CfP: Die Geburt der Klinik: Krankenhäuser und Institutionalisierung der Gesundheitsfürsorge in Ostmitteleuropa | The Birth of the Clinic: Hospitals and the Institutionalisation of Health Care in Central and Eastern Europe,1784-1914 (Event, 06/2023, Prag); bis: 30.04.2023

Deutsches Historisches Institut Warschau (DHI) and Ústav českých dějin, Filozofická fakulta Univ. Karlovy (Web)

Zeit: 22.-24.06.2023
Ort: DHI-Außenstelle Prag
Einreichfrist: 30.04.2023

English Version (Web)

Seit dem späten 18. Jhd. verschwanden nach und nach die mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Spitäler, die Behinderten, Geisteskranken, Alten oder Obdachlosen Zuflucht boten. Krankenhäuser als Absonderungs- und Eindämmungsinstrumente für Infizierten mit Lepra und Pest wurden in Kliniken von Leidener Art umgewandelt; das menschliche Leben begann medikalisiert zu sein und die Gesundheitsfürsorge institutionalisiert. Die Gesundheit der Bevölkerung wurde zum Gegenstand amtlicher und wissenschaftlicher Untersuchungen. Die Behörden führten eine gesundheitliche Überwachung und ärztliche Kontrolle breiter Bevölkerungsschichten ein, sie bestimmten pathologische, gefährliche oder inakzeptable Handlungsweise und definierten die entsprechenden Verhaltensmuster. Das Bestreben des Staates, die Produktivität und die Wohlfahrt der Menschen zu maximieren, brachte Disziplinierung und Moralisierung mit sich. Im Interesse des Staates sowie der Einzelnen sollte es die Kranken so schnell wie möglich in den Wirtschafts- und Arbeitsprozess zurückführen. Die Ärzte und das Gesundheitspersonal sprachen sich gegen die „abergläubische“ ländliche Kultur aus. Krankheiten und Infektionen wurden zu einem politischen Thema und der menschliche Körper zu einem politisierten Objekt. Die Gesundheitsfürsorge verlagerte die Patient:innen von zu Hause in die Krankenhäuser, um den Wohlstand und die Vermehrung des Volksvermögens zu sichern.
Während die allgemeine Idee in vielerlei Hinsicht richtig sein mag, sollte hinzugefügt werden, dass sie nicht als einmaliges Ereignis zustande kam, sondern seit mehr als anderthalb Jahrhunderten andauerte. Außerdem war sie nicht die einzige Möglichkeit und setzte sich nicht immer und überall durch. Sie existierte neben anderen Formen der Gesundheitsversorgung, sei sie in der Familie und … weiterlesen und Quelle (Web).

Präsentationen: Einen Nachlass erforschen. Drei Generationen einer bürgerlichen Familie in Selbstzeugnissen (19. und 20. Jhd.) (20. „Tea Hour“ der Sammlung Frauennachlässe), 13.01.2023, Wien

Sammlung Frauennachlässe am Institut für Geschichte der Univ. Wien (Web)

Zeit: Fr., 13.01.2023, 15.15-17.00 Uhr
Ort: Lesesaal der FB Geschichtswissenschaften, Univ. Wien, Universitätsring 1, 2. Stock, 1010 Wien

Im Sommersemester 2022 beschäftigten sich die Teilnehmer:innen des mit einem Methoden-Workshop kombinierten Forschungsseminars „Einen Nachlass erforschen“ mit dem umfangreichen Nachlass der gutbürgerlich situierten Familien Roithner und Wenninger aus dem ländlichen Oberösterreich. Der Bestand umspannt in den Nachlässen von sieben Personen den Zeitraum von den 1830er Jahren bis in das 21. Jhd. Die Schreiber:innen waren u.a. Gesellen oder Student:innen, berufstätige Mütter und Freund:innen, Ärzte, kriegsdienstleistende junge Frauen oder Soldaten. Ihre schriftlichen Hinterlassenschaften umfassen verschiedenste Tagebücher und Reiseberichte, Touren-, Arbeits- und Dienstbücher, (Kriegs-)Korrespondenzen, diverse autobiografische Texte, amtliche Dokumente, Nachrufe, Fotografien u.v.m. In der „Tea Hour“ werden ausgewählte Ergebnisse der erarbeiteten Auswertungen dieser Quellen vorgestellt:

Präsentationen aus dem Forschungsseminar von Christa Hämmerle (PDF)

Zum Seminar und zu den Quellen

  • Christa Hämmerle (LV-Leiterin): Das Forschungsseminar – Herangehensweise, Forschungsfragen, Kontexte
  • Florian Wenninger (Übergeber): Der Nachlass von Dipl. Ing.in Helga Wenninger (geb. Roithner) in der Familienüberlieferung

Präsentationen

  • Tobias Wagner: „geschickt, treu, fleisig benommen.“ Die Wanderung des Töpfergesellen Lorenz Wenninger (1830-1849)
  • Verena Radner: „Wie ich sehe, gefällts dir beim RAD (…), naja ein zartes Mädchen können sie auch nicht so schinden wie unsereinen.“ Arbeit, Geschlecht und soziale Beziehungen in den Briefen von Helga und Günther Roithner aus dem Reichsarbeitsdienst (1941 und 1943) an ihre Eltern
  • Julia Lenart: „Ich gehöre in jeder Beziehung mehr zu den Buben bei den Touren.“ Selbstentwürfe der Bergsteigerin Helga Roithner-Wenninger in den 1940er-Jahren

Ausstellung: What the Fem*? Feministische Perspektiven 1950 bis heute, Linz, bis 28.05.23

Nordico Stadtmuseum Linz (Web)

Zeit: bis 28.05.23
Ort: Simon-Wiesenthal-Platz 1, 4020 Linz

Femi­nis­mus! Ein Wort, über das hit­zig dis­ku­tiert, das igno­riert, ver­drängt und ver­tei­digt wird – kurz: ein Begriff, der pola­ri­siert. Femi­nis­mus ist sowohl ein Denk­an­ge­bot, eine Viel­falt an Theo­re­ti­sie­run­gen, eine poli­ti­sche Bewe­gung, ein Paket an For­de­run­gen und Pra­xen, als auch eine Hal­tung, eine Lebens­form, vie­le Lebens­for­men. Auf den Punkt gebracht: den einen Femi­nis­mus gibt es nicht. Die­se Aus­stel­lung ist ein Ange­bot, sich mit all die­sen The­men aus­ein­an­der­zu­set­zen, sich ein­zu­füh­len, neue Per­spek­ti­ven ein­zu­neh­men, aber auch sich aus­zu­drü­cken, in Dia­log zu gehen, Fra­gen zu stel­len, Ant­wor­ten zu fin­den und neue Fra­gen zu stellen.
Das Muse­um öff­net sich, um ​„Femi­nis­men“ in ihrer Viel­falt zu zei­gen: zu Aus­stel­lungs­be­ginn blei­ben ein­zel­ne Wand­be­rei­che erst­mals leer. Bis zum Ende der Aus­stel­lung kön­nen und sol­len die­se Leer­stel­len durch einen Pro­zess gemein­sam mit dem Publi­kum sowie mit ein­ge­la­de­nen Aktivist*innen befüllt wer­den. Dabei kann es pas­sie­ren, dass die ursprüng­li­che Muse­ums­er­zäh­lung in Fra­ge gestellt oder unter­bro­chen wird. So flie­ßen alle paar Wochen die Ergeb­nis­se der fünf geplan­ten Arbeits­grup­pen­tref­fen ein – auch im Sin­ne einer mög­li­chen Dekonstruktion.
In sechs The­men­räu­men füh­ren zeit­ge­nös­si­sche künst­le­ri­sche Posi­tio­nen gemein­sam mit his­to­ri­schen Arte­fak­ten durch einen leben­di­gen Dis­kurs. Es geht um öster­rei­chi­sche Geschich­te mit Schwer­punkt Linz, um Fak­ten, Gefüh­le, Erfah­run­gen, sub­jek­ti­ve Wirk­lich­kei­ten und aktu­el­le Hal­tun­gen. Die Schau ver­steht sich auch als Vor­schlag, ande­ren Per­spek­ti­ven mit Neu­gier zu begeg­nen und fixe Zuschrei­bun­gen zu hinterfragen.

Idee & Kura­ti­on: Klau­dia Kres­leh­ner
Par­ti­zi­pa­ti­ves Kon­zept: Klau­dia Kres­leh­ner, Karin Schnei­der
Dia­log­rei­he Gesprächs­stoff & Linz Büro im Wan­del: Gabrie­le Kain­ber­ger
Tex­te: Mar­ti­na Guggl­ber­ger (JKU), Klau­dia Kres­leh­ner, Karin Schnei­der
Gestal­tung: MOOI Design (Leti­tia Leh­ner, Sarah Feilmayr)

CfP: Deindustrialization, Reindustrialization and Economic Transitions – Transnational Perspectives from Labour History (Event, 09/2023, Linz); by: 31.01.2023

International Conference of Labour and Social History (ITH) (Web)

Time: 07.–09.09 2023
Venue: Linz, Upper Austria
Proposals by: 31.12.2023

Industrialization and deindustrialization have been global and combined phenomena ever since the Industrial Revolution. The wave of industrialization associated with England in the late 18th and early 19th centuries formed but one element of a dramatic global restructuring of production which came with the loss and transformation of livelihoods in other parts of the world. India is emblematic for that, as the surge in machine-driven industrialization in England went hand in hand with the decline if not dismantling of the more craft-based textile industries in India. Since then, we have witnessed many waves of deindustrialization, reindustrialization and economic transition around the world. These interconnected processes have been accompanied by often dramatic changes in employment opportunities and the world of work more generally. This conference seeks to explore processes that are often described as ‘deindustrialization’ from a global and historical perspective. It starts from the assumption that the term itself is problematic, as the economic processes leading to deindustrialization at the same time might include processes of reindustrialization. The term itself is also not used widely in different languages: in German ‘Strukturwandel’ is preferred, in Italian there ‘ristruccturazione’ and in French we often hear about ‘modernisation’. The ambivalence of terminology points at the diversity of processes of industrial restructuring: they may be due to shifts of profit expectations between industrial sectors, changing modalities of international capital movements or to the transformation of labour processes and management strategies within a specific industrial sector. Each of these interconnected processes of crisis resolution can result in various forms of spatial relocation, and re-composition of the labour force. Read more … (PDF)

Conference Languages: English and German

CfP: Beyond Binaries: Gender, Sexuality and Medicine in Post-War Europe (Event: 06/2023, Hamburg); by: 06.03.2023

Centre for the Study of Health, Ethics and Society, University of Hamburg (Web)

Time: 09.-10.06.2023
Venue: Warburg-Haus, Hamburg
Proposals due: 06.03.2023

How can gender and sexuality – broadly conceived both methodologically and thematically – help to inform historical understanding of the role of medicine in post-war Europe? This conference will bring together scholars working in different disciplines to examine how theoretical approaches incorporating gender and sexuality can shed light on medical ethics, scientific practices, and policymaking associated with health across the ideological divide. How can histories of gender and sexuality illuminate individual medical experiences and the complex relations between patients, doctors, policymakers, pharmaceutical companies, and medical ethicists during the Cold War period?
The organizers are particularly interested in papers which examine gender, sexuality, and medicine in Central and Eastern Europe in order to gain greater insight into how medicine was imagined, managed, sold and experienced across Europe. Exploring gender and sexuality in the context of post-war medicine can help us to discern potential similarities in medical practices, policies, and experiences across Europe, which moves beyond the security context and ideological differences of the Cold War to highlight the exchange of scientific ideas across the “Iron Curtain”. Examining gender, sexuality and medicine in the post-war period can bring about a new scholarly perspective on Europe as a continent that was to some extent united by shared experiences, policies, and beliefs. Read more and source … (Web)

Vortrag: Bastian Matteo Scianna: Madame Europe Katharina Focke, die SPD und die europäische Einigung, 15.12.2022, Wien

Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien, Reihe „INTERAKTIONEN“ (Web)

Zeit: Do., 15.12.2022, 11.30 Uhr
Ort: Institut für Zeitgeschichte, Seminarraum 1, Spitalgasse 2-4/Hof 1, 1090 Wien

Die europäische Einigung war das Lebensthema von Katharina Focke (1922-2016). Sie engagierte sich schon früh in der Europäischen Bewegung, war Geschäftsführerin des Bildungswerks Europäische Politik in Köln und beriet als Parlamentarische Staatssekretärin im Bundeskanzleramt ab 1969 Willy Brandt in Europafragen. Nach ihrer Tätigkeit als Bundesfamilienministerin und wurde sie ab 1979 Mitglied im Europäischen Parlament, wo sie von 1984 bis 1987 dem Ausschuss für Entwicklung und Zusammen­arbeit vorsaß. Die Vita Fockes kann daher wichtige Impulse zur Erforschung des Einflusses von Europaverbänden auf die europäische Integration leisten, Kontinuitätslinien in der sozialdemo­kratischen Europapolitik aufzeigen und die spezielle Rolle Fockes als weibliche Politikerin in der damaligen Zeit untersuchen.

Bastian Matteo Scianna ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Institut der Universität Potsdam und habilitiert zum Thema: „Europa ohne Grenzen. Zur Entstehung eines europäischen Mobilitätsregimes von der Nachkriegszeit bis zum Schengener Abkommen“. Letzte Veröffentlichungen: „Abgeordnete ohne Grenzen? Das Europäische Parlament und die Ent­stehung des Schengener Abkommens“, Journal of European Integration History, 28:2 (2022); Don’t mention the Wehrmacht. Zur Traditionspflege im Österreichischen Bundesheer 1955-2020, in: J. Echternkamp & C. Nübel (Hg.), Deutsche Militärgeschichte in Europa 1945-1990. Repräsentation, Organisation und Tradition von Streitkräften in Demokratie und Diktatur (2022), 431-450.

Quelle: veranstaltungen.zeitgeschichte@lists.univie.ac.at

CfP: Cripping Visual Cultures (Publication); by: 01.02.2023

RACAR: Journal of the Universities Art Association of Canada (Web)

Proposals: 01.02.2023

“Cripping Visual Cultures” honors the legacy of the late Tobin Siebers’ field-altering Disability Aesthetics (2010) by mining disability’s unremarked centrality to art history and visual culture studies’ methods and systems of valuation. With its crucial turn to conceiving disability as not merely a matter of representation, biography, or biology but also and especially as a style, an aesthetic, and a political tactic, Siebers exposed the previously unacknowledged and yet pivotal role of disability: “disability is properly speaking an aesthetic value, which is to say, it participates in a system of knowledge that provides materials for and increases critical consciousness about the way that some bodies make other bodies feel.”[i]
This special issue is dedicated to confronting the promise but also the pitfalls of what it means to crip visual cultures. The editors start with the proposition that failing to attend to the politics of disability leaves unrecognized the foundational ways that the art world and its histories are medicalized. Given the propensity toward “inspiration porn” in rhetoric about disabled people, they also consider the potential of an antisocial turn, initiated by queer and feminist disabled activists and scholars in cripped art history and cripped visual cultures, that embraces the negative, minor, and un-celebratory. Further, the editors understand “crip” as an analytic mode that broadens the critical relevance of disability studies’ inquiry beyond the limiting frame of what is or is not traditionally defined as the proper subject of disability. They hope this special issue will provide an opportunity to take up the difficulty of reconciling an anti-identitarian politics of “crip” at a time when disabled lives are still undervalued not only in everyday life but also in the academy. Additionally, the editors explore the possibility of collectively reimagining how art objects, art practices, and art institutions can and do produce, challenge, perform, and promote the vertiginous possibilities of “cripping visual cultures” through … read more (Web)

Editors: Lucienne D. Auz (Univ. of Memphis), Patricia Bérubé (Carleton Univ.), Jessica A. Cooley (Univ. of Minnesota), Sarah Heussaff (Univ. du Québec), and Stefanie Snider (Independent Scholar)

Source: Qstudy-l

CfP: Rechtsphilosophinnen: Die unsichtbaren Beiträge europäischer Denkerinnen zur Rechts- und Sozialphilosophie, bis: 31.01.2023

Arbeitskreis Ideengeschichte der dt. Sektion der Internationalen Vereinigung für Rechts- und Sozialphilosophie (IVR) (PDF)

Zeit: 28.-29.09.2023
Ort: Universität Salzburg
Einrichfrist: 31.01.2023

Die nächste Tagung des IVR beschäftigt sich mit Denkerinnen, die in der Geschichte Beiträge zur Rechts- und Sozialphilosophie geleistet haben. Der Schwerpunkt soll auf deutschsprachigen Denkerinnen liegen, die bis zum Jahr 2020 verstorben sind. Seit seiner Gründung 1998 beschäftigt sich der IVR bei seinen Tagungen mit weniger bekannten oder vergessenen Richtungen der Rechts- und Sozialphilosophie. Diese Vernachlässigung trifft insbesondere auf Denkerinnen der Ideengeschichte zu. Viele der Frauen konnten noch keine Professorinnen oder angestellte Wissenschafterinnen im Bereich Rechts- und Sozialphilosophie werden, sondern waren mit ihren philosophischen Beiträgen als Dichterinnen, Schriftstellerinnen, Privatlehrerinnen, Aktivistinnen usw. nicht – oder weniger – sichtbar. Zwar hat sich inzwischen vieles geändert, bis heute sind jedoch Frauen in der Wissenschaft weniger sichtbar. Die Denkerinnen der Rechts- und Sozialphilosophie wurden zunächst oft nur als Theoretikerinnen ihrer eigenen Rollen in Wissenschaft, Gesellschaft und ihrer Rechte wahrgenommen. Die Tagung will darüber hinaus ihre Beiträge für die Rechts- und Sozialphilosophie im Allgemeinen sichtbar und in einer anschließenden Publikation Studierenden, die immer wieder nach Rechts- und Sozialphilosophinnen fragen, verfügbar machen.
Bei dieser Tagung wollen die Organisator:innen sich schwerpunktmäßig mit deutschsprachigen Denkerinnen und ihren Beiträgen zur Rechts- und Sozialphilosophie auseinandersetzen. Diese Auswahl kann jedoch auch auf nicht deutschsprachige Denkerinnen erweitert werden. Der Kreis der Autorinnen ist nicht auf eine bestimmte Epoche eingeschränkt. Als Beispiele seien Christine de Pizan (gest. 1364) und Ágnes Heller (1929-2019) genannt: … weiterlesen (PDF)

Keynotes: Elisabeth Holzleithner und Friederike Wapler

Quelle: Female-l

Klicktipp: Listen to the Archive! Podcast des Deutschen Digitalen Frauenarchivs zu feministischer Geschichte

i.d.a.-Dachverband: Digitales Deutsches Frauenarchiv (DDF) (Web)

Das DDF ist das Fachportal zur Geschichte der Frauen- und Lesbenbewegungen in Deutschland. Seit 2018 macht es laufend weitere thematische Dossiers und Digitalisate von ausgewählten Quellen der Geschichte der Frauen*bewegungen im Internet zugänglich.
Das DDF ist aufgebaut auf dem Online-Verbund-Katalog „Meta“ des i.d.a.-Dachverbandes, der 2015 online gegangen ist und in dem die Kataloge von mehr als 30 Einrichtungen zusammengeführt recherchiert werden können (Web). (Während sich das DDF auf Deutschland bezieht, sind im „Meta“-Katalog auch Einrichtungen aus Österreich, Luxemburg und Italien vertreten.)

Seit Sommer 2022 gestaltet das DDF auch einen Podcast. Bisher sind diese Folgen erschienen (Web):

  • Migration, Flucht & Stadtpolitik. Von Teheran nach Köln (44 Minunten)
  • 11 Freund*innen. Fußball und Feminismus (57 Minunten)
  • Bilder Sozialer Arbeit. 150 Jahre Alice Salomon (52 Minunten)

Beschreibung: „Feminismus hat Geschichte! Und die ist politisch, bewegt und reich an Auseinandersetzungen. Sie erzählt von Solidaritäten und Brüchen, sie hat viele Gesichter, Perspektiven und nicht zuletzt Schultern, auf denen auch heute Feminismus gelebt, gedacht und ausgehandelt wird. Von Frauenstreiks bis Cyberfeminismus, von Pionier*innen in Sport oder Sprache: Der DDF-Podcast blickt auf Akteur*innen und Phänomene aus mehr als 200 Jahren feministischer Bewegungsgeschichte.
Was trennt, was verbindet – damals und heute? Wir öffnen feministische Zeitkapseln und Schatzkisten, treffen Historiker*innen, Zeitzeug*innen und weitere Expert*innen – und nehmen euch mit auf eine Entdeckungstour durch die feministischen Archive. Listen to the Archive!“

CfP: Gendered Advocacy and Activism, Shaping Institutions and Communities (Event, 05/2024, Jonesboro/AR); by – extended: 01.06.2023

Rural Women’s Studies Association (RWSA): Triennial Conference (Web)

Time: 15.-19.05.2024
Venue: Arkansas State Univ., Jonesboro, Arkansas, USA
Proposals by – extended: 01.06.2023

Recent challenges to civil rights in various locations internationally bring to mind equity in rural communities which has a separate set of challenges to those of urban areas. Yet, historically activism rooted in rural areas can result in broader change on both regional and national levels. Challenges activists face in pursuing change include a conglomeration of isolation, underfunded education, failing infrastructures, geography, poverty, demographics, lack of health care, low employment, and low wages. Rural activists then require focus and approaches that address their specific needs. In Worlds Apart, attorney and civil rights advocate, Angela Glover Blackwell stated, “equity is the antidote to the plight of isolated, disinvested communities…including rural communities.” Do activists focus on equity as a goal?
In consideration of recent events and movements, the theme of the 2024 RWSA conference emphasizes the central role that women and individuals of all genders and sexualities have played and continue to play in shaping and reforming our institutions and communities.
The theme „Gendered Advocacy and Activism, Shaping Institutions and Communities“ potentially encourages exploration of several sub-themes: Grassroots activism | Advocacy | Women’s rights, including reproductive rights | LGBTQIA+ rights and identities | Health, including mental health | Education | Politics | Environment | Race and ethnicity

Founded in 1997, RWSA is an international association for the advancement and promotion of research on rural women and gender in a historical perspective. RWSA welcomes academic scholars, public historians and archivists, graduate students, and representatives of rural organizations and communities to be association members and conference participants. Read more and source … (Web)

Source: Rural History Newsletter 101/2022-111/2022 | Extention: H-Net Notifications (Web)