Category Archives: Topic_100 Jahre Frauenwahlrecht

Klicktipp: Meta – gemeinsamer Online-Katalog deutschsprachiger Frauenbibliotheken, -archive und -dokumentationsstellen (Datenbank/Katalog)

i.d.a. Dachverband deutschsprachiger Frauen-/Lesbenarchive, -bibliotheken und -dokumentationsstellen (Web)

Der Dachverband i.d.a. stellt mit Meta einen gemeinsamen Katalog online zur Verfügung.

Meta macht es möglich, komfortabel über eine Suchmaske in den Beständen von über 30 verschiedenen Bibliotheken und Archiven aus Deutschland, Italien, Luxemburg, Österreich und der Schweiz, die in i.d.a. zusammengeschlossen sind, zu recherchieren. Link zum Katalog

Dabei kann sowohl in den Beständen der einzelnen Einrichtungen sortiert gesucht werden, als auch gebündelt in den Beständen alle Einrichtungen zusammen.

Meta bietet somit einen zusammengeführten Zugang zu einem großen Teil

  • der Forschungs-Literatur zu Themen der Frauen- und Geschlechtergeschichte bzw. -forschung
  • sowie von Archiv-Quellen zu den Frauenbewegung/en, insbesondere der „Zweiten Frauenbewegung/en“.

Der gemeinsame Katalog ist 2015 nach dreijähriger Entwicklung online gegangen (Bericht im STICHWORT-Newsletter 40/2015 von Margit Hauser als PDF). Im Herbst 2016 wurde die Beta-Version freigeschalten, Meta wird noch ständig weiterentwickelt. Derzeit sind mehr als 500.00 Datensätze von 16 verschiedenen Dokumententypen recherchierbar. Link zum Katalog

Von Einrichtungen aus Österreich haben bisher das STICHWORT, die Frauen*Solidarität und die Sammlung Frauennachlässe Daten in den gemeinsamen Katalog eingestellt.

 

Feministischen Sommeruni 2019: Politisch – solidarisch – streitbar, 28.-29.06.2019, Leipzig

Feministischen Sommeruni Leipzig 2019 (Web)
Zeit: 28.-29.06.2019
Ort: Leipzig
Organisiert von der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V. (LOPG) in Kooperation mit dem Deutschen Digitalen Frauenarchiv und und dem Archiv Frau und Musik / FFBIZ – das feministische Archiv / Frauenstadtarchiv Dresden / der Genderbibliothek der HU Berlin / MONAliesa – Feministische Bibliothek / und dem Spinnboden Lesbenarchiv und Bibliothek.
„Ohne Frauen keine Demokratie“ – diese feministische Forderung gehört zu Sachsen: Hier kämpften Pionierinnen der Frauenbewegung wie Louise Otto-Peters vor mehr als 100 Jahren um das Frauenwahlrecht. Hier gingen vor 30 Jahren Frauen auf die Straße und veränderten die Republik. Die Geschichte der Demokratie ist jedoch häufig eine von Männern, die des Feminismus eine westdeutsche Erzählung. Zur Feministischen Sommeruni 2019 kommen aktuelle und historische Perspektiven aus feministischen Archiven, frauenbewegter Kultur, Wissenschaft und Politik zusammen.
Programm

  • Fr., 28. Juni ab 10 Uhr: Vorträge, Workshops, Performances, Filme, Diskussionen und Musik

Mehr als 20 kostenfreie Veranstaltungen schlagen den Bogen von den Anfängen der Frauenbewegung über Herstory aus DDR und Ostdeutschland bis hin zu aktuellen politischen Herausforderungen für Demokratie und Feminismus.

  • Sa., 29. Juni ab 11 Uhr: Feministisches paneuropäisches Picknick gegen Rechts

Das konkrete Programm und die Orte werden auf der Website veröffentlicht.

Klicktipp: Veronika Helfert über die österreichische Frauenwahlrechtsbewegung (Radiointerview)

Große Töchter. Der Feministische Podcast für Österreich von Beatrice Frasl (Web)

Seit Juni 2018 führt Beatrice Frasl für ihren Podcast „Große Töchter“ Interviews mit Akteur/innen und Expert/innen zu feministischen Themen. Im ersten Beitrag sprach sie dabei etwa mit Gabriele Heinisch-Hosek über „Johanna Dohnal und das Feministin-Sein in der Politik“.

Im April 2019 wurde die Historikerin Veronika Helfert zur Geschichte des österreichischen allgemeinen Wahlrechts interviewt. Diese Geschichte ist eine von Ausschluss und Einschluss. So war bisher beispielsweise wenig bekannt, dass Sexarbeiterinnen anfangs davon ausgeschlossen waren. Oder dass die Gesetzeslage in Österreich nach wie vor wesentlich restriktiver ist als in vielen anderen Ländern, da nur Staatsbürger/innen zur Wahl zugelassen sind – und nicht Menschen, die ihren Lebensmittelpunkt in Österreich haben.

Welche Kämpfe der Errungenschaft vorausgegangen sind, dass vor 100 Jahen überhaupt das „allgemeine“ Wahlrecht – und damit das Wahlrecht für Frauen – in Österreich eingeführt worden ist, wird in diesem Radiobeitrag besprochen.

  • Link zum Beitrag (1.18 Stunden) (Web)

Veronika Helfert ist Kuratorin der Ausstellung „Sie meinen es politisch! 100 Jahre Frauenwahlrecht in Österreich“, Autorin der dazugehörigen Publikation und Gründerin von fernetzt, dem jungen Forschungsnetzwerk der Frauen-und Geschlechtergeschichte an der Universität Wien (Link).

CfP: Life-Writing, Gender and Celebrity (Event, 11/2019, Wien); DL: 30.06.2019

Arbeitskreis Biographie und Geschlecht (Web) und Netzwerk Biografieforschung (Web); Organisation: Maren Bagge und Carola Bebermeier

Ort: Universität Wien
Zeit. 15.-16.11.2019
Einreichfrist: 30.06.2019

Der deutschlandweite interdisziplinäre Arbeitskreis Biographie und Geschlecht wurde 2011 gegründet (Web). Das österreichische Pentant ist das Netzwerk Biographieforschung, das ebenfalls seit 2011 besteht (Web). Ziel beider Netzwerke ist es, insbesondere Nachwuchswissenschaftler/innen die Möglichkeit zu bieten, sich in Workshops über ihre Projekte sowie aktuelle Forschungsperspektiven auszutauschen. Diese Veranstaltungen werden in der Regel einmal jährlich abgehalten. Dieses Jahr findet zum ersten Mal ein internationales Treffen der zwei Netzwerke statt. Ort wird Wien sein, Thema „Life-Writing, Gender and Celebrity“.

Der Zusammenhang zwischen „Life-Writing“ und „Celebrity“ wirkt scheinbar so naheliegend, dass er die Literaturwissenschaftlerin und Biographin Sarah Churchwell dazu veranlasste, 2015 in einem Vortrag von einem „tautologischen Verhältnis“ zu sprechen:

1) Beide Forschungsbereiche – die Biographieforschung sowie die Celebrity-Studies – sind zudem in den letzten Jahren zu lebhaften, interdisziplinären Feldern der Geisteswissenschaften geworden. 2) Und dennoch ist vor allem in der neueren Biographikforschung eher an der De- als an der Konstruktion der Faktoren Ruhm, Exklusivität, Exzeptionalität, Exemplarität – oder anders gesagt „Celebrity“ – im Hinblick auf die Biographiewürdigkeit einer Person gearbeitet worden. 3) Wie mit den Begriffen „Life-Writing“ und „Celebrity“ unter einem gendersensiblen Aspekt kritisch umgegangen werden kann, wird Continue reading

Klicktipp: Abstracts der Vorträge der Tagung „100 Jahre Frauenwahlrecht. Salzburg und Österreich im europäischen Vergleich“ (08.-09.03.2019, Salzburg) (Portal)

Stadt Salzburg – Magistrat (Web)

Anfang März 2019 fand im Haus der Stadtgeschichte die Tagung „100 Jahre Frauenwahlrecht. Salzburg und Österreich im europäischen Vergleich“ statt (Programm als PDF). Die Abstracts der Vorträge sind nun online verfügbar (Web).

Panel: Frauenwahlrecht in Salzburg: Gemeinderat und Landtag (Web)

  • Sabine Veits-Falk (Salzburg): Das kommunale Frauenwahlrecht in Stadt und Land Salzburg vor 1918
  • Ingrid Bauer (Wien/Salzburg): Frauenwahlrecht und Geschlechterdemokratie in Landtagen – Salzburg in Geschichte und Gegenwart

Panel: Frauenwahlrecht im Vergleich: Deutschland und Schweiz (Web)

  • Kerstin Wolff (Kassel): Debatten, Aktionen und Kämpfe der dt. Frauenbewegung um das (kommunale) Wahlrecht
  • Franziska Rogger (Bern): Schweiz: Eigenständige Frauengeschichte dank Stimmrechtskampf

Abendvortrag (Web)

  • Birgitta Bader-Zaar (Wien): Die Einführung des Frauenwahlrechts im europäischen Vergleich

Panel: Frauenwahlrecht und Wählerinnen vor 1933/34 (Web)

  • Gabriella Hauch (Wien): Das Frauenwahlrecht und die Folgen im Spannungsfeld von Zentrum und Peripherie / Metropole und Provinz in der Ersten Republik

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Festveranstaltung: 100 Jahre Frauenwahlrecht im Niederösterreichischen Landtag, 03.05.2019, St. Pölten

Amt der NÖ Landesregierung, Abt. Allgem. Förderung und Stiftungsverwaltung, Referat Generationen
Ort: NÖ Landhaus, Landtagssaal, St. Pölten
Zeit: 03.05.2019, 18:00 Uhr
Am 12. November 1918 wurde die Staats- und Regierungsform neu festgelegt und damit das Stimmrecht ohne Unterschied des Geschlechts. Nach den gleichen Grundsätzen wurden die neuen Wahlordnungen auf Landes- Kreis-, Bezirks- und Gemeindeebene umgesetzt. Im März 1919 wurde das Frauenwahlrecht in der NÖ Landesverfassung verankert, am 4. Mai 1919 durften Frauen hier für den Landtag erstmals wählen und gewählt werden. Das wird am 3. Mai 2019 gefeiert.
Programm (als PDF)

  • Eröffnung: Christiane Teschl-Hofmeister, Landesrätin und Karl Wilfing, Präsident des NÖ Landtages
  • Geschichtlicher Rückblick: Birgitta Bader-Zaar, Historikerin am Institut für Geschichte der Universität Wien
  • Gesprächsrunde: Die Entwicklung des Wahlrechts als Meilenstein der Gleichberechtigung, der den Stand der Gleichstellung von Frauen und Männern in der Gegenwart bewusst macht und zeigt, dass noch ein langer Weg vor uns liegt – mit Elisabeth Stadler (Generaldirektorin Vienna Insurance Group); Agnes Schierhuber (ehem. Mitglied des EU-Parlaments); Jasmin Ahmad und Christina Umgeher (Mentees) sowie Christiane Teschl-Hofmeister
  • Moderatorin: Christine Haiden, Chefredakteurin der „Welt der Frauen“

Im Anschluss: Empfang, gegeben von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner; Musikalische Begleitung: Ensemble Soroptimist, St. Pölten Allegria

Buchpräsentation: Petra Unger: Frauen Wahl Recht. Eine kurze Geschichte der österreichischen Frauenbewegung, 25.04.2019, Wien

Volkskundemuseum Wien; Veranstaltung im Rahmen der Austellung „Sie meinen es politisch“ (Web)
Zeit: 25.04.2019, 18.30 Uhr
Ort: Volkskundemuseum Wien, Laudongasse, 1080 Wien
Klappentext: „Frauen wird jahrhundertelang Vernunft und politische Handlungsfähigkeit abgesprochen. Ausgeschlossen von gleichberechtigter Teilhabe an Gesellschaft, Wirtschaft und Politik kämpfen Frauen unermüdlich um Anerkennung und Rechte. 1918 wurden diese Kämpfe von Erfolg gekrönt. Die österreichische Frauenbewegung erringt mit der Einführung des Frauenwahlrechts erstmals die völlige Gleichstellung als Bürgerinnen. 1919 ziehen die ersten Frauen in das österreichische Parlament ein und erstreiten in den darauffolgenden Jahrzehnten längst notwendige Gesetze und grundlegende Verbesserungen der Lebensbedingungen für Frauen – und für Männer.
Petra Unger, Kulturvermittlerin und Begründerin der Wiener Frauenspaziergänge, verbindet in dem Buch anhand der Geschichte des Frauenwahlrechts Frauenbewegungs- mit Demokratiegeschichte – von Aristoteles und Thomas von Aquin bis Johanna Dohnal und der Autonomen Frauen­bewegung.“ (Link zur Verlagsbeschreibung)

Tagung: Die halbierte Demokratie – Ausschluss von Frauen aus der Öffentlichkeit, 27.04.2019, Klagenfurt/Celovec

Katholische Frauenbewegung, Frauenhetz und Katholisches Bildungswerk (Web)
Zeit: Sa., 27.04.2019, 9:00-13.30 Uhr
Ort: Universität Klagenfurt/Celovec
Gerade im Jahr von 100 Jahren Frauenwahlrecht lohnt es sich wieder über Demokratie zu diskutieren. Von Innen wie von Außen wird unser Modell der repräsentativen Demokratie angegriffen, neuer Populismus konvergiert mit Politikverdrossenheit, kapitalistische Globalisierung steht in Konflikt mit nationalstaatlichen Grenzregimes, von Postdemokratie ist die Rede und in einigen Weltregionen wird die liberale Demokratie nicht anerkannt. Frauen haben diese politische Organisationsform schon immer als Mangelmodell erfahren und analysiert.
Die historischen Kämpfe um gleichberechtigte Teilhabe beleuchtet in einem Impulsvortrag ANDREA ELLMEIER, BIRGE KRONDORFER reflektiert die genuinen Grenzen der europäischen Demokratie und AMINA BAGHAJATI berichtet von der aktuell erschwerten Teilnahme im und am öffentlichen Raum von Frauen anderer Herkünfte. ANISA HALIILOVIC moderiert die Veranstaltung.
Nach den drei Vorträgen gibt es Zeit zur Diskussion, zu einem Imbiss und zum Austausch in Gesprächsrunden mit den Referentinnen. Gefragt wird nach Visionen und Handeln in einer prekären historischen Situation, wo jede Stimme zählt – wenn sie denn dürfte.
Die Tagung wird von der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung gefördert. Der Eintritt ist frei.
Quelle: Newsletter Frauenhetz

Klicktipp: Online Biographical Dictionary of the Woman Suffrage Movement in the United States (OBD) (Portal)

Online Biographical Dictionary of the Woman Suffrage Movement in the United States (OBD) (Web)

Edited and compiled by Thomas Dublin, as part of the online database and journal, WOMEN AND SOCIAL MOVEMENTS IN THE UNITED STATES, and published by Alexander Street, the OBD is the work of hundreds of volunteers who have researched, written, copyedited, and fact checked the first 950 biographical sketches that appear in this first installment.

The first installment of the OBD is now freely accessible online at this Link.

The editors expect to add about 500 bio sketches every six months going forward and by June 2021 to have completed the project with some 3,300 bio sketches accessible online. Divided into three sections, the OBD will include substantial numbers of Black women suffragists, militant suffragists associated with the National Woman’s Party, and mainstream suffragists of the National American Woman Suffrage Association.

The collection of biographies is divided into the following themes:

  • Militant Suffragists of the National Woman’s Party
  • Black Women Suffragists
  • Mainstream Suffragists of the National American Woman Suffrage Association

Source: H-Net Notifications

Vortrag: Rachel F. Seidman: Speaking of Feminism: Reflecting on the Past, Present, and Future of the U.S. Women’s Movement, 08.04.2019, Vienna

U.S. Embassy in Austria
Time: Mo., 08.04.2019, 6.00 p.m.
Venue: Amerika Haus, Friedrich-Schmidt-Platz 2, 1010 Vienna
Moderated by Sylvia Mieszkowski, Department of English and American Studies, University of Vienna
Events like the Women’s March on Washington and the #MeToo Movement are built on decades of feminist work. Rachel Seidman will discuss how feminism has unfolded in the United States since the 1980s, and how activists today draw on the past to create new pathways for the next generation.
Rachel Seidman, Ph.D., is Director of the Southern Oral History Program (SOHP) at the University of North Carolina at Chapel Hill. With a B.A. from Oberlin College and a Ph.D. from Yale, Seidman’s current research project is an oral history of feminist activism in the U.S. between 2000 and 2015. She is the author of The Civil War: A History in Documents and co-editor of Our Documents: 100 Milestone Documents from the National Archives. Rachel Seidman is currently a Fulbright Scholar at the University of Turku in Finland.
A registration is necessary via: viennaprograms@state.gov