Vorträge zu Irma von Troll und Herta Soswinski, 12. und 14.11.2007, Wien

INSTITUT FÜR WISSENSCHAFT UND KUNST
A-1090 Wien, Berggasse 17
Montag, 12. 11., 18.30
Frauennetzwerke in Wissenschaft und Kunst
Irmgard Neubauer: „Durch Erkenntnis zu Freiheit und Glück!“ Über Irma von Troll (1847-1912)
Die Schriftstellerin Irma von Troll, eine der ersten und radikalsten Frauenrechtlerinnen Österreichs, setzte sich für Mädchenschulen, das Frauenstudium und das Frauenstimmrecht ein. Sie war an der Gründung von Frauenvereinen beteiligt und engagierte sich in Frauenzeitschriften für die Rechte der Frauen. Zahlreiche Frauen trugen den Kampf mit – wie Bertha von Suttner, Auguste Fickert, Rosa Mayreder und andere, mit denen sie nicht nur Arbeitskontakte, sondern auch Freundinnenschaften pflegte – ignoriert von einer patriarchalen Geschichtsschreibung, die Frauen und die Beziehungen zwischen ihnen unsichtbar macht.
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Mittwoch, 14. 11., 18.30
Feministische Theorie und Gender Studies
Sylvia Soswinski: Den eigenen Tod überleben – Zur Lebensgeschichte von Herta Soswinski
In ihrer Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus versucht die Referentin, die persönliche Geschichte ihrer Großmutter in die überlieferte Geschichte einzuweben und in Epochen eingeteilt darzustellen. Jede dieser
Epochen hat einen Schwerpunkt in der Perspektive auf und von Frauen. So geht es einerseits um die geschlechtsspezifische Sozialisation in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, in der Herta Soswinski in der damaligen Tschechoslowakei aufgewachsen ist, und andererseits um Fragen des weiblichen Widerstands in den Kriegsjahren um 1944/45 im KZ Auschwitz. Im Rahmen des Vortrages macht die Referentin eine „Reise“ durch das Leben ihrer Großmutter und geht auf einige dieser Aspekte näher ein.
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INSTITUT FÜR WISSENSCHAFT UND KUNST
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Telefon / Fax ++43 (1) 317 43 42
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