Gezeit. Zeitung der Fakultätsvertretung Geisteswissenschaften der Universität Wien (Web)
Einrichefrist: 10. März 2017
Die Redaktion der Gezeit plant im Sommersemester eine Veranstaltungsreihe zum Thema „Antisemitismus und Geschlechterverhältnis“ (Informationen dazu folgen). Gleichzeitig wird ein Schwerpunktheft dazu vorbereitet. Darin soll eine materialistische Kritik von Geschlechtlichkeit und des Antisemitismus einen Rahmen bekommen. Die Redatkion beschreibt das Vorhaben folgendermaßen: „Es soll Platz eingeräumt sein für eine kritische Auseinandersetzung mit dem Begriff der Intersektionalität und dem Spannungsfeld Antisemitismus und Feminismus oder auch: warum Feministinnen, Linke und Revolutionäre trotz Selbsternennung zum revolutionären Subjekt – böse Zungen behaupten: gerade deshalb – nichts verstanden haben. Hierfür muss unter anderem die Psychoanalyse als Kritik der Gesellschaft herangezogen werden: ohne die Gesellschaft im Subjekt selbst verstanden zu haben, kann keine vernünftige Kritik des Antisemitismus geleistet werden.“
Punkte können dabei sein:
- Antisemitismus und Antifeminismus: Wo liegen die Gemeinsamkeiten, wo liegen die Unterschiede? Was eint Sexismus und Antisemitismus?
- Psychoanalyse des Geschlechts: männliche Subjektkonstitution und Antisemitismus
- Täter- und Täterinnenschaft: Geschlecht der Gewalt?
- Genese des modernen Antisemitismus: Was hat das Christentum mit der Judenvernichtung zu tun?
- „Israelkritik“ als Mode der Antisemitinnen und Antisemiten
- Zionismus: von sozialistischen Kibbuzim zum antinationalen Projekt Israel?
- Effeminierung des Juden und Reaktive: vom verweiblichten Juden zur verführerischen Jüdin
Aussagekräftige Abstrakts werden erbeten bis 10. März 2017 an fv-gewi@univie.ac.at
Quelle: Femail