Monthly Archives: November 2015

Portal: »… zuerst einmal bin ich Mensch / Her seyden önce insanim …« Lebenswege zwischen Deutschland und der Türkei / Almanya-Türkiye arasinda gidip gelen yasamlar – online!

Anne Frank Zentrum Berlin

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Das Projekt befasst sich mit sechs konkreten Lebensgeschichten von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis heute. Es beleuchtet die wechselvollen Beziehungen zwischen den heutigen Staaten Türkei und Deutschland. Hierbei betrachtet es die Migrationswege der vorgestellten Biografien. Diese liegen vor 1961 – dem Jahr des Anwerbeabkommens zwischen der Türkei und Westdeutschland.

Hierdurch wird ein Teil der Geschichte aufgegriffen, der bisher nur wenig Beachtung fand. Darüber hinaus zeichnet das Projekt die Lebenswege der zugehörigen Familien nach. Dieser biografische Teil wird in historische Zusammenhänge eingebettet. So besteht die Möglichkeit Weiterlesen … (Web)

Biografische Datenbank: Österreichische Frauen im Widerstand gegen den NS – online!

biografiA (Web)

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Das Projekt stellte sich die Aufgabe, die bekannten österreichischen Widerstandskämpferinnen wieder in Erinnerung zu rufen sowie vor allem auch den Spuren vergessener oder bislang noch nicht dokumentierter Schicksale nachzugehen und das Leben dieser Frauen einer breiteren Öffentlichkeit näher zu bringen.

Ziel des Forschungsvorhabens war die Erstellung einer biografischen Dokumentation österreichischer Widerstandskämpferinnen für die Datenbank des Projekts biografiA. Es erfolgte eine möglichst ausführliche Erfassung der Lebensdaten von Frauen, welche individuellen oder organisierten Widerstand gegen die nationalsozialistische Diktatur geleistet haben. In der Dokumentation der mannigfaltigen Aspekte weiblicher Präsenz im österreichischen Widerstand wurden mit Hilfe der bereits publizierten Literatur die biografischen Daten zusammengefasst, das vorhandene biografische Material durch Quellenforschung ergänzt und versucht, die Lebensläufe jener Frauen zu rekonstruieren, von denen bisher nicht viel mehr als der Name bekannt war. Weiterlesen auf der Website

Portal: Lebensgesichten von Opfern des NS – online!

Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des NS

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Der Nationalfonds bietet Opfern des NS aus Österreich die Möglichkeit, ihre Lebensgeschichte auf der Website des Nationalfonds oder/und in einem zukünftigen Band der Buchreihe „Erinnerungen“ zu veröffentlichen. Die Online-Sammlung dokumentiert Erinnerungen, die dem Nationalfonds zur Verfügung gestellt wurden. Fotomaterial und Dokumente ergänzen diese Aufzeichnungen. Dazu sind weiters bereits drei Themen-Bände als Bücher erschienen, ein vierter – zum Thema Exil in Asien – befindet sich derzeit in Druck. Weiterlesen auf der Website.

 

Konferenz: Erfüllte Körper – Inszenierungen von Schwangerschaft, 03.-05.12.2015, Bochum

Stephanie Heimgartner; Simone Sauer-Kretschmer, Lehrstuhl für Komparatistik, Ruhr-Universität Bochum
Zeit: 03.-05.12.2015
Ort: Bochum, Blue Square, Kortumstr. 90, 44787 Bochum
Anmeldung bis 30.11.2015
Der vollständigen Trennung von Sex und Reproduktion steht für Carl Djerassi, den Entwickler der Antibabypille, technisch kaum mehr etwas im Wege. Die derzeit geführte Diskussion über Praktiken des „Social Freezing“ zeigt, dass die Anwendung von Reproduktionstechnologien längst eine Ausweitung erfahren hat, die sich nicht auf medizinisch gebotene Einsätze beschränkt. Vielmehr werden sie zunehmend als Hilfsmittel genutzt, um Konvergenzen von Karriere und Privatleben zu ermöglichen. Ablesen lässt sich an dieser Entwicklung eine Diskursverschiebung, die individuelle Lebensentwürfe und politisch-gesellschaftliche Fragen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf in den Einflussbereich fortgeschrittener medizinischer und biologischer Technologien verlagert. Damit verbindet sich zunehmend der Anspruch, die zuvor bestehenden Konflikte über den ‚richtigen Zeitpunkt‘ von Schwangerschaft mit Hilfe einer Überwindung natürlicher Prozesse zu lösen. unkt gesellschaftlicher Diskurse wird. Weiterlesen … (Web)

CfP: Time and Timelessness: Conceptions of the Past, Present, and Future in Cultural Studies: 2016 Ray Browne Conference on Cultural and Critical Studies (04/2016, Ohio); DL: 01.01.2016

The Ray Browne Conference on Cultural and Critical Studies (Web)

Time: April 1-3, 2016
Venue: Bowling Green State University, Bowling Green, OH
Proposals due: 01.01.2016

„Memory is a stopgap for humans, for whom time flies and what is passed is passed.“ (Umberto Eco, The Mysterious Flame of Queen Loana)

Theories about the concept of time have challenged the way we see and experience the world around us, and time pervades every research project imaginable. Yet time defies a single meaning for the world’s populations, past and present. Timelessness, too, is critical to understanding social constructs, nostalgia, memory, etc. This year’s Ray Browne Conference on Cultural and Critical Studies is inspired by scholarly and popular attempts to grapple with conceptions of time in the past, present, and future.

From interpretations of memory/loss to the popularity of dystopian future narratives, and from film reboots to social justice, the concept of time shapes understandings of our cultures and ourselves. By studying time and its influence on politics, popular culture, and everyday life, Continue reading

Portal: Lebensspuren. Biografien von Opfern der NS-Euthanasieanstalt Schloss Hartheim – online!

Gedenkstätte Schloss Hartheim

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Die Dokumentationsstelle Hartheim ist eine Außenstelle des Oberösterreichischen Landesarchivs. Auftrag der Dokumentationsstelle ist das Sammeln, Archivieren und zur Verfügung stellen von Hartheim-relevanten Materialien, die die Geschichte des Schlosses als NS-Euthanasieanstalt von 1940–1944 belegen. Damit sollen Recherchen und Forschungen zum Thema NS-Euthanasieanstalt Hartheim vor Ort ermöglicht werden. Eine wesentliche Aufgabe ist das Projekt „Gedenkbuch Hartheim“. Im Zuge dieses Projekts versuchen wir eine namentliche Erfassung der in Hartheim ermordeten Menschen, um das persönliche Gedenken Angehöriger zu ermöglichen. Weiterlesen auf der Website.

Der Erste Weltkrieg in Selbstzeugnissen – Auszüge aus Beständen der Sammlung Frauennachlässe Nr. 58: Tagebuch von Bernhardine Alma, 5. November 1915, Wien

NL 09 Alma Bernhardine 1915 11 ß5Die 20jährige Wienerin Bernhardine Alma (geb. 1895) erledigte seit Winter 1915 mehrmals in der Woche unbezahlte Schreibarbeiten für das Rote Kreuz. Im November 2015 wurde sie dafür mit der von Erzherzog Franz Salvator von Österreich-Toskana patronierten silbernen Ehrenmedaille ausgezeichnet.

5. November 1915. Freitag, abends.
„Dort haben wir volle Einsicht – volle Klarheit – volle Sicherheit und Freude!“ Wenn ich bestimmt weiß, daß ich nach dem Tod bestimmt glücklich werde, warte ich ja gerne lang. „Keines Menschen Aug‘ hat er gesehen. – –“ u.s.w. Der kleine Kater hat ein wehes Haxerl. Kranke Tiere sind so süß! – Dem S. [einem Soldaten, den die Schreiberin regelmäßig im Krankenhaus besucht hatte] hab ich schon eine Karte geschickt. Ich muß mich aber noch für den Bonifazius-Brief [?] bedanken.

Die Minna B. [eine Kollegin im Kriegshilfsdienst] ist so herzig zu mir! Die Anny ist auch sehr nett gegen mich. Wirklich. Gestern nachdem die Vorstandsdamen eine Weile beim Sektionschef gewesen waren, rief die Fr. v P. mich und das Frl. S. zu demselben. Von den anderen Damen war[en] auch nicht gar viel. Drinnen hielt uns der Sektionschef eine Ansprache, daß uns der Erzherzog Franz Salvator die silberne Ehrenmedaille mit der Kriegsdekoration verliehen habe. Er gratulierte, gab uns die Hand und einen Bogen, wo es drauf stand. Continue reading

Portal: Die vielen Biographien der Käthe Schirmacher. Eine virtuelle Konferenz – online!

FWF-Projekt ‚Engagement und Professionalisierung. Käthe Schirmacher (1865-1930). Selbstentwürfe zwischen radikaler Frauenbewegung und völkischem Nationalismus‘, Johanna Gehmacher, Elisa Heinrich und Corinna Oesch

Im Rahmen des biographischen Forschungsprojekt „Engagement und Professionalisierung. Käthe Schirmacher (1865-1930)“ (Link) geht ein neues, umfangreiches Modul online: „Die vielen Biographien der Käthe Schirmacher – eine virtuelle Konferenz“ (Link).

Im Rahmen der Auseinandersetzung mit der Frauenrechtsaktivistin und völkischen Politikerin Käthe Schirmacher knüpft dieser Teil des Forschungsprojekts an vielfältige bis in die 1970er Jahre zurückreichende wissenschaftliche Auseinandersetzungen mit Biographie und Werk der ebenso produktiven wie widersprüchlichen Schriftstellerin an. Das Experiment einer ‚virtuellen Konferenz‘ zielt darauf, Fragestellungen und Stellungnahmen, die zu Käthe Schirmacher in unterschiedlichen Kontexten und zu unterschiedlichen Zeitpunkten formuliert wurden, im virtuellen Raum zu versammeln und dadurch miteinander ins Gespräch zu bringen.

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CfP: Sexual violence (Event: 04/2016, Virginia); DL: 01.12.2015

Virginia Tech (Web)

Location: Blacksburg, Virginia
Time: April 15-16 2016
Proposals due: December 1, 2015

In conjunction with an interdisciplinary graduate course, the organizers are holding a two-day conference on sexual violence. They seek papers that offer innovative methodologies and/or theoretical frames, and we encourage papers that examine change over time, “non-western” contexts, and/or marginalized communities and encourage a multiplicity of approaches and topics; the following list serves only to illustrate the range of issues with which we are concerned:

  • Rape across the lifespan: children, adults, elders
  • Rape across sexes, genders, and sexualities
  • The long-term effects of rape on the individual, the family, the community
  • The ethics of research on rape
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Portal: MEMORIAL. Biografien von Gulag-Häftlingen – online!

Internationale Gesellschaft MEMORIAL

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Die Sowjetunion bildete im 20. Jahrhundert einen großflächigen Staatenverbund, ein mächtiges politisches Imperium, dessen wissenschaftliche und kulturelle Leistungen internationale Beachtung erhielten. Weniger bekannt ist jedoch die Tatsache, dass die riesige Fläche der Sowjetunion von einem Netz aus Straflagern unterschiedlichster Funktion und Größe überzogen war. Von der Westgrenze der Ukraine bis nach Ostsibirien, vom nördlichen Eismeer bis an die Grenzen Chinas saßen Menschen verschiedener Herkunft und Nationalität in Lagern ein. Die Gründe für ihre Inhaftierung waren sehr häufig politisch motiviert, teilweise geradezu absurd: antisowjetische Agitation, Spionageverdacht, „Liebedienerei“ vor dem Westen, Lobpreisung der amerikanischen Demokratie, Verwandtschaft mit einem Volksfeind usw. Unzählige Menschen wurden ebenso aufgrund ihrer Nationalität verurteilt, dies betraf auch Tausende von Deutsche. Weiterlesen … (Web)