CfP: Wi(e)der die Natur? Annäherungen an eine umstrittene Kategorie der Geschlechterforschung | Again(st) Nature? Approaches to a Controversial Category of Gender Studies (Publikation: fzg); bis: 31.03.2024

Freiburger Zeitschrift für GeschlechterStudien (fzg); Tanja Mölders und Daniela Gottschlich (Web)

Einreichfrist: 31.03.2024

Natur ist ein heißes Eisen, ein in der Geschlechterforschung von Beginn an umkämpfter Begriff. Denn während die Zurückweisung einer soziale Ungleichheiten produzierenden Naturalisierung von Differenz einerseits den Kern feministischer Kritik bildet, ist auch die Geschlechterforschung oft genug in die Essenzialisierungsfalle getappt (Stichwort: Mütterfrage). Dabei kam es schon früh – in der Verbindung der Frauen- und Ökologiebewegung der 1970er-Jahre – zu einer argumentativen Verbindung zwischen der inneren Körper-Natur der Frau* und der äußeren Natur (z.B. im Ökofeminismus).
Entsprechend war die Auseinandersetzung mit Natur in der sozial-konstruktivistischen Theoriebildung zunehmend in den Hintergrund der Geschlechterforschung gerückt und blieb vornehmlich ein Thema der feministischen Science & Technology Studies. Außerdem wurde die Kategorie Natur in unterschiedlichen Forschungsansätzen im Themenfeld Gender und Nachhaltigkeit diskutiert. Gleichwohl verdient der Umgang mit Natur nicht nur angesichts des sich immer dramatischer vollziehenden Klimawandels auch und vor allem gendertheoretische Aufmerksamkeit aller beteiligten Disziplinen: Zum einen sind verschiedene Gender in unterschiedlicher Weise mit Naturräumen, -katastrophen, -phänomenen, -materialitäten, -vorstellungen, -politiken, -ideologien etc. konfrontiert. Zum anderen sind nature/gender-Relationen auch Kontexte, um (unproduktive) Spaltungen innerhalb der Bewegungen wie auch inhaltliche Verkürzungen diagnostizieren und rekonstruieren zu können.
Die gendertheoretische Auseinandersetzung mit Natur markiert auf einer analytischen Ebene möglicherweise den Kern des Streits: Gibt es unhintergehbare Kategorien und welche könnten dies sein? Wie lassen sie sich re- und/oder dekonstruieren? Wo und wie spalten oder auch verbinden Auseinandersetzungen mit Natur theoretische Konzepte und politische Forderungen nach sozial-ökologischer Transformation? Weiterlesen and english version … (PDF).

Quelle: Gender Campus

Workshop und Vernetzungstreffen des „Netzwerks Biographieforschung“ und des „Arbeitskreis Biographie und Geschlecht“, 30.11.-01.12.2023, Wien

Netzwerk Biographieforschung und Arbeitskreis Biographie und Geschlecht; Diana Fuchs, Melanie Unseld und Elizaveta Willert (mdw) (Web)

Zeit: 30.11.-01.12.2023
Ort: Wissenschaftszentrum Gustav Mahler an der mdw, Lothringerstr. 18, 1030 Wien

Der 23. Workshop des Netzwerk Biographieforschung ist als zweitägiges Vernetzungstreffen mit dem AK Biographie & Geschlecht geplant. Einerseits geht es um den Austausch zwischen den beiden Forschungsnetzwerken, die sich mit Fragen des Biographischen befassen, andererseits soll thematisch an diversen Fragestellungen gearbeitet und Forschungsarbeiten von early stage reseacher diskutiert werden.
Der Workshop ist in drei Teile gegliedert: (1) Gespräch und Diskussion mit Anno Mungen (Univ. Bayreuth) zu Fragen des Biographieschreibens über die deutsche Sängerin Wilhelmine Schröder-Devrient (1804-1860). (2) Präsentation und Diskussion von laufenden Projekten und (3) Austausch zum Thema „Leerstellen, Lücken & Auslassungen“. Zur Vorbereitung auf diesen Teil ist die Lektüre von drei Texten/Kapitelausschnitten vorgeschlagen [unten].

Programm (PDF)

Do., 30.11.2023

  • 09.00 Uhr: Begrüßung, get together und Vorstellungsrunde
  • 10.00-12.30 Uhr: Herausforderungen einer Sängerinnen-Biographie: Anno Mungen im Gespräch mit Melanie Unseld
  • 14.00-18.00 Uhr: Präsentation und Diskussion laufender Projekte

Fr., 01.12.2023

  • 10.00-13.00 Uhr: Netzwerk Biographieforschung meets AK Biographie und Geschlecht: „Leerstellen, Lücken & Auslassungen“. Diskussion der ausgewählten Texte sowie Austausch zu Fragen des „Porösen im Biographischen“ Continue reading

Auftaktveranstaltung: Bomben gegen Minderheiten – Rechter Terror 1993–1996, 04.12.2023, Wien

Initiative Minderheiten (Web)

Zeit: 04.12.2023, 17.00 Uhr
Ort: Volkskundemuseum Wien, Laudong. 15–19, 1080 Wien

Anfang Dezember 2023 jährt sich der Beginn des sogenannten Briefbombenterrors in Österreich zum 30. Mal. Die rassistisch motivierten Brief- und Sprengstoffanschläge gegen Minderheiten und ihre Unterstützer*innen sollten vier Jahre lang dauern – bis zur Festnahme des „Einzeltäters“ 1997. Sie ermordeten vier Menschen und verletzten dreizehn zum Teil schwer.
In einer Auftaktveranstaltung zur gleichnamigen Ausstellung der Initiative Minderheiten im April 2024 im Volkskundemuseum wird der folgenschwerste innenpolitische Terror der Zweiten Republik in das politisch-gesellschaftliche Klima der 1990er-Jahre eingebettet, die Auswirkungen der Anschläge auf die einzelnen Minderheiten diskutiert und Bezüge zu extremistischen Strömungen heute hergestellt.

Programm

17.00-18.45 Uhr: Keynotes und Diskussion

  • Doron Rabinovici
  • Andreas Peham: Vom „Volkstumskampf“ zum Counterdschihadismus: Entwicklungslinien des Rechtsterrorismus
  • Judith Goetz: „Terror mit Ansage“ – Das Naheverhältnis der Identitären zum Rechtsterrorismus

19.00-21.00 Uhr: Podiumsdiskussion

  • mit Manuela Horvath, Silvana Meixner, Joža Messner, Martin Schenk, Terezija Stoisits und Armin Thurnher; Moderation: Vida Bakondy

Anmeldung an office@initiative.minderheiten.at. Weitere Informationen (Web)

Ausstellungstermine Continue reading

Vorträge in der Reihe „VO Take Over. Intersektionale Interventionen“, 11/2023-01/2024, Wien

Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät der Univ. Wien (Web)

Die nachhaltige Prägung von Nachwuchswissenschafter:innen geschieht v.a. in den Einführungsvorlesungen der ersten Semester. Neben tendenziell traditionellen Inhalten dieser Lehrveranstaltungen übernehmen die zuständigen Professor:innen die Rolle von Vorbildern. Dabei mangelt es immer noch an Diversität bei den Vortragenden und somit an greifbaren Vorbildern für die zunehmend diversifizierten Studierenden.
Das Pionierprojekt „VO Take Over. Intersektionale Interventionen“ setzt dort an: Sieben Lehrende der Univ. Wien treten jeweils einen Termin ihrer einführenden Vorlesungsreihe an junge Expert:innen ab, um kanonkritische und intersektionale Perspektiven auf die jeweiligen Geschichtsschreibungen zu eröffnen.

Programm

Sandra Klos: Austrodeutsche Schwarze Geschichtsschreibung
Di., 21.11.2023, 18:30-20:00 Uhr, HS 32 Hauptgebäude, 1. Stock
in StEOP Grundlagen historisch-kulturwissenschaftlichen Denkens von Dietlind Hüchtker

Claas Oberstadt: Die Grenzen des Archivs im transatlantischen Sklavenhandel – Am Fall der Zong
Fr., 24.11.2023, 11:45-12:30 Uhr, BIG-Hörsaal Hauptgebäude, Tiefparterre
in StEOP Einführung in die Geschichtswissenschaft von Andrea Griesebner

Gladys Kalichin: Talking with the Dead: Engaging with Narratives of Women Inside National Archives
Di., 05.12.2023, 10:15-11:45 Uhr, virtueller Raum
in VO Life and Death in Art and Cultural Heritage“ von Noémie Etienne

Viktoriia Bazyk: Männerakt queeren. Die kämpfenden Verdammten in William Bouguereaus ‘Dante und Vergil in der Hölle’
Mo., 08.01.2024, 13:15-15:15 Uhr, HS C1 Hof 2 Continue reading

Präsentationen: Janina Böck-Koroschitz: „Koschere“ Lederhosen, „jüdische“ Dirndln? | Merle Bieber: Hachschara. Die Auswanderung österreichisch-jüdischen Jugendlicher, 30.11.2023, Wien

35 Jahre Institut für jüdische Geschichte Österreichs – zu Gast im Jüdischen Museum Wien (Wien)

Zeit: 30.11.2023, 18:30 Uhr
Ort: Jüdischen Museum Wien – Museum Dorotheergasse, 1010 Wien

Präsentationen von zwei Dissertationsprojekten:

  • Janina Böck-Koroschitz: „Koschere“ Lederhosen, „jüdische“ Dirndln? Das Tragen von Tracht als Repräsentation der Zugehörigkeit in Wien und Niederösterreich zwischen Aufkommen der Sommerfrische und 1938

Kernpunkte des Forschungsprojekts von Janina Böck-Koroschitz bilden einerseits die Funktion der Kleidung in ihrem identitätsstiftenden und Zugehörigkeit erzeugenden Charakter und andererseits die spezielle Bedeutungsmodifikation der Tracht – von ihrer ursprünglichen, allgemeinen Bedeutung als Gewand bis zur Zuschreibung als Kleidung des „einfachen Landvolkes“.

  • Merle Bieber: Hachschara. Die Vorbereitung jüdischer Jugendlicher in Österreich für die Auswanderung nach Palästina/Erez Israel

Merle Bieber erforscht die Entstehungsgeschichte, den Verlauf, die agierenden Organisationen und Personen sowie die Wirkungsgeschichte der österreichischen Hachschara, die ab den 1920er-Jahren österreichisch-jüdischen Jugendlichen die Auswanderung ermöglichen wollte.

Durch den Abend führt Martha Keil, Direktorin des Instituts für jüdische Geschichte Österreichs (St. Pölten).

Einlass 18:00 Uhr, Eintritt frei

Quelle: Facebook

CfP: Antifeminismen (ZS traverse); bis: 15.04.2024

traverse. Zeitschrift für Geschichte; Stéphanie Ginalski, Pauline Milani und Matthias Ruoss (Web)

Einreichfrist: 15.04.2024

Antifeminismus ist eine Gegenbewegung. Antifeministische Ideen zirkulieren in dem Masse, in dem Frauen ihre Emanzipation fordern. Seit Mitte des 19. Jhds. verweigerten Antifeministen Frauen das Recht auf Bildung und Arbeit sowie auf bürgerliche und politische Autonomie im Namen der Geschlechterdifferenz und der Tradition. Indem sie eine Gesellschaft befürworten, die auf scheinbar «natürlichen» Hierarchien beruht, gehören antifeministische Diskurse zu den wichtigsten kontinuierlichen Bestandteilen patriarchalisch organisierter Gesellschaften. Doch der Antifeminismus ist nicht homogen: Er ist ein globales Phänomen, das sich an nationale Rahmenbedingungen anpasst und je nach historischem Kontext in seiner Intensität und Ausprägung variiert. Es ist daher angemessener, von Antifeminismen zu sprechen, um die Vielfalt seiner Protagonisten, Organisationen und Handlungsweisen hervorzuheben und so letztlich die komplexe Beziehung zwischen antifeministischen und feministischen Positionen zu differenzieren. Auch die aktuelle Forschung unterstreicht die Anpassungsfähigkeit des Antifeminismus an die Gegenwart. So sind zum antifeministischen Kampf gegen die Präsenz von Frauen im politischen und öffentlichen Raum neue Formen des Antifeminismus hinzugekommen, die insbesondere auf die Verteidigung der heterosexuellen Familie abzielen.
Angesichts der Wandlungsfähigkeit und Vielfalt des Phänomens sucht die Ausgabe nach Beiträgen, die Antifeminismen aus verschiedenen Perspektiven beleuchten und so unterschiedliche analytische Einblicke ermöglichen. Obwohl Antifeminismen hauptsächlich in der Moderne (19. bis 21. Jhd. ) virulent und wirkmächtig sind, begrüssen die Herausgeber:innen Vorschläge, die sich mit frauenfeindlichen Manifestationen in früheren Perioden befassen und insofern als Vorläuferbewegungen angesehen werden können. Dasselbe gilt für konzeptionelle Beiträge, die sich mit Definitionsfragen beschäftigen und die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Antifeminismus, Misogynie und Sexismus problematisieren.
Folgende Themen können behandelt werden:

  • Intersektionalität des Hasses: Konvergenzen zwischen Antifeminismus, Antisemitismus und Rassismus
  • transnationale Zirkulation von antifeministischen Ideen, Protagonisten und Praktiken
  • «Gender-Theorie» als neues Ziel des Antifeminismus Continue reading

Tagung: Exil in Österreich 1918 bis 1938, 29.11.-01.12.2023, Wien

Österreichischen Gesellschaft für Exilforschung (öge) (Web)

Zeit: 29.11.-01.12.2023
Ort: Literaturhaus Wien und Sky Lounge der Univ. Wien

Programm (PDF) und Abstracts (PDF)

Die österreichische Exilforschung befasste sich schwerpunktmäßig lange Zeit mit den Themen Vertreibung, Flucht und Exil im Zusammenhang mit dem Austrofaschismus und insbesondere dem Nationalsozialismus. Die diesjährige Tagung der öge will daran erinnern, dass Österreich in der Zwischenkriegszeit ein Exilland war. Über die konkreten Kontexte und Exilerfahrungen hinaus sollen auch die größeren historischen Zusammenhänge, insbesondere in Bezug auf das NS-Regime, thematisiert und Bezüge auch in die Gegenwart hergestellt werden.

Festvortrag: Tanja Maljartschuk: „Wien als Brücke zwischen der Ukraine und dem Abgrund“: Zur Geschichte der ukrainischen politischen Emigration in Österreich (PDF)

Beiträgen von: Mitchell G. Ash, Vito Cecere, Elisabeth Czerniak, Linda Erker, Benjamin Grilj, Natasha Gordinsky, Dieter Hecht, Konstantin Kaiser, Karoly Kokai, Kerstin von Lingen, Tanja Maljartschuk, Ana Mijic, Berthold Molden, Michal Narozniak, Izabella Nyari, Katharina Prager, Olga Radchenko, Christoph Reinprecht, Peter Roessler, Pnina Rosenberg, Ursula Seeber, Elke Seefried, Heiner Stahl, Anat Varon, Christina Wieder und Veronika Zwerger.

Konzept und Organisation: Gabriele Anderl, Linda Erker, Christoph Reinprecht und Katrin Sippel

Die Tagung ist eine Kooperation der Exilbibliothek im Literaturhaus Wien, dem Institut für Zeitgeschichte der Univ. Wien, der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Wien sowie dem CEU Nationalism Studies Program, der Theodor Kramer-Gesellschaft und dem Research Center for the History of Transformations der Univ. Wien.

Quelle: Newsletter des Instituts für Zeitgeschichte der Univ. Wien

CfP: Gender Perspectives in the Humanities and Social Sciences (Doctoral Conference, 03/2024, virtual space); by: 12.01.2024

Center for Gender Studies at Charles Univ. Praha; Nikola Bečanová, Libuše Heczková, and Eva Kalivodová (Web)

Time: 08.03.2024
Venue: virtual space – via Praha
Proposals by: 12.01.2024

The conference is designed as interdisciplinary and is intended for doctoral students whose research interests are related to feminist, gender, or queer perspectives, especially in disciplines such as literary and theatre studies, philosophy, aesthetics, art history, musicology, linguistics, translation studies, history, media and cultural studies, anthropology, ethnology, archaeology, and more.
A conference paper can include a presentation of a dissertation project, a presentation of a chapter of the project, or a discussion on a specific issue or methodological approach.

Please send your abstracts by January 12, 2024, to the email address gender@ff.cuni.cz. The team of CGS FF UK reserves three weeks to review the abstracts and confirm the approval. Abstracts should not exceed one A4 page, using Times New Roman font (size 12). An additional page can be used for listing references. Contributions can be presented in Czech, Slovak, or English and should not exceed 20 minutes (the following discussion can take 10 minutes).

Source: fernetzt@lists.univie.ac.at

CfP: Affective Bonds, Intimate Exchanges: Family, Kinship, and Gender in Business History (Event, 05/2024, Portland); by: 15.12.2023

5th Biennial Richard Robinson Workshop on Business History (Web)

Time: 23.-25.05.2024
Venue: Portland State University
Proposals by: 15.12.2023

The modern economy is often conceived as a realm of anonymity, where strangers, motivated by rational and individual objectives, exchange goods and services with „no other nexus between man and man than naked self-interest, than callous ‚cash payment'“ (as famously described in The Communist Manifesto). Yet actual business practices, in both the past and present, reveal the „embeddedness“ of economic actions in social relations (as Granovetter and others have shown), most glaringly, in the affective and familial ties that are inextricable from economic strategies. This conference will explore the enduring imbrication of commercial practices with family, kinship, gender (which structures family and household bonds), and women (whose appearance as a social category troubled the notion of the autonomous, genderless, individual). It seeks to bring together scholars working on a broad array of topics related to the intimate and familial aspects of economic life from various regions across the globe and various historical periods (modern, pre-modern, & others). Questions this conference will investigate include, but are not limited to: How have family and kinship networks fostered trust, provided for credit and investment, shielded economic actors from uncertainty, and been leveraged as collateral? How have intimate relations, both legal and extra-legal, acted to forge commercial alliances, transfer and create capital, and facilitate the circulation of commercial information? How have kinship, marriage, and intimate relations permitted business exchanges in colonial and diasporic contexts? How have kinship and marital ties allowed for long-term investment and long-distance (e.g. transoceanic and transcontinental) trades? How have gender roles and gender performances in the familial context enabled or undermined business activities? For instance, how have economic actors mobilized masculinity and femininity in their business practices? And how have women, as key actors in intimate economies, leveraged their position to participate in commercial affairs?
In envisioning this workshop, the organizers take a broad view of the notion of family and kinship, defining both as an association of people who Continue reading

CfP: Where Have All the Business Women Gone? Female Entrepreneurship in the long 20th Century (Journal Business History); by: 30.11.2023

Business History; Selin Dilli (Utrecht Univ.), Carry van Lieshout (Open Univ.), Jennifer Aston (Northumbria Univ.), and Robert Bennett (Cambridge Univ.) (Web)

Proposals by: 30.11.2023

The editorial team invites scholars to contribute to the special issue that will examine changes in female entrepreneurship over the 20th century and the factors explaining these shifts. In the special issue, they define entrepreneurship deliberately broadly to capture the different manifestations of female entrepreneurship in the past. The editors define female entrepreneurs as women who were taking the risk and making business decisions on their own account to create new goods, services and ideas in the market under uncertainty, either as co-workers in family businesses, solo self-employed, employers, or innovators (Aston and Bishop 2020).
Despite this growing body of literature, there are two major gaps in our knowledge about female entrepreneurship, which this special issue aims to address. First, in the absence of systematic time-series data, it remains inconclusive if and how women’s engagement in business changed over the turbulent times of the long 20th century across geographic contexts. Second, in the absence of a systematic approach to the 20th century and a comparison across country contexts, we cannot identify the valid explanations that answer the question of why women’s engagement in business (did not) change(d). For instance, it is hard to determine how the larger cultural, political and societal shifts around women’s position during the 20th century influenced women’s participation in business life.
This special issue therefore calls for scholarly research that focuses on the vibrant nature of business women in the long 20th century, and the explanations behind the challenges and solutions women faced when they started and ran their business during this period. The editorial team is interested in contributions working on the following exemplary research questions:

  • Was there a universal decline in women’s entrepreneurship across the world regions?
  • Which factors influenced this decline, and when and how did female entrepreneurship recover?
  • What forms of entrepreneurship did women engage in over the 20th century?
  • Which opportunities and challenges did different female entrepreneurs have in common and how did they differ from one another? Continue reading