Ein Vortrag von Brigitte Bischof
Mittwoch, 28.11.2007, Beginn 16 Uhr, Fakultät für Mathematik, UZA 4 – C209, Nordbergstrasse 15, 1090 Wien.
Im Anschluß ist für eine kleine Jause gesorgt!
Die Beteiligung von Frauen am akademischen Leben in Wien weist eine relativ kurze Geschichte auf im Vergleich zur langen Tradition der Universität. Die erste Promotion einer Frau, die ihr Studium an der Wiener Universität absolviert hatte, fand im Juni 1900 statt. Die Kandidatin hatte sich mit Mathematik ein Wissensgebiet gewählt, „welches zu den abstractesten und schwierigsten gehört“, wie der damalige Rektor der Universität anlässlich der Promotionsfeier betonte. Bereits wenige Jahre nach Zulassung von Frauen als Hörerinnen an der Philosophischen Fakultät 1897 finden sich die ersten Absolventinnen, und als eine der Pionierinnen die Mathematikerin Cilla Böhm Wendt. Wie sieht die weitere Entwicklung des Frauenstudiums an der Universität Wien aus, insbesondere im Bereich der Mathematik und in naheliegenden naturwissenschaftlichen Gebieten? Was wurde aus den jungen Akademikerinnen? Welche Möglichkeiten hatten die Mathematikerinnen in Wien? Diese und weitere Fragen, werden im Vortrag behandelt.
Vortragende:
Brigitte Bischof, Mag.a rer. nat., Projekte zu den Themenkreisen Frauen in Naturwissenschaften, Wissenschaftsgeschichte und -emigration, Publ.(u.a.): „…junge Wienerinnen zertrümmern Atome …“, Physikerinnen am Wiener Institut für Radiumforschung, NUT-Schriftenreihe Band 10, Mössingen-Talheim 2004