt-Erfahrungen, mit Armuts-, Straßen- sowie Nacht-Bildern und spricht damit die Kehrseiten der urbanen Moderne an.
Thekla Merwins Veröffentlichungen in Zeitungen und Zeitschriften wie der „Modernen Welt“, der „Bühne“, der „Muskete“ oder „Mocca“ blieben sozial- und kulturkritisch. 1933 wurde sie Mitglied der „Vereinigung sozialistischer Schriftsteller“, deren Gründung Continue reading

Vortrag: Nikola Langreiter: In „Sehnsuchtslandschaften“ forschen, 30.11.2023, Wien und virtueller Raum

Institut für Europäische Ethnologie der Univ. Wien (Web)

Zeit: 30.11.2023, 17:00 Uhr
Ort: Inst. für Europäische Ethnologie, Hanuschg. 3, 1010 Wien, Seminarraum 1 – und online

Ausgehend von eigenen Studien (überwiegend im Tiroler Zillertal) wird Nikola Langreiter einige – für sie nach wie vor – wesentliche Forschungsfelder, Fragestellungen und theoretische Ansätze vorstellen. Zentral wird es um Wandel/Kontinuität bzw. Modernisierung/Traditionalisierung und um touristische Interaktion gehen, Letztes insbesondere im Zusammenhang von Arbeit. Schließlich möchte sie die Aufmerksamkeit auf Zwischenräume und Zwischenpositionen lenken, exemplarisch die sogenannten „Season Bums“, Gastarbeiter:innen aus England, Australien und Neuseeland, einbringen.

Vortrag im Rahmen des laufenden Institutskolloquiums „Urlaub am Land. Eine kulturwissenschaftliche Annäherung“.

Nikola Langreiter ist Kulturwissenschaftlerin und Lektorin (Web)

Link zur Online-Teilnahme: https://univienna.zoom.us/j/61349115897?pwd=cko4NzlDQzNCLzB5V0hkTGZvSmJGQT09

Workshop und Vernetzungstreffen des „Netzwerks Biographieforschung“ und des „Arbeitskreis Biographie und Geschlecht“, 30.11.-01.12.2023, Wien

Netzwerk Biographieforschung und Arbeitskreis Biographie und Geschlecht; Diana Fuchs, Melanie Unseld und Elizaveta Willert (mdw) (Web)

Zeit: 30.11.-01.12.2023
Ort: Wissenschaftszentrum Gustav Mahler an der mdw, Lothringerstr. 18, 1030 Wien

Der 23. Workshop des Netzwerk Biographieforschung ist als zweitägiges Vernetzungstreffen mit dem AK Biographie & Geschlecht geplant. Einerseits geht es um den Austausch zwischen den beiden Forschungsnetzwerken, die sich mit Fragen des Biographischen befassen, andererseits soll thematisch an diversen Fragestellungen gearbeitet und Forschungsarbeiten von early stage reseacher diskutiert werden.
Der Workshop ist in drei Teile gegliedert: (1) Gespräch und Diskussion mit Anno Mungen (Univ. Bayreuth) zu Fragen des Biographieschreibens über die deutsche Sängerin Wilhelmine Schröder-Devrient (1804-1860). (2) Präsentation und Diskussion von laufenden Projekten und (3) Austausch zum Thema „Leerstellen, Lücken & Auslassungen“. Zur Vorbereitung auf diesen Teil ist die Lektüre von drei Texten/Kapitelausschnitten vorgeschlagen [unten].

Programm (PDF)

Do., 30.11.2023

  • 09.00 Uhr: Begrüßung, get together und Vorstellungsrunde
  • 10.00-12.30 Uhr: Herausforderungen einer Sängerinnen-Biographie: Anno Mungen im Gespräch mit Melanie Unseld
  • 14.00-18.00 Uhr: Präsentation und Diskussion laufender Projekte

Fr., 01.12.2023

  • 10.00-13.00 Uhr: Netzwerk Biographieforschung meets AK Biographie und Geschlecht: „Leerstellen, Lücken & Auslassungen“. Diskussion der ausgewählten Texte sowie Austausch zu Fragen des „Porösen im Biographischen“ Continue reading

Auftaktveranstaltung: Bomben gegen Minderheiten – Rechter Terror 1993–1996, 04.12.2023, Wien

Initiative Minderheiten (Web)

Zeit: 04.12.2023, 17.00 Uhr
Ort: Volkskundemuseum Wien, Laudong. 15–19, 1080 Wien

Anfang Dezember 2023 jährt sich der Beginn des sogenannten Briefbombenterrors in Österreich zum 30. Mal. Die rassistisch motivierten Brief- und Sprengstoffanschläge gegen Minderheiten und ihre Unterstützer*innen sollten vier Jahre lang dauern – bis zur Festnahme des „Einzeltäters“ 1997. Sie ermordeten vier Menschen und verletzten dreizehn zum Teil schwer.
In einer Auftaktveranstaltung zur gleichnamigen Ausstellung der Initiative Minderheiten im April 2024 im Volkskundemuseum wird der folgenschwerste innenpolitische Terror der Zweiten Republik in das politisch-gesellschaftliche Klima der 1990er-Jahre eingebettet, die Auswirkungen der Anschläge auf die einzelnen Minderheiten diskutiert und Bezüge zu extremistischen Strömungen heute hergestellt.

Programm

17.00-18.45 Uhr: Keynotes und Diskussion

  • Doron Rabinovici
  • Andreas Peham: Vom „Volkstumskampf“ zum Counterdschihadismus: Entwicklungslinien des Rechtsterrorismus
  • Judith Goetz: „Terror mit Ansage“ – Das Naheverhältnis der Identitären zum Rechtsterrorismus

19.00-21.00 Uhr: Podiumsdiskussion

  • mit Manuela Horvath, Silvana Meixner, Joža Messner, Martin Schenk, Terezija Stoisits und Armin Thurnher; Moderation: Vida Bakondy

Anmeldung an office@initiative.minderheiten.at. Weitere Informationen (Web)

Ausstellungstermine Continue reading

Vorträge in der Reihe „VO Take Over. Intersektionale Interventionen“, 11/2023-01/2024, Wien

Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät der Univ. Wien (Web)

Die nachhaltige Prägung von Nachwuchswissenschafter:innen geschieht v.a. in den Einführungsvorlesungen der ersten Semester. Neben tendenziell traditionellen Inhalten dieser Lehrveranstaltungen übernehmen die zuständigen Professor:innen die Rolle von Vorbildern. Dabei mangelt es immer noch an Diversität bei den Vortragenden und somit an greifbaren Vorbildern für die zunehmend diversifizierten Studierenden.
Das Pionierprojekt „VO Take Over. Intersektionale Interventionen“ setzt dort an: Sieben Lehrende der Univ. Wien treten jeweils einen Termin ihrer einführenden Vorlesungsreihe an junge Expert:innen ab, um kanonkritische und intersektionale Perspektiven auf die jeweiligen Geschichtsschreibungen zu eröffnen.

Programm

Sandra Klos: Austrodeutsche Schwarze Geschichtsschreibung
Di., 21.11.2023, 18:30-20:00 Uhr, HS 32 Hauptgebäude, 1. Stock
in StEOP Grundlagen historisch-kulturwissenschaftlichen Denkens von Dietlind Hüchtker

Claas Oberstadt: Die Grenzen des Archivs im transatlantischen Sklavenhandel – Am Fall der Zong
Fr., 24.11.2023, 11:45-12:30 Uhr, BIG-Hörsaal Hauptgebäude, Tiefparterre
in StEOP Einführung in die Geschichtswissenschaft von Andrea Griesebner

Gladys Kalichin: Talking with the Dead: Engaging with Narratives of Women Inside National Archives
Di., 05.12.2023, 10:15-11:45 Uhr, virtueller Raum
in VO Life and Death in Art and Cultural Heritage“ von Noémie Etienne

Viktoriia Bazyk: Männerakt queeren. Die kämpfenden Verdammten in William Bouguereaus ‘Dante und Vergil in der Hölle’
Mo., 08.01.2024, 13:15-15:15 Uhr, HS C1 Hof 2 Continue reading

Präsentationen: Janina Böck-Koroschitz: „Koschere“ Lederhosen, „jüdische“ Dirndln? | Merle Bieber: Hachschara. Die Auswanderung österreichisch-jüdischen Jugendlicher, 30.11.2023, Wien

35 Jahre Institut für jüdische Geschichte Österreichs – zu Gast im Jüdischen Museum Wien (Wien)

Zeit: 30.11.2023, 18:30 Uhr
Ort: Jüdischen Museum Wien – Museum Dorotheergasse, 1010 Wien

Präsentationen von zwei Dissertationsprojekten:

  • Janina Böck-Koroschitz: „Koschere“ Lederhosen, „jüdische“ Dirndln? Das Tragen von Tracht als Repräsentation der Zugehörigkeit in Wien und Niederösterreich zwischen Aufkommen der Sommerfrische und 1938

Kernpunkte des Forschungsprojekts von Janina Böck-Koroschitz bilden einerseits die Funktion der Kleidung in ihrem identitätsstiftenden und Zugehörigkeit erzeugenden Charakter und andererseits die spezielle Bedeutungsmodifikation der Tracht – von ihrer ursprünglichen, allgemeinen Bedeutung als Gewand bis zur Zuschreibung als Kleidung des „einfachen Landvolkes“.

  • Merle Bieber: Hachschara. Die Vorbereitung jüdischer Jugendlicher in Österreich für die Auswanderung nach Palästina/Erez Israel

Merle Bieber erforscht die Entstehungsgeschichte, den Verlauf, die agierenden Organisationen und Personen sowie die Wirkungsgeschichte der österreichischen Hachschara, die ab den 1920er-Jahren österreichisch-jüdischen Jugendlichen die Auswanderung ermöglichen wollte.

Durch den Abend führt Martha Keil, Direktorin des Instituts für jüdische Geschichte Österreichs (St. Pölten).

Einlass 18:00 Uhr, Eintritt frei

Quelle: Facebook

Lecture: Renée Winter: Working on the Self: Psychiatric and Psychotherapeutic Uses of Video, 21.11.2023, virtual space

Useful Television Standing Seminar; Markus Stauff (ASCA) and Anne-Katrin Weber (Univ. of Lausanne)

Time: Tue, 21.11.2023, 5pm CET
Venue: virtual space

Since the 1960s methods and practices based on TV and video technology have been developed in psychotherapy and psychiatry, which were directed at getting to know, documenting, observing, confronting, diagnosing, or empowering the self. Whereas self-confrontational methods had also used film and photography, video with its immediate playback function has been viewed as particularly appropriate to be used in this respect.
In this talk Renée Winter will focus on the IAAPP (Internationaler Arbeitskreis für Audiovision in Psychiatrie und Psychotherapie / International Working Group for Audiovision in Psychiatry and Psychotherapy), which was founded in West Berlin in 1977. The primarily German-speaking working group was concerned with the exchange of know-how and research regarding audio-visual methods in documentation, diagnostics, teaching, research, and therapy. Although the name of the working group did not mention a specific medium, a major part of the actors dealt with the medium of video on magnetic tape.
Renée Winter is going to situate the activities of the IAAPP in the field of psychiatry and psychotherapy and within the historical framework of video’s utilization for working on the self.

For a link please register here (Web)

Renée Winter ist Senior Postdoc am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien mit den Forschungsschwerpunkten Mediengeschichte und -theorie, Nachgeschichte des NS, Wissenskulturen und Audio/Visualität, Geschlechtergeschichte und Migration/Postkolonialismus nach/in Österreich. Weiterlesen … (Web)

Source: Newsletter des Instituts für Zeitgeschichte

Vortrag: Claudia Opitz-Belakhal: Die frühneuzeitliche „Querelle des femmes“ – ein Experimentierfeld für (non-)binäre Geschlechterkonzepte der Moderne?, 21.11.2023, Wien

Forschungsplattform GAIN – Gender: Ambivalent In_Visibilities (Web)

Zeit: 21.11.2023, 18.00 Uhr
Ort: Dachgeschoss Juridicum, Schottenbastei 10-16, 1010 Wien

Die Forschungsplattform GAIN veranstaltet eine GAIN Gender & Agency Lecture mit Claudia Opitz-Belakhal. In diesem Rahmen findet auch die Verleihung der GAIN Gender & Agency Forschungspreise 2023 statt. (Web)

GAIN Gender & Agency Lecture (Web)

Die queer theory, die seit gut zwei Jahrzehnten die akademische Diskussion über Geschlechterkonzepte und Sexualpraktiken kritisch begleitet, hat uns u.a. die wichtige Erkenntnis beschert, dass das Denken in binären Geschlechterkategorien nicht nur repressiv sein kann für Menschen mit diverser Geschlechtsidentität – es ist vor allem auch hinderlich im Hinblick auf Diskurse und Praktiken fernerer Zeiten und Kulturen. Claudia Opitz-Belakhal wird daher in ihrem Vortrag den Versuch unternehmen, die methodologischen Vorschläge der queer theory jenseits des Feldes der Sexualitätsgeschichte im Sinn einer Wissens- und Normierungskritik zu erproben – und zwar im Hinblick auf diejenige Debatte über Geschlechterordnungen und -grenzen, die sich seit dem späten Mittelalter in fast ganz Europa entfaltete und die wir heute mit dem Begriff „querelle des femmes“ umschreiben. Sie möchte sie hier jedoch lieber mit dem historisch korrekteren Begriff „querelle des sexes“ bezeichnen, um eben auch ihr queer-historisches Potential deutlicher sichtbar zu machen.
Claudia Opitz-Belakhal wird zunächst einige einleitende Überlegungen zu queer-theoretischen Konzepten und Analyse-Vorschlägen anstellen, die ihr auch für die Geschlechtergeschichte (nicht nur) der Frühen Neuzeit wichtig erscheinen. Danach stellt sie kurz wesentliche Aspekte der frühneuzeitlichen „querelle des femmes“ bzw. „querelle des sexes“ vor. In einem dritten Schritt wird sie der Frage nachgehen, inwiefern insbesondere die egalitätsfeministischen Schriften innerhalb dieser „querelle“ dazu geeignet waren, heteronormative Ordnungsvorstellungen über Geschlechter und ggf. auch Geschlechtlichkeit zu durchkreuzen. Continue reading

Workshop: Das gute Leben auf dem Land. Zur Attraktivität ländlicher Lebens- und Arbeitsformen in Gegenwart und Geschichte, 16.-17.11.2023, Wien

Institut für Europäische Ethnologie, Univ. Wien; Thassilo Hazod, Brigitta Schmidt-Lauber und Margareth Lanzinger

Zeit: 16.-17.11.2023, 09.30 Uhr
Ort: Institut für Europäische Ethnologie, Hanuschg., 1010 Wien

Programm (PDF)

Der Topos des guten Lebens auf dem Land verweist auf historisch wandelbare gesellschaftliche Erwartungen und Ansprüche, die, wie ländliche Räume selbst, sehr divergent sind: Sie reichen vom idyllischen Wohnort mit Naturerfahrung bis zur Selbstversorgung in der Landwirtschaft, von der Realisierung alternativer Ökonomien bis zur Suche nach Gemeinschaft, Autonomie oder Sicherheit. Diese vielfältigen mit Ländlichkeit verbundenen Konnotationen sind Ausgangspunkt des Workshops, der eine kritische Bestandsaufnahme leisten möchte und der Frage nachtgeht: Was ist gut am guten Leben auf dem Land? Der Workshop versammelt Beiträge gegenwartsorientiert und historisch arbeitender Forscher:innen Im Fokus stehen v.a. alltagsweltliche Dimensionen, konkrete Konzeptionen und Umsetzungen ländlicher Lebensformen in ihren jeweiligen sozialen und ökonomischen Einbettungen.

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