Klicktipp: Frauenbewegungen und Feminismen im kulturellen Gedächtnis (ZS GENDER 3/23): Open Access

GENDER. Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft 3/23; Anne Schlüter und Uta C. Schmidt (Web)

Inhalt (PDF)
Beiträge im Open Access auf der Website Budrich-Journals (Web)

Schwerpunkt
Wiederholt wurde festgestellt, dass kaum Erinnerungen an vergangene Frauenbewegungen und Feminismen in der hegemonialen Geschichtskultur existieren. Dabei haben die Akteurinnen der Bewegungen Dokumente hinterlassen. Der Heftschwerpunkt präsentiert Beispiele, wie feministische Erinnerungskultur und ihre Erforschung aussehen können. Der Blick geht in die ehemalige DDR und nach Bosnien-Herzegowina, richtet sich auf internationale Künstlerinnen in Berlin und vertieft sich in feministische Archivarbeit.
Autorinnen der Beiträge sind Constanze Stutz, Zlatiborka Popov-Momčinović, Marie van Bömmel, Barbara Schnalzger sowie Katharina Hugo und Rita Kronauer

Offener Teil
Der Offene Teil erinnert konkret an Lebens- und Werkgeschichte der panafrikanischen Aktivistin Unokanma Okonjo und gleich drei Beiträge kreisen um das Thema Männlichkeit und Care: Es geht um die Transmission von Fürsorglichkeit zwischen Vätern und Söhnen, Fürsorglichkeit von Männern in Pflegeberufen und eine theoretische Auseinandersetzung zum Verhältnis von Caring Masculinities und hybrider Männlichkeit.
Autorinnen dieser Beiträge sind Hanna Hacker, Luisa Streckenbach, Lena Weber und Johanna M. Pangritz

CfP: Das Engagement im Laufe der Zeit: Erbe und Vermittlung von Engagement in deutschsprachigen Ländern (19.-21. Jhd.) (Event: 03/2024, Toulouse); bis: 15.12.2023

Doktorandinnen des Maison de la Recherche der Univ. Toulouse II (Web)

Zeit: 14.-15.03.2024
Ort: Toulouse
Einreichfrist: 15.12.2022

Sophie Scholl „verkörpert, manchmal als einzige, den deutschen Widerstand, oft auf Kosten einer Verzerrung der Fakten und zum Nachteil anderer Frauen […]” (Camarade, 2021). Während zahlreiche Erinnerungsrituale generell dazu beigetragen haben, das Engagement von Widerstandskämpfer:innen im kollektiven Gedächtnis zu verankern, scheinen manche engagierte Persönlichkeiten dabei ein günstigeres Los gezogen zu haben als andere. Die revolutionäre, österreichisch-jüdische Künstlerin Agathe Löwe zählt zum Beispiel zu den „Verschütteten der Geschichte” (Andreas Pavlic, Eva Schörkhuber, 2021), während die deutsche Expressionistin Käthe Kollwitz, die in ihren Lithographien den Krieg und die soziale Not anprangert, in Deutschland einstimmig als engagierte Künstlerin anerkannt wird, in Frankreich dagegen eher unbekannt ist.
Diese Beispiele für verschiedene Formen politischen, sozialen und künstlerischen Engagements bringen dieses zum Vorschein und hinterfragen zugleich jene Prozesse, die bei der Entstehung und Vermittlung von Wissen von Engagement am Werk sind und zu Phänomenen der Über- oder Unterbetonung oder gar des Verschweigens führen. Daraus entspringt die Frage nach dem Erbe und der langfristigen Vermittlung von Formen des Engagements. Durch welche Prozesse entsteht die Erinnerung an ein Engagement oder an eine Person und wie werden manche dieser engagierten Persönlichkeiten zu Ikonen, während andere dem Vergessen anheimfallen? Welche Leitbilder und welche Traditionen des Engagements erben wir? Wie erfolgt deren Rezeption durch unterschiedliche Generationen und in unterschiedlichen Ländern? Über welche Kanäle wird dieses Engagement weitergegeben, sei es die Art und Weise der Verbreitung einer Botschaft oder die entsprechenden von unterschiedlichen Akteur:innen benutzten medialen Strategien, um Spuren zu hinterlassen? Das Engagement von Sophie Scholl, von Agathe Löwe oder Käthe Kollwitz, das unterschiedliche Ebenen eines zur selben Zeit stattfindenden Handelns widerspiegelt, zeigt jeweils sehr verschiedene und unterschiedliche Nutzungen von Medien (Flugblatt, Karikatur, Lithographie). Diese Beispiele fordern folglich besonders dazu auf, sich den „Mitteln der Vermittlung“ zur Zeit des Engagements zu zuwenden, das heißt den Medien, den Informationsträgern und den Prozessen des Engagements, seien sie dazu da gewesen, eine These zu vermitteln, einen Kampf auszutragen oder aus Protest. Weiterlesen und Quelle … (Web)

Workshop: Das gute Leben auf dem Land. Zur Attraktivität ländlicher Lebens- und Arbeitsformen in Gegenwart und Geschichte, 16.-17.11.2023, Wien

Institut für Europäische Ethnologie, Univ. Wien; Thassilo Hazod, Brigitta Schmidt-Lauber und Margareth Lanzinger

Zeit: 16.-17.11.2023, 09.30 Uhr
Ort: Institut für Europäische Ethnologie, Hanuschg., 1010 Wien

Programm (PDF)

Der Topos des guten Lebens auf dem Land verweist auf historisch wandelbare gesellschaftliche Erwartungen und Ansprüche, die, wie ländliche Räume selbst, sehr divergent sind: Sie reichen vom idyllischen Wohnort mit Naturerfahrung bis zur Selbstversorgung in der Landwirtschaft, von der Realisierung alternativer Ökonomien bis zur Suche nach Gemeinschaft, Autonomie oder Sicherheit. Diese vielfältigen mit Ländlichkeit verbundenen Konnotationen sind Ausgangspunkt des Workshops, der eine kritische Bestandsaufnahme leisten möchte und der Frage nachtgeht: Was ist gut am guten Leben auf dem Land? Der Workshop versammelt Beiträge gegenwartsorientiert und historisch arbeitender Forscher:innen Im Fokus stehen v.a. alltagsweltliche Dimensionen, konkrete Konzeptionen und Umsetzungen ländlicher Lebensformen in ihren jeweiligen sozialen und ökonomischen Einbettungen.

  • Sektionen: Landwirtschaft im Wandel | Landwirtschaft als Alternative | Transformationen | Repräsentationen | Soziale Beziehungen | Commons | Räume

Tagung: (Anti-)Feminismus in Bewegung(en), 08.12.2023, Freiburg i. Br. und virtueller Raum

Regionaltreffen Arbeitskreis Historische Frauen- und Geschlechterforschung (Web)

Zeit: 08.12.2023, 10.00-15.30 Uhr
Ort: Freiburg im Breisgau und virtueller Raum
Anmeldung bis: 30.11.2023

Programm (PDF)

  • Begrüßung: Miriam Bräuer-Viereck und  Anna Sator
  • Ulrike Klöppel (Heidelberg): Relationale Autonomie. Feministische Therapie und politische Subjektivierung in den 1980er Jahren
  • Sarah Probst (Fribourg): Feminismusgeschichte als Mikrogeschichte. Frauenräume in Solothurn, 1970er bis 1990er Jahre
  • Rebekka Blum (Freiburg i. Br.): Auf die Plätze – Über strukturellen und bewegungsförmigen Antifeminismus in Westdeutschland zwischen 1945-1990
  • Moderation: Sylvia Paletschek, Miriam Bräuer-Viereck und Anna Sator
  • Organisatorisches
  • Gemeinsamer Ausklang

Kontakt: AKHFG SÜD, Koordinatorinnen: Miriam Bräuer-Viereck und Anna Sator, E-Mail: sued@akhfg.de, Website: (Link)

Die Veranstalterinnen bitten um Anmeldung bis zum 30.11.2023 an sued@akhfg.de unter der Angabe, ob Sie in Präsenz oder online teilnehmen werden.

Quelle: HSozuKult

Klicktipp: Film: Hitlerputsch 1923. Das Tagebuch der Paula Schlier, online ab 08.11.2023, Ausstrahlung am 15.11.2023 | Podcastreihe: Petras Aufzeichnungen

Bayerischer Rundfunk und Forschungsinstitut Brenner-Archiv der Univ. Innsbruck (Web)

Kennen Sie Paula Schlier? Sie war 1899 geboren worden, lebte in Bayern – und hatte Anfang der 1920er-Jahre bereits Zeitungsartikel gegen die NSDAPA publiziert, als sie sich in das NS-Kampfblatt „Völkischer Beobachter“ einschlich. Getarnt als Sekretärin schrieb die damals 24-Jährige auf, was sie erlebte. Dazu gehörte auch der Putschversuch im November 1923 in München. Ihren tagebuchartigen Bericht über die Ereignisse veröffentlichte sie in ihrem literarischen Erstlingswerk „Petras Aufzeichnungen oder Konzept einer Jugend nach dem Diktat der Zeit“, das 1926 im Brenner-Verlag in Innsbruck erschien. Das Buch wurde damals gefeiert als „Ausdruck einer neuen Sachlichkeit“ und als mutiges Statement gegen die sich nach rechts radikalisierende Welt. 2018 neu aufgelegt, ist es 2023 auch als Taschenbuch erschienen. Paula Schliers Nachlass wird im Forschungsinstitut Brenner-Archiv der Univ. Innsbruck aufbewahrt.
Zum 100. Jahrestag des sogenannten „Hitler-Putsches“ (auch „Hitler-Ludendorff-Putsches“) am 8./9.11.2023 hat der Bayerische Rundfunk einen Film und eine Podcastreihe produziert, in dem Paula Schlier im Mittelpunkt steht.

Film: „Hitlerputsch 1923. Das Tagebuch der Paula Schlier“ von Oliver Halmburger

  • mit Lea van Acken als Paula Schlier, Loopfilm München 2023
  • Ausstrahlung: 15.11.2023 um 22.00 Uhr im BR Fernsehen, Trailer (Web)
  • Film in der ARD Mediathek: ab 08.11.2023 (in den „DACH-Ländern“) (Web)
  • Presseaussendung des Bayerischen Rundfunks (Web)
  • Ankündigung in der „Jüdischen Allgemeinen“ (Web)

Podcastreihe zu Paula Schlier: „Petras Aufzeichnungen“ von Paula Lochte

Vortrag: Martina Kopf: Wangari Maathai und ökofeministisches Denken in Kenia, 21.11.2023, Wien und virtueller Raum

Referat Genderforschung der Univ. Wien – RGF: Ringvorlesung „Kulturelle Pluralität in Feminismus sichtbar machen“, WiSe 2023/24 (Web)

Zeit: 21.11.2023, 18.30 Uhr
Ort: Universität Wien und virtueller Raum

In „Decolonization and Afro-Feminism“ (2020) schlägt Sylvia Tamale, feministische Aktivistin und Theoretikerin aus Uganda, afrikanischen Ökofeminismus als eine besondere Form der Intersektionalität vor, welche die Verbindung zwischen Gendergerechtigkeit, sozialer und ökologischer Gerechtigkeit in den Vordergrund stellt. Der Begriff „Ökofeminismus“ geht auf die französische Philosophin und Aktivistin Françoise d’Eaubonne zurück. Sie war in der westlichen Frauenbewegung der 1970er Jahre eine der ersten, welche konsequent Zusammenhänge zwischen der patriarchalen Unterdrückung der Frau als Subjekt und der Natur als Lebensraum benannte. Tamale schlägt jedoch eine andere Genealogie des afrikanischen Ökofeminismus vor, die sich auf kommunale Werte, Glaubenssysteme, landwirtschaftliches Wissen und ökologisches Verhalten beruft, nach denen afrikanische Gesellschaften organisiert waren: „Women in the global South may not have self-identified as ‚ecofeminists,‘ but they have a long history of ecological consciousness and moral obligation towards future generations.“
Eine, die diesen Ansatz verkörperte, war die kenianische Naturwissenschaftlerin, Umweltaktivistin und Parlamentarierin Wangari Maathai, die 2004 für das von ihr gegründete „Green Belt Movement“ mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde. Sie verband in ihrem Denken und Handeln den Kampf gegen die Kapitalisierung und Zerstörung von Wald mit Feminismus, dem Kampf für Demokratisierung, kulturelle Dekolonisierung und ökonomische Rechte und gilt heute als Wegbereiterin eines dekolonialen, intersektionalen Ökofeminismus im afrikanischen Kontext und darüber hinaus. In diesem Vortrag wird auf Verbindungen von Umweltbewusstsein, Feminismus und politischem Kampf in Maathais Autobiographie „Unbowed: A Memoir“ eingegangen und sie im Licht anderer wegweisender feministischer Denkerinnen in Kenia bzw. der Diaspora gelesen, insbesondere in Bezug darauf, welche Bedeutung kulturelles Wissen und feministische Vorbilder aus der eigenen Geschichte in ihrem Denken haben. Continue reading

Buchpräsentation: Katarzyna Nowak: Kingdom of Barracks. Polish Displaced Persons in Allied-Occupied Germany and Austria, 15.11.2023, Wien

Fachbereichsbibliothek (FB) Zeitgeschichte der Univ. Wien; Veranstaltungsreihe *at the Library (Web)

Zeit: Mi., 15.11.2023, 18.30 Uhr
Ort: FB Zeitgeschichte, Univ. Campus, 1090 Wien

Programm

  • Einleitung: Markus Stumpf | Leiter der FB Zeitgeschichte, Univ. Wien und Kerstin von Lingen | Institut für Zeitgeschichte, Univ. Wien
  • Zum Buch: Katarzyna Nowak | Institut für Zeitgeschichte
  • Podiumsdiskussion: Katarzyna Nowak, Kerstin von Lingen und Jannis Panagiotidis (Forschungszentrum für die Geschichte von Transformationen, Univ. Wien)
  • Brot und Wein

After World War II displaced more than sixty million people, Cold War politics opened global eyes and wallets to European displaced persons. The postwar experiences of more than three million forcibly displaced Polish people illuminate the painfully long process of reckoning with war and its fallout. Drawing on rich primary material unearthed in over a dozen archives, Kingdom of Barracks depicts the texture of everyday life in refugee camps in post-World War II Europe within a panorama of the social and cultural history of the twentieth century. Western Allies and Polish social elites construed the camps as spaces for rehabilitating and „re-civilizing“ refugees to prepare them for the reconstruction of war-torn countries and a rebirth of the nation. On the ground, refugees lived in close proximity, sharing bug-infested barracks with people from other regions, social classes, and wartime experiences.
Taking a bottom-up perspective and exploring the formation of cultural identity in exile through the lenses of class, gender, body, and nationality, Katarzyna Nowak argues that Polish DPs‘ experiences of displacement stimulated a personal and a collective revival understood in religious and national terms. In an age of intensifying forced displacement, Kingdom of Barracks sheds new light on past experiences of war and migration that are still deeply relevant in the present. Continue reading

CfP: (Un)doing categories. When categories undo themselves and us: Sex, Gender, and Sexuality (Event, 10/2024, Paris); by – extended: 15.12.2023

Colloque (Dé)faire les catégories (Web)

Time: 08.-10.10.2024
Venue: Paris and virtual space
Proposals by – extended: 15.12.2023

Aiming to make its components distinct, observable, and as a consequence controllable, Euro-US modernity remains inseparable from processes of mass objectification of the world. The contemporary importance of „categories“ and categorisation for framing and governing societies, individuals and non-human realities depends upon epistemologies and practices of theoretical abstraction, definition, classification, hierarchisation, differentiation and, as such, assignment to a category. The production of tools for understanding and analysing the world must therefore be considered in conjunction with the historical transformation of relations of domination and the imposition of uneven material living conditions (Chow 1998; Curiel 2013; Grosfoguel 2022; Colin and Quiroz 2023).
The conference „Undoing Categories“ considers hegemonic categories as attempts to produce, naturalise, and legitimise relations of power and a hierarchical social order in terms of class, race, gender, and sexuality (Scott 1986; Vicente 2021). It is, however, imperative to note that the labour of assigning and maintaining order does not operate without faultlines nor without producing its own margins (Kosofsky Sedgwick 1990; Lemebel 1996; Bento 2006; Cabral 2011; Espinosa Miñoso 2016). It is in this sense that certain bodies, certain entities and certain social movements refuse to subscribe to a normative course, and organise in a manner to make and hold space, or even more radically, to overthrow the existing order. Read more … (Web)

  • Strands: TELLING: Genealogies, archives, epistemologies | DECOLONISING: Racialisation and sexuality | INTERPRETING: Psychoanalysis and queerness | ABOLITION

The conference supports three languages of presentation and discussion: French, English and Spanish.

Source: qstudy-l@mailman.rice.edu

Exhibitions: Rituals of Queer Relatedness, 10.11.2023 | GROWING. Hair and its Symbolism, 17.11-20.12.2023, Vienna

Vereinigung Bildender Künstler*innen Österreichs VBKÖ (Web)

Rituals of Queer Relatedness (Web)
Time: 10.11.2023, 14.00-22.00
Venue: VBKÖ, Maysederg. 2/28 (4. Stock, Lift), 1010 Wien

Rituals of Queer Relatedness is an one-day exhibition with an evening event. It is a meeting point of two diasporic queer-feminist artists, Masha Godovannaya and Polina Zaslavskaya. It traces their continuous cross-conversation about migration and refuge, fleeting hybrid identities of being the Other and being with the Others. It’s a conversation about alienation and non\belonging – in another country or in its own context, strategies of survival and bashing back social death. It’s a reflection on one’s own corporeal experience of migrating from art/cinema traditions to multiple aesthetic elsewheres, and about processes of documenting and working with queer evidence.
It’s a space where the impulse of inquiry into queer aesthetics and the potentiality of queer diasporic practices is ephemerally grasped and performed. How to talk about pain and losses? How to talk about continuous displacement and uprootedness? In Masha Godovannaya’s and Polina Zaslavskaya’s case, the rituality of artistic engagement with each other is one way to proceed. And this invitation – to participate in a ritual of relatedness for one evening – is extended to others: to join, share, and affectively labor for one another. The exhibition will be open on Nov. 10 from 2 pm till 10 pm. The evening will consist of a performative guided tour through the show; a screening of Masha Godovannaya’s feature film „Countryless and Queer“ (2020), a poetic video essay about non-privilege queer migration in Vienna, and a conversation between two artists and the audience.

GROWING (Web)
Time: 17.11-20.12.2023

GROWING presents positions of five artists Mariama Diallo, Erisa Mirkazemi, Abiona Esther Ojo, Manuela Picallo Gil, and Barbara Stöhr, resulting from a research of the mechanisms that construct a sense of self-recognition and identity through hair and its symbolism.
The form and meaning of hair are examined in their relationship with the body, sexuality, power and media, in the work of Continue reading

Tagung: Unterstützende Praktiken? Briefe an Aktivist/innen sozialer Bewegungen, 27.11.2023, Wien

Institut für Zeitgeschichte der Univ. Wien; Clara-Anna Egger, Dóra Fedeles-Czeferner und Corinna Oesch (Web)

Zeit: 27.11.2023, 08:45-16:45 Uhr
Ort: Campus der Univ. Wien, Alte Kapelle 2.8, Spitalg. 2-4, 1090 Wien
Anmeldung an: event.zeitgeschichte@univie.ac.at

Diese Tagung geht der Frage nach einer bislang vernachlässigten Quelle zur Erforschung sozialer Bewegungen nach: Briefe an prominente Aktivist:innen von ihnen bislang unbekannten Menschen. Derartige Briefe finden sich in den Jahrzehnten um 1900 in Nachlässen von bekannten Aktivistinnen der Frauenbewegung. Gibt es diese kommunikative Praxis auch in anderen sozialen Bewegungen? Wenn ja, wo liegen die Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen dieser Praktik in diversen sozialen Bewegungen der Moderne bis zur Gegenwart?

Programm (PDF)

  • 08:45: Welcoming Remarks: Birgitta Bader-Zaar
  • 08:55: Opening Presentation: Corinna Oesch: Letters to Prominent Activists – A Comparative Perspective on Social Movements

09:20: Panel 1: Letters to Women’s Movements’ Activists

  • Dóra Fedeles-Czeferner: ‘Do not think my dear Madame, that I do not know you’: Letters to Rosika Schwimmer, 1896–1948
  • Alison M. Parker: Exploring Epistolary Relationships: Black Women’s Letters to Mary Church Terrell, 1880–1920
  • Clara-Anna Egger: Asking for Support: Letters to Women Pacifists, 1919–1939
  • Discussion; Chair: Amelie Herzog

11:20: Panel 2: Letters to Labour and Socialist Activists

  • Tabea Herzog: Of Comrades and Contraception. Letters to Socialist and Doctor Fritz Brupbacher in the Swiss Labour Movement around 1900 Continue reading