Vorträge: Iwona Dadej und Gabriella Hauch: Frauen in der Zwischenkriegszeit in Polen und Österreich, 09.10.2018, Wien

Veranstaltungsreihe „Neue Staaten, neue Gesellschaften: Polen und Österreich nach 1918“; Polnische Akademie der Wissenschaften – Wissenschaftliches Zentrum in Wien
Zeit: 09.10.2018, 19:00 Uhr
Ort: Polnische Akademie der Wissenschaften, Boerhaaveg. 25, 1030 Wien

Eine der wichtigsten Folgen des Jahres 1918 in Polen und in Österreich war die Zuerkennung politischer Rechte sowie des Wahlrechts an Frauen. Der Kampf um dieses politische Recht war seit der Mitte des 19. Jhds. weltweit im Gange. Der Erste Weltkrieg, in dem Millionen Männer an dessen Fronten kämpfen mussten, brachte die Notwendigkeit mit sich, sie in vielen Bereichen durch Frauen zu ersetzen. Die Entstehung von Demokratien und parlamentarischen Republiken förderte die politische Gleichstellung der beiden Geschlechter.
In Polen wurde mit einem Dekret von Staatsoberhaupt Józef Pilsudski bereits am 28. November das vollständige Wahlrecht für alle Bürger ohne Unterschied des Geschlechts eingeführt. In Österreich stellte die politische Gleichstellung der Frauen im Jahr 1918 eine Fortsetzung des vor dem Krieg in Gang gekommenen Veränderungsprozesses und der Zuerkennung des allgemeinen Wahlrechts für Männer im Jahre 1907 dar. Es stellt sich die Frage, inwieweit die politische Gleichstellung der Frauen in Polen und Österreich zu deren Position in der Gesellschaft sowie zur Teilhabe in verschiedenen Lebensbereichen beider Länder, die mit jeweils unterschiedlichen Problemen zu kämpfen hatte, beigetragen hat.
Die Veranstalter/innen freuen sich auf Ihr Kommen und ersuchen um Anmeldung an talik@viennapan.org.
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