Präsentationen: Einen Nachlass erforschen. Drei Generationen einer bürgerlichen Familie in Selbstzeugnissen (19. und 20. Jhd.) (20. „Tea Hour“ der Sammlung Frauennachlässe), 13.01.2023, Wien

Sammlung Frauennachlässe am Institut für Geschichte der Univ. Wien (Web)

Zeit: Fr., 13.01.2023, 15.15-17.00 Uhr
Ort: Lesesaal der FB Geschichtswissenschaften, Univ. Wien, Universitätsring 1, 2. Stock, 1010 Wien

Im Sommersemester 2022 beschäftigten sich die Teilnehmer:innen des mit einem Methoden-Workshop kombinierten Forschungsseminars „Einen Nachlass erforschen“ mit dem umfangreichen Nachlass der gutbürgerlich situierten Familien Roithner und Wenninger aus dem ländlichen Oberösterreich. Der Bestand umspannt in den Nachlässen von sieben Personen den Zeitraum von den 1830er Jahren bis in das 21. Jhd. Die Schreiber:innen waren u.a. Gesellen oder Student:innen, berufstätige Mütter und Freund:innen, Ärzte, kriegsdienstleistende junge Frauen oder Soldaten. Ihre schriftlichen Hinterlassenschaften umfassen verschiedenste Tagebücher und Reiseberichte, Touren-, Arbeits- und Dienstbücher, (Kriegs-)Korrespondenzen, diverse autobiografische Texte, amtliche Dokumente, Nachrufe, Fotografien u.v.m. In der „Tea Hour“ werden ausgewählte Ergebnisse der erarbeiteten Auswertungen dieser Quellen vorgestellt:

Präsentationen aus dem Forschungsseminar von Christa Hämmerle (PDF)

Zum Seminar und zu den Quellen

  • Christa Hämmerle (LV-Leiterin): Das Forschungsseminar – Herangehensweise, Forschungsfragen, Kontexte
  • Florian Wenninger (Übergeber): Der Nachlass von Dipl. Ing.in Helga Wenninger (geb. Roithner) in der Familienüberlieferung

Präsentationen

  • Tobias Wagner: „geschickt, treu, fleisig benommen.“ Die Wanderung des Töpfergesellen Lorenz Wenninger (1830-1849)
  • Verena Radner: „Wie ich sehe, gefällts dir beim RAD (…), naja ein zartes Mädchen können sie auch nicht so schinden wie unsereinen.“ Arbeit, Geschlecht und soziale Beziehungen in den Briefen von Helga und Günther Roithner aus dem Reichsarbeitsdienst (1941 und 1943) an ihre Eltern
  • Julia Lenart: „Ich gehöre in jeder Beziehung mehr zu den Buben bei den Touren.“ Selbstentwürfe der Bergsteigerin Helga Roithner-Wenninger in den 1940er-Jahren