Vortrag – Gisela Notz: Arbeit: eine Begriffsdefinition, 25.11.2008, Innsbruck

Zeit: Dienstag, 25. November 2008, 19.30 Uhr
Ort: Großer Saal, AK-Tirol, Maximilianstraße 7, 6020 Innsbruck
Arbeit ist mehr als eine Beschäftigung, die Geld einbringt. Die großen Gesellschaftstheorien, die sich mit Arbeit befassen, ignorieren die Leistung der Frauen für die Erschaffung und den Erhalt der Gesellschaft. Die Arbeiten im Haus und bei der Erziehung der Kinder oder der Pflege der Alten fallen nicht unter die Bezeichnung „Arbeit“, weil sie bekanntlich keinen Lohn einbringen und angeblich auch unbezahlbar sind. Aus dieser Ignoranz ergeben sich eine Reihe von Problemen, denn die Arbeiten, die nicht Erwerbsarbeiten sind, sind gesellschaftlich ebenso notwendig wie die Erwerbsarbeit. Mit dem Vortrag will Gisela Notz dazu anregen, einen erweiterten Arbeitsbegriff zum Gegenstand von Arbeitsmarktforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik zu machen. Das alleine wird jedoch nicht reichen. Angesichts der aktuellen Entwicklungen, geht es auch darum, danach zu fragen, wie viel und welche Arbeit der Mensch braucht, wie sie zu bewerten und zu verteilen ist und welche Handlungsoptionen und Perspektiven sich daraus ableiten lassen.
Zur Person:
Gisela Notz, Dr. phil, Dipl. Päd., Sozialwissenschaftlerin und Historikerin. Bis Mai 2007 Wissenschaftliche Referentin im Historischen Forschungszentrum der Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn. Lehraufträge, Gast- und Vertretungsprofessuren an dv. Universitäten. Von 1985 bis 1997 Redakteurin der Zeitschrift „beiträge zur feministischen theorie und praxis“. Jetzt: LunaPark 21, freiberuflich tätig.
Buero fuer Gleichstellung und Gender Studies
Geschaeftsbereich Gender Studies
Universitaet Innsbruck
Mag. Alexandra Weiss
Innrain 52, 6020 Innsbruck
Tel.: +43-512-507 9063
Mo, Di: 08.00 – 16.00
Mi: 08.00 – 12.00
e-mail: fem#uibk.ac.at
http://www.uibk.ac.at/leopoldine/gender-studies/
Aus: FEMALE-L@JKU.AT

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