Buchpräsentation: Hanna Hacker: Frauen* und Freund_innen. Lesarten „weiblicher Homosexualität“ Österreich, 1870-1938, 14.01.2015, Wien

Frauen und Freund_innen Cover PRINT.inddReferat Genderforschung der Universität Wien (Web) und Verlag Zaglossus (Web)
Zeit: Do., 14. Jänner 2016, 19 Uhr
Ort: Aula am Campus der Universität Wien, 9., Spitalgasse 2-4/Hof 1.11
Programm:

  • Begrüßung durch Maria MESNER, Referat Genderforschung/Institut für Zeitgeschichte, Universität Wien
  • Buchvorstellung von Hanna HACKER, Wien
  • Kommentare von Johanna GEHMACHER, Institut für Zeitgeschichte, Universität Wien und Esther HUTFLESS, Institut für Philosophie, Universität Wien
  • Moderation von Nicole ALECU de FLERS, Verlag zaglossus
  • Die Veranstaltung in deutscher Lautsprache wird in Gebärdensprache (ÖGS) gedolmetscht.
  • Buffet

Das Buch ist als Band 4 in der Reihe „challenge GENDER“ des Referats Genderforschung der Universität Wien, Zaglossus 2015 erschienen.
Wie geriet die historische Figur der „lesbischen Frau“ in die Geschichte der europäischen Moderne? Aus welchen Machtkonstellationen ging sie hervor, in welche gesellschaftlichen Debatten trat sie ein, und was wollte sie in „Österreich“? Wie entwickelte sich ab 1900 eine „Szene“ mit eigenen Codes, Medien und Kommunikationsformen, in Klubs, in Trivialromanen, in transnationalen Vernetzungen?
Hanna Hackers Studie Frauen und Freundinnen war zum Zeitpunkt ihres Erscheinens (1987) die erste umfassende Arbeit zur Geschichte lesbischer Frauen im deutschsprachigen Raum. Nun, dreißig Jahre danach, unterzieht die Autorin den Text einem kritischen Re-Reading, reflektiert die Erinnerungspolitiken (queer-)feministischer Bewegungen und präsentiert Frauen* und Freund_innen neu. Sie fragt danach, was „Lesbengeschichte“ nach dem Queer Turn bedeuten kann und wie sich Neugierden der 1970er mit aktuelleren postkolonialen, anti-ableistischen, dezentrierenden Ansprüchen verknüpfen lassen.