Symposium: 1972 – Österreichs Linke im Aufschwung, 08.10.2022, Wien

Alfred Klahr Gesellschaft (Web)

Zeit: Sa., 08.10.2022, 14.00-18.00 Uhr
Ort: transform, Gußhausstr. 14/3, 1040 Wien

Die erste Hälfte der 1970er Jahre war durch eine Linksentwicklung in der Arbeiter:innenschaft und unter Künstler:innen und Intellektuellen gekennzeichnet. Einige von ihnen näherten sich auch der KPÖ an, die in diesen Jahren einen Aufschwung erlebte. Die Partei konnte neue Mitglieder – vor allem junge Menschen – gewinnen und in Betrieben, bei Gemeinderats- und Landtagswahlen Erfolge erzielen. Die Gewerkschaftliche Einheit (bzw. später der Gewerkschaftliche Linksblock) verzeichnete bei Betriebsratswahlen teilweise erdrutschartige Stimmengewinne, vor allem in der Verstaatlichten Industrie, wo es eine Welle von Arbeitskämpfen gab.
Die Konferenz blickt 50 Jahre zurück und wirft mehrere Schlaglichter auf das Jahr 1972 und damalige Politikfelder der KPÖ: die Frauenpolitik, die Hochschulpolitik, antiimperialistische Solidaritätsarbeit, Minderheitenrechte, Gewerkschafts- und Betriebsarbeit sowie die Kulturpolitik.

Programm

  • Eröffnung und Begrüßung: Walther Leeb, Präsident der Alfred Klahr Gesellschaft
  • Bärbel Danneberg: KPÖ und „Neue Frauenbewegung“
  • Michael Hollogschwandtner: Die Gründung des KSV im Oktober 1972
  • Winfried R. Garscha: Nixons Zwischenstopp in Salzburg: Heißer Empfang für einen Kriegsverbrecher auf dem Weg zum Abrüstungsgipfel
  • Mirko Messner: Keine Frage von Ortstafeln. 50 Jahre Kärntner „Ortstafelsturm“
  • Sabine Fuchs: Die Solidaritätskampagne mit Angela Davis
  • Michael Graber: Zum staatsmonopolistischen Kapitalismus in Österreich. Eine theoretische Konferenz der KPÖ am 29. Jänner 1972
  • Manfred Mugrauer: Betriebsratswahlen und „Betriebsterror“ gegen KommunistInnen
  • Christian Kaserer: Linksruck in der österreichischen Literatur. Zwei Bilder der KPÖ

Quelle: Newsletter der Alfred Klahr Gesellschaft