CfP: Kindheiten in den böhmischen Ländern und der Slowakei, 19.- 21. Jhd. (Event: 11/2019, Fischbachau); DL: 30.03.2019

Collegium Carolinum; in Kooperation mit dem Ústav ceských dejin, Univerzita Karlova; Historický ústav SAV

Ort: Fischbachau
Zeit: 07.-10.11.2019
Einreichfrist: 30.03.2019

Historische Kindheitsforschung boomt. Dabei liegt der regionale Schwerpunkt der Forschung bisher allerdings sehr eindeutig auf dem nordamerikanischen Raum und Westeuropa. Diese Tagung hingegen will Ostmitteleuropa, insbesondere die böhmischen Länder und das historische Gebiet der Slowakei in den Blick nehmen.

Davon ausgehend, dass Kinder und Kindheit für moderne Gesellschaften eine zentrale, dabei aber ausgesprochen kontrovers ausdeutbare Bedeutung haben, fragen die Veranstalter/innen nach unterschiedlichen Konzepten und Gestaltungsstrategien. Kinder gelten in der Moderne als Zukunftsressource und werden deshalb oft zu zentralen Motiven nationaler und politischer Identitätskonstruktionen; Kinderkultur und -erziehung sind umkämpfte Felder nationaler wie sozialer Konflikte und Abgrenzungen. Hier geraten insbesondere die vielfachen, oft sehr grundlegenden politischen und gesellschaftlichen Zäsuren in Ostmitteleuropa in den Blick und die Frage danach, welche Auswirkungen diese auf Kindheitskonzepte und Kindheitspolitik hatten, welche Brüche oder auch Kontinuitäten zu beobachten sind.

Welche Bedeutung wurde Kindern und Kindheit beigemessen im Rahmen des österreichisch-ungarischen Reiches und der Nationalbewegungen, in der Zeit des Ersten Weltkriegs, der demokratischen Tschechoslowakei, dem … weiterlesen und Quelle (Web).