IWK-Reihe: Frauennetzwerke in Wissenschaft und Kunst. Utopie und Wirklichkeit (Web)
Ort: IWK, Berggasse 17, 1090 Wien
Zeit: Montag, 9. November, 18.30 Uhr
Die Sammlung Frauennachlässe am Institut für Geschichte der Universität Wien bewahrt aktuell die Nachlässe von 230 Frauen. Diese kommen aus unterschiedlichen sozialen Schichten, keine von ihnen stand prominent in der Öffentlichkeit.
Die Inhalte und die Materialität ihrer schriftlichen Hinterlassenschaften sind so vielfältig wie die unterschiedlichen Lebensgeschichten. Auf verschiedene Weise belegen die archivierten Korrespondenzen, Tagebücher, Poesiealben, Fotografien etc. dabei die persönlichen Netzwerke der Schreiberinnen.
Neben den Inhalten der Dokumente machen auch ihre jeweiligen Übergabegeschichten unterschiedliche Netzwerke sichtbar: Wer hatte die Dokumente inzwischen aufbewahrt? Wer hat sie der „Sammlung Frauennachlässe“ übergeben? Woher wussten die Übergeberinnen und Übergeber vom Archiv? Welche Absichten standen dahinter?
Die „Sammlung Frauennachlässe“ ist Teil der Forschungsplattform der Universität Wien „Neuverortung der Frauen- und Geschlechtergeschichte im veränderten europäischen Kontext“.
- Hinweis: bei Konferenz Album Organisationsform narrativer Kohärenz (12.-14.11.2009, Wien) ist die Sammlung Frauennachlässe mit einem Poster zu den vorhandenen Beständen an Poesiealben vertreten.
Li Gerhalter, Historikerin, Betreuerin der Sammlung Frauennachlässe seit 2000